Nichts gegen Schamanen/innen - (Schauungen & Prophezeiungen)

fenice, Zürich, Donnerstag, 13.04.2017, 16:25 (vor 2569 Tagen) @ Taurec (2919 Aufrufe)

Hallo allerseits!

- in ihrem jeweiligen Kulturkreis machen oder machten sie Sinn.

Maria Sabina hatte ihre sogenannten „heiligen“ Pilze, die in Kamtschatka und anderswo bis heute so (also rituell) verwendet werden. In der weltweiten Drogenszene gehörten Psilocybinhaltige Pilze (Zauberpilze, Magic Mushrooms oder auch simpel Shrooms) zum gelegentlichen Amüsierprogramm. Man kann sie - so man will - käuflich erwerben, selbst züchten oder zur entsprechenden Jahreszeit auf Feld, Flur und Wiesen einsammeln.

Wenn Maria S. sich vorgeblich als 5-Jährige einen solchen Pilz ins Maul (die Dinger sind sehr klein und Kleinkinder machen so was schon mal) geschoben hat, „high“ wurde und bunte Bilder sah, dann könnte sie durchaus auf die Idee gekommen sein, dem möglicherweise depressiven Onkel (von der eigentlichen Krankheit weiß man nichts) ein paar Pilze mitzubringen. Und siehe da, er wurde ganz fidel und munter - wie auch immer.

Was an dieser Frau in Bezug auf Schauungen relevant oder bemerkenswert sein soll, erschließt sich hier nicht. Warum muss ausgerechnet eine dubiose Mexikanerin ausgegraben werden, wo doch das Abendland z.B. eine Hildegard von Bingen vorzuweisen hat, die weit mehr hermacht, zudem selbst schreiben konnte und in ihren Aufzeichnungen nachvollziehbar ist. Visionen hatte sie als Kleinkind wohl auch - ich vermute mal, ohne halluzinogene Pilze oder LSD.

Einen schönen, pilzfreien Abend (nichts gegen ein kaltes Pils) noch

fenice


Aus einem Land kann man auswandern, aus einer Sprache nicht!


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