Quellenkritik - Begründung (Schauungen & Prophezeiungen)

Brutus, Samstag, 14.05.2011, 10:43 (vor 4741 Tagen) @ BBouvier (3320 Aufrufe)

Hallo BB,

ich muß mich nochmal zu dem Thema äußern, was es aber unvermeidbar macht, zum besseren Verständnis diesesmal auf die hier allgemein unbeliebten, christlichen Sichtweisen, zurückzugreifen. Aber ich denke mal, es werden alle unbeschadet und ohne jeden psychischen Knacks überstehen.
Meine wesentliche Kritik galt der Schlußbemerkung von PdF, dass er keine Aussagen zu den weiteren Texten seines Begleiters machen würde. Warum erwähnt er diese dann überhaupt? Und warum gibt er nicht mal einen Grund dazu an? Ein Hinweis wäre nicht zu viel verlangt, etwa in der Form: "Diese Dinge betreffen mein privates Umfeld" oder "diese Details sind zu grausam, um sie zu veröffentlichen". Kein Statement ist auch ein Statement. Hier soll etwas unaufgedeckt bleiben. Und deshalb konnte ich nur schreiben "mir scheint", weil ich es eben nicht "weiß".
Der Text an sich ist außerordentlich bemerkenswert und sticht meilenweit aus dem sonstigen esoterischen Einheitsbrei heraus. Dennoch fallen einige Dinge, besonders unausgesprochene, in's Auge. Insbesonders auffallend halt dann, wenn eine christliche Sichtweise zum Vergleich herangezogen wird. Und nun zur Begründung:
Der Begleiter erwähnt mehrfach eine Schöpfung, die ja zwingend einen Schöpfer voraussetzt. Auch diesen erwähnt er, sogar die Geburt Jesu Christi und auch die Worte Paradies und Himmel verwendet er, behauptet aber im selben Text noch, dass Gott imaginär, also nicht-existent sei. Ein Schöpfer, aber kein Gott? Wer denn jetzt der Schöpfer sein soll, bleibt unausgesprochen. Wer war denn der größte Mitschöpfer, nach Jesus Christus, und wollte größer sein als dieser? Luzifer!
Weiterhin fällt in diesem Text etwas auf, das ebenfalls unerwähnt bleibt. Kein einziges Wort von Liebe, das ja eigentlich das einzige universale Gesetz Gottes ist. Alle anderen Gesetze sind ja nur Hilfestellungen, in Form von „Du sollst nicht ....". Mit Liebe ist die Liebe zum Schöpfer und allen Mitgeschöpfen gemeint, und nicht die Bussi-Bussi- und Friede-Freude-Eierkuchen-Liebe. Nur als Brachial-Beispiele: „Menschen", die lebenden Haien die Flossen abschneiden, und diese dann so in's Meer zurückwerfen! Ist hier göttliche Liebe zu seinen Mitgeschöpfen erkennbar oder eine satanische Teufelei? Oder ein „Mensch", der eine Katze in den Mikrowellenofen steckt und sich an deren Todesqualen ergötzt! Göttlich oder teuflisch? Oder ein „Arzt", der ein Kind noch im Mutterleib durch einen Stich in den Hinterkopf tötet, noch bevor es das Licht der Welt das erstemal erblickt hat! Göttlich oder teuflisch? Die Liebe, die mit der göttlichen Liebe gemeint ist, würde diese grausamen Dinge von Grund auf völlig unmöglich machen. Aber warum wird gerade Gott dennoch so häufig abgelehnt, obwohl doch auch in vielen Prophezeiungen überdeutlich darauf hingewiesen wird? Selbst wenn es überhaupt keinen Gott gäbe, was ja heute so viele zu glauben scheinen, würden doch alle Menschen und alles um uns herum, von dieser Liebe nur profitieren und keinem einzigen wäre geschadet.
So ist der PdF-Text zwar beachtenswert, enthält viel erkennbare Wahrheit, aber eben auch Lügen. Dazu passt dann auch wiederum die Schlussbemerkung PdF's. Bei den anderen, nicht zu veröffentlichenden Texten, wäre der tatsächliche Urheber sicher nur zu deutlich erkennbar geworden.

Viele Grüße von Brutus!


Gesamter Strang: