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Die ukrainische Seite (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 22.10.2014, 11:06 (vor 3480 Tagen) @ Taurec (5456 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 22.10.2014, 12:52

Hallo!

http://kiev1.org/de/prorochestva-o-rossii.html

Scheint aber eher ukrainisch und daher tendenziell antirussisch zu sein.

Daher sind die Aussagen über eine Besetzung Rußlands durch China wahrscheinlich keine wertneutrale Auswahl aus russischen Prophezeiungen.

Die Aussagen Solowjows sind zudem keine Schauung, sondern die Gedanken eines Philosophen, die dem Ersteller der Seite gerade ins Konzept passen.

Die Aussagen der verschiedenen Propheten lesen sich interessanterweise wie die russische Version der europäischen Prophezeiungen mit dem Unterschied, daß die Rolle des Gegners aus dem Osten, der bei uns die Russen selbst sind, für die Russen von den Chinesen gespielt wird.

Manches liest sich, als wären Motive aus europäischen Prophezeiungen nach Rußland gewandert.
Z. B.:
Blissful Dunûška Čudinovskaâ (1870-1948) from the village of Čudinovo (Chelyabinsk region) in 1948: "soon there will be Chinese in Chelyabinsk tea to drink, Yes, Yes, there will be drinking tea ... First, open up the Church, and no one will be walking in them, then many will build houses magnificent and with decorations, and live somewhere soon there will come the Chinese, all thrown out into the street, then narevemsâ their heart. And when it will be is a mystery. Telling a man that at the end of the world will have two Easter. Good and bad. Priesthood spravit wrong, start a war."

Das liest sich wie eine Umschreibung z. B. von Mühlhiasl.
Dort kommen die Chinesen zum Teetrinken, hier schauen die Russen zum Wirtshausfenster rein, wenn die Bauern Karten spielen.

Dann der übliche Glaubensverfall. Dort werden die Kirchen offen gelassen und niemand geht hinein. In unseren Prophezeiungen wird der Glaube so klein, daß er unter einem Birnbaum Platz hat.

Dann die großartig dekorierten Häuser, die später von Soldaten bewohnt werden. Das findet sich beinahe gleich bei Mühlhiasl wieder: "‚In der Stadt werden 5- und 6-stöckige Häsuer baut, überall werden Häuser baut, Häuser werden baut, wie d’Schlösser und d’Pfarrhöf. Schulhäuser werden baut wie Paläst (mit eigener Betonung fügte er dann hinzu) für d’Soldat’n.’
‚In Lindach wird alles voll Häuser und Lehmhütten ang’schlötte. Aber nachher wachsen einmal Brennessel und Brombeerdörn zu’n Fenstern außer.’"

Tatsächlich scheinen die Russen völlig auf den Osten konzentriert zu sein.
"There is no peace and there will be. War will follow a terrible spiritual hunger. And all will be sent to the East, and the men and women, and none of them will come back, everything will die there."

Völlig gegensätzlich dazu gibt es bei uns die Aussage, daß keiner der Russen, die in den Westen kommen, nach Hause zurückkehren werde.

Es gibt auf der anderen eine gewisse Übereinstimmung mit den Aussagen des Waldviertlers, der an einer Stelle "die Eroberung Südrußlands durch China" erwähnt. Der Krieg ist beim Waldviertler im wesentlichen eine Auseinandersetzung zwischen Russen und Chinesen: "China komme mit Panzern in den Westen. Der Chinese helfe zum Westen. Doch sei man darüber hierzulande nicht eben erfreut."
Damit ist er allerdings unter den europäischen Sehern ziemlich alleine.

Des weiteren paßt, daß Rußland "danach" klein sein soll im Vergleich zu heute.
In Grundzügen liegt in den russischen Aussagen offenbar die Handlung vor, daß Rußland von beiden Seiten zusammengedrückt wird und dann ein kleineres, christliches, panslawisches Reich bildet. Bei uns hingegen wird der Feind aus dem Osten zurückgeschlagen und Deutschland erhebt sich von neuem unter dem Kaiser.

Es mag aber, wie gesagt, sein, daß die Auswahl der Aussagen auf der ukrainischen Internetseite recht unkritisch und einseitig ist.
Die bei uns eine Hauptrolle spielende Finsternis wird dort z. B. mit keinem Wort erwähnt.

Zumindest haben wir jetzt eine Reihe von Namen, zu denen man weiter recherchieren kann.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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