Weder Köter noch Töter (Freie Themen)

Bär, Montag, 11.01.2016, 23:48 (vor 3030 Tagen) @ Fenrizwolf (1948 Aufrufe)

Moin Canis Lupus Fenrizis,


erlaube mir dass ich ein wenig irritiert bin ob deiner lustvoll anal fixierten Sichtweise mit der du das herab hängende Ende der Hundeleine, an der in aller Regel das wirkliche Übel hängt, betrachtest. Diese auf den Enddarm fixierte Sichtweise hätte ich eher im missionarischen warmen Oberbergischen verortet als bei einem Hetero mit Zuchterfolg :-D

Nun, nach mehr als einem halben Jahrhundert zusammen mit Caniden insbesondere solchen, die Agressionsprobleme hatten, traue ich mir auch durchaus zu eine Fußhupe mit einem beherzten Kick von seinen unredlichen Absichten ab zu bringen. Mit dem jungen Kerlchen auf dem Bild, ausgewachsen wird er über 60 Kilo haben und bewegt sich mit einer Schnelligkeit dass die Kamera schon sehr kurze Verschlußzeiten brauch, würde ich mich, ungeachtet meiner Erfahrung im Umgang mit deftigen Schutzhunden, höchst ungern auseinander setzen. Sofern du ohne Kaliber 12 auftauchst würde ich im Falle eines Zweikampfes zwischen dem Kleinen und dir nicht wirklich auf dich wetten und ich weiß ja dass du richtig was kannst.

Er stammt aus meiner Arbeitslinie die ich nur ganz selten züchte, hat eine hohe Reizschwelle aber einen Streit anfangen mit dem ist nicht schlau. Seine kleine Mutter wiegt fast die Hälfte und brauch für ein 70 kg Schaf knapp über 60 Sekunden. Alleine. Mit den vielen Kumpels hier geht es schneller.

Das Tolle ist, dass er unmittelbar nach dem Dampf ablassen, sich von deiner Kleinen den Knochen weg nehmen lässt ohne auch nur auf zu blicken und geladenen Besuchern als zärtlicher Kampfschmuser dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Geladenen Besuchern. Ich kenne meinen Liebling von seiner ersten Lebensekunde an und habe gar bei der Zeugung assistiert. Seine Mama wollte den 70 kg schweren Zuchtrüden nämlich aufessen bevor er endlich durfte.

Weniger die 4 Argumente mit 6 cm Länge über die meine Englein verfügen als aber mehr ihre Ohren, Nasen und Augen sind es die ich in den kommenden Jahren benötige. Einen Wizard im dunkeln Walde ausmachen ist für selbst erfahrene Waldläufer etwas was schlicht unmöglich ist, für meine schwarzen Bodygards ist das Tagesgeschäft. Sie warnen mich vor Ungemach bevor es entsteht. Sie kläffen nie, aber wenn es nötig ist sagen sie so gutural Moin, Moin, dass testosteron gesteuerten Invasoren die Kugeln in der Hose gefrieren. Es gibt sogar eine Religion in der schwarze Hunde als der Fleisch gewordene Schaitan gelten.

http://michael-mannheimer.net/2012/02/27/fatwa-zu-der-frage-welche-hunde-man-in-jedem-fall-toten-darf/

Da fragt sich der Hundeliebhaber doch schon wer ist der Töter.

Bereits im zarten Alter von 8 Wochen brachte der Kleine zwei voll verkleidete Wesen dazu schreiend und heftig gestikulierend ihre Kinderwagen zwischen sich und den Zwerg zu schleudern damit ihre Gebete erhört werden. Na ja, Kinder kann man ja wohl leicht ersetzen, die wichtigen Gebete eher nicht folgere ich daraus.

Fazit: So wie Knoblauch gegen Vampire hilft, so kurieren Hunde gegebenfalls religiösen Fanatismus. Das klappt mit der Hauskatze definitiv nicht. Die nämlich ist halal weil der Anstifter des Wahnsinns dereinst sie mochte.

Na ja, und Köter eher auch nicht. Heute hatte der Recke leidenschaftlichen Sex mit einem meiner Hundemädels. Der lustvoll ineinander verschlungene schwarze Berg hat zuammen einen materiellen Wert der den eines neuen Autos mit Stern und S am Heck locker übersteigt. Was bei einem Köter eher unwahrscheinlich wäre.

Also nicht Köter und nicht Töter, sondern Knoblauch gegen Usurpatoren.

Mit heiterem Bärengruß aus dem dunklen Walde


Gesamter Strang: