schwieriges Thema (Schauungen & Prophezeiungen)

Abbe Faria, Mittwoch, 29.04.2015, 14:42 (vor 3287 Tagen) @ BBouvier (5036 Aufrufe)
bearbeitet von Abbe Faria, Mittwoch, 29.04.2015, 15:00

Hallo BBouvier,

also mit den Feldpostbriefen und Irlmaier sind unsere Meinungen sicherlich dicht beieinander. Da ist in was dran.
Wie man merkt, interessiert mich garnicht mal das Phänomen an sich (das tut es natürlich auch), sondern vielmehr die Ursachen dahinter. Auch sind mir die Anschauungen garnicht sooo wichtig, sondern der Mechanismus, der die Anschauungen erzeugt und am Leben hält. Woher hatte derjenige der Andreas Rill dies alles erzählte seine Infos, was öffnete in Irlmaier oder Cayce dieses Fenster?
Jedenfalls treten diese Prophezeiungs-Phänome einerseits sporadisch auf, haben aber auch eine gewisse Hartnäckigkeit. Deshalb ist es wichtig, sie nicht isoliert zu sehen, sondern in der Gesamtheit.

Was ich allerdings auch für möglich halte, ist, dass sobald sich ein Glaube manifestiert hat, das Phänomen sich u.U. anpasst bzw. sich bestätigt – dies halte ich zumindest für denkbar. So nach dem Motto: wenn man an den Teufel glaubt, klingelt er eines nachts bei dir und fragt, ob er telefonieren darf.
Selbst Irlmaier, der keinen „Kontrollgeist“ wie Lorber hatte bezog seine Informationen irgendwo her, sei es aus einer Art Superspektrum oder sonstwo. Aber egal ob Geist oder Superspektrum, beides scheint integraler Bestandteil unserer Umwelt zu sein, egal ob man das alles als verrückt oder hanebüchen oder lächerlich auffasst.
Wir versuchen über die Texte der Prophezeiungen, Zugang zu dem Phänomen bekommen, doch steht man dann nicht außerhalb des Phänomens?
Der Parapsychologe und Ufo-Forscher John Keel erlebte 1967, dass eine Vielzahl „Kontakter“ sich Sorgen machten wegen Durchgaben über den bevorstehenden Tod des Papstes und eine dreitägige Finsternis (wer es liest, der merke auf), die folgen sollten. Dem Mord sollte ein heftiges Erdbeben vorausgehen. Am 20. Juli 1967 kündigte der Papst eine Türkeireise an.
Tatsächlich fand kurz zuvor ein heftiges Erdbeben 150 Km südöstlich von Istanbul statt. Viele Menschen wurden getötet.
Eine der Botschaften sagte über die Finsternis :
„Am Tag der Finsternis werden Stimmen erklingen und Donner, Erdbeben und Unruhen die Welt erschüttern. Dann werden alle Nationen gegeneinander kämpfen. Und Furcht wird auf die Erde niederfallen, und der Himmel wird sich verdunkeln bis auf die leuchtenden, runden Lichter, welche die einzigen Lichtquellen sein werden. Und am Ende wird ein gewaltiger Regen einsetzen.“
Es wurde kein Papst getötet und es kam auch keine 3-tägige Finsternis wie wir alle wissen.
Der selbe Mann erhielt im Januar 1968 einen Hinweis, dass Martin Luther King am 04. Februar ermordet werden würde. Er nahm die Prophezeiung ernst und versuchte ihn zu warnen, kam aber nicht durch. Ermordet wurde King schließlich am 04. April, nicht am 02. Februar, aber angeblich exakt so, wie bereits Monate zuvor geschildert.
Wenn die erfüllte Prophetie mit Luther King stimmt, dann kennen diese Wesen die Ordnung hinter den zeitlichen Abläufen, führen aber dennoch immer wieder in die Irre – dies gilt dann auch für Lorber z.B., also könnten diese wesen in irgendeiner Weise kompetent sein.
Dieser Gedanke ist ein etwas anderer Ansatz sich dem Problem zu nähern. Reine Textanalyse ist vielleicht so, als wolle man den Durchmesser eines Kreises vermessen ohne das Metermaß durch ihn hindurchzulegen. Aber betrachtet man das obige Beispiel, ist es ja kein Wunder, dass Menschen diesen Mysterien gegenüber misstrauisch sind. So muss wieder einmal die Vernunft triumphieren.


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