Re: Eigenartigerweise reagiert jedes Land anders auf den Komplex Einwanderung (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 19.02.2016, 21:11 (vor 2996 Tagen) @ BBouvier (2973 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 19.02.2016, 21:17

Hallo BBouvier!

"Und jetzt kommt der Hammer:
Schuld an diesen Ereignissen hätten die Schweden selber!!
Zitat:
"Der Großteil der Menschen, die nach Schweden kamen,
stammte aus Syrien. Vor Ausbruch des Krieges
kamen die meisten Flüchtlinge aus dem Irak.
Södertälje, südlich von Stockholm, ist die Stadt,
in der weltweit die meisten Iraker
außerhalb des eigenen Landes leben.
In den Vororten der drei größten Städte Stockholm, Malmö
und Göteborg
kam es im vergangenen Jahr zu gewalttätigen Auseinandersetzungen
zwischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und der Polizei.
Perspektivlosigkeit und Ghettobildung sind die Probleme,
die auch Schweden nicht in den Griff bekommen hat.
Viele Flüchtlinge wollen nach Schweden,
weil hier bereits Verwandte oder Freunde leben."
g.
Bei einem Ost-Westkonflikt (NATO-Rußland) haben die Ostseeausgänge
des Skageraks eine erhebliche strategische Bedeutung,
und seit jeher ging die NATO davon aus, daß in einem solchen Fall
sowjetische Truppen mit massiven Anlandungen in Dänemark
sich diese Meerenge für ihre Ostseeflotte sofort öffnen werden.
Da hier explizit erwähnt wird, daß in Dänemark während der
ganzen Zeit dieser Kämpfe in übrigen Skandinavien tiefster Frieden herrscht,
ist das m.E. ein markanter Indikator dafür, daß Rußland "dann"
Schweden gar nicht "angreift" ... ebensowenig wie jetzt Syrien!

Gruß,
BB"

Ja, genialer Einfall. Womöglich befinden wir uns bereits mittendrin,
statt Jahrzehnte noch vor den Ereignissen.
Ständig schieben wir einen Berg von vielen Jahren Vorlauf vor uns her,
*ächz, ist der schwer*, stattdessen könnten wir es uns leichter machen,
weil der vermutlich schon 2015 begonnen hat?

Die schwedische Gesellschaft tut sich anscheinend besonders schwer mit der
massenhaften Einwanderung von außerhalb der EU. Dänemark hat seine Grenzen
dicht gemacht, Schweden schickt sich an, dasselbe zu tun, und in Finnland
gibt es eine Bewegung namens "Grenzen dicht".

Also seltsamerweise, vermutlich mentalitätsbedingt, verkraftet GB z.B.
viel mehr Einwanderung als andere Länder: Die Bevölkerung nahm dort seit
der Jahrtausendwende um 6 Millionen zu, in der Schweiz seitdem um ca.
1 Million, in D blieb die Bevölkerung bis vor einem Jahr konstant bei
ca. 82 Millionen.

Mit dem Protest dagegen reagiert jedes Land ganz unterschiedlich: Die
Briten protestieren gar nicht, höchstens wenn in großen Maße Jobs wegfallen,
wird mal sporadisch der Bürgerkrieg geprobt.:-D
In der Schweiz läuft gar nichts, in Österreich auch nicht viel, dort wird
rechtzeitig die Reißleine gezogen und der Zustrom begrenzt.

In D gibt es praktisch keinen nationalen Zusammenhalt mehr bzw. Patriotismus:
nur eine winzige Minderheit protestiert bisher in mitteldeutschen Großstädten.
Deutschland ist in Europa auch das wirtschaftsstärkste Land, welches diesen
starken Zustrom (seit dem Frühjahr 2015) rein wirtschaftlich und finanziell
zunächst am besten verkraften kann. Hält dieser Zustrom von rund einer Million
pro Jahr jedoch lange Zeit an, dann wird die Belastungsfähigkeit von D
strapaziert und es wird eng.

Bei den Franzosen und Belgiern hat der Terror schon zugeschlagen, und ihre
Regierungen reagierten entsprechend mit Notstandgesetzen, Zollkontrollen
und restriktiver Einwanderungspolitik. Lektion gelernt.;-)

Klar, die skandinavischen Länder haben Einwohnerzahlen knapp über denjenigen
von Berlin, sie haben weniger Jobmöglichkeiten, und sind klimatisch härter
gestellt als wir in Mitteleuropa. In Stockholm etwa ist der Wohnungsmarkt
derartig dicht, daß man schon seit Jahrzehnten für eine Wohnung eine
Genehmigung benötigt.
Wo sollten da weitere Millionen wohnen, wo sollten die beschäftigt werden?

Vor allem, dieses ganze Geschwätz wie "strukturarme Gebiete innerhalb
der EU gezielt fördern" oder "Migranten EU-weit gerecht verteilen"
hülft während einer solchen Massenbewegung aus völlig fremden
Kulturkreisen kaum weiter...
Oder noch besser "die Zustände vor Ort verbessern", ja ja.
Die Politkasperl sind ja nicht mal in der Lage, die Kriegshandlungen
in Syrien einzudämmen.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil


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