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Antichrist (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Montag, 28.02.2011, 23:38 (vor 4826 Tagen) @ Elfe (2240 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.02.2011, 23:46

Hallo, Elfe!

Ich gestehe, dass diese "Antichristenklamotte",
weil sie hier im Forum immer wieder (mir unerklärlich) auftaucht,
mich mittlerweile ein wenig nervt...

Jedoch - es sei!

Zitat:
"Um 950 verfasste Adso von Montier-en-Der im Auftrag der westfränkischen Königin Gerberga
das...„Büchlein von Ursprung und Zeit des Antichrist“.... Darin fügte er erstmals
alle verfügbaren altkirchlichen Dokumente und umlaufenden Motive zum Thema
in ein möglichst widerspruchfreies Gesamtbild in Form eines einprägsamen Lebenslaufs
mit 15 Stationen ein:

Der Antichrist sei nicht wie Christus von einer Jungfrau geboren,
sondern stamme von Juden aus dem Stamm Dan ab.
An seiner Zeugung sei der Teufel als Incubus beteiligt.
Er werde in Babylon geboren und in Bethsaida und Chorazim -
zwei von jenen galiläischen Städten, denen Jesus das Gericht Gottes ankündigte - aufwachsen,
dort von Zauberern und falschen Propheten erzogen
und von Dämonen umschwärmt.
Er werde den Jerusalemer Tempel wieder aufbauen,
sich beschneiden lassen und zum allmächtigen Gottessohn erklären.

Von dort aus werde er seine Weltherrschaft mit Schrecken (Terror),
Bestechung und Wundertaten aufrichten.
Er werde seine Boten überall hin aussenden, Könige und ihre Völker zu sich bekehren
und zugleich die Stätten, an denen Jesus wirkte, zerstören.
Sich widersetzende Christen werde er ermorden.
Nur die Macht des Frankenreiches halte ihn noch auf,
bis schließlich auch der letzte Frankenkaiser in Jerusalem Szepter und Krone niedergelegt habe.
Dann breche seine Macht voll hervor.
Dreieinhalb Jahre vorher würden die wiedergeborenen biblischen Propheten Henoch und Elija
die Gläubigen vor ihm warnen; dann werde er sie töten und die Christen
weitere dreieinhalb Jahre lang verfolgen.
Die Juden und fast alle übrigen Menschen würden ihn als ihren Messias anerkennen;
seine Anhänger trügen ein Zeichen auf der Stirn.
Danach werde Christus oder der Erzengel Michael erscheinen
und ihn auf dem Ölberg vernichten.
Den abgefallenen Christen blieben dann noch 40 Tage
zur Umkehr vor dem Endgericht."

...und seitdem geistert dieses Hirngespinst als veritabler Rübezahl durch die Jahrhunderte...
bis hin in unser Forum, was ich ganz ausserordentlich bedauere:
=>
Weil es über ihn natürlich keine einzige Schauung gibt!

Gruss,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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