Schuldgefühle (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Donnerstag, 19.11.2009, 10:12 (vor 5281 Tagen) @ BBouvier (10925 Aufrufe)

Lieber BB! Lieber Taurec!

Ich mache mir nun ein schlechtes Gewissen, weil ich mit dem "Funkenregen" Euch so in Schwierigkeiten gebracht habe. Ich wollte doch nur, dass man diese Schauung etwas mehr beachtet und gegebenenfalls als "Vorzeichen" verstehen kann.

Zu Eurem jetzigen Modell kann ich leider nicht viel sagen - außer Dank für Eure Mühe! -, weil ich die vielen Texte, die Ihr dabei eingearbeitet habt, im einzelnen noch nicht gründlich genug kenne.

Es gibt aber ein Charakteristikum in diesem Modell, das etwas Neues wäre: dem Krieg und der "großen Finsternis" würden nun so viele Vorzeichen und zumindest regional so schwere Katastrophen vorausgehen, dass die beiden ersteren dann kaum mehr ins Gewicht fielen.

Ich komme damit zu denselben Fragen wieder, die ich einst bei den "Überflutungen" schon gestellt habe: liegen letztere vor, im oder nach dem Krieg? Macht es Sinn, die Panzer durch eine überflutete oder flutgeschädigte norddeutsche Ebene rollen zu lassen? Wozu Länder erobern, die ohnehin im Sterben liegen - durch Kältewinter, Erdbeben, Impakte?

In früheren Völkerwanderungszeiten wurden Naturkatastrophen gerne für Angriffskriege ausgenützt, denn den nomadischen Horden wurde die Arbeit erleichtert, wenn die Mauern der Städte durch ein Erdbeben gefallen und die Bewohner geschwächt waren - während man mit Zelt und Ochsenkarren weiterfahren kann. Aber diese Zeiten kann man mit heute wohl nicht mehr vergleichen.

Selbstverständlich werden auch diesmal, wie in allen Wendenzeiten der Weltgeschichte, außerordentliches "Natur"geschehen und menschliches Geschehen ineinander greifen, denn beides ist ein Einheit, beide leiden aneinander und miteinander.

Wenn wir die entsprechenden Handlungsstränge und Ereignisketten aber im Voraus festlegen wollen (anhand von Schauungen!), so ist Kleinarbeit gefragt. Es wäre nötig, wie bei Archäologen oder Kriminalhauptkommissaren, dass man alle jene Prophezeiungen heraussucht und erneut mit der Lupe betrachtet, die Überschneidungen von Krieg und Natur haben.

So sagt der Freiburger Seher, der Kämpfe zwischen Russen und Franzosen über seinen Köpfen sieht, dass dies nach einer Überflutung geschehe. Oder die Zahnarzthelferinnen (München/Berlin) sehen eine Besatzungszeit gleichzeitig mit Überflutungen. Bei beiden dauern die ganzen Vorgänge übrigens mehrere Jahre.

Man braucht einerseits Modelle und Hypothesen, aber am Ende entscheidet die Arbeit an den Puzzleteilen, von denen wir zudem nicht wissen, ob sie zuverlässig sind und zum gleichen Spiel gehören.

Ein schwieriger Job ...

Herzliche Grüße, Gerhard


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