friedliches Sterben (Schauungen & Prophezeiungen)

DvB, Dienstag, 08.03.2011, 13:00 (vor 4816 Tagen) @ ITOma (5519 Aufrufe)

Moin ITOma!

Ich bin auch ganz entschieden gegen Abtreibung. Man sollte aber nicht
vergessen, daß in christlich-kirchlichen Kreisen außer Keuschheit auch
jegliche Empfängnisverhütung verboten ist. Und die ist in meinen Augen
unverzichtbar für eine friedliche Zukunft ohne eine Ausbeutung, die die
Natur ruiniert. (Die Verhütung durch ständige oder zeitweise Keuschheit
funktioniert bekanntlich nur in wenigen Fällen.) An einer ungebremsten
Vermehrung kann aber nur ein "Hirte" Interesse haben, der möglichst viele
"Schafe" haben will - sei es, um sie durch Steuern und/oder Fronarbeit
auszubeuten oder um sie in Eroberungskriegen zu verheizen. Deshalb löst
Irlmaiers Aussage keinen ungebremsten Jubel bei mir aus.

Jeder, der die Kultur erhalten will, hat ein unbedingtes Interesse daran!

Ich wundere mich, daß die Spengleristen nicht ganz massiv intervenieren. Denn Deine Ansicht ist ja bilderbuchmäßiger Ausdruck der zivilisatorischen Lebensmüdigkeit, an der letztendlich jede Kultur zugrundegeht.

Sicher: eine zugrundegegangene Kultur beutet die Natur nicht mehr aus. Na wunderbar! Wenn das mal kein Argument zum Abkratzen ist! Willst Du auch ins Gras beißen, um keinen Sauerstoff mehr auszubeuten? :stutz:

"Friedlich" ist sowieso ein Käse. Beim ins-Gras-beißen beiß mir bloß nicht so feste zu! Denn Du könntest Dein Mitgras beschädigen, und das wäre ja nun schon irgendwie unfriedlich, hm? :wink: Leben ist Kampf. Und Leben verbraucht Ressourcen. Irreversibel. Daran führt kein Weg vorbei. Denn es muß der Entrophie mittels Energiezuführung widerstehen. Daher gibt es "Frieden" nur im Tod.

Ich bin zwar kein Christ - aber da sieht man gut, was die Katholische Kirche mit ihren Verboten für ein kulturbegründendes Element ist (oder besser gesagt: war). Natürlich haben die Todesprediger was dran auszusetzen. Denn Kultur ist ja so phöse und intolerant und menschenverachtend, blablabla...

Grüßle, DvB


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