Rätsel um den Nachnamen "Wudy" - Beweise für jetzige Prophetie in der Zukunft? (Schauungen & Prophezeiungen)

Dannylee, Freitag, 12.08.2016, 00:22 (vor 2814 Tagen) @ Sagitta (3016 Aufrufe)

Hallo, Sagitta,

Wobei meine Nachprüfung sich auf ein kleines Büchlein stützt, das 1920 und 1921 herausgegeben wurde, und das ich nun eingesehen habe. Was dagegen ist das

5. Heft der "Böhmerwald-Sagen?

Steht dort etwa der Name Wudy - in dem von mir eingesehenen Büchlein dagegen nicht?

Im Augenblick schaut es für mich so aus, dass Watzlick in 1920 von einem "seltsamen Sepp" geschrieben hat, und Friedl hat diesem dann nachträglich den Familiennamen WUDY fiktiv angehängt - mitsamt der ganzen Prophezeiungsstory. Vermutlich hat er nur einen Aufhänger in alter Zeit gesucht und sich den Sepp ausgesucht. Solange keine Klarheit über die Identität dieses Wudy und/oder über die Integrität von Friedl erlangt werden kann, so lange sollte die Prophezeiung als zweifelhaft, wenn nicht gar als Fälschung gelten.

Es ist wie im Kinderlied mit den zehn kleinen Negerlein ...

MfG, Sagitta

siehe auch: https://schauungen.de/forum/index.php?id=32985

Hallo, Sagitta,

vielen Dank erstmal für Deine Nachforschungen. Nein. Ich hab' diese Infos auch nur
aus dem Internet. Ich besitze keines dieser Hefte. Ist wirklich ein wenig seltsam
mit diesem Nachnamen "Wudy". Das ist leider oft das Problem bei alten Prophezeiungen:
Keiner der "Akteure" lebt mehr und kann dementsprechend keine Auskunft mehr geben.
Die Prophezeiung/Schauung selbst komplett in die Tonne zu treten, wäre vielleicht
ein wenig voreilig. Selbst wenn der Text erst in den Vierzigern entstanden wäre:
Einiges davon war selbst zu der Zeit noch utopisch, z. B. die "Tanzmusik in der
Kirche" oder: Wie kommt der Urheber auf ein "Kronwittbirl" (Wacholderbeere) als Heilmittel bei radioaktiver Kontamination bzw. BC-Waffen? Es scheint ähnlich wie beim Mühlhiasl zu sein: Diese seit Generationen
überlieferten Aussagen gehen auch sicher auf einen "Ursprung" aus Fleisch und Blut
zurück, auch wenn dieser vielleicht nicht Matthias/Matthäus Lang hieß.
Z. B. ein paar Ortschaften weiter von meinem Wohnort aus wird erzählt, dort habe
mal jemand den Bau der dort nahe gelegenen Autobahn vorausgesehen. Aber den
Namen dieses Sehers wissen auch die Alten nicht mehr.
Und wer weiß: Selbst wenn eines Tages die prophezeite Umwälzung wirklich statt-
finden sollte: Was wird bleiben aus unserer Zeit, unserer Kultur, unseres "wwww"?
Vielleicht gibt es in hundert oder mehr Jahren dann auch Profi- oder Hobbyforscher,
die das Wesen der Prophetie erkunden wollen, da es dann wohl auch heißt: Ja, damals
haben auch etliche Menschen dieses Ereignis vorausgesehen und im damaligen
Internet veröffentlicht. Aber was wird davon noch übrig bleiben, wenn die großen
Metropolen zerstört sind? Von uns wird dann niemand mehr leben, der dies
bezeugen könnte. Zwei oder drei Generationen später wird sich wohl kaum noch
jemand persönlich an Taurecs Weltenwende-Forum, Patrones ZF oder an das
Johannes-Forum erinnern können, sondern man müsste sich schon auf überlieferte
Erzählungen verlassen. Es sei denn, der eine oder andere Forist druckt mal diverse
Beiträge aus, die dann irgendwie die Zeit überdauern, so dass zukünftige
Forscher anhand wissenschaftlicher Untersuchungen an dem alten Papier das
ungefähre Alter bestimmen können. Ansonsten könnte ja auch alles Fälschung sein...

Freundliche Grüße

Dannylee


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