Re@Steffomio: Ja, man sollte man lieber die Finger davon lassen, wenn man solche Anwendungen nicht unbedingt braucht (Freie Themen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 29.01.2017, 01:13 (vor 2647 Tagen) @ Steffomio (1546 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Sonntag, 29.01.2017, 01:19

Hallo Steffomio!

"Hallo Eyspfeil,
als Privatperson kannst und darfst du gar keine Mails versenden. Du müsstest also selbst bei einem eigenen Mailserver einen offiziellen Proxy wie gmail verwenden. Eine registrierte Domain mit entsprechender fester IP wegen der Erreichbarkeit brauchst du dann auch noch. Zwar gibt es auch dafür Online Anbieter (google mal nach feste ip), aber die kosten gerne etwas Geld, wenn es was ernsthaftes werden soll.
In anbetracht dessen lohnt sich ein Mailserver meistens nicht.

Eine (gratis) dynamische IP bekommst Du z.B. bei afraid.org
oder falls Du eine Fritzbox Dein eigen nennst, über den Dienst "MyFritz".
Das ist dann natürlich keine Level-Domain, sondern eine feste Adresse,
die etwa wie http://xf855lkj23a4s1w0cv6z38ll69m ausschaut.
Die dynamische wird alle 5 Minuten über einen crontab nach afraid.org
geschickt. Also praktisch so etwas wie ein Proxy.
Immerhin kann man damit von außen seinen Rechner daheim erreichen.

Ähem, ich darf keine Mail versenden? Ich dachte genau umgekehrt, nicht
empfangen. Denn ich hatte schon Testmails mit dem simplen Linux-
Programm "Mail" verschickt, nach Yahoo und nach Gmail, und das hat
gefunzt.

"Wenn du es dennoch versuchen willst oder einfach nur experimentieren, verwende niemals deine Haupt-Email Adresse als Proxy! Experimente mit eigenen Mailservern und Email-Providern führen gerne mal zur dauerhaften Sperrung deines Accounts (ist mir schon passiert mit gmail). Sei also gewarnt!"

Gerade Gmail hat einen Sicherheits-Radiobutton eingebaut: Muß man schon
deaktivieren, wenn man Gmail über Outlook abrufen möchte.
Yahoo hat auch mächtig die Sicherheit erhöht, nachdem massenhaft Konten
gehackt worden sind. Ich würde sagen: Jau, Du hast recht.

Überhaupt, wenn man Linux-Literatur liest, es wird einem schwindelig bei den
ganzen Einstellungen, die man vornehmen muß, Programme installieren,
Konfiguration, Zertifikate, Schlüsselpaare etc. Und hinterher stürzt der
Apache-Server ab wie bei mir neulich. Z.B. weil man ein fremdes Paket
installiert hat (also jenseits von Canonical), was nicht empfohlen wird,
oder einfach weil sich die vielen Konfigurations-Einstellungen gegenseitig
im Wege stehen, oder neue Programme diese wieder überschreiben.
Nix mehr Indianer-Häuptling.:schief:

Der Linux-Kernel ist zwar insgesamt absturzsicherer als Windows,
nicht jedoch einzelne Linux-Programme! Besonders Apache anscheinend.

"Solltest du dann doch alle Hürden überwunden haben, hast du einen Mailserver, der in der freien Wildnis des Internets steht und da tobt der Bär im Kettenhemd. Da dauert es dann gar nicht lange bis die ersten Mailspammer Robots versuchen deinen Server zu kapern und hauen dann gerne mal 10k Mails/min. raus. Dagegen musst du dich auch noch absichern, damit deine IP nicht auf die Blacklist der Spamserver kommt und deine ganze Arbeit für die Katz ist."

Ja klar, deshalb überall die Schlüsselpaare, Privoxy, Anmeldung über
ssh-Schlüssel und Pipapo. Und nachher stürzen Programme ab zum Dank.
Ich hab mir z.B. das Index-Suchprogramm Recoll installiert mit Weboberfläche,
da braucht man zusätzlich ein Skript.
==> Und dann ist es passiert: Ich mußte den apache2 neu installieren.
Php gleich mit, das lief auch nicht mehr. Man kriegt die Krätze, ehrlich.

Das "Problem" ist halt, daß es unter Windows keinen Root-Server gibt für umme.
Also mir ist kein solches Programm bekannt.

"Zu deiner Ubuntu Version:
16.04 ist schwerst verbuggt. Du solltest unbedingt einen full-upgrade machen um auf 16.04.1 zu kommen: sudo apt-get full-upgrade
Wenn du dir nicht sicher bist, welche Version du hast, mach: lsb_release -a
Unter description steht dann die genaue Version wie 'Ubuntu 16.04.1 LTS'

Gruß
steffomio"

Ja logo, der Buxfix kam ja schon im Sommer in die Quellen,
bei mir läuft Xubuntu 16.04.1
sudo apt-get update, sudo apt-get dist-upgrade...

Herzliche Grüße,

Eyspfeil


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