Überlebende der Flut (Schauungen & Prophezeiungen)

skuld, Samstag, 13.03.2010, 16:03 (vor 5163 Tagen) @ Fred Feuerstein (5933 Aufrufe)

Zunächst einen herzlichen Gruß an das Forum. Ich kann nicht mit Quellenkenntnis zu Prophezeiungen dienen... Vielmehr ist es so, dass ich zu bestimmten Themen eigene Visionen habe, die sehr beunruhigen. Diese Visionen sind so realistisch und klar, dass kein Unterschied zum Tagesbewusstsein feststellbar ist.

Zur Überflutung Deutschlands hatte ich im Jahr 2006 eine Vision, die mich sehr traurig machte.
Meine alte Heimat ist die Sächsische Schweiz und in dieser Region verbrachte ich meine Kindheit und Jugend. Diese Gegend ist mir sehr vertraut und ich liebe sie sehr.
In der Vision befand ich mich an einem sonnigen Tag auf der Festung Königstein. Ich war bedrückt, traurig und ging nachdenklich über die alte Wehranlage.
Die in der Jetztzeit durch Massentourismus frequentierte Festung wirkte fast leer und es herrschte ein himmlischer Frieden in der Natur.
Einige junge Menschen begegneten mir, die in Gruppen diskutierend nach Wegen der Neuorientierung suchten, da die alten Strukturen nicht mehr existierten.
Ich umrundete also die gesamte Wehranlage und sah einige Zeit später von der Festung auf die Stadt (Königstein) im Elbtal. Die Stadt stand unter Wasser, die Eisenbahnbrücke war nicht mehr zu sehen...
Das Wetter schlug um und ich beschloss die Festung zu verlassen. Über die alte Festungsstraße lief ich in Richtung Stadt.
Je näher ich der Altstadt kam desto klarer sah man das Ausmaß der Überschwemmung.Einige Findige hatten den Schiffsanleger der Situation angepasst und somit konnte man noch mit den alten Dampfschiffen auf der Elbe fahren. Ich hatte Glück und kam auf ein Schiff, das sich in Richtung Dresden auf den Weg machte. Inzwischen fing es an zu regnen und die graue Stimmung der Natur passte zu der Stimmung der Menschen, die sich an Bord befanden. Niemand lachte, alle wirkten bedrückt und irgendwie abwesend. Sie waren wohl Überlebende der großen Flut.
Auf der Fahrt zogen an mir die vertrauten Landschaftsbilder vorbei. Allerdings betraf das nur die höheren Lagen. Da, wo im Elbtal vorher bewohnte Orte waren (Wehlen, Rathen, Pirna, Heidenau...), gab es nur Wasser und kleinere Inseln.
Zwei Männer im Alter von 50-60 Jahren erweckten meine Aufmerksamkeit. Ich konnte ihr leises Gespräch verfolgen und einer von ihnen fragte fast ehrfürchtig: "Was denkst du, wie es im Norden aussieht?" "Darüber brauchst du nicht nachdenken, da ist nichts mehr...", hörte ich seinen Begleiter resigniert sagen.
Wir erreichten den Bereich, wo Dresden hätte sein sollen. Da, wo Dresden war, entfaltete sich eine riesige Wasserfläche und wirkte wie ein Meer.
Immer, wenn ich an diese Vision denke, fangen Herz und Seele an zu weinen.


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