Diese Fischerei funktioniert nur ganz kurz (Freie Themen)

egdv2015, Samstag, 02.01.2015, 16:06 (vor 3043 Tagen) @ zaunreiter (1684 Aufrufe)

Jetzt hat es mir die lange Antwort wegen technischer Problemen zerbröselt, weshalb ich versuche es noch mal knapp zusammenzuschreiben.

1. meine Erfahrungen vorgestern: Kaninchen stolperten mir quer über einen Feldweg, wo ich vorher nie welche gesehen habe. Dieser befand sich abseits der Silvesterknallerei, die auf Kaninchen wie eine Treibjagd wirkte.
Man brauchte sie nur noch „einzusammeln“ wenngleich auch das einer gewissen Vorbereitung bedarf.
Aber, nach einer Treibjagd, die sodann irgendwie stattfinden wird, ist der Wald „leerefischt“, womit ich zu Punkt Zwei überleite:

2. die Fischerei nach einem vorgenannten Vorfall:
- wird weniger mit Schnur und Haken sondern vielmehr mit Sprengstoff stattfinden. Es gibt schlicht und ergreifend leider keine Normen mehr, an die sich irgendwer halten wird.
- demzufolge werden Gewässer umgehend tot sein und somit das Nahrungsangebot aus den Gewässern erschöpft

3. zusammenfassend aus. Eins und zwei ergibt sich das Waffen beziehungsweise Sprengstoff oder Äquivalenzen nach einem „Game over“ zwingend erforderlich sind, und das nicht nur zu Jagdzwecken.

Im Zweifel wird mittels dieser Waffen die Nahrung vom bis dato Besitzenden abgerungen.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Spruch:
„als die Soldaten den Sold hatten, trafen sie auf die Soldaten die den Colt hatten, wodurch die Soldaten die den Colt hatten, auch gleich den Sold hatten, was die Soldaten, die den Sold hatten, natürlich nicht gewollt hatten!“

Die Quintessenz dieser Überlegung ist folgende:
a) es gibt kein Überleben auf individuellem Niveau.
allein das Überleben in Gruppen, Dörfern oder auf Volks-Ebene sichert die Fortexistenz.
b) die Überlebensform muss per Waffen verteidigt werden

Alles andere ist lediglich Siechtum, welches dem programmierten Tod noch eine Zeit lang verhindert.

Überleben findet nie als individuelles Überleben sondern nur in Form der Kinder statt. Diese Kinder existieren aber nicht und werden auch nicht entstehen, solange ein Mann allein durch den Wald streift und Baumrinde oder Insekten vertilgt.

Und wenn er Frauen dabei hat sterben spätestens die KindesKinder an Inzucht in der Folgegeneration.

Somit geht dem eigentlichen Überleben zwingend die gesellschaftliche Organisiertheit voraus, da andernfalls die Ressourcen (z.B. Sprengstofffischerei) in Nullkommanix verbraucht sind.

Dieser Organisiertheit wird in der Tat in zwei Formen stattfinden.
Die eine Form ist jene der Mad Max Smoker, welche sich Umstände halber schneller formatieren werden als friedfertig(er)e Gemeinschaften.

Letztere benötigen auch einen Schutz, in Form von Unerkanntheit Abgeschiedenheit oder faktischer Unerreichbarkeit.

Allerdings ist kaum davon auszugehen, dass auf eine grundsätzliche Verteidigungsfähigkeit verzichtet werden könnte.

Ich bin sogar der Meinung, dass alle Formen des Zusammenlebens von Menschen die sich zu dieser Existenz entschlossen haben schlussendlich von denjenigen geht es nur mit Waffengewalt zu realisieren glaubten verdrängt Jahre regelrecht vernichtet wurden.

Dazu fällt mir auf Anhieb die Indus-Kultur ein.

Andere wurden selbst dann verdrängt, wenn die Waffensysteme unterlegen waren (dazu kann man sämtliche Kriege der Menschheitsgeschichte als Beispiele aufführen) oder isoliert davon den Kampf der Indianer gegen die weißen Eroberer sehen.

Zusammengefasst bedeutet das, daß nur ein Überleben auf Volksebene und dem Besitz überlegener Waffentechnologie (siehe Smoker) möglich ist.

Alles andere führt über kurz oder lang zum Aussterben.


Gesamter Strang: