Hallo, Selly!
Diese französischen Texte aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
fussen kaum auf Seherschauungen, sondern lesen sich eher
wie ein wüstes, unreflektiertes, abergläubisch-infantiles Konglomerat aus
- der Danielfälschung
- rein mechanischer Interpretation der Offenbarung
- verworrenen Endzeitvorstellungen
- Antichrist-Adso-Ideen aus dem Mittelalter
- Ablehnung der kontemporären, innenpolitischen Situation
Frankreichs Mitte des 19. Jahrhunderts auf frömmelnd-katholischer Basis
- sich ausgedachten Gottesstrafen à la Sodom und Gomorra
So, dass es völlig müssig ist, dort verwertbare
Sachaussagen zu vermuten:
- im Jahre 1864 wird Luzifer mit einer großen Menge
von Teufeln aus der Hölle losgelassen
- der Heilige Vater wird viel leiden
- im Jahre 1865 wird man den Greuel an heiligen Stätten sehen
- Feuer vom Himmel wird herabfallen und drei Städte verzehren
- weil das Evangelium Christi ganz in Vergessenheit geraten ist
- dann wird Jesus Christus...befehlen, alle seine Feinde dem Tode zu überliefern
- ein Vorläufer des Antichrists wird mit seinen Truppen ...
- siehe da das Tier mit seinen Untergebenen...
- bis zum letzten Krieg, der dann von den 10 Königen des Antichrists geführt wird...
- wenn der Antichrist geboren wird von einer jüdischen Ordensfrau...
- werden sie vergessen lassen, daß die Sünden der Menschen
die Ursache aller Strafen sind, die über die Erde kommen...
- werden den Triumph der Kirche Gottes sehen
- er wird verschlungen für immer mit all den Seinen
in die ewigen Abgründe der Hölle
- wider den wahren Christus, den alleinigen Retter der Welt...
- man wird Jesus Christus ... verherrlichen
- die mit der alten Schlange, dem Meister der Unzucht,
im Bunde stehen wird
- die Dämonen der Luft werden mit dem Antichrist
große Wunderdinge ... wirken
Verglichen damit sind Lorbers Mondsperlinge und das Pupsloch
der Erde am Südpol, wo deren Furze in der ewigen Finsternis
schwach leuchtend abfackeln, ja geradezu nachvollziehbar!
Grüße!
BB
―
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."