Re: Ja, aber es gilt das Yin-Yang-Gesetz im Weltenlaufe (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 05.12.2015, 23:11 (vor 3070 Tagen) @ Baldur (2135 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Samstag, 05.12.2015, 23:19

Hallo Baldur!

Willst Du denn behaupten, sämtliche Schauungen und Visionen
der letzten sagen wir mal hundert Jahre wären bloße Rücklichter
vergangenen Geschehens?
Es hat in der Weltgeschichte noch nie eine Periode des Friedens
gegeben, die wesentlich länger als siebzig Jahre angedauert hatte.

Yin wandelt sich in Yang um - und umgekehrt.
Frieden erzeugt Krieg - und umgekehrt.
Kälte erzeugt Hitze - und umgekehrt.
Sommer wandelt sich um in Winter - und umgekehrt.
Die Saat wandelt sich zur Ernte und nach einer
Zeit der Brache/des Winters erzeugt dieser
eine erneute Saat.
Eine wirtschaftliche Boomzeit erzeugt eine Rezession,
und die wandelt sich wieder zum Aufschwung hinterher.
Eine Zeit des Überflusses wandelt sich zum Mangel und
Hunger, und diese Läuterung wandelt uns wieder, damit
wir genug zu Essen haben. Dann wieder ein Überfluß, usw...

Es ist doch irgendwie klar, daß sich die Kältewelle von
1816 mal wiederholen könnte, bzw. nicht alle Träume und
Visionen von einer Minieiszeit nur rote Laternen von
1816 sind? Alle Visionen über Papstfluchten Rücklichter
von 1849 sind?

Man sieht doch an dem ganzen Durcheinander in Nahost bzw.
an der weltweiten Flüchlings-Welle, die auch uns in D betrifft,
daß der ewige Frieden eine Illusion ist?
Die Welt ist nun mal einem andauernden Wandel unterworfen.
Der Tag erzeugt die Nacht - und wieder andersherum.
Trockenheit, Wasserknappheit, Überbevölkerung, das Festhalten
der Eliten am Status Quo, mangelnde Verdienstmöglichkeiten,
der Wandel der Arbeitswelt, Automatisierung, Beschleunigung,
Umweltverschmutzung, immer weniger Autharkie, wachsende
Überwachung - alles Faktoren, die die Unzufriedenheit und
den Terrorismus in ärmeren Ländern wachsen läßt.

Ähnliche Etwicklungen und Faktoren gab es auch schon vor dem Jahr
1800, wenn man an die Einführung der Eisenbahn, der Webstühle
und Dampfmaschinen denkt, die nicht nur Zufriedenheit mit sich
brachte, sondern ziemlich viel Streit, technische Umbrüche,
Entlassungen, Landflucht, Arbeiter-Aufstände und hygienische
Mißstände zeitigten.

Also grob gesagt Frieden - im Frieden Umbrüche - Hunger/Aufstände/Krieg.
Und hinterher wieder eine Zeitlang Frieden, der auf dem vorherigen
Krieg beruht. Der Krieg ist der Vater aller Dinge.;-)
Geradeeben durchleben wir die Phase des größten Umbruches seit
der Zeit der Reformation, auch was den Zustand der seelische Unruhe
in uns tief drin anbelangt.

Klar geht es viel länger abwärts als wir zunächst meinten, aber bis
hin zur Phase vom FR bis zur 3tf gehts uns nur noch schlechter
als schon zum gegenwärtigen Zeitpunkt, also warum dann ungeduldig
werden, wann's denn endlich chlöpfen wird?

Herzliche Grüße,

Eyspfeil


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