kalt - aber auch dunkel? (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Mittwoch, 07.10.2009, 00:07 (vor 5321 Tagen) @ Monsignore (7067 Aufrufe)

moin,

Ich möchte hier ein paar Dinge versuchen zu fügen. Was ich mir nicht
vorstellen kann, sind Temperaturen von -40° im Sommer wo jede
Wasserleitung im geschlossenen Gebäude birst. Was sehr wohl sein kann,
sind Minustemperaturen, ich gehe hier mal vom Monat Juni aus, über mehrere
Wochen. Nachts bis minus 10, tagsüber leicht über null, und auch
Schneefall.

Als Ursache hierfür kommt in erster Linie ein gigantischer Vulkanausbruch
in Frage, ähnlich dem Tambora 1815 oder dem Krakatau-Vorgänger 535.
Bereits der relativ schwache Ausbruch des Pinatubo hat zu 2-3 Jahren mit
deutlich schlechteren Ernten und niedrigeren Durchschnittstemperaturen
geführt. Sollte nun sogar eine Kette von Eruptionen stattfinden, sind
durchaus Szenarien mit Schnee im Juni im Flachland denkbar.


im grossen und ganzen stimme ich der antwort von Mario zu.
speziell glaube ich nicht an einen vulkanisch (oder auch atomar) verursachten kaeltesommer.einfach deshalb, weil die noetige eintruebung, um minustemperaturen zu erreichen so stark sein muesste, dass sie von den sehern haette bemerkt werden muessen.
eher denkbar waere fuer mich ein "anti-treibhaus-effekt".
also ein ereignis, welches die spiegelwirkung der atmosphaere aufhebt/stoert.
das koennte entweder der allseits beliebte impakt sein, oder auch ein "near miss", welcher einen teil der oberen luftschichten fortreisst, oder etwas, woran wir noch nicht denken.
da waeren die kaum erforschten relationen zwischen sonne und erde.
geaenderte frequenzen der strahlung von der sonne, abschwaechung der strahlung, ueberschattung der strahlung...


Aber das worauf ich hinauswill: Was hätte das für Konsequenzen?

- Die komplette Maisernte wäre vernichtet, wohl weltweit
- Getreideernet schwerste Schäden und Ertragseinbußen
- Zerstörung aller Obstplantagen durch Frost in der Wachstumsphase
- und vor allem: auch Zerstörung der Wälder, speziell in höheren Lagen!

deine bemerkung: "weltweit" gerade ist es unter anderem, die mich vulkantaetigkeit ausschliessen laesst.
zwischen den beiden hemisphaeren findet kaum luftaustausch statt. (liegt in der natur der sache. drehung, passatwinde, etc)
selbst ein ausbruch der yellowstone caldera wuerde auf der suedhalbkugel nur wenig temperaturabfall verursachen.


Lässt sich gerade aus letzterem nicht ein Bogen spannen zu den Aussagen
aus dem Bayrischen Wald:


- Holz wird so teuer wie der Zucker
- Bayerwald so licht wie des Bettelmanns Rock
- der Wald verbrennt wie ein Zündhölzl (Wudy? Prokop?)

fuer die beiden ersten aussagen reicht ein einziger ausloesender faktor: ausfallende lieferungen von oel und gas.


Gerade das ist ein Hinweis auf großflächig abgestorbene Waldgebiete, und
zwar dergestalt, dass sie so schnell abstarben, dass die Fällungen nicht
mehr mitkamen, trotz Holzbedarf.

die kaelte an sich, wenn sie im sommer bei zunehmendem mond minusgrade bringt, wird viele baeume von innen mit ihrem eigenen gefrorenen saft zersprengen.


Mehr fällt mir zum Thema Kältesommer nicht ein, wie es sonst zu anderen
Prophezeihungen in Kontext zu setzen wäre.

damit stehst du nicht alleine.
da brauchts entweder ein ganz altmodisches wunder, oder einen vorgang, den die natur nur recht selten hervor bringt. (und unser kollektives gedaechtnis nicht so weit zurueck reicht)

nach allem, was ich gesehen, ueberlegt, oder gelernt habe, wird nennenswerter, globaler vulkanismus wohl erst bei/nach der mantelverschiebung auftreten.


gruss,detlef


Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.


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