Realitätsbaum (Schauungen & Prophezeiungen)

emmet, Dienstag, 06.04.2010, 11:01 (vor 5152 Tagen) @ Gerhard (4197 Aufrufe)

Hallo Emmet, danke für die Fragen!

Kann ich den SELBEN Kuchen nochmal essen, oder den GLEICHEN>


Man steigt nie zwei Male in den gleichen Fluss (Heraklit). Raum und Zeit
sind geschaffen, um Vielheit zu ermöglichen. Im Raum und in der Zeit gibt
es daher nirgendwo und nie zwei Dinge oder Orte oder Zeiten, die mit sich
identisch sind. Auch wir selbst sind keine zwei Augenblicke lang
dieselben.

Allerdings gehen alle Entwicklungen in Raum und Zeit und in der Vielheit
nach gewissen abstrakten Prinzipien vor sich, die wiederum Einheit stiften
sowie für eine gewisse Konstanz und Struktur sorgen. Diese Prinzipien
liegen jenseits von Raum und Zeit. Das Gravitationsgesetz
beispielsweise gilt jetzt gerade wohl überall im Universum, es galt früher
schon und wird wohl weiter gelten. Also liegt es außerhalb von Raum und
Zeit. So ist es aber nicht nur mit dem Gravitationsgesetz sondern mit
vielen anderen Dingen, Wesensverhältnissen, roten Fäden und Prinzipien,
die die Vielheit des Universum generieren, konstituieren und
strukturieren. Was wir eine "Person" nennen, ist beispielsweise auch so
ein Gestaltungsprinzip für die Erscheinungen in diesem Universum der
Vielheit.

Ich persönlich glaube nicht dass es sich bei den vielen "Sichtungen"

von

St.Germain um ein und die selbe Person handelte. Es könnten ebenso zwei
oder mehrere "Hochstapler" sein, die den Namen einer nebulösen Person
nutzten um Zugang zu höheren Kreisen zu erlangen.


Mag sein. Und doch gab und gibt es den einen Meister. Und die Spuren, die
er im 18. Jahrhundert hinterlassen hat sind eindeutig. Die zuverlässigste
Auskunft über ihn gibt die Einleitung von Pierre Carpi zu den von mir so
oft zitierten "Prophezeiungen von Johannes XXIII".

MfG, Gerhard

Hallo Gerhard,

danke für Deine Antwort.

Du sprichst (glaube ich) den "Realitätsbaum" mit den vielen nebeneinander existierenden Paralleluniversen an, der theoretisch neben unserer erlebten Realität existieren könnte. Das "Erleben" einer Sequenz der Vergangenheit (Versailles usw.) wäre hierbei aber ein "Rücksprung" innerhalb des selben, abhängigen Astes/Teilstückes.

Ich denke, viele von uns haben schon selbst die Eine oder Andere "Deja Vu" Erfahrung erlebt. Im ganz normalen Alltag sieht man plötzlich eine Situation, von der man das starke Gefühl hat, sie schon einmal erlebt oder gesehen zu haben. Die geschilderte Begebenheit von Goethe (Ritt), bei der er sich selbst als ältere Person mit anderen Kleidern sieht, scheint ein solches Erlebnis zu sein. Die Begründungen für dieses Phänomen sind nach m.E. aber nicht ganz korrekt.

Ich kannte einen "Hobby-Maler" der ein Bild angefertigt hatte, das einen Blick aus seinem Wintergarten hinab ins Tal zeigte (inclusive markanter Geländepunkte, Bäume usw.). Dieses Bild entstand ca. 10 Jahre bevor das zugehörgie Haus errichtet wurde. Natürlich kann man argumentieren, daß er unbewusst den Bau nach seinem vorherigen Bild errichtete.

Die meisten von mir persönlich erlebten "Deja Vu" Erlebnisse sind eher banaler Natur, und haben überhaupt keine tiefgreifende Bedeutung (Tapetenmuster, Restaurant-Besuch usw.). Bei einem davon bin ich mir aber nicht sicher, da es dabei um aufkommende Dunkelheit/Finsternis handelt, gleich mehrfach auftrat und ziemlich aus der Reihe fällt. Vielleicht auch nur zu schweres Essen, und schlechte Nachtruhe.

Viele Grüße,

emmet


Gesamter Strang: