Avatar

Danke, Fred! (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 27.12.2010, 15:41 (vor 4872 Tagen) @ Fred Feuerstein (4086 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 27.12.2010, 15:50

Danke, Fred, für die ungeheure Mühe, beim Durchschauen all dieser Zeitschriften und die Extraktion aus denselben!

Ich fange mal mit Frau de Ferriem an, weil sie mir die meiste Substanz zu haben scheint (gemessen an der Länge).
Die Frauen Karlik und Jordan scheinen mir richtiges gesehen zu haben, jedoch vermischt mit eindeutig Falschem und Unverständlichem. Von der Art der Aussagen her erinnern sie mich an Anton Johansson (darüber hinaus gibt es eine Übereinstimmung mit der Krankheit in Frankreich).

"So prophezeite sie im Juli 1897, daß Deutschland ungefähr um
das Jahr 1967 von einem. großen Erdbeben heimgesucht werde. In
demselben Jahre (also 1897) prophezeite sie auch, daß Deutschland
nach ungefähr 70 Jahren nicht mehr ein so kleines deutsches
Reich sein wird, sondern es wird 3 1 / 2 mal so groß sein wie es heute
(1897) ist. Es wird einer regieren, der ganz hellblondes Haar auf
dem Haupte hat; ein junger Löwe, rüstig, frisch, gesund; er wird
keinen Panzer tragen."

Die Zeitangabe ist natürlich Unsinn.
Wenn jemand 1897 ein großes Erdbeben weit in der Zukunft prophezeit, spricht er wahrscheinlich nicht von einem normalen großen Erdbeben, sondern vom Weltbeben oder dem Polsprung. Das würde also passen.
Dann wird Deutschland plötzlich groß. Es ist damit wahrscheinlich das europäische Kaiserreich gemeint.
Das Deutsche Reich, dreieinhalb Mal so groß, erstreckt sich über weite Teile Kontinentaleuropas. Nimmt man beispielsweise die BRD (357.112 Km²), Frankreich (547.026 Km²), Polen (312.678 Km²), Tschechien (78.864 Km²), Österreich (83.879 Km²), Italien (301.338 km²), die Schweiz (41.285 Km²) und weil's noch fehlt "Kaliningrad" (15.125 km²), so hat man fast das damalige Deutsche Reich mal 3,5 (1.893.003 Km²).

Dazu kommt eine Beschreibung des "großen Monarchen".
Ob die Frau von den damals schon bekannten Prophezeiungen wußte? Warum der Zusatz, daß er keinen Panzer trage, als ob das erwartet würde? Spricht das für seine Milde oder seine Verschiedenheit von Wilhelm II. (hier im Kürassierpanzer: http://www.bundestag.de/blickpunkt/bilderInhalte/0502/500px/0502020b.jpg)>

Eine andere Schauung von ihr:

"Frau de Ferriem hatte auch einmal ein Gesicht über die Gründung
einer neuen deutschen Kolonie. Wir entnehmen diesen Bericht
ihrem oben genannten Buche. „Eine große Ueberraschung
für die Welt wird die plötzliche Gründung einer Kolonie Deutschlands
im hohen Norden sein durch Besitzergreifung von Land daselbst,
und zwar speziell durch preußische Soldaten, die zu Schiff
nach dort entsandt werden. Mit dieser Entsendung von Truppen
nach dem Norden wird ein spezieller Zweck verbunden sein. Die
Politik spielt dabei eine besondere Rolle. Ob sich die anderen
Staaten dadurch zurückgesetzt fühlen, vermag ich nicht zu sagen;
aber das Ganze wird ein politischer Schachzug sein. Ich habe in
einer Vision darüber diesem Unternehmen auch eine wichtige geheime
Beratung vorangehen sehen. Wenn das Ereignis eintreten
wird, wird Deutschland noch viel mächtiger zur See sein als jetzt"."

Hat sie da die Besetzung Norwegens im Jahre 1940 gesehen?

Und hier noch einiges für die Zukunft:

Eine sehr seltsame, aber interessante Vorhersage, die sich anscheinend
auf die noch sehr fern liegende Zukunft bezieht, machte
die Seherin 1902. Sie schrieb im Trancezustand in stenographischer
Schrift folgendes auf zwei Notizblätter nieder:

1. Blatt. „Es wird eine Zeit kommen, wo alle Welt mit sich
uneins sein wird. Dann stürmt es auch auf uns von allen Seiten ein.
Zu dieser Zeit wird der Tod reiche Ernte bei uns halten. Was
übrig bleibt, wird einander suchen, und wenn sich zwei gefunden
haben, werden sie sich innig aneinander schmiegen wie Brüder.
Zu dieser Zeit sitzt im Osten ein Barbar, im Süden ein Schwächling,
im Westen ein Engel, im Norden ist reiner Tisch".

2. Blatt. „Städte und Dörfer sind vernichtet; gemordet ward
und gebrannt hats genug. Dann kommt eine sehr stille und trübe
Atmosphäre, und dann gehts noch einmal drunter und drüber.
Dann ist Friede. Weitfriede. Dann Gottesgericht: Erdbeben, Pest,
Seuche. Dann werden alle Menschen suchen sich aneinanderzuschließen
und es wird eine allgemeine Völkerunion zustande kommen."

Eine andere Prophezeiung machte Frau de Ferriem am morgen
des 28. September 1896. Während sie allein war, hatte sie ein
Gesicht, dessen Inhalt sie während der Erscheinungen unter einer
ihr unerklärlichen Beeinflussung niederschreiben mußte. Dieser
prophetische Brief lautet:

„Ich sehe das Ende. Alle beugen sich vor ihm, aber er wird
nicht lange sein. Er wird ermordet und alle vier Reiche werden
zerstört. Die Herrschaft des Papstes ist nur noch von kurzer Dauer;
hernach stehen alle Völker stark da. Der letzte wird durchs Schwert
umkommen; seine Gebeine werden in alle vier Winde zerstreut
werden. Im Vatikan wird man tausende von unglücklichen Opfern
pflegen. Das Geld und die Kostbarkeiten teilen sich die Schergen.
Rom wird ein Trümmerhaufen, bedeckt mit Leichen. Das Blut fließt
wie ein starker Regen. Aber das sind nicht unsere Völker, sondern
unsere Nachkommen. Wir schreiben nicht mehr nach Christo, sondern
nach einer neuen Zeitrechnung. Selbe ist von kurzer Dauer,
sie besteht nicht lange".

Wer ist "er"? Hat sie da einen Antichristen eingebaut (von dem wir sonst nicht verläßliches haben, weil er ein Mythos ist)> Dafür spricht vielleicht die neue Zeitrechnung, nämlich eine, die nicht nach Christi, sondern seiner Spiegelung läuft.
Daß der Papst umkommen soll, paßt nicht, denn er muß noch den Kaiser krönen. Denkbar ist, daß sein Vorgänger auf diese Art umkommt, etwa während des Exils. Ich erinnere mich einer Aussage, wonach der neue Papst gleichzeitig mit der Todesnachricht des alten bekannt wird.
Es fragt sich, was (weiter oben) mit den Herrschern in den vier Himmelsrichtungen gemeint ist. Es sind wahrscheinlich die vier Reiche, die mit "ihm" zusammenhängen und mit ihm vernichtet werden.

Am Schluß dieses Briefes schreibt die Seherin weiter:

„Ich sehe einen großen mächtigen Herrscher; er hat schwarzes Haar,
kluge Augen. Er steht, wo heute Wien steht, gerade am Stephansplatz.
Aber wo ist denn der Stephansdom? Alles ist fort! — Ja,
wo ist denn alles geblieben? Hier stand er vor tausend Jahren,
sagt man; ob's wahr ist? Wir lebten ja nicht; vielleicht ist alles
Schwindel. Aber die Sage erzählt davon. Ich glaube es einfach
nicht. Da drüben stand auch die Burg der großen Kaiser. Laßt
euch doch nicht dumm machen. Lauter Märchen. Man schreibt auch
von Berlin. Glaubst du, daß da, wo jetzt Wasser ist, eine Stadt
war? Märchen. — (So werden die Leute sprechen)".

Im großen und ganzen passen die Aussagen zu dem, was wir kennen. Die trübe Atmosphäre spielt auf die Finsternis an. Die "Völkerunion" ist wahrscheinlich das Reich oder etwas noch größeres. Wien ist platt (da wo der Dom stand, wächst wahrscheinlich Dill), Berlin überschwemmt (Das wissen wir erst seit Irlmaier!). Das spricht doch für Echtheit.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Gesamter Strang: