Gruselträume (Schauungen & Prophezeiungen)

Dannylee, Montag, 18.01.2016, 23:43 (vor 3022 Tagen) (2582 Aufrufe)

Hallo an alle,

hab' längere Zeit überlegt, ob ich diese hier reinstelle - auf die Gefahr hin, in der
Luft zerrissen zu werden. Hier geht's ja manchmal recht heftig ab, was hier so
alles zu lesen steht. Hier nun zwei etwas außergewöhnliche Träume, die ich vor
langen Jahren mal hatte. Diese weichen doch ein wenig von dem Blödsinn ab, den ich
üblicherweise so träume und meist auch gleich wieder vergesse.

Traum 1 vom Juni 1999:

Ich stand vor meinem Küchenfenster,das einen Riss aufwies und ziemlich verstaubt war,
und sah hinaus: Das alte Stallgebäude meines Nachbarn lag da in Schutt und Asche. Es
war ein schwülwarmer Sommertag mit milchblauem Himmel. Schon eher Spätsommer dem
Gefühl nach. Das Laub der Eichen auf meinem Grundstück sah allerdings seltsam grau-
weiß aus. In der nächsten Szene verließ ich das Haus und verschloss ich mal die Tür,
sonder ließ den Schlüssel stecken, soweit ich mich erinnere. Ich schlurfte die Straße
entlang - mit einer über den Kopf gezogenen Wolldecke, denn trotz der Wärme for ich
entsetzlich. Eine graue Haarsträhne lugte drunter hervor. Ich hatte das Gefühl, so um
die fünfzig rum zu sein, vielleicht noch ein wenig darüber hinaus. Zum Zeitpunkt
dieses Traumes war ich knapp 32 und besaß noch kein einziges graues Haar. Mein
Heimatdorf bot einen entsetzlichen Anblick: Häuser in Schutt und Asche neben anderen,
die noch standen. Am schlimmsten sah die Neubausiedlung aus - alles platt bis auf
ein paar Ruinen.(Zum Zeitpunkt meines Traumes war die Siedlung gerade am Entstehen).
Auf der Straße, die in die Feldmark hinausführt, lagen drei oder vier Leichen -
ohne Haare, mit kohlrabenschwarzen Gesichtern und mit diesem schrecklichen grau-
weißen Staub bedeckt. Ich wandte meinen Blick ab und schleppte mich weiter Richtung
Feldmark, ließ noch einmal meinen Blick über ein abgeerntetes Kornfeld schweifen,
das fast aussah wie eine Winterlandschaft von diesem Staub. Mit letzter Kraft
steuerte ich nun auf eine riesengroße Wiese zu, ließ mich dort in das staubige
halbhohe Gras fallen. Ich stand kurz vor dem letzten Moment meines Lebens - und
verspürte eine große Erleichterung, ja fast Freude: Gott sei Dank! Gleich ist es
vorbei. Und im Moment des Sterbens erwachte ich dann.

Fortsetzung folgt


Gesamter Strang: