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Konflikt in Galizien (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Sonntag, 23.02.2014, 12:18 (vor 3721 Tagen) @ Stephan Berndt (7782 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 23.02.2014, 12:28

Hallo!

Rein Erfahrungsgemäß, wenn ich mich an die Forumsdiskussionen der letzten 10 Jahre und die Auslassungen diverser Autoren erinnere, gingen Versuche, aus der jeweiligen momentanen Lage auf die Verwirklichung des Prophezeiungsszenarios zu schließen, immer fehl, weil es stets anders kam. Das ist inzwischen schon langweilig und beginnt zu nerven.

Beispielsweise stand während der Aufstände in der arabischen Welt (insbesondere Ägypten) der Gedanke im Raum: "Jetzt haben wir doch bald Krieg im Osten Afrikas von Nord bis Süd."

War natürlich nichts. Jetzt ist es dort wieder ruhiger und kann sich noch Jahre hinziehen. Das gilt auch für Syrien.

Ich halte es für möglich, daß sich die Ukraine ohne große Eskalation, aber mit veränderter Lage in der Region wieder beruhigt.

Nicht vergessen sollten wir in diesem Zusammenhang die Aussage des Wadlviertlers auf dem Treffen von 2001: "Konflikt in Galizien" Was anderes haben wir speziell für dieses Gebiet nicht.
Blöderweise ist nicht dokumentiert worden, was der Waldviertler dazu sah, ob er überhaupt etwas dazu sah oder was Interpretation ist.

"Galizien" nennt er als Österreicher, weil diese Region teil des Habsburger Reiches war. Heute liegt sie teils in Polen, teils in der Ukraine. Da die Aussage schwammig ist, sind Probleme in der Ukraine durchaus geeignet, damit in Verbindung zu stehen.

Im Augenblick sieht es so aus, daß die Ukraine an den Westen fallen würde. Wenn Rußland seinen Einfluß im Vorlauf des Krieges wieder nach Westen ausdehnt, schrittweise bis an die (inner-)deutsche Grenze, fällt die Ukraine sicher als erstes wieder an die Russen. Dann die anderen Satellitenstaaten: Polen, Tschechei usw. Ich gehe davon aus, daß das der Konflikt in Galizien ist.

Solange das westliche System steht (d. h. das Finanzsystem und das System internationaler Beziehungen), rechne ich nicht damit, daß Rußland offen als Aggressor auftritt, z. B. in die Ukraine einmarschiert und die verfassungsmäßige Souveränität dieses Landes offen in Frage stellt. Die Russen müssen das Spiel mitmachen, wenn sie nicht als "Schurkenstaat" ausscheiden und sich Möglichkeiten verbauen wollen. Eher werden beide Seiten weiter versuchen, durch wirtschaftliche Druckmittel, Staatsstreiche und inszenierte Revolutionen die Oberhand zu gewinnen. Das kann noch eine ganze Zeit lang so dahingehen.

Erst wenn das westliche System zusammenbricht, kommt die Erfüllung der Prophezeiungen voran als deren erster Schritt. Z. B.: Kollaps des Finanzsystems, Bankrott der USA, Unfähigkeit der westlichen Staaten, staatliche Aufgaben wahrzunehmen wegen Zahlungsunfähigkeit und inneren Unruhen. Dann legen die Russen los.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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