Ja (Schauungen & Prophezeiungen)

Monsignore, Mittwoch, 07.10.2009, 00:24 (vor 5320 Tagen) @ detlef (6982 Aufrufe)

Hallo Detlef,

im grossen und ganzen stimme ich der antwort von Mario zu.
speziell glaube ich nicht an einen vulkanisch (oder auch atomar)
verursachten kaeltesommer.einfach deshalb, weil die noetige eintruebung,
um minustemperaturen zu erreichen so stark sein muesste, dass sie von den
sehern haette bemerkt werden muessen.

Das ist die Frage, ob dem so ist. Der Ausbruch des Tambora erfolgte im April 1815, der Kältesommer in Europa war dann aber erst 1816. Von einer Trübung war dort nicht die Rede. Wir sollten vielleicht da einen Verschiebungseffekt einkalkulieren, eben erst im Folgejahr sichtbar.

Reaktion: da ist keine mehr möglich, wer soll das einleiten? Den Politikern glaubt kein Mensch mehr, und jeder der was anderes sagt, ist ein Verschwörungstheoretiger, und die Leute wollen das auch glauben...

eher denkbar waere fuer mich ein "anti-treibhaus-effekt".
also ein ereignis, welches die spiegelwirkung der atmosphaere
aufhebt/stoert.
das koennte entweder der allseits beliebte impakt sein, oder auch ein
"near miss", welcher einen teil der oberen luftschichten fortreisst, oder
etwas, woran wir noch nicht denken.

Nein, undenkbar. Rein statisch: Es würden unmittelbar heftigste atmosphärische Winde entstehen, die den Druckabfall ausgleichen versuchen würden. Dann wären auch entsprechende Stürme gesehen, weltweit.

deine bemerkung: "weltweit" gerade ist es unter anderem, die mich
vulkantaetigkeit ausschliessen laesst.
zwischen den beiden hemisphaeren findet kaum luftaustausch statt. (liegt
in der natur der sache. drehung, passatwinde, etc)
selbst ein ausbruch der yellowstone caldera wuerde auf der suedhalbkugel
nur wenig temperaturabfall verursachen.

Gibt es hierzu eine historische Referenz? 535 scheidet aus, dort gibt es auf der Südhalbkugel keine Geschichtsschreibung, aber von 1816 sollte was vorliegen. Allerdings war damals die Welt dort dermaßen dünn besiedelt, dass man da nichts finden dürfte.

die kaelte an sich, wenn sie im sommer bei zunehmendem mond minusgrade
bringt, wird viele baeume von innen mit ihrem eigenen gefrorenen saft
zersprengen.

Ja, das wollte ich auch rüberbringen. Genau das ist das was mir am meisten einleuchtet.

damit stehst du nicht alleine.
da brauchts entweder ein ganz altmodisches wunder, oder einen vorgang, den
die natur nur recht selten hervor bringt. (und unser kollektives
gedaechtnis nicht so weit zurueck reicht)

Gott sei Dank, bin ich mit meiner Erklärungsnot nicht alleine...;-)

nach allem, was ich gesehen, ueberlegt, oder gelernt habe, wird
nennenswerter, globaler vulkanismus wohl erst bei/nach der
mantelverschiebung auftreten.

Was ist ein "nennenswerter, globaler Vulkanismus"? Mehrer Centimeter Ascheschicht wird es sicher erst "dann" geben. Mit der Erklärung für den Kältesommer bin ich damit allerdings nicht weiter als vorher, leider.

Monsignore


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