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Die Utopie der Erweckung der Massen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 10.12.2014, 16:34 (vor 3429 Tagen) @ truman (3715 Aufrufe)

Hallo!

Die Lumperei ist die Erkenntnis

Das wird meines Erachtens ein Traum bleiben.

Die meisten Leute werden bis zum Schluß nichts kapieren und in den Tod gehen, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, warum sie dieses Schicksal erleiden.
Warum passiert mir das,...
...ich war doch immer gut!
...ich habe doch immer meine Steuern bezahlt!
...ich bin doch immer in die Kirche gegangen!
...ich habe doch immer für die Armen in der dritten Welt gespendet!
...ich habe mich doch gegen den Klimawandel, gegen Waffenbesitz und für Integration engagiert!
...ich habe doch alles getan, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen!

Sobald der Hunger ausbricht, wird es kein Erkennen und keine höheren Gedanken mehr geben, nur verzweifeltes Hungern und flehende Fragen ohne Antworten.

Die Masse erkennt nichts, die Masse bewegt nichts. Sie wird bewegt und ihre Gedanken werden ihr eingegeben. Was am Ende wechselt, sind die Beweger, welche sie gegen ihre früheren Herren und die Reste des alten Systems lenken wie in jeder Revolution.

Das liegt in der Natur der Menschen, die sich seit jeher in viele Geführte und wenige Führer aufteilen. Und ich sage: Das ist so gar völlig in Ordnung! In einer Welt, in der keiner nach den Regeln spielen will und alle selbstherrlich versuchen, ihr eigenes Ding durchzuziehen, würde überhaupt nichts geschaffen werden, da Ansätze zur Zusammenarbeit nicht zustandekommen würden. Alle Organisationen sind aber immer hierarchisch, weil die Menschen unterschiedlich sind. Daher wird es immer Herrscher und Beherrschte geben, Führer und Folgende.

Die Gesellschaft seit der Aufklärung setzt den Gedanken als Höchstes, alle Menschen zu eigenverantwortlichem, souveränem Denken und Handeln erziehen zu können. Das ist gröbster Unsinn! Statt gesellschaftlicher Strukturen, die dem einzelnen seinen Platz zuweisen, ihn stützen und leiten, haben wir nun einen formlosen Haufen Individualisten, einer dümmer als der andere, aber jeder der festen Überzeugung, sein eigener Chef zu sein und sich seine eigene Meinung zu bilden. Die Verwirklichung dieser sogenannten Demokratie hat dazu geführt, daß sich hinter der Fassade die üblichen, der Natur der Dinge entsprechenden Herrschaftsstrukturen gebildet haben. Anders als in der feudalen Ordnung und jeder Diktatur, sind die Verhältnisse zwischen Herrschern und Beherrschten heute kaschiert. Die Wahnvorstellung vom souveränen, aufgeklärten Individuum verhindert überhaupt, die Tatsachen zu erkennen. Die Einbildung, ein souveränes, "befreites" Individuum zu sein, ist die Grundlage für alle Formen der Propaganda. Allein diese wechselt, aber es wird kein massenhaftes Erwachen geben.

Eine hierarchische Ordnung würde es auch in einer Gesellschaft geben, die von einer geistig höher entwickelten Menschheit gebildet werden würde. In einer Welt nach einem Bewußtseinssprung der menschlichen Spezies würden die Befehlenden selbstlos im Sinne ihrer Untergebenen und der gottgegebenen Ordnung walten, während die Untergebenen in selbstlosem Dienen ihren Aufgaben nachkommen würden und voll bewußt, einen notwendigen Beitrag zu einem Ganzen zu geben, das über ihnen steht. Daß es so sein muß, würde niemand in Frage stellen. Niemand würde eine Stellung anstreben, die nicht die seine ist, oder Leute herunterholen wollen, die vermeintlich über einem stehen. Was in der Geschichte prinzipiell verwirklicht war, aber immer wieder entartet, wäre dann auf eine höhere Ebene gehoben. Der Gedanke, die Masse würde nach der Erkenntnis gewisser Lumpereien die Verantwortlichen aufhängen, widerspricht diesem Entwicklungsgedanken, weil in solch einer Erhebung wieder nur die niederen Affekte zum Tragen kämen. Es gibt keine Gerechtigkeit der Masse.

Vor dem Hintergrund des hier Geschriebenen ziehe ich teils zurück, was ich hier schrieb:

Echte Demokratie, wie sie nur in den Köpfen der Phantasten existiert, ist auf diesem Planeten für alle Zeiten völlig unmöglich. Es sei denn, die Menschheit macht einen heute unbegreiflichen geistigen Entwicklungssprung.

Ein Ordnung, die nicht den Unterschieden in der Schöpfung Rechnung trägt, ist keine. Daher kann es auch niemals Demokratie geben. Gleichberechtigung ist nur möglich unter gleichen, also etwa in der Gemeinschaft von Wehrbauern, in der Zunft eines Handwerks oder in einer Adelsschicht, die unter ihresgleichen einen Kaiser wählt. Das setzt Unterschiede, Form und Hierarchie voraus, also die Nichtexistenz von Massen.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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