Die Funkenregen Vision des Waldviertlers (Schauungen & Prophezeiungen)

Fred Feuerstein, Samstag, 07.11.2009, 11:12 (vor 5293 Tagen) @ Fred Feuerstein (12223 Aufrufe)
bearbeitet von Fred Feuerstein, Samstag, 07.11.2009, 11:24

Hier nochmal die Vision des Waldviertlers:

"Die nachfolgende Visionsbeschreibung fußt auf den Tonbandprotokol­len der oben angeführten Gespräche mit dem Seher sowie auf den Ton­bandprotokollen einiger Telefonate mit ihm vom Februar und März 1985. Da es sich hierbei um Dialoge handelt, ist es nicht möglich, den Text aus wörtlichen Zitaten Wagners zusammenzusetzen. Ich gebe daher sein Gesicht in meinen eigenen Worten, jedoch in Ich-Form des Sehers wieder, halte mich aber inhaltlich strikt an seine Aussagen. Der Visionstext wurde vor der Drucklegung dem Seher noch einmal zur Begutachtung vorgelegt, der ihn auf seine Korrektheit hin überprüfte. Seiner Schätzung nach muß das Gesicht Anfang der sechziger Jahre, zumindest aber in deren erster Hafte aufgetreten sein. Mitte der sechzi­ger Jahre hat er nämlich für seine landwirtschaftlichen Maschinen eine Maschinenhalle errichtet, bei deren Bau von ihm bewußt möglichst wenig brennbares Material verwendet worden ist, weil er damals schon von der Funkenregenkatastrophe und von den dabei entstehenden Bränden gewußt hat.
»Die Vision begann damit, daß ich mich mit mehreren Dorfbewoh­nern, vielleicht zehn bis zwanzig Personen, auf unserem Dorfplatz in der Nähe des Hofes des Bauern A stehen sah. Es war ein schöner Sommertag, keine Wolke trübte den Himmel, und kein Wind regte sich. Wir waren alle ziemlich aufgeregt und schauten etwas erwar­tend in Richtung Sonne, die sich auf einmal langsam zu verdunkeln begann. Der Verfinsterungsprozeß dürfte, dem Sonnenstand nach zu urteilen, etwa um 10 Uhr vormittags (Normalzeit, nicht Sommer­zeit), höchstens eine halbe Stunde früher oder später, eingesetzt haben und könnte sich bis 11 Uhr hingezogen haben. Zeitspannen sind allerdings in einer Vision sehr schwer zu schätzen. Während die Sonne allmählich schwächer und schwächer wurde, wurde es herun-ten immer dämmeriger. Man hatte dabei nicht den Eindruck, als werde die Sonne von einem kompakten Körper wie bei einer normalen Sonnenfinsternis verdeckt, sondern eher von einer Art Nebel, der sich aber draußen im Weltraum befunden haben muß, denn in der Atmosphäre selbst herrschte klare Sicht. Die Sonnenstrahlen schienen zunehmend durch irgend etwas durchdringen zu müssen, was ein wenig den Anschein erweckte, als ziehe sich die Sonne langsam zurück.

Als es schon ziemlich dunkel war, gingen wir in den Hof des Bauern A. Spätestens dort waren dann auch etwa sechs bis sieben Kinder bei unserer Gruppe, darunter die beiden Buben des Bauern A. Wer die anderen Kinder waren, weiß ich nicht mehr. Während es ständig noch finsterer wurde, traten nun am Firmament langsam zunächst wenige, dann immer mehr Sterne hervor. Zuerst wurden sie im Westen sichtbar und daraufhin ungefähr gegen Nor­den hin. Nahe dem Östlichen Horizont sowie in jener Region des Südhimmels, wo die Sonne am Himmel gestanden war, gewahrte ich keine Sterne. In dem Himmelsbereich, in dem sie am deutlichsten sichtbar wurden, erkannte ich nun auch einige Sternbilder, deren Position ich mir genau einprägen konnte, da ich wohl mehrere Minu­ten lang hinaufstarrte. Zuerst nahm ich den Orion wahr, dann den Fuhrmann und am Schluß den Großen Bären. Letzterer ist relativ spät hervorgetreten und war auch nicht so gut sichtbar wie der Orion. Über den Großen Bären hinaus sah man in nordöstlicher Richtung kaum mehr Sterne, er dürfte ziemlich an der Grenze der dort wahrnehmbaren Sterne gelegen sein. Der Orion stand vom Zenit aus gesehen in Richtung Westsüdwest, der Große Bär zeigte, nahe dem Zenit stehend, mit seiner Deichsel nach Ostnordost, und zwischen den beiden stand ziemlich genau über uns im Zenit der Fuhrmann. Alle drei Sternbilder sah man klar und deutlich und als Ganzes, nicht abgeschnitten durch die umliegenden Dächer. Den Mond gewahrte ich nicht. Um diese Zeit war es ungefähr so finster wie in einer normalen sternenhellen Nacht. Man konnte zwar den Boden noch erkennen, eine Zeitung hätte man bei dem Licht jedoch kaum mehr zu lesen vermocht. Daraufhin verlöschten die Sterne wieder, und zwar rascher als sie erschienen waren. Ich glaube, daß es aber zunächst noch dunkel oder zumindest dämmerig blieb. Wann genau es wieder ganz hell geworden ist, vermag ich nicht eindeutig zu sagen.

Erst jetzt kam eine gewisse Hektik in unserer Gruppe auf, die Bewe­gungen der Leute wurden schneller, und sie liefen durcheinander. Wir gingen zur Hinterseite des Hofes hinaus und befanden uns damit am nordöstlichen Dorfrand. Hier war es nun schon etwas heller, denn man konnte die nähere Umgebung wieder erkennen. Woher das Licht kam, weiß ich nicht, Sonnenlicht dürfte es aber keines gewesen sein. Unentwegt gegen den östlichen Himmel blickend gewahrte ich, wie auf diesem nach einiger Zeit plötzlich massenhaft weiße Punkte sichtbar wurden. Zwischen dem Verlöschen der Sterne und dem Auftauchen dieser Punkte mochten grob geschätzt vielleicht zehn (mindestens zwei, höchstens jedoch fünfzehn) Minu­ten vergangen sein. Als sie erschienen, hörte ich ein Kind in meiner Nähe rufen: >Schau, die Sterne! < Doch ich erwiderte: > Das sind nicht die Sterne. < Es handelte sich vielmehr um eine Art Glutregen, der von Osten nach Westen ziehend sehr rasch, ähnlich einem Hagel­schauer, über unserem Gebiet niederging. Weil ich den heranfliegenden Objekten direkt entgegenblickte, ver­mag ich deren Flugbahn nur ungefähr anzugeben. Sie flogen in einer gekrümmten Ost-West-Bahn auf uns zu, um zuletzt, als sie schon ziemlich weit herunten waren, fast senkrecht niederzufallen. In dieser ihrer letzten Flugphase hatten sie auch keine völlig gerade Spur mehr. Sie schienen ein wenig zu taumeln und nach seitlich aus­zuweichen, sodaß ihre Bahnen nicht mehr streng parallel liefen und sich manchmal in einem spitzen Winkel kreuzten. Die Objekte glüh­ten zunächst weißlich, verfärbten sich aber dann im Verlauf ihres Fluges über gelblich auf rot. Manche schienen so etwas wie eine Rauchfahne hinter sich herzuziehen. Viele von ihnen verlöschten, bevor sie noch den Erdboden erreichten. Im Osten prasselten sie zuerst nieder, dann bei uns, aber hoch über uns strichen sie ebenfalls hinweg, um weit im Westen niederzufallen. In welcher Dichte sie auftrafen, ist schwer zu sagen, in Abständen von 50 bis 100 Metern, vielleicht manchmal dichter, manchmal weniger dicht. Irgendwelche Geräusche des Fallens oder Aufschlagens hörte ich nicht. Konkret aufprallen habe ich keines der Stücke gesehen. Ich hatte nicht den Eindruck, daß es größere Objekte waren. Sie dürften beim Aufprall Staub-, Sand- oder die Größe kleinen Schotters gehabt haben. Angst davor, getroffen zu werden, hatten wir nicht. Während sie niedergingen, standen wir frei heraußen ohne Kopfbedeckung oder Helm. Ich weiß im übrigen nichts davon, daß eines der Stücke ein Dach durchschlagen und auf diese Weise ein Gebäude angezündet hätte oder daß jemand danach so einen Brocken aufge­hoben hätte. Das Zeitintervall vom ersten Erscheinen der Funken am Himmel bis zu ihrem Auftreffen betrug größenordnungsmäßig etwa mindestens fünfzehn Sekunden bis höchstens ein paar Minuten. Spätestens nach ihrem Niedergehen war es bereits wieder so hell, daß man die umliegenden Felder erkennen konnte. Ich glaube mich erinnern zu können, auf einem von ihnen weißlich verfärbten, also fast reifen Roggen gesehen zu haben, welcher ein wenig gelegen ist. Die Lage dieses Feldes ist mir Jedoch nur mehr ungefähr gegenwär­tig. Welches Getreide andere Felder getragen haben, weiß ich nicht mehr.

Auf dem Gelände gewahrte ich jetzt dort und da vereinzelt Feuer­stellen, die erste auf einem Feld einige hundert Meter außerhalb des Dorfes. Entweder schon mit dem Funkenregen, spätestens aber mit dem am Boden entstandenen Feuer kam Jetzt aus Richtung Osten ein heftiger Wind auf, der die einzelnen Brandnester anfachte, das Feuer vor sich hertrieb und es mit unheimlicher Geschwindigkeit an die Gebäude heranbrachte. Auf dem besagten Roggenfeld brannte in Dorfnähe fast das ganze dort stehende Getreide weg. Von den Feldern griff das Feuer an einzelnen Stellen auf das halbdürre Gras am Dorfrand über und erfaßte das Brennholz und anderes Holzma­terial, welches bei uns die meisten Bauern hinter ihren Höfen liegen haben. Wir bemühten uns mit primitiven Mitteln, sein Vordringen gegen die landwirtschaftlichen Gebäude zu verhindern, indem wir zum Beispiel einzelne Brandherde am Boden mit den Füßen austra­ten. Doch wurden wir ihm nicht recht Herr. Bei den gesamten Löschaktivitäten der kleinen Gruppe, der ich angehörte, war nie eine Feuerspritze im Einsatz. Ich sah in diesem Ortsbereich weder einen Feuerwehrmann noch ein Feuerwehrauto, jedenfalls ist mir nichts Dergleichen in Erinnerung. Es ist aber möglich, daß die Orts­feuerwehr an anderen Stellen tätig war
.
Nach dem Funkenregen war unsere Gruppe vom Hof des Bauern A am Dorfrand entlang drei Höfe weiter Richtung Osten geeilt, um das dort schon am Boden sichtbare Feuer zu bekämpfen. Der Bauer D hat dort hinter seinem Hof einen - erst nach der Vision gebauten - Schuppen stehen. Nachdem wir eine Weile gelöscht hatten, sah ich, wie bereits unmittelbar bei dem Objekt, aber auch in der Nähe ande­rer Gebäude jenes Ortsbereiches, das Gras brannte. Da schienen mir diese verloren zu sein, und ich sagte - sinngemäß - zu den anderen: >Lassen wir das gehen, das können wir sowieso nicht mehr retten! Schauen wir, daß wir das da erhalten! < Womit ich den - ebenfalls erst nach der Vision gebauten - Stall des Bauern A meinte. Darauf­hin wichen wir am Hof des Bauern C (bei dem ich seinen nach der 'Vision gebauten Maschinenschuppen wahrnahm) und des Bauern B (wo ich dessen nach der Vision gebauten Maschinenschuppen und seinen gleichfalls erst nach der Vision angelegten Fahrsilo1 erblickte) vorbei zum Hof des Bauern A zurück. Wir konnten indes nicht ver­hindern, daß die dem Stall des Bauern A benachbarte Hütte über dem Fahrsilo des Bauern B Feuer fing. Und bald darauf schlugen auch schon am südlichen Dachende des Stalles des Bauern A oben aus dem First die Flammen heraus. Das Gebäude brannte völlig aus. Mir steht noch das Bild vor Augen, wie wir nach dem Brand das Gerippe der verkohlten Dachbalken betrachteten, die sich noch auf der Mauerruine hielten. Übrigens weiß ich nichts von den Rindern, die in dem Stall normalerweise untergebracht sind. Ich entsinne mich nicht, daß wir sie herausgetrieben hätten. 1984 ist von dem nämlichen Bauern A eine Fahrsilohütte fertiggestellt worden, mit deren Bau er 1982 begonnen hat. Sie habe ich ebenfalls schon in dem Gesicht wahrgenommen, aber nicht brennen gesehen. Außerdem erblickte ich damals noch den - nach der Vision gebauten - Stall des Bauern E, von dem ich allerdings nicht weiß, ob er gebrannt hat oder nicht. Die erwähnte Fahrsilohütte des Bauern A war das letzte sich im nachhinein realisierende visionäre Gebäude. Sonstige bauliche Veränderungen, welche jetzt noch ausständig wären, sind mir aus der Funkenregenvision nicht in Erinnerung. Nach dem Verlöschen des Feuers war ich eine Zeitlang sehr er­schöpft. Das empfand ich aus dem visionären Geschehen heraus unmittelbar mit mir, dem in der Vision Agierenden, mit. Danach gingen wir einige hundert Meter vom Dorfrand hinaus auf eine wenige Meter erhöhte Bodenwelle und blickten uns dort um. Zuerst schauten wir in Richtung Westen, wo wir in der Ferne noch den Gipfel des Nebelsteins [1015 m hoher Berg im nordwestlichen Niederösterreich, einige zehn Kilometer westlich des Standortes des Sehers; AG] wahrnahmen. In dem Areal von uns bis ziemlich hin zum Nebelstein sah man an einzelnen Stellen dünnen Rauch aufstei­gen. Dann blickten wir nach Süden. Hier reichte unser Blick bis zu einigen Hügelkuppen in der Nähe des Kamp, etwa in dem Abschnitt des Flusses, wo die Steinwand liegt [Kamp - Fluß in Niederösterreich, einige Kilometer südlich des Standortes des Sehers; Stein­wand - 654 m hoher Berg östlich der Ortschaft Rastenfeld, 2 km südlich des Kamp; AG]. In dem Gebiet stieg ebenfalls dort und da dünner Rauch auf, und zwar ungefähr bis zum Kamp hin. Ob der Rauch auf das Areal nördlich des Kamp begrenzt war oder auch noch südlich davon aufstieg, vermag ich nicht abzuschätzen. Sowohl nach Westen als auch nach Süden hatte ich den Eindruck, daß die Rauchsäulen vor allem aus Wäldern kamen. Nach Norden und Osten hatten wir von unserem Beobachtungspunkt aus keinen Aus­blick.

Wie spät es um diese Zeit war, vermag ich nicht zu sagen, denn wir sahen an dem ganzen Tag, d. h. soweit die Vision eben reichte, die Sonne nicht mehr. Sie dürfte hinter einem in der Höhe lagernden Rauchschleier verborgen gewesen sein. Allerdings ist mir nach dem Brand einmal der westliche Himmel heller als der östliche erschienen - ein Hinweis vielleicht auf eine nachmittägliche Tageszeit. Danach gingen wir wieder ins Dorf zurück. Als nächstes ist mir nur erinnerlich, daß ich mich ziemlich allein wahrscheinlich in der Gegend des Bauern F am nordöstlichen Dorfrand befand, als ich von einem aus Norden bis Nordwesten kommenden Geräusch veranlaßt wurde, mich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden zu werfen und den Kopf schützend mit den Händen zu bedecken. Das Geräusch klang wie eine weit entfernte Detonation, und es kann sein, daß ich auch einen Lichtblitz wahrnahm. Warum ich mich da auf den Boden warf, weiß ich nicht. Vielleicht war es nur eine überflüssige Vorsichtsmaßnahme.

Wahrscheinlich in diesem Zusammenhang - jedoch könnte es auch ein wenig früher oder später gewesen sein, meine Erinnerungen sind da etwas undeutlich - nahm ich eine Bodenerschütterung wahr. Sie war relativ leicht und mochte einige Sekunden gedauert haben. Irgendwelche Schäden an Gebäuden entstanden dadurch bei uns nicht. Ich kann nicht ausschließen, daß das leichte Beben des Bodens von (eventuell jenes detonationsartige Geräusch verursachenden Luftschwingungen herrührte, welche ihre Energie auf den Boden übertragen haben. Jedoch habe ich über die faktische Ursache der Bodenerschütterung keine konkreten Anhaltspunkte. In einer letzten Szene sah ich mich in unserem Dorf in die Richtung meines Anwesens gehen.

An dieser Stelle war aber das Gesicht noch nicht ganz zu Ende. Das bisher Geschilderte betraf meine Erlebnisse am Funkenregen-Tag von etwa 10 Uhr Vormittag (bzw. 11 Uhr Sommerzeit) bis irgend­wann am Nachmittag, als ich wieder nach Hause ging. Wenn ich auch heute schon Erinnerungslücken habe, so hat mir die Vision seiner­zeit doch das in dem Zeitraum um mich herum ablaufende Gesche­hen lückenlos dargestellt. Nun aber schlössen sich einige kurze Szenen an, die Ereignisse einer späteren Zeit, vielleicht Stunden, Tage, Monate oder noch später danach betrafen und die ich nur mehr vage erinnern kann.

Und zwar habe ich in diesen Szenen Meldungen gehört, daß die Sowjetunion einen - vermutlich kleineren - Raketenangriff auf den Westen, wahrscheinlich auf die Bundesrepublik Deutschland, unternommen hat. Ob der Angriff mit konventionellen oder atoma­ren Waffen vorgetragen worden ist, weiß ich nicht. Ebensowenig, ob er Menschenleben gefordert hat. Auf den Angriff, der mehr eine nervöse Kurzschlußhandlung als eine von langer Hand geplante Aktion gewesen zu sein schien, dürfte es keine unmittelbare militäri­sche Reaktion des Westens gegeben haben. Ich weiß nichts davon, daß er zu einem Krieg geführt hätte. Mir ist nur in Erinnerung, einen entrüsteten Kommentar über jenes Ereignis gehört zu haben, und zwar, wie mir scheint, im Radio. Auch sah ich mich mit einigen Leuten unseres Ortes darüber diskutieren, die alle ganz empört waren und es schier nicht zu begreifen vermochten, daß man da aus heite­rem Himmel einfach hatte losschlagen können. Die konkreten For­mulierungen des Kommentars bzw. der Gespräche sind mir nicht mehr gegenwärtig. Der Raketenangriff muß auf irgendeine Weise mit dem Funkenregen - oder äußerstenfalls mit einer sonstigen Naturkatastrophe - zusammengehangen haben. Denn in meinen Gesichten ist es immer so, daß die Ereignisse innerhalb ein und der­selben Vision thematisch irgendwie zusammengehören, auch dann, wenn sie räumlich oder zeitlich weit voneinander entfernt sind. Nach diesen kurzen Szenen war die 'Vision endgültig aus. Was die Ursache des Funkenregens betrifft, so muß es sich hierbei um einen Kometen gehandelt haben. Das ging aus den Gesprächen hervor, die wir am Beginn der Vision auf unserem Dorfplatz führten, deren genauen Wortlaut ich jedoch vergessen habe. Ob die herabstürzenden Objekte direkt von einem Kometen stammten oder ob ein solcher die Katastrophe indirekt ausgelöst hat, etwa indem er einen anderen Himmelskörper aus der Bahn geworfen hat, dessen Bruchstücke dann auf die Erde fielen, weiß ich nicht. Ansonsten habe ich keinerlei Anhaltspunkte, worum es sich da handeln könnte. Ich kann mich nicht erinnern, über den Funkenregen selbst irgend­welche Radio- oder Fernsehmeldungen gehört zu haben.

Hinsichtlich der Eintrittszeit bin ich stets der Überzeugung gewesen, daß jenes Ereignis für das Jahr 1986 oder allenfalls etwas später zu erwarten sei. Denn ich nahm damals in die Vision ein vages Bewußtsein von Gesprächen mit hinein, die ich irgendwann vor dem visio­nären Geschehen geführt haben muß, die also nicht selbst Bestand­teil des Gesichtes waren und in denen die Jahreszahl >1986< ange­klungen ist. Diese Zahl wurde aber auch von einer Stimme genannt, die mir am Beginn des Gesichtes eine kurze Einleitung auf das visionäre Geschehen gab, deren genaue Formulierung oder sonstigen Inhalt ich jedoch nicht mehr erinnern kann. Daher weiß ich auch nicht sicher, ob die von der Stimme mitgeteilte Jahreszahl auf das Herannahen der Funkenregenmaterie im Weltraum oder schon auf den Funkenregen selbst bezogen war. Ich glaube aber, daß sie für letzteren galt.

Was die Jahreszeit anlangt, so muß sich das Geschehen im Sommer, ungefähr in der ersten Augusthälfte, abgespielt haben. Denn bei der dem Glutregen vorangehenden Finsternis habe ich ja die Position von drei Sternbildern wahrgenommen. Später schaute ich mir diese öfters in der Realität am winterlichen Sternenhimmel an, wenn also die Sternenkonstellation gegenüber jenem Sommervormittag um 12 Stunden bzw. 6 Monate verschoben war, und stellte fest, daß die Sternbilder ungefähr in der ersten Februarhälfte um 11 Uhr abends jene in der Vision geschaute Position innehaben. Zurückgerechnet resultiert daraus für den Funkenregen die erwähnte Jahreszeit. Der besseren Orientierung wegen nahm ich diesen Vergleich der realen mit den visionären Sternbildern manchmal vom Hof des Bauern A aus vor, von wo aus ich im Gesicht die Sterne gesehen hatte. Außer­dem habe ich in der Vision fast reifes Getreide auf den Feldern stehen gesehen. Es muß somit unmittelbar vor der Getreideernte gewe­sen sein, die bei uns in der Regel Mitte August beginnt."


Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)


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