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Cortés ein Seher? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Samstag, 27.04.2013, 15:29 (vor 4039 Tagen) @ Georg (4760 Aufrufe)

Hallo!

"Dann wird Rußland, das Gewehr unterm Arm, ruhig in Europa auf- und abgehen können. Dann wird die Welt dem größten Strafgericht anwohnen, das die Geschichte je zu verzeichnen hatte. Dieses Strafgericht wird über England ergehen. Seine Schiffe werden ihm gegen den Koloß, der mit der einen Hand Europa, und mit der anderen Hand Indien in seiner Gewalt hat, gar nicht helfen. Und dieses unermeßliche Reich der Briten wird in Stücke zersplittern und das Krachen seines Sturzes wird bis an die Pole widerhallen."

Handelt es sich dabei nicht tatsächlich um die geniale Prognose eines Staatsmannes und Philosophen, der zur Mitte des 19. Jahrhunderts bereits in Ansätzen sich verwirklichen sah, was heute Realität ist, bzw. kurz vor der Vollendung steht?

In obigem Absatz beschreibt er nicht die Zerstörung Englands durch eine Naturkatastrophe, sondern den Untergang des britischen Weltreiches und Europas, welche dem Aufstiege Rußlands nichts entgegensetzen können.

Weiteres von hier: http://private.freepage.de/doriel/weissagungen.htm

"Seine Zeitgenossen um 1850 kannten ihn als Politiker und Diplomaten. Erst in unserem Jahrhundert wurde man aufmerksam auf den Staatsphilosophen, dessen Betrachtungen sich mitunter bis zur eindeutigen Vorhersage verdichteten. Inzwischen ist er längst zu einem Seher gestemnpelt worden.

"Das neue Evangelium der Welt wird vielleicht in einem Zuchthaus geschrieben... Wenn die Welt von diesen künftigen 'Aposteln' ihr Evangelium erhalten wird, dann wird sie bekommen, was sie verdient. Diejenigen, die den Völkern den Glauben beibrachten, daß die Welt ein Paradies sein könne, machten es ihnen noch leichter glaublich, daß die Erde ein Paradies sein müsse, wo niemals Blut fließen wird..."

"Ich halte eine Revolution in Petersburg viel leichter möglich als in London..."
"Wenn die Revolution in Europa die stehenden Heere zerstört hat,
Wenn die sozialistischen Revolutionen den Patriotismus in Europa ausgetilgt haben,
Wenn im Osten die große Föderation der slawischen Völker sich vollzogen hat,
Wenn es im Westen nur noch zwei Armeen gibt, die der Geplünderten, und die der Plünderer - dann wird die Stunde Rußlands schlagen.

Dann wird Rußland, das Gewehr unterm Arm, ruhig in Europa auf- und abgehen können.
Dann wird die Welt dem größten Strafgericht anwohnen, das die Geschichte je zu verzeichnen hatte.
Dieses Strafgericht wird über England ergehen.
Seine Schiffe werden ihm gegen den Koloß, der mit der einen Hand Europa, und mit der anderen Hand Indien in seiner Gewalt hat, gar nicht helfen. Und dieses unermeßliche Reich der Briten wird in Stücke zersplittern und das Krachen seines Sturzes wird bis an die Pole widerhallen..."

"Die Welt geht mit großen Schritten der Errichtung eines Despotismus entgegen, wie ihn die Menschen gewaltiger und zerstörender noch nie erlebt haben... Die Wege sind bereitet für einen riesenhaften, kolossalen und universalen Tyrannen. Es gibt keine Widerstände mehr, weder auf moralischem, noch auf materiellem Gebiet. Auf materiellem Gebiet nicht, weil Dampfschiffe und Eisenbahnen die Grenzen, Elektrizität und Telegraphie die Entfernungen aufgehoben haben; und es gibt keine moralischen Widerstände mehr, weil die Welt uneins und alle Patriotismen erstorben sind..."

Unter der Annahme, daß diese Sätze Cortés nicht etwa nachträglich (z. B. irgendwann nach dem zweiten Weltkrieg) zugeschrieben wurden, sondern tatsächlich von ihm stammen, zeugt es eher davon, daß die Weltgeschichte tatsächlich in recht engen Bahnen verläuft, die von wachen Geistern einigermaßen treffend auch ohne Seherschau vorausgezeichnet werden können.

Der Satz über Europa und Indien (und die ganze Tendenz des Textes) erinnert übrigens an Landinger, wo ein Tier Europa und Indien "im Griff hat":
"Da kroch unter der Wolke ein Tier hervor, nicht Wolf, nicht Bär. Der Körper war langgestreckt, ebenso der Hals, der Schwanz triefte von Blut, und seine Spitze senkte sich in das Herz Indiens. Der rechte Hinterfuß stand auf Moskau. der linke auf Prag. Diese Stadt wurde ganz vernichtet und schwamm im Blut. Der rechte Vorderfuß stand weit im Reich, der linke hatte Würzburg und Schweinfurt ganz zertreten. Überall Blut, viel Blut. Es schwitzte; aus den Tropfen entstanden scheußliche Gestalten, die sich auf die ganze Erde verteilten. Das Tier wollte mit der Zunge den Rhein lecken, konnte ihn aber nicht erreichen."

Insofern wäre möglich, daß bei Cortés tatsächlich seherische Elemente eingeflossen sind und nicht nur prognostische Vorahnung und paragnostische Zukunftsschau aus jeweils eigenen Quellen zahnradartig ineinandergreifen. (?)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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