Hallo!

Wahrscheinlich hat er bei Schulz-Scholz diesmal nicht richtig zugehört!

Hat er ihr nicht Bilder gezeigt? Das schreibt er auf Seite 16 seines ersten Buches:
"Da ich selbst keinerlei seherische Fähigkeiten besitze, zeigte ich Maria ein Foto der beiden Kandidaten. Zu Sigmar Gabriel sagte sie bloß: 'Nein.' Und zu Olaf Scholz: 'Der wird es. Aber das ist noch nicht endgültig endschieden."

Ein akkustisches Mißverständnis ist also völlig ausgeschlossen.

Es zeigt übrigens auch, daß Rubenstein Suggestivfragen stellt, also Fragen, welche die Antwort bereits durch die Fragestellung bestimmen. Er machte sich zuerst Gedanken über mögliche Kandidaten und stellte Maria S. lediglich zwei Varianten seiner Überlegungen zur Auswahl.

Das heißt zwei Dinge:

1. Er gibt Maria S. nicht die Gelegenheit, von sich aus frei und unbeeinflußt etwas über den Kanzler zu äußern. Andere potentielle Kandidaten werden gar nicht miteinbezogen, sondern nur die von Rubenstein vorbestimmten. => Maria S. wird durch Rubenstein beeinflußt.

2. Völlig egal, ob Maria S. überhaupt eine Schauung hatte oder nicht, Rubenstein bekommt auf jeden Fall eine Antwort.

Da Maria S. niemals in ihrem Leben auch nur den Hauch einer Seherschau hatte, muß Rubenstein ihr natürlich gezielte Fragen stellen, zu denen sie einen Kommentar abgibt. Auf diese Weise bekommt Rubenstein von ihr Bestätigungen seiner eigenen Ideen, die sie möglicherweise noch mit eigenen Phantasien ausgestaltet.

Was ich mich wirklich frage: Ist Rubenstein nur dumm, so daß er dieses Vorgehen tatsächlich für wissenschaftlich, objektiv etc. hält, oder ist dies ein vorsätzlicher Betrug?
Es könnte natürlich beides zutreffen. Dann wäre Rubenstein ein törichter Fälscher, der meint, mit seiner vermeintlich (!) gewissenhaften Fragetechnik die Leser von der Echtheit der Maria S. überzeugen zu können.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“