Götter, Wille oder Hingabe ? Und drum bedenke wohl um was Du bittest, denn es könnte sein....... nn (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Dienstag, 19.05.2015, 20:53 (vor 3285 Tagen) @ schwelmi (3798 Aufrufe)

Hallo Schwelmi,
ich hole an dieser Stelle ein wenig aus und behaupte erstmal, dass jeder Mensch betet, auch der, der für sich vermeint doch gar nicht zu GLAUBEN und eben darum schon gleich dreimal nicht bewusst ein Irgendwas „Gebet“ an Irgendwen oder Was richten würde.

Für mich ist Beten vorrangig eine „Haltung, innere Einstellung“, die mehr oder minder bewusst in Inneren Raum und Kraft gewinnt oder auch bewusst „installiert“ oder verstärkt werden kann oder wird.
Aus einer Überzeugung, einem Gefühl im Individuum ergibt sich eine auf jetzt und in die Zukunft gerichteter WILLE. Dieser Wille aus sich selbst heraus wirkt und webt.
Das ist Schöpfung und Verderben. Dieser Wille determiniert, was sich dann herausbildet. Natürlich nicht in Alleinherrlichkeit. Denn schon wenn zwei auf dem Tandem sitzen und der Eine WILL links und der Andere Will Rechts, ist zwar der einzelne Wille zielgerichtet, aber ohne Gleichklang wird dann das Resultat eher unerfreulich.
In der Erkenntnis, das dass so nicht klappt, kommt das Individuum auf die Idee seinen Willen abzustimmen !!!!!! ( und auch das ganz nach Ego) in Hinblick auf den Anderen, den Weg, das Tandem, die Wetterverhältnisse, das Ziel, die Kondition und noch hundert Anderem,

je nach Wissen und Vermögen, Verständnis klappt das ( oder man gibt halt dem Anderen die Schuld ).
Beten würde das kaum jemand nennen. Weil „Beten“ hat doch auffassungs,- mem mässig mit Etwas zu tun, was dann irgendwie;- und wo über Einem steht.
Gebete werden gerichtet auf höhere Mächte ( von denen man annimmt, dass diese z.B. mehr Macht!! wie man selbst haben und hinreichend geschmeichelt ( ach, je) dann tun, was der eigene Wille will. Da reicht man den Willen weiter und verpflichtet sich, auch das könnte man Debitismus nennen, wegen der Schuldweiterreichung. Den Kostenvoranschlag hierzu einzuholen ,vergißt der wollend Bittende, manche unterschreiben aber sogar Verträge mit Konsequenzen, einfach nur im Glauben: Passt schon. ) Im Grunde hat man da meiner Meinung nach Pakte getroffen. Je nach innerer Einstellung hat man dann mit WILLEN!!!, nicht mit Göttern oder so Pakte geschlossen, die lebensfördernd ( von allem! ) oder durchsetzungsfördernd ( von dezidiert einzelnem!) sind.

In sofern kann man sich da auch m. M. nach entsprechend Deiner Frage aber ganz sauber und mit allem Konsequenzen vertun. Ist halt so, aber Alle können halt nur das was WOLLEN, was sie im Einzelnen erfassen. Was dann daraus passiert, ist determiniert und wie ich meine Schöpfungsgesetzlich hinterlegt.
Für mich sitzt da kein Gott oder Götter irgendwo rum und erteilt individuell und weltübergreifend Schicksal. In sofern ist da auch keine lebensfördende Kraft, die man zum eigenem Willen!! überreden kann.
Was es aber für mich gibt, ist Schöpfung: Lebensimpuls, Bestimmung, Gesetzlichkeit.......
Allwissend, Allewiglich, Allliebend( Erklärungsansatz: Alle Gesetzlichkeiten dienen in unabdingbarer Deutlichkeit: dem Leben von ALLEM! Sonderrechte gibt es nicht)

So, und wer nun meinen Ausführungen noch folgen „will“:
Wenn ich bewusst beschließe zu beten, dann versuche ich mich EINZUPENDELN.
Ich gehe zurück, ich gehe von mir weg, ich ergebe mich, ich lasse ALLES in mich ein, ich empfinde höchste Demut, MEIN WILLE GEHE AUF IN ALLES; WAS DA IST, ich diene dem Leben, ich vertraue, ich liebe,
ich bitte oder „lege bei mir den Schalter um“ zu: ich bewahre, ich lasse Die Kraft( nicht meine!) fließen, durch mich darf geschehen.

Was da so pathetisch klingt, ist eher schlicht.
Das schmeichelt eher wenig dem eigenen Ego, sondern da wird man klein UND aufgehoben in der Allmacht.
Ganz ohne Furcht und Schrecken und auch ohne Guruevent mit Applaus. Wenn ich einem Ableger dieser beiden Variationen begegne, denke ich höchstens, na,ja auch das ist ein Weg.
Und Wege gibt es viele.

Freundliche Grüße, Rauhnacht


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