solches hätte doch seinerzeit niemand für auch nur denkbar gehalten (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Mittwoch, 27.01.2016, 11:28 (vor 3015 Tagen) @ BBouvier (3746 Aufrufe)

Hallo, BB,

Der (österreichische) Waldvierteler sagt zu einer seiner Schauungen:
"Ich kämpfe da selbst auf Seite der Deutschen
gegen die räuberischen Truppenreste und weiß, was mir alles zustößt.
Die hartnäckigsten und verschlagensten sind die Ostdeutschen."

zu Zeiten dieser Schauung war ja nichts anderes denkbar, als zwei Gruppen der ansässigen Bevölkerung politisch gegeneinander, oder eben eine fremde reguläre Armee, die ins Land einmarschiert ist.

Zu meiner Schulzeit war beispielsweise Franz-Josef Strauss bei einem Mitschüler aus linkem Elternhaus (der schon morgens im Zug aus seiner Mao-, Marx- oder Lenin-Schrift zitierte) derart verhasst, dass er äusserte, es käme zum Bürgerkrieg, falls FJS Kanzler würde, sie würden sich entsprechend darauf vorbereiten.

Zwar gab es wohl die PLO, aber die war doch weit weg und völlig bedeutungslos. Selbst in Vietnam kämpften zwei Armeen gegeneinander.
Die asymmetrische Kriegsführung zeigte erste Ansätze erst in Afghanistan, aber auch dort ewig weit weg und völlig isoliert. So etwas auf Mitteleuropa übertragen hätte sich, behaupte ich, niemand vorstellen können.


Wie so oft schaut der WV da "durch die Augen eines Anderen",
und ich frage mich, ob "Truppenreste" nicht seine irrige Interpretation sein mag,
und es sich bei diesen "Resten" in Wirklichkeit gar nicht um Deutsche handelt,
das gar nicht Teil des "Krieges" ist?
=>
"räuberisch-verschlagen" ??

Wohl wahr.

Heute ist völlig offensichtlich, dass weder die Bundeswehr noch Polizeikräfte nicht mal im entferntesten Ansatz in der Fläche Schutzaufgaben wahrnehmen könnten, wenn es zu einer Auseinandersetzung käme, die auch das flache Land beträfe.

Die Reaktion des 60ers ist ebenso bezeichnend für die vorherrschende Geisteshaltung. Ansatt sich zu überlegen, wie er im Falle dereinst Gegenwehr leisten könnte, schliesslich hätte er ja Zeit, sich vorzubereiten, kennt er nur Aufgabe und Flucht.

Würde er seinen Wohnort wechseln und auf diese Weise vor der geschauten Situation flüchten, hätte ich dafür vollstes Verständnis, aber er ist ja "dort" geblieben und gerät wehrlos mitten rein in die Kalamität.

Sollte es in diese Richtung gehen, setzt das notwendigerweise einen völligen Zusammenbruch jeglicher Reste von staatlicher Ordnung voraus.

Beste Grüsse vom Baldur


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