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Verschattung => mangelnder Niederschlag => Hungersnot (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Samstag, 18.07.2015, 14:09 (vor 3213 Tagen) @ rauhnacht (2931 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 18.07.2015, 14:30

Hallo, Rauhnacht!

Danke Dir ganz herzlich!

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Hierzu:
<"P.S.: Noch angemerkt: Was mich immer!!!! so stört, ist,
dass diese Kältesommerimpressionen aus den Schauungen im Vorlauf zu finden sind.
Kältesommer aus Vulkan oder Meteoritengeschehen dauern vieeeeel länger,
da ist es keineswegs mit ein paar Jahren z.B. 4 oder so getan.
">

Sehr nachzuvollziehen...

Wohin - wenn nicht in den Vorlauf - sollten wir diese Schauungen
denn sonst eintüten? :confused:
Denn das Umfeld der Bilder ist ja noch völlig ungestört - "wie jetzt".
Mit einer daraufhin dann noch folgenden Zeitspanne mehrerer/vieler Jahre
habe ich überhaupt kein Problem ... Du kannst Dir kaum vorstellen,
wie mir mittlerweile das Dauerkreischen (teils seit langen Jahrzehnten)
sich selbst darstellender Wichtigtuer und phantasierender Dilettanten:
"Im Sommer kommen die Russen!!" auf den Geist geht.

Im übrigen zu "535":
- in Fernost führte die Dürre (Verschattung => kein Niederschlag) dazu,
daß den Avaren an der chinesischen Grenze ihre Pferde verhungerten.
Woraufhin die von ihnen unterjochten Türken aufstanden, sich frei machten
und selbst erobernd nach Westen zogen.
Endresultat:
Der Untergang des oströmischen Reiches und anstelle dessen
dort die heutige Türkei mit Herrn Erdogan.
- der chinesische Kaiser ließ "535" an öffentlichen Plätzen Wasserfässer aufstellen,
auf daß die Städter etwas zu trinken hätten.
- rein zufällig las ich vor einer Weile in einem Fachbuch zur Geschichte Venedigs,
daß "535" aus Rom ein hoher Beamter nach Venedig gesandt wurde,
die Hungersnot zu lindern ... der Autor fragte sich, wieso wohl das?
Man konnte in die Sonne sehen ohne zu blinzeln, weil die nur wie ein fahler
silberner Denar am Himmel stand ... der Autor fragte sich, wieso wohl das?

Heißt:
Das eigentliche Problem war wohl in südlicheren Gegenden weniger "Kälte" als vielmehr
Ausfall der Niederschläge (!) => Ernteausfall => Hungersnot
Und diese (!) zeitigte dann massive politische Folgen.
Weltweit.

Des weiteren:
In Nordafrika setzten "535" allerdings massive Regenfälle ein.
(Verschiebung der Luftströmungen?)
Aufgrund des plötzlichen Überangebotes an Nahrung vermehrten sich
die Ratten explosionsartig, bis dann die Natur regulierend eingriff
und eine verheerende Pestseuche sie dezimierte.
Die Seuche selbst jedoch raste von Ägypten (Ostrand des Nildeltas) ausgehend
rund um das Mittelmeer, erreichte 542 Konstantinopel.
Betroffen waren sämtliche Länder des westlichen Mittelmeerraums,
das rheinische Germanien und etwa zwei Drittel Galliens und Hispaniens
sowie Kleinasien, Syrien, Mesopotamien und Persien.
Nach einigen Schätzungen überlebte dort nur gut die Hälfte der Menschen.

Die mit der Pest einhergehende Nahrungsmittelknappheit,
das Absinken der Steuereinnahmen und die zunehmende Unfähigkeit,
genügend Soldaten aufzustellen, um die langen Grenzen des Reiches zu verteidigen,
trugen dazu bei, dass bis 700 die östlichen und südlichen Küsten des Mittelmeers
unter arabischer Herrschaft standen und das Oströmisch-byzantinische Reich
auf Konstantinopel, Kleinasien und Randgebiete des Balkans begrenzt wurde.

Grüße!
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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