Re: Stellung beziehen (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 13.03.2009, 23:00 (vor 5525 Tagen) @ Leo DeGard (5806 Aufrufe)

Hallo Leo DeGard!

Oder vergleiche auf wieviele Verbündete Moskau heute zählen kann im Vergleich zu 1958.

Diese Langzeit-Strategie wurde gleich nach dem Tod Stalins 1953
erdacht(russische Militärs stießen u.a. auf die Lehren des alten
chinesischen Philosophen Sun Tsu), weil der Kommunismus unter der
Schreckensherrschaft Uncle Joes im Westen nur noch als reine
Bedrohung wahrgenommen wurde.

Marx z.B. hat ganz offen für den Freihandel plädiert und zwar ausdrücklich aus dem Grund, weil er wusste, dass der Freihandel die westliche Wirtschaft zerstört und zu einer allgemeinen Proletarisierung führt, was wiederum die Revolution beschleunigt.

Die rot-grüne Bundesregierung verfolgte zur Verwunderung von Politologen,
Ökonomen und Soziologen einen rein neoliberalen Kurs in der Wirtschaft.
Ausgerechnet Schröder, nicht Kohl oder Merkel, holten die Finanzinvestoren,
auch Heuschrecken genannt ins Land, und strichen die Sozialhilfe auf
HartzIV-Niveau zusammen (gerade für Kinder aus HartzIV-Familien
katastrophal, jetzt geht dort die Saat der Gewalt auf.)
Die Bereiche Bildung, Familie und Kinder wurden vernachlässigt ('Gedöns'),
welche eigentlich die spezifischen Interessengebiete der Spezialdemokraten
sind.

Die ganze EU nähert sich mit Agrar-Planwirtschaft, Antidiskriminierungsgesetzen, Quotenpolitik, Ökosozialismus usw. immer mehr der UdSSR an. Kein Wunder, der gegenwärtige EU-Politbürochef Barroso ist schliesslich ehemaliger Parteichef der Kommunistischen Arbeiterpartei Portugals.

In Brüssel wird immer öfter das Wort "Fünfjahresplan" in den Mund
genommen, vor 1989 war das nur Vokabular hinter dem Eisernen Vorhang.

Genauso hiess es jahrzehntelang, die Sowjetunion und China seien seit den Zwischenfällen an Amur und Ussuri bis aufs Blut verfeindet. Golitsyn aber sagte, diese Feindschaft sei nur vorgetäuscht und werde einer offenen Allianz weichen, sobald der Westen wirtschaftlich in die Knie geht. Genau diese Situation haben wir heute.

Jau, jetzt wird doch endgültig die Ölpipeline von Ostsibirien nach
China gebaut, nach langen Vorbehalten Rußlands.
Dann wird sich die wirtschaftliche und militärische Entwicklung
Rotchinas nochmal beschleunigen.

Mfg,
Eyspfeil


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