Lambdoma und Kusszahlen (Schauungen & Prophezeiungen)

Sagitta, Mittwoch, 12.04.2017, 00:08 (vor 2572 Tagen) @ Ulrich (3122 Aufrufe)

(Warnung: alles komplett und total abartig OT!!)

Hallo Ulrich,

warum (1) die alten Pythagoräer auf die Tetraktys geschworen haben, ist mir unklar. Ich halte nichts von ihr, außer dass es die kleinsten Teiler von allem sind. Viel wichtiger scheinen mir die Primzahlen zu sein, denn die bilden die unveränderlichen Strukturen, die unverrückbaren Wirbel und Rippen, zwischen denen das Fleisch der Tetraktys-Vielfachen hin- und herwuchern kann.

(2) In der Elektrotechnik werden im Umgang mit Sinusschwingungen die imaginären Zahlen nutzbringend verwendet, obwohl sie schwierig zu verstehen sind. Es gibt bereits hier, also auf der Ebene der Kräfte (die hinter allen Schwingungen unsichtbar wirken) automatisch vier Quadranten in der Sinusschwingung: 1, -i, -1, i. Da brauchen wir also keinen Plichta, keinen Boeyens und keinen Döbereiner. Das haben Gauß und Euler schon alles gesagt.

(3) Eine scheinbare Vierpoligkeit entsteht erst durch den Raum. Auf einer Gerade würde sich die Kraft, die hinter der elementaren Bipolarität des Kosmos steht, nach zwei Richtungen ins Endlose verlieren. Das darf nicht geschehen, wenn es eine begrenzte und intern gliederbare Struktur geben soll. In meinem vorhergehenden Beitrag hatte ich erwähnt, dass diese Begrenzung zur Einheit durch eine Kreisbewegung herbeigeführt werden kann. Dazu braucht die Gerade einen zu ihr selbst orthogonalen Vektor, womit wir eine Ebene bekommen. Aber auch die Ebene soll sich nicht ins Endlose ausdehnen können und braucht daher einen zweiten orthogonalen Vektor, mithin senkrecht zur Ebene. Weitere Dimensionen auszutreiben, ist nicht nötig, da unter dem Prinzip der Orthogonalität weitere Dimensionen wieder auf die vorherigen Dimensionen rekurrieren würden. Das eben Gesagte ist letztlich die Ursache dafür, dass wir in nur drei Dimensionen leben. Egal, was Einstein, Poincaré und Minkowski dazu meinten.

(4) Gehen wir von der Perspektive der Kräfte über zur Perspektive der Vielheit und der Körper. Es ist in unserem Universum alles mit allem verbunden, aber direkte Nachbarschaften unter (angenommen kugelförmigen und gleich großen) Elementarkörpern gibt es nur zwölf. Es hat fast dreihundert Jahre gedauert, bis Keplers Vermutung über die so genannten Kusszahlen ganz durchschaut war (vor allem bei fiktiv höheren Dimensionen). Wenn wir nun die zwölf Kugeln aus dem Raume wieder in eine Ebene zurückprojizieren, so kommen wir dort auf mindestens eine Zwölfgliederung, genau genommen jedoch auf eine 24er-Teilung (wenn wiederum Kraftbeziehungen berücksichtig werden sollen). Dies ist (neben der hervorragenden tetraktischen Teilbarkeit der 12 ...) die 'Ursache' für häufig beobachtbare Zwölferteilung von zueinander resonanten Schwingungen, Kraftkopplungen und Körperbildungen (z.B. Wassertropfen fällt auf Wasseroberfläche: im Gleichgewichtsfall entstehen zwölf neue kleine Tropfen). Astrologen mögen sich gern angesprochen fühlen ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Kusszahl

(5) Warum aber sollten wir den einmal gewonnenen Raum wieder in die Ebene herunterprojizieren? Ich habe darauf im Augenblick noch keine Antwort, nur ungefähre Vermutungen. Das Universum war am Anfang zweifelsfrei kugelförmig. Kugelhaufengalaxien zählen zu den ältesten Sternansammlungen; die flachen Spiralgalaxien sind allgemein wesentlich jünger. Als Zeichen ihres Ursprungs in einer Kugel haben die Spiralgalaxien aber noch ihren kugelförmigen Halo (meist mit Resten von Kugelsternhaufen), und auch ihr Magnetfeld ist ein dreidimensionaler gigantischer Torus geblieben. Es verdichten sich die Hinweise, dass das Universum (bzw. die Materie in ihm) sich zwischenzeitlich ebenfalls abgeflacht hat. Es hätte dann eine Rotationsachse. Und es könnte sein, dass man sie bereits identifiziert hat. Warum man sie als "Achse des Bösen" bezeichnet hat, erschließt sich mir nicht. Denn eigentlich ist sie im Innersten eine Achse aus reinstem Schöpfungslicht.

http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/2022626/Die-Achse-des-B%C3%B6sen/

http://clixoom.de/gigantische-struktur-im-universum-gibt-raetsel-auf/3539

(6) Wo bleiben die Kräfte der dritten Dimension, wenn eine Kugel sich in einen horizontalen, flachen Teller verwandelt? Weil die Pressung nicht vollkommen sein kann, bleibt ein vertikales 'Spiel' übrig, das allgemein als Deklination bezeichnet wird. Es äußert sich in der Astronomie etwa durch zueinander gekippte Bahnebenen der um die Massezentren umlaufenden Körper oder in 'schrägen' Rotationsachsen derselben. In diesen Deklinationen stecken enorme Kräfte und gleichzeitig uralte felsenfeste Knoten: abstrakte Punkte im Raum, um die sich so vieles dreht, an denen aber, im Gegensatz zu einer Sonne, nicht Materielles sich befindet. Je nachdem in welcher Galaxie oder in welchem Planetensystem man sich befindet: die Knotenlinien können als Ausgangspunkte für die (zunächst) allgemeinen 12er- oder 24er-Teilungen (s.o.) genommen werden, wodurch eine Normierung entwickelbar ist. Man landet dann bei so genannten Tierkreisen und Tierkreisabschnitten - wenigstens empirisch, könnte sie abstrakt aber auch anders herleiten.

(7) Damit die heilige Sieben voll wird, nochmals zurück zu den Pythagoräern. Deren Lambdoma finde ich viel interessanter (zugegeben: es hängt mit der Tetraktys zusammen ...). Aber um nicht noch mehr schreiben zu müssen, hänge ich einfach ein paar Bilder hier rein.

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(Bild stammt von Walter Zurfluh, einem begnadeten Out-of-Body-Experiencer und erfahrenen Lucid-Dreamer: www.oobe.ch)

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http://www.lambdoma.com/

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http://harmonik-zentrum-deutschland.de/das-lambdoma/

Dieses letzte Bild ist deswegen so aufregend, weil die eingezeichneten strahlenförmig angeordneten Verbindungslinien sich in einem Zentrum treffen, das außerhalb der Zahlenmenge selbst liegt - quasi transzendent ist.

Nach Bedarf entweder ein weißes oder aber ein schwarzes Kaninchen aus dem Zylinder zu ziehen, ist nicht Schamanismus, sondern ein unlauterer Taschenspielertrick, bestenfalls 'unterhaltsam'.

In der Hoffnung also, wenigstens angenehm, kurzweilig und weitsinnig unterhaltsam gewesen zu sein, bleibe ich mitternächtlich grüßend,

Sagitta


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