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Familie - Staat - Zusammenhalt (Schauungen & Prophezeiungen)

mariasand ⌂, Österreich, Montag, 12.06.2023, 01:26 (vor 327 Tagen) @ BBouvier (1476 Aufrufe)

Hallo!


"Großgruppen" werden auf zweierlei Weise zusammengehalten.


1. Familie-Sippe-Stamm-Volk = Blutsbande (römisches/deutsches Bürgerrecht)

2. Irrationale "Idee" : Gottes Volk - Gottes eigenes Land - Demokratie
- Klimawahn - Christentum - Genderkleber - etc.

Nr. 2 bricht bei Verfall Nr.1 der dortigen Kultur endgültig das Genick.
In Rom war dafür der Zeitpunkt gekommen, als schließlich Jedermann im Römischen Reich:
Römischer Bürger war.

Alle.
Unterschiedslos.
Eines jeden Volkes, jeder Sippe, jeder Kultur.
Und damit Niemand mehr.

Danach griff die internationale Klammer einer Glaubensidee.
"Wir sind alle Christen!"

Ich sehe das anders, obwohl es stimmt, was du sagst.

Familie, Sippe, Stamm, Volk ...

Es kommt meiner Meinung nach immer darauf an, wie groß eine Gruppe ist. Ein Familienverband steht am Anfang. Nimmt der Familienverband an Individuen zu, wird daraus der Stamm. Es teilt sich natürlich immer auch alles auf. Mehrere Stämme bekriegen sich, oder leben friedlich zusammen.

Es gibt noch vereinzelt Pygmäen, die in kleinen Verbänden leben. Es sind alles Kleinfamilien, die ihr Leben gemeinsam planen. Sogar welche Familie Kinder in die Welt setzen darf, wird abgesprochen. Alles wird demokratisch entschieden. Jeder nimmt sich zurück, um die Gemeinschaft zu schützen. Sie haben keine Religion, aber Riten. So ungefähr wird es bei vielen Urvölkern gewesen sein. Ohne Zusammenhalt können sie in der feindlichen Natur nicht überleben. Das ist sozusagen die erste Stufe.

Die nächste Stufe ist der Stamm. Je größer der Stamm wird, desto weniger wichtig wird die einzelne Person. Familiäre Bindungen werden nicht mehr mit allen Personen des Stammes gesehen. Auch Fremde wurden schon immer in Stämme aufgenommen. Da entstehen dann Herrschaftsstrukturen. Männliche, oder weibliche - egal. Man braucht dann eben eine andere "Klammer", wie du es nennst. Das sind Kulte, Religionen, etc. Solche Strukturen gibt es noch immer. Im nahen Osten, zum Teil in Asien, in Afrika.

Die nächste Stufe sind Fürstentümer, Königreiche, dann Kaiserreiche, demokratische Formen, oder etwas dazwischen.

Je mehr Menschen, desto weniger Lebensraum. Kleine Kriege werden zu großen. Man teilt sich das Land auf. Hier sind wir angekommen. Der Staat wurde erschaffen. Alle diese Formen finden sich nun in der einen, der größten Form: dem Staat.

Es ist nur eine Frage der Anzahl der Individuen. Eine logische Abfolge, die sich daraus zwingend ergibt. Auf diese Weise heben sich trennende Unterschiede mit der Zeit auf. Das kann schnell gehen, oder lange dauern. Menschen haben die Tendenz sich zu vermischen. Wissenschaftler behaupten, was die Menschen am meisten trennt, ist die Sprache, nicht das Aussehen, oder die Religion. In einem modernen Staat wird darauf geachtet, dass alle Individuen dieselbe Sprache sprechen. Der Staat ist daran interessiert, dass es Ruhe im Inneren gibt. Widerstände gibt es immer. Niemals glauben alle dasselbe. Der demokratische Staat braucht nur die Sprache, die allen gemeinsam ist und das Gesetz, an welches sich alle halten müssen. Alles andere muss er zurück stellen, weil es sonst Konflikte gibt. Wie z. B. Religion ist Privatsache. Anders geht es nicht.


Geschlechtslos, kinderlos, religionslos, kunstlos,
ahnungslos, wehrlos, geschmacklos, schamlos,
verantwortungslos, skrupellos, würdelos, kenntnislos
= Ein "los" von allen zuvor tragenden Elementen der gewachsenen Kultur.

Auf manche mag das zutreffen, aber nicht auf alle. Unsere Gesellschaft ist sehr kompliziert und Menschen sind eigentlich nicht dazu geschaffen, in so großen Gemeinschaften zu leben. Viele Menschen fühlen sich einfach verloren. Was auch verständlich ist. Besonders junge Menschen suchen ihren Platz in der Gesellschaft und können keinen für sie passenden finden. Sie wollen als Person eine Bedeutung haben. Für viele bleibt das nur ein Wunschtraum und das macht sie fertig.

Gesunde Völker benötigen keinen Retter&Helden.

Da stimme ich voll und ganz zu. Aber dazu braucht man eben selbstbewusste, gebildete Menschen, die sich nicht nach Erlösung sehnen. Leider hat gerade das Christentum den Menschen eingeredet, sie bräuchten jemanden, der sie erlöst. Das steckt im Moment in den Menschen drinnen und solange es sehr viele gibt, die noch immer (auch unbewusst) so denken und fühlen, wird es eine Masse geben, die auf den Retter hofft. Gilt auch für die Sozialisten. Das ist auch nur eine christliche Sekte.

LG


Urteile nicht über einen anderen, du weißt nicht, was du an seiner Stelle getan hättest.


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