UFOs (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Pat @, Mittwoch, 05.07.2023, 00:00 vor 304 Tagen (2242 Aufrufe)
bearbeitet von Pat, Mittwoch, 05.07.2023, 00:14

Hallo,

1. Dokumentierte UFO-Fälle (Italien und Frankreich)

"Mitte der 50er-Jahre gibt es weltweite UFO-Sichtungen."

Fall aus Florenz: Am 27.10.1954, während einem Fussballspiel, schweben mehrere UFOs über dem Artemio Franchi Stadium. Das Spiel unterbricht, tausende Zeugen schauen nach oben, bis die UFOs weiterfliegen. ( Quelle )

Tonaufnahmen; Interviewausschnitte mit Zeitzeugen und Roberto Pinotti (8min)
https://www.youtube.com/watch?v=GEPyUGYdI0M

Silvio Neris Zeichnung der UFOs über dem Stadium
[image]

"Die französische Weltraumbehörde setzt daraufhin eine wissenschaftliche Expertengruppe ein, um UFO-Sichtungen systematisch zu erforschen. Der Astrophysiker Claude Poher leitet – mit Jacques Vallée – die Untersuchungen der unerklärlichen Phänomene. Die SRF-Doku zeigt, wie er trotz Widerstand durch die etablierte Wissenschaft, das erste staatliche UFO-Forschungszentrum [Geipan] aufbaut, das in ganz Europa einzigartig ist."

[SRF-Dokumentarfilm womöglich nur in der Schweiz abrufbar?]
UFO-Sichtungen und UFO-Forschung: Auf den Spuren der Flugobjekte.
https://www.youtube.com/watch?v=e_DJEl-cC48
[Relevante Teile (hochdeutsch): ab 3:03 – 10:20 / ab 13:40 – 26:32 / ab 28:41 – 34:01 min ]

Die Webseite des Forschungszentrums mit veröffentlichten UFO-Fällen:
https://www.cnes-geipan.fr/

3025 Fälle (Stand 25.4.2023 )

A komplett identifiziertes Phänomen
B wahrscheinlich identifiziertes Phänomen
C nicht identifiziertes Phänomen (mangelnde Prüfbarkeit)
D nicht identifiziertes Phänomen (nach der Untersuchung)

Beispiel eines interessanten Falles ( D1):
28.1.1994, 13:14, Flug von Nizza nach London, Airbus A320-11
Die Kopilotin, Vallerie Chauffour berichtet in der SRF-Doku (ab 28:42):
"Es war ein schöner Tag, ein ruhiger Flug und wir näherten uns Paris. Irgendwann kam ein Stewart ins Cockpit. Er schaute durch das Fenster und sagte, er habe etwas gesehen. 'Was ist das? Ist das ein Wetterballon?' Abwesend, sagte ich: 'Ja, das ist es!' Der Kapitän schaute in die gleiche Richtung: 'Oh nein, nein! Das ist kein Wetterballon!' Da standen wir also und schauten nach links und fragten uns, was wir da sahen. Es war braun, grau, dunkel. Wir haben es eine Weile beobachtet, weniger als eine Minute lang. Plötzlich ist das Objekt aus unserem Blickfeld verschwunden. Zur gleichen Zeit spielt im Zentrum für Luftoperationen das Militärradar verrückt: Sie zeichnen ein nicht identifiziertes Signal auf, das die Flugbahn des Flugzeuges kreuzt. Chauffour: Dann war ich sehr überrascht, als ich erfuhr, dass dieses Ereignis bei der Radarstation einen Aufruhr auslöste, weil sie es zur gleichen Zeit, wie wir bemerkt haben. Das Ding flog mit 180 km/h über Paris. Das Radar bestätigte dies, ebenso die Flugbahn. Man befürchtet einen Zusammenstoss, doch plötzlich ist das Radarsignal verschwunden. Chauffour: Viele Linienpiloten habe ähnliche Dinge erlebt. Dasselbe auch bei Militärpiloten, die lange Zeit nicht darüber sprechen durften. Und wir zivilen Piloten durften zwar darüber sprechen, haben es aber oft nicht getan. … Ja, ich denke oft darüber nach. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass das, was ich gesehen habe, nicht von dieser Welt ist."
Zitat aus der Kurzfassung der Dokumentation:
"Survolant la région de Coulommiers en Seine-et-Marne, le chef steward alors présent dans le poste de pilotage, signale au commandant de bord un phénomène sur la gauche de l'appareil qui lui fait penser à un ballon météorologique.
Le commandant de bord et la co-pilote décrivent pour leur part l'observation d'un disque brun ou rouge sombre changeant de forme avant de disparaître subitement.
Le commandant rend compte au contrôle aérien de Reims qui lui précise qu'il n'a aucun trafic aérien dans le secteur.
Au même moment une piste radar non identifiée est enregistrée par le radar de Cinq-Mars-la-Pile. Cette trace, enregistrée pendant 50 secondes croise bien la trajectoire du vol AF3532 mais ne correspond à aucun plan de vol déposé et disparaît simultanément à la vue de l'équipage et des écrans radar. [...] Ce cas est classé D1 : cas inexpliqué moyennement consistant avec un caractère d'étrangeté marqué. Les témoignages tardifs, l'absence du témoignage du steward, la trace radar incohérente avec l'objet observé altèrent la consistance du cas."
( Quelle )

2. Kollektive Mythen statt Aliens aus dem Weltall?

Während oft die zwei Thesen vorherrschen, dass UFOs auf ein natürliches Phänomen zurückzuführen seien oder echte Aliens aus dem Weltall, zieht Vallée auch andere Spekulationen und Thesen in Betracht (Interview). Er interessiert sich später besonders für die historischen Muster und sozialen Auswirkungen des Phänomens.

=> Der thematisch übersichtliche Film (ca. 20 min) illustriert Vallées Hintergrund, knüpft an C.-G. Jungs Thesen an und argumentiert anhand vielseitiger UFO-Fällen dafür, dass die Alien-Hypothese unplausibel sei. Seit Urzeiten erscheine wiederholt das gleiche Phänomen; nur je nach Epoche und technischem Fortschritt in unterschiedlicher Gestalt.

Jacques Vallée, UFOs, and the Case against Extraterrestrial Origins
(Video mit Text und Quellen)
https://www.thinkanomalous.com/jacques-vallee-expanded.html

(Videoleiste: Unter Einstellung – Radsymbol – wäre allenfalls die Funktion deutsche Untertitel einstellbar; jedoch nur rudimentär übersetzt.).

Historische Beispiele (im obigen Video kurz erwähnt), nachfolgend je ausführliche Beiträge mit weiteren Quellenangaben:

- ‘Fliegende Schiffe’ über Irland
https://www.thinkanomalous.com/flying-ship-over-ireland.html

- 1561 UFOs über Nürnberg
https://www.thinkanomalous.com/nuremberg-ufos.html
Wikipedia

- 1896-1897 Phantom-Luftschiff-Welle
https://www.thinkanomalous.com/mystery-airship-sightings.html
Wikipedia

Weitere Gründe, die gegen die Alien-Hypothese sprechen (mit modernen Fallbeispielen):

- Es ist absurd anzunehmen, dass intelligente Aliens mit ihrem Raumschiff mitten auf der Autostrasse landen, während einige Aliens dieses reparieren oder sinnlos darum herumstehen (grössere Anzahl berichteter Fälle).

- Es werden viel mehr UFO-Sichtungen oder Kontakte berichtet (Schätzung 3 Millionen Landungen in den letzten 20 Jahren), als für eine Erkundungs- oder Überwachungsaktion notwendig wäre.

- UFOs oder Aliens fliehen selten; sondern verschwinden oder verblassen langsam.
[Gesichtete Raumschiffe und Aliens zeigen sich eher wie Projektionen statt als physikalisch feste Dinge].

- Aussehen, Handlungen und Fähigkeiten der Aliens weisen nicht auf einen ausserirdischen Ursprung hin: Oft sehen die gesichteten Aliens wie Menschen aus, sprechen unsere Sprache und atmen unsere Luft.

- Angebliche Informationen der Aliens über ihre galaktische Herkunft sind unsinnig (wie die zweidimensionale Sternenkarte, die Betty Hill gezeigt wurde).

- Die Berichte sogenannter Entführungen durch Aliens sind nicht valide, da darin zum Beispiel sehr invasive oder schmerzhafte medizinische Prozeduren vorkommen, welche menschliche Ärzte bereits seit 1980 schmerz- und problemlos hätten durchführen können.

=> Statt Aliens aus dem Weltall spekuliert Vallée, dass dennoch etwas, jemand oder andere hinter dem Phänomen stecken und uns manipulieren:

"Their purpose may be to achieve social changes on this planet. Their methods are those of deception: systematic manipulation of witnesses and contactees; covert use of various sects and cults; control over the channels through which the alleged space messages can make an impact on the public." (Vallée. Messenger of deception. 1975)

In einem Interview (1978) betont er, dass es ihm nicht um eine "Verschwörungstheorie" und noch weniger um eine religiöse Ansicht geht:

In The Invisible College (E.P. Dutton, 1975) Vallee posits the idea of a "control system." UFOs and related phenomena are "the means through which man's concepts are being rearranged." Their ultimate source may be unknowable, at least at this stage of human development; what we do know, according to Vallee, is that they are presenting us with continually recurring "absurd" messages and appearances which defy rational analysis but which nonetheless address human beings on the level of myth and imagination.

"When I speak of a control system for planet earth," he says, " I do not want my words to be misunderstood: I do not mean that some higher order of beings has locked us inside the constraints of a space-bound jail, closely monitored by psychic entities we might call angels or demons. I do not propose to redefine God. What I do mean is that mythology rules at a level of our social reality over which normal political and intellectual action has no power."
( Quelle )

Ein anderer Autor, der sich mit mythologischen – bis hin zu psychedelischen – Auswirkungen auf die Gesellschaft befasst, ist Graham Hancock.

3. Anstelle eines Fazits

Selbst integre Forscher wie Poher und Vallée, bewegen sich interpretierend freilich auf dünnem Glatteis.
(geschweige denn dubiose Gestalten wie Bob Lazar oder trügerische Gurus wie Steven Greer, der mit seinen UFO-Seminaren und Heilslehre Gläubige monetär erleichtert. Daher Vorsicht bei diesem Thema! :lehrer: )

Dennoch wäre es des Weiteren interessant, Jungs und Vallées historische Erkenntnisse eingehender zu vergleichen:

:lesen:

- C.-G. Jung. Ein moderner Mythus. Von Dingen, die am Himmel gesehen worden. 1958

- Vallée, Aubeck. Wonders in the Sky. Unexplained Aerial Objects from Antiquity to Modern Times. 2010
( Leseprobe )

Abschliessend sei auf folgende Fragestellung hingewiesen (die Garry Nolan in einem Podcast stellt), womit wir wieder am Anfang wären:

“Are we alone?
Is this evidence of extraterrestial activity or
something that’s maybe already being here,
was here forever and before us,
which opens the question,
do we really own this planet?
The other answer is just as interesting,
but might be depressing:
We are alone! At least here,
and nothing has been here,
but it still begs the question what is it,
that’s everybody seeing?
So, you still have to explain it.
So, no matter what, the answer is interesting.”

Gruss, Pat

--
_

«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
_

«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
_

«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

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Bitte, gehen Sie weiter!

BBouvier @, Mittwoch, 05.07.2023, 15:11 vor 303 Tagen @ Pat (1904 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 05.07.2023, 15:25

Hallo!

Dabei fällt mir ein, daß:

1.
... die Besatzung eines Internationalclippers auf dem Flug von Paris
nach Tokio 1986 eine halbe Stunde lang von mehreren UFOs
(eines von doppelter (!) FLUGZEUGTRÄGERGRÖSSE )
begleitet wurde.
<"As the city lights of Fairbanks began to illuminate the object,
Terauchi believed to perceive the outline of a gigantic spaceship
on his port side that was "twice the size of an aircraft carrier"
.">
Die Bodenradarstationen der Flugüberwachung bestätigten die Radarsignale.
(Japan Air Lines Cargo Flight 1628 incident)
https://en.wikipedia.org/wiki/Japan_Air_Lines_Cargo_Flight_1628_incident

<"Terauchi said the objects moved quickly and stopped suddenly.
He referred to the objects as "the two small ships and the mother ship.
" ">


2.
... eines der Kinder von Fatima das Kleid der Erscheinung
berührt hat und aussagte, das habe sich wie BLECH angefühlt.
(Fiebag, Zeichen am Himmel, UFOs und Marienerscheinungen, Ullstein, 1997)

3.
(aus dem Gedächtnis (+-) ... mal in einem Fachbuch gelesen)
In Südfrankreich beobachteten im Jahre 17xx Bauern, einen Meteoriten,
der auf einem Acker einschlug. Die Academie Francaise wurde benachrichtigt,
weigerte sich jedoch, den Fall zu untersuchen, weil es doch
bewiesen sei, daß vom Himmel keine Steine fallen.

Gehen Sie bitte weiter: Hier gibt es nichts zu sehen! :lehrer:

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Berichtigung: ... die Marienerscheinung Medjugorie (!) fühlt sich an, wie Stahl

BBouvier @, Donnerstag, 06.07.2023, 22:28 vor 302 Tagen @ BBouvier (1782 Aufrufe)

Hierzu:
=>
"daß... eines der Kinder von Fatima das Kleid der Erscheinung
berührt hat und aussagte, das habe sich wie BLECH angefühlt.
(Fiebag, Zeichen am Himmel, UFOs und Marienerscheinungen, Ullstein, 1997)

Hallo!

Radio Oberammergau antwortet: Im Prinzip ja, aber: => :thinker:

Nämlich:
Fiebags Buch hatte ich vor 25 Jahren gelesen und diese Stelle
nicht ganz treffend in Erinnerung.

Richtig ist folgendes (Zitat Seite 281 ff.)
=>
"Die Erscheinungen (BB: Medjugorie) begannen am 24. Juni 1884 und setzten sich bis heute fort.
Betroffene waren oder sind die 1964 geborene Vicka Ivankovic, die .... (etc.)
...
...
Auf die Frage, ob sich die Erscheinung (BB. die Mariengestalt) auch berühren lasse,
antwortete Vicka Ivankovic:
"Ja, am Kleid. Aber es fühlt sich an wie Stahl.
Ich glaube, daß alles, wenn sie die Hände und den Kopf bewegt, ganz normal ist.
aber wenn man sie berührt, dann fühlt es sich wie Stahl an.
"

Grüße,
BB

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Wie Gummi

Taurec ⌂, München, Dienstag, 11.07.2023, 06:19 vor 297 Tagen @ BBouvier (1577 Aufrufe)

Hallo!

Dazu vielleicht passend (oder auch nicht) ein Schnipsel eines Videointerviews mit einer äußerst erfahrenen Astralreisenden, das ich gestern zufällig sah:

https://youtu.be/dq8bwx28eVE?t=197

Alle Personen/"Astralkörper", die sie dort mit ihrem eigenen "Astralkörper" berührte, fühlten sich an wie "Gummi".

Entweder ist die Marienerscheinung anderer wesenhafter Qualität als menschliche Seelenkörper oder die beiden Berührungserfahrungen sind grundsätzlich nicht vergleichtbar, weil sie auf unterschiedlichen Ebenen stattfanden (physischer Körper berührt Wesenheit vs. feinstoffliche Körper berühren einander?).

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Normales Hautgefühl bei Seancen

Baldur, Dienstag, 11.07.2023, 15:56 vor 297 Tagen @ Taurec (1526 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

Zum Vergleich: soweit sich in Seancen Gliedmassen aus Ektoplasma des physikalischen Mediums bilden, werden diese haptisch als vergleichbar mit menschlichen Körperteilen beschrieben...warm, fest, trocken...

Beste Grüsse vom Baldur

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Danke sehr, Baldur!

BBouvier @, Dienstag, 11.07.2023, 17:13 vor 297 Tagen @ Baldur (1473 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 11.07.2023, 17:31

Vicka Ivanković:
(Zum Zeitpunkt der ersten Erscheinung war sie erst 17 Jahre alt!)

<"... es fühlt sich an wie Stahl."

... schlußendlich wissen wir nicht sicher, welche (zu übersetzende!) Bezeichnung die junge Frau
https://www.google.de/search?q=vicka+ivankovi%C4%87&source=hp&ei=BHCtZOyXO7SlkdUPuseUmAE&iflsig=AD69kcEAAAAAZK1-FR3hFGBpav1kLhxVnhGaslOkf2y4&gs_ssp=eJzj4tFP1zc0NC6rMs8qKDdg9BIoy0zOT...
aus der tiefsten Provinz gewählt hat ... möglicherweise "Metall" ... denn mittels Berührens allein
lassen sich Metalle wohl kaum (exemplarisch: Kupfer, Gold, Eisen, Stahl, Messing, Silber, Bronze, Tombak, Aluminium) unterscheiden.

Grüße,
BB

--
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Woraus besteht die Erscheinung?

Baldur, Mittwoch, 12.07.2023, 01:01 vor 297 Tagen @ BBouvier (1454 Aufrufe)

Hallo, BB,

Stahl schliesst schon mal aus, dass es etwas Lebendiges ist, und eine holographische Projektion kann es dann auch nicht sein...aber es ist immerhin objektiv, anfassbar, manifest, nicht nur subjektiv in der Vorstellung als Vision erkannt....falls die Augenzeugin das zutreffend beschrieben hat...

Es bleibt dubios.

Beste Grüsse vom Baldur

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Stand der Technik :-)

BBouvier @, Mittwoch, 12.07.2023, 13:20 vor 296 Tagen @ Baldur (1481 Aufrufe)


<"... eine holographische Projektion kann es dann auch nicht sein.">

Hallo, Baldur!

Fiebag würde wohl kommentieren, da solle man doch einfach mal Wesenheiten fragen,
die unsereinem so um die 3 bis 7 Milliarden Jahre voraus sind ...

Beste Grüße Dir!

von
BB

--
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Parravicini

Leseratte, Mittwoch, 12.07.2023, 17:32 vor 296 Tagen @ BBouvier (1519 Aufrufe)
bearbeitet von Leseratte, Mittwoch, 12.07.2023, 17:38

Hallo,

Parravicini war angeblich von UFOs entführt worden. Bei ihm treten Engel (sein Schutzengel, José Fray de Aragón) und UFOs gleichzeitig auf. Viele seiner Psychografien beziehen sich auf UFOs und auf christliche Motive.

In Berlin ist eine Ausstellung zu einer UFOsichtung in Stralsund: " Alles dreht sich um eine der bizarrsten Mediensensationen der Neuzeit: am 8. April 1665, 14 Uhr, beobachten zeitgenössischen Berichten zufolge sechs Fischer beim Heringsfang vor Stralsund, wie sich Vogelschwärme am Himmel in Kriegsschiffe verwandeln, die sich donnernde Luftgefechte liefern. Auf den Decks wimmeln gespenstische Gestalten. Als ihnen gegen Abend über der Kirche Sankt Nikolai noch „eine platte runde Form wie ein Teller“ erscheint, ergreifen sie die Flucht. Tags darauf – so wird berichtet - zittern sie am ganzen Leib und klagen über Schmerzen." (Zitat aus der Webseite des SMB).

Grüße Leseratte

Gewöhnliche Vergiftungserscheinungen

WernerH, Mittwoch, 12.07.2023, 20:04 vor 296 Tagen @ Leseratte (1468 Aufrufe)

Grüß Gott zusammen,

da werden die guten Fischersleut wohl schlechten Fisch gegessen, sich dementsprechend in einer Art "Vergiftungsrausch" so manches zusammengereimt haben und die gute Presse hat - so wie Adlmaier und Co. 300 Jahre später - die entsprechenden Wunder- bzw. Horrorszenarien geliefert.

Mich würde interessieren, ob die armen Kerle "Tags darauf – so wird berichtet - zittern sie am ganzen Leib und klagen über Schmerzen" wieder gesund geworden sind.

Aber vielleicht hätte ja Radio Eriwan darüber ganz anders berichtet, weiß man's?

Schöne Sommergrüße aus dem Isarwinkel

WernerH

muß nicht sein

gecko, Mittwoch, 12.07.2023, 21:01 vor 296 Tagen @ WernerH (1383 Aufrufe)

Hallo Werner,

von psychedelischer Wirkung durch Fischvergiftungen ist mir bisher nichts bekannt (mW wird einem davon nur elendig schlecht), das halte ich insofern für eher unwahrscheinlich. Daß und wie ihr Bericht von der Presse ausgeschmückt wurde, darum dreht sich wohl der größte Teil der Ausstellung (auch das Auf-Apokalypse-Hinbiegen, das ja immer noch im Schwange ist, siehe neuster Eintrag der Sammelstelle, kommt wohl nicht zu kurz - da 5 Jahre später ein Blitzschlag die hohe Turmspitze der Nicolaikirche zerstörte, wurde die Geschichte nochmal als "apokalyptisches Vorzeichen" aufgewärmt). Interessant daran erscheint mir aus heutiger Sicht, daß sie eine Scheibe "wie einen Teller" gesehen haben wollen, was ja den Flugscheiben-Sichtungen im 20.Jhdt ähnelt.

Grüße, gecko

Woraus besteht ein Geist?

Baldur, Mittwoch, 12.07.2023, 20:55 vor 296 Tagen @ BBouvier (1435 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

Ein Bekannter, der als Medium arbeitet, wurde mal dazu genötigt, in einem ortsbekannten Spukhaus zu übernachten.

Tatsächlich kam etwas zu ihm ins Bett und legte sich neben ihn.

GRUUUUUUUUUSELLLLLLLLL.....

Natürlich standen auch ihm als Profi die Haare zu Berge, aber er riss sich zusammen und liess den Forscher durchkommen.

Er wollte wissen, wer oder was lag da neben ihm, Mann oder Frau, und er griff dorthin hinüber, an die Stelle, wo man das feststellen kann.....

....allerdings griff er ins Leere, da war nichts, obwohl die Zudecke zuvor gehoben wurde und da offensichtlich jemand zu ihm ins Bett gestiegen war...

Und jetzt?

Walter Giller würde sagen, es bleibt schwierig.

Beste Grüsse vom Baldur

Aus Ektoplasma

aber @, Donnerstag, 13.07.2023, 02:32 vor 296 Tagen @ Baldur (1441 Aufrufe)

Hallo,

seit vor etwa 100 Jahren der Spiritismus salonfähig wurde, ist wohl jedem das Wort Ektoplasma ein Begriff:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ektoplasma_(Parapsychologie)

Gibt's sogar von Dr. Egon Spengler zertifiziert zu kaufen:
https://www.etsy.com/de/listing/1309092589/ghostbusters-ektoplasma-probe-cosplay?gpla=1&gao=1&utm_source=connexity&utm_medium=cpc&utm_campaign=shopping_de_google&utm_content=168...

Unverzichtbar für die Gewinnung:
https://www.werkzeugweber.de/akku-rucksackstaubsauger-makita-dvc260z/

Ich persönlich würde mich von derlei Scheißdreck wie Spiritismus mehr als fernhalten. Es hat schon seinen guten Grund, warum es zwischen hüben und drüben einen in der Regel undurchdringbaren Vorhang gibt.

LG,
und

Und woher kommt das? Vielfältiges Phänomen

Baldur, Donnerstag, 13.07.2023, 17:08 vor 295 Tagen @ aber (1484 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Donnerstag, 13.07.2023, 17:15

Hallo, aber,

Ektoplasma entstammt nach gängiger Erklärung dem Körper eines Mediums, eines lebenden Menschen.
Phantome, die sich in Seancen bilden, dürften also daraus bestehen.

Woraus bestehen aber Geister, die ungerufen und ohne Medium erscheinen?

Meine Mutter hatte einmal eine gruselige Begegnung, als plötzlich ein Geist neben ihrem Bett stand.
Die Hauskatze reagierte ängstlich, es war also kein Traum.
Es war ein schwach leuchtender Torso ohne erkennbares Gesicht.

Mein Vater und ich hörten einmal trippelnde Geräusche im Flur vor der Zimmertüre, die sich nur als Geistererscheinung deuten liessen.

In beiden Fällen wurde niemand gerufen und es wurde uns auch kein Ektoplasma abgezapft.

Die hörbaren Schritte würden ein bestimmtes Gewicht der Erscheinung voraussetzen.
Es sei denn, die Geräusche würden auf übernatürliche Weise erzeugt (Poltergeist), was ich annehme. Wenn aber typische, erkennbare Geräusche erzeugt werden können, weshalb nicht auch Sprache?
Das geht offenbar nur im Unterfall Ektoplasma.

Und dann gabs da noch einen Arbeitskollegen meines Vaters, der komatös in der Klinik darnieder lag, während er Bekannten und Verwandten in deren Wohnungen erschien. In dieser Zeit war er noch nicht verstorben.

Er erschien sofort identifizierbar, farbig, in Lebensgrösse, in normaler Gestalt und Kleidung, in einem Fall sprach er sogar eine Frau an, mit seiner üblichen Stimme.

Sein Körper lag derweil im Spital, teils hunderte Kilometer vom Ort der Erscheinung entfernt. Nix Ektoplasma.

Geistererscheinungen kennt vermutlich die Mehrheit der Leute, die kommen ungefragt und ungewollt.
Erst dann entscheiden sich sehr wenige, das näher zu erforschen, so gut es geht.

Denn es ist ja existent, ohne, dass wir den Startschuss dazu geben.

Wie soll man sich von Geistern fernhalten, die uneingeladen von sich aus auftauchen?

Die verzerrte Narrenposse aus USamerikanischer Filmproduktion mag kurzweilige Unterhaltung sein, die Verballhornung eines Geschehens mit ernstzunehmendem Hintergrund ist aber lediglich das Eingeständnis eigener Ratlosigkeit oder ablenkende Desinformation.
Ganz wie beim UFO Phänomen.


Beste Grüsse vom Baldur

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Astraler Samenerguß in Direktion?

Fenrizwolf, Freitag, 14.07.2023, 07:42 vor 294 Tagen @ Baldur (1384 Aufrufe)

Lieber Baldur,

ich kenne Ektoplasma erst aus der Literatur, und danach soll es eine umstrittene Sache sein. Einerseits ist es bei Seancen oft zugegen, anderseits soll es gar als Silberschnur eine Art Nabelschnur vom Astralreisenden zum schlafenden Leib darstellen.

Der Aggregatzustand scheint sonderbar zwischen leichter als Gas und dickflüssig zu sein.
Eigentlich ist dieses sonderbare Zeug umstrittener als Geistererscheinungen selbst.

Gesetzt den Fall, es ist nicht eine nebensächliche Ausblühung, oder halt wirklich ein Zeugnis eines Grenzübertrittes, möchte ich mutmaßen, daß da vieles auch in der damaligen Technologie der Fotographie verborgen liegen könnte.

Zu Zeiten der analogen Fotographie habe ich meine helle bzw. dunkle Freude an Nachtaufnahmen gehabt, d. h. extreme Belichtungszeiten unter kuriosen Umständen zeitigten die interessantesten Phänomene auf Zelluloid. (Das tun sie im digitalen Zeitalter immer noch)
Eine flackernde Kerze, ostentativ durch den Bildausschnitt getragen, wird auf einer Silberplatte einer Laterna Magica bestimmt lustige Effekte hinterlassen.

Letztlich ist es eine Nebenerscheinung von Dingen, die ich nicht ergründen kann, weil mir die freie Zeit dafür nicht gegeben ist.

Beste Grüße

Fenrizwolf

Fotografie, Orbs und Rods

Baldur, Freitag, 14.07.2023, 13:51 vor 294 Tagen @ Fenrizwolf (1398 Aufrufe)

Hallo, Fenrizwolf,

Das könnte eine gute Erklärung sein.

Die Fotografie kennt ja auch Orbs, kleine nebelige, schwebende Kugeln, und Rods, insektenartige Erscheinungen auf Videos mit sehr kurzen Belichtungszeiten, die durchs Bild schwirren, aber in der Realität nicht bemerkt wurden.

Orbs erklären die einen als Erscheinungsform von Geistern, andere als Staubpartikel, die Bildanomalien besonders bei Digitalkameras erzeugen würden.

Ich habe mal einen schwebenden fussballgrossen Orb mit einer analogen Kamera sozusagen eingefangen......

Rods werden ebenso als technische Anomalie wegdiskutiert, oder als möglicherweise noch unentdeckte Lebensform gedeutet.

Nichts Gewisses weiss man nicht..

Beste Grüsse vom Baldur

Alte Erklärungen

Leseratte, Freitag, 14.07.2023, 12:00 vor 294 Tagen @ Baldur (1377 Aufrufe)

Hallo Baldur,

dass die Toten oder bald Sterbenden nahen Personen Hunderte von Kilometern entfernt erscheinen wurde mir auch berichtet. Bei mir fielen durchaus schwere Dinge um in bestimmten Momenten oder öffneten sich Türen, die verschlossen waren.

Man könnte sich natürlich mit indischer Mystik behelfen und einen „feinstofflichen“ Teil des Kosmos annehmen und damit alle diesbezüglichen Phänomene einordnen. Dummerweise greift man dann auf Vorstellungen einer vorwissenschaftlichen Zivilisation zurück.

Will man es mit der jetzigen wissenschaftlichen Erkenntnis bewenden lassen muss man natürlich diese Erscheinungen in Abrede stellen und alle Kulturen ausser unserer westlichen als blöde und unwissenschaftlich hinstellen.

Grüße Leseratte

Verschiedene Körper ähnlich einer Zwiebelschale

Baldur, Freitag, 14.07.2023, 13:42 vor 294 Tagen @ Leseratte (1387 Aufrufe)

Hallo, Leseratte,

Vielen Dank.

Ich erkläre mir das mit dem indischen? Modell, nachdem der materielle Körper von mehreren feinstofflichen Körpern umgeben ist, ähnlich einer Zwiebel, oder einer Matrjoschka.

Ein Loslösen einer dieser Körperschalen könnte die Bilokation ermöglichen.

Ob die alten Kulturen wirklich so steinzeitlich waren und nur die westlichen Industriestaaten die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben, wage ich zu bezweifeln. Es fehlt halt an Belegen und Artefakten.

Beste Grüsse vom Baldur

@Baldr

aber @, Freitag, 14.07.2023, 15:40 vor 294 Tagen @ Baldur (1396 Aufrufe)

Hallo,

Wie soll man sich von Geistern fernhalten, die uneingeladen von sich aus auftauchen?

Zum Fernhalten gibt es Exorzisten, die einem Ihre Dienste anbieten. Ein Blick in die alphabetisch angeordneten Gelben Seiten unter "E" hilft - gleich nach Elektriker, Erzengel Michael und Eseltreiber.

Für viel zielführender und nachhaltiger als das einfache Fernhalten bzw. Vertreiben halte ich jedoch die Auseinandersetzung damit, warum man denn eigentlich heimgesucht wird, also die Frage: "Was hat dieser Scheiß mit mir zu tun? Was habe ich in der Vergangenheit getan und für Entscheidungen getroffen, was jetzt - möglicherweise erst nach vielen Jahren - seine Früchte zeitigt?" Diese Dinge gehören dann natürlich bereinigt.

Sollte man nach eingehender Selbsterforschung und -reflexion zu dem Schluss kommen: "Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen", weil z.B. die Jugendlichen ein Stockwerk oben drüber im Suff mit dem Ouija-Brett gespielt haben, oder weil man als unwissendes Kleinkind bei einer OP in Vollnarkose schonmal Bereiche betreten hat, die nicht dafür vorgesehen sind, oder aber weil man tatsächlich Opfer eines schwarzmagischen Angriffs durch bösartige Individuen geworden ist, dann erübrigt sich zwar die Bereinigung des "Warum?" (Katholiken würden sagen: der Schuld, Hindus würden sagen: des schlechten Karmas), jedoch leider nicht die Auseinandersetzung mit den hässlichen Folgen, die einen zu Unrecht treffen.


In harmlosen Fällen reicht dann der "Abgelehnt"-Stempel aus, um dem Spuk ein Ende zu machen:
[image]

In weniger harmlosen Fällen hat man genau zwei Optionen, wenn man dabei nicht draufgehen will:
Entweder => Gelbe Seiten
oder: man wird selber zum Geisterjäger.

Hilfsmittel sind dabei unter anderem bestimmte Jahrtausende alte Talismane, die sich bewährt haben. Warum grade diese wirken, und ob die nebenwirkungsfrei sind, und ob sie sich in ihrer Wirkung abnutzen, das ist mir noch nicht ganz klar, ich kann es nur ahnen und Vermutungen anstellen. Was zu tun ist, falls diese und andere Krücken wegfallen, das werde ich dann möglicherweise bei dem nächsten unerwünschten "Besuch" herausfinden müssen oder ich muss mich halt vorher besser bilden: Ich habe The Walking Dead, Staffel 9 und 10 noch nicht angeschaut, das sollte ich dringend nachholen.

LG,
und

Warum wird man Zielperson von Spukvorfällen oder übersinnlichen Angriffen?

Baldur, Freitag, 14.07.2023, 20:05 vor 294 Tagen @ aber (1549 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Freitag, 14.07.2023, 20:28

Hallo, aber,

Ja, man sollte sich fragen, wer hinter dem Phänomen stecken könnte, und weshalb.

Damals gab es keinerlei Absatzpunkt, niemand war krank oder gestorben, es gab keinen Streit. Keinen Grund.

Wir vermuteten, dass es etwas mit der Vorbesitzerin des Hauses zu tun hatte, die noch umging. Das Haus wurde wegen Überschuldung zwangsveräussert, bevor es zwangsversteigert wurde, der Preis war jedoch üppig und mehr als fair. Trotzdem musste die alte Frau ausziehen, und das behagte ihr keineswegs.

Ich kenne einen Fall, in dem der verstorbene Bauherr posthum im Gebäude herumspukte und schlimme Unfälle verursachte und Türen des Kinderzimmers versperrte, das ist dann nicht mehr lustig, das war bei uns harmlos.

Harmlos war es nicht mehr, als meine Mutter offensichtlich angegriffen wurde.

Sie fiel die Treppe hinunter ohne erkennbare Ursache, etwa aus dem Unsichtbaren heraus geschubst?
Ihr fiel ein Glas zu Boden und ein Splitter bohrte sich in eine Ader am Knöchel.
Sie ging aus dem Haus und bemerkte, dass am Geländer eine Glasscherbe klebte, usw.

Damals gab es einen Erbstreit in der Familie, meine Mutter erbte ein Mietshaus, weil sie die einzige war, die es nicht haben wollte.
Einem Zweig der Familie stiess das sauer auf.

Später ergab sich ein Zusammentreffen, und als allen klar wurde, dass die Hütte keine Bereicherung war, sondern ein übler, maroder Klotz am Bein, der nur Ärger machte und Geld verschlang, verschwanden die Angriffe über Nacht, es ward Ruhe.

Es gibt Vermutungen, dass üble Verwünschungsgedanken Wesenheiten ähnlich Kobolden erschaffen, die dann auf Wanderschaft in Zielrichtung gehen. Und wirken.
Auch die Bundeswehr wirkt auf den Gegner, jedenfalls in deren Planspielen und Phantasien.

Eine mediale Bekannte wurde nach eigener Aussage von ihrer verstorbenen Schwiegermutter, mit der sie verhasst war, posthum einmal von einer Brücke ins Wasser gestossen. Sagt sie.
Wenn das jemandem passiert, der quasi vom Fach ist, wird ein Nennexorzist aus den Gelben Seiten vermutlich nicht viel nützen.

Aber familiären Zwistigkeiten kann man nicht aus dem Weg gehen. Schitt häppentz.

Familie ist/sind Zwangsbekannte.....

Auch ausgebildete, verborgene Energieabsaugrüssel können existieren, vermutlich passiert das alles unbewusst.

Meine hochbetagte Oma war Schwerpflegefall und dämmerte meistens vor sich hin, war aber unkaputtbar, überstand einen Beckenbruch, und jeder wunderte sich, woher sie die Energie nahm.

Derweil wurde meine Mutter immer weniger und ging ein wie eine Primel ohne Wasser. Ein Heilpraktiker tippte auf solch einen Energieabsaugrüssel von Oma gerichtet auf meine Mutter.

Hanebüchener Vollquatsch?

Der Zustand dauerte rund fünf Jahre, bis Mutter starb.

Wenige Tage später starb Oma.....

Nicht gewisses weiss man nicht, es ist auch nicht beweisbar, aber auffällig ist es wohl.

Beste Grüsse vom Baldur

Verwünschungen

aber @, Samstag, 16.09.2023, 22:42 vor 230 Tagen @ Baldur (1293 Aufrufe)

Hallo,

Es gibt Vermutungen, dass üble Verwünschungsgedanken Wesenheiten ähnlich Kobolden erschaffen, die dann auf Wanderschaft in Zielrichtung gehen. Und wirken.
Auch die Bundeswehr wirkt auf den Gegner, jedenfalls in deren Planspielen und Phantasien.

Da ich abergläubisch bin (siehe mein Benutzername) ist es meine Vermutung, dass Verwünschungen erst mit dem ausgesprochenen (oder ausgeschriebenen) Wort wirken. So ist es zumindest der Fall in jedweder mir bekannten Überlieferung.
[image]
Der Sinn von Wünschen und Formeln scheint es zu sein, Ritualen gleich, praktisch ausgeübt, also ausgesprochen zu werden und nicht bloß theoretisch im Kopf zu existieren.

Auch bei der Bundeswehr bin ich mir ziemlich sicher, dass die miteinander über das reden, was sie planen und phantasieren und es nicht nur beim bloßen Gedanken bleibt.

LG,
und

talismane

detlef, Freitag, 14.07.2023, 20:58 vor 294 Tagen @ aber (1479 Aufrufe)

moin,
.

Wie soll man sich von Geistern fernhalten, die uneingeladen von sich aus auftauchen?

Hilfsmittel sind dabei unter anderem bestimmte Jahrtausende alte Talismane, die sich bewährt haben...

da fuehle ich mich genoetigt, einspruch zu erheben.
natuerlich koennen nur "bestimmte" talismane wirksam sein.
natuerlich gibt es wohl jahrtausende alte talismane (und auch schaedliche gegenstaende), aber ebenso wirksam koennen neue, oder sogar nur ideelle talismane sein.
jahrtausende alte (und am besten noch materiell wertvolle) talismane sind natuerlich fuer romane und filme wesentlich interessanter, als es billiger, maschinell hergestellter kitsch sein koennte.
nach meiner recht geringen erfahrung (ich benutze talismane erst seit einem guten halben jahrhundert) spielt das material, aus welchem ein talisman besteht zwar eine rolle, aber nicht die entscheidende. auch die herstellungsmethoden sind nicht entscheidend, sondern nur mehr oder weniger foerdernd.
beispiel: ich hab ein kreuz... das ist maschinell aus abfallholz gesaegt, maschinell geschliffen, in lack getaucht, anschliessend wurde ein aus weissblech gestanzter Jesus drauf genagelt. anschliessend wurden/werden die dinger kistenweise "ueber dem grab Christi" gesegnet, und anschliessend fuer teuer Geld Spenden von nonnen in einem kellergewoelbe an der Via Dolorosa an touristen Pilger verkauft.
von dem knappen dutzend, das ich mir erspendet hatte, als geschenk fuer glaeubige verwandte, blieb eines uebrig.
ist so ein massenkitsch als talisman wirksam?
ich denke, ja. denn spaetestens von den nonnen, die die dinger richtig ehrfuerchtig behandelt haben, sind da glaubensenergien in das ding eingeflossen.

die zwei oder drei hier, von denen ich annehme, dass sie sich ernsthaft mit magie beschaeftig(t)en, werden wissen, was ich versuche auszudruecken. das ist das selbe mit magischen geraetschaften. die muessen erstmal irgendwie "aufgeladen" werden, bevor sie was taugen.

was sind denn "talismane"?
die ersten begriffe, die mir einfallen: schutz, abwehr, stoersender, antenne, kruecke, sammelpunkt.

wenn ich mich gegen etwas wehren, etwas abwenden, oder etwas erreichen will, muss ich daran denken. geistige(?) energie darauf verwenden.
wenn nun etwas ploetzlich auftritt, hab ich durch die schrecksekunde einen zeitverlust bei der reaktion.
ein talisman arbeitet wie ein elektro zaun. der ist immer angeschaltet, entlaedt sich aber nur, wenns noetig ist.
aber ich muss seine batterie vorher aufgeladen haben.
wie laedt man einen Talisman auf? - wenn man ihn selber herstellt, oder ueber ihm betet/meditiert/beschwoert, oder was immer.
wie bleibt die energie eines talismanes erhalten? durch tragen/besitz. dazu kann ich sagen, dass tragen nicht unbedingt bedeuten muss, am kettchen um den hals, als armreif, in der hosentasche, oder so. wenn man sich mit denen schon zusammengewoehnt hat, kann man die auch zu hause in der schublade "tragen". solange man die halt innerlich noch "im besitz" hat.

wie wird aus einem beliebigen gegenstand ein talisman?
fuer mich persoenlich gilt, dass es dinge gibt, die ich vom ersten moment an abstossend finde, dinge, die mir egal sind, und dinge, die mich mehr oder weniger ansprechen. bei der letzten sorte ist die "inbesitznahme" am einfachsten und am erfolgsversprechenden.

woran merke ich, ob ein talisman funktioniert?
durch ein mehr oder weniger deutliches gefuehl, wenn er "arbeiten" muss, oder gar nicht. das haengt von der veranlagung des traegers ab.

... Warum grade diese wirken, [die jahrtausende alten]

entweder, weil die schon lange "aufgeladen" wurden, oder weil man sie so ehrfuerchtig betrachtet?

... und ob die nebenwirkungsfrei sind,...

dazu fragen sie ihren Eselstreiber oder Exorzisten.

... und ob sie sich in ihrer Wirkung abnutzen, ...

moeglicherweise, wenn sie nicht mehr benutzt werden - keine ahnung.

... The Walking Dead, ...

den bezug auf diese fernsehserie halte ich fuer verfehlt.
auch wenn sie filmtechnisch so richtig nett ist. (deutlich fortschrittlich gegenueber dem Ketchup-Blut mit dem die filmindustrie anfing), so sind die dargestellten probleme alle rein mechanisch (zumindest in den rund 50 episoden, die ich im lauf der zeit genossen habe) - chemisch oder biologisch angemantschte hirne und jede menge mechanisch entfernte koerperteile. aussersinnlich kann man da hoechstens die oftmals sinnfreien handlungen der helden und boesewichter nennen. selbst die, fuers ambiente eingespielten zombies verhalten sich sinnvoll. bewegung/geraeusch = nahrung - fressen.

gruss,d

Taliszäune

aber @, Samstag, 16.09.2023, 22:32 vor 230 Tagen @ detlef (1266 Aufrufe)

Hallo,

da fuehle ich mich genoetigt, einspruch zu erheben.
natuerlich koennen nur "bestimmte" talismane wirksam sein.
natuerlich gibt es wohl jahrtausende alte talismane (und auch schaedliche gegenstaende), aber ebenso wirksam koennen neue, oder sogar nur ideelle talismane sein.

Missverständnis:
Mit "Jahrtausende alte Talismane" meinte ich natürlich nicht nur archäologische Artefakte, die Jahrtausende alt sind, sondern auch Nachbildungen derer. Gewissermaßen die Jahrtausende alte Idee, das Jahrtausende alte Symbol.

beispiel: ich hab ein kreuz... das ist maschinell aus abfallholz gesaegt, maschinell geschliffen, in lack getaucht, anschliessend wurde ein aus weissblech gestanzter Jesus drauf genagelt. anschliessend wurden/werden die dinger kistenweise "ueber dem grab Christi" gesegnet, und anschliessend fuer teuer Geld Spenden von nonnen in einem kellergewoelbe an der Via Dolorosa an touristen Pilger verkauft.

Beispiel:
Ich hatte einst Rosenkränze aus dem katholisch geprägten Ausland mitgebracht - aus bunten Polyesterschnüren und Plastikperlen gefertigt. Der übliche Kitsch, der dort an jeder Straßenecke aus dem Bauchladen verkauft wird und in jedem Taxi am Rückspiegel hängt. Ob sie der Gottheit geweiht waren, weiß ich noch nicht mal so genau, ich gehe einfach mal davon aus. Man ist dort über alle Maßen (aber)gläubig.
Meine Kinder haben mir einen Vogel gezeigt, als ich ihnen die Mitbringsel über die Bettpfosten hängte, doch ließen sie mich schulterzuckend gewähren und die Talismane viele Jahre dort hängen.

Dass die Heimsuchungen, die mich dazu nötigten, mich mit dem Thema Magie, Geistern, Dämonen und derlei Spukscheiß auseinanderzusetzen, relativ glimpflich abliefen, schreibe ich diesen und anderen Talismanen zu.

was sind denn "talismane"?
die ersten begriffe, die mir einfallen: schutz, abwehr, stoersender, antenne, kruecke, sammelpunkt.

Meine Erfahrung: Tarnmantel. Man wird für gewisse "Einflüsse" unsichtbar, wenn man genannte Talismane trägt und die dazugehörigen Formeln kennt.

ein talisman arbeitet wie ein elektro zaun.


Das Problem bei diesen wie jenen technischen Gerätschaften ist eine gewisse Fehleranfälligkeit. Meine Erfahrung mit Elektrozäunen ist: Nein, sie funktionieren nicht 100%ig zuverlässig (zu viel Bewuchs, zu wenig Erdung, E-Litze beschädigt, Tiere zu resistent oder zu clever, Sturmschaden, etc.). Bei regelmäßiger Kontrolle und Wartung kann man sich meistens darauf verlassen, im Einzelfall aber vielleicht doch nicht. Dass es Probleme geben könnte, wenn man versucht, ein Problem durch ein anderes Problem zu lösen, dessen sollte man sich bei der Benutzung immer bewusst sein:
[image]

LG,
und

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Anziehung, Ausgleich und die Mauern des Himmels

Luzifer, Österreich, Sonntag, 16.07.2023, 14:14 vor 292 Tagen @ aber (1446 Aufrufe)

Hallo,

Anziehung
Der einfachste Weg zum Schutz ist einfach mit solchen Wesenheiten nicht in Resonanz zu gehen. Furcht bewirkt ebenfalls Verbindung. Und Verbindung ist Voraussetzung für Interaktion. Verbannt jeden Gedanken in diese Richtung, verbietet Euch selber diese. Sobald Verbindung besteht ist der Sender zu allem fähig.

Ausgleich

Keine Tat bleibt ungesühnt und nichts ohne Wirkung. Habe ich mich an jemanden mit Schuld aufgeladen, besteht immer Verbindung und Hass ist ein mächtiger Schlüssel Energien zu lenken.

Schaden kann ich auch einen, den ich nicht persönlich angreifen kann, weil zu mächtig auch indirekt, indem ich andere angreife, die in Liebe zu jenem stehen. Der Schaden ist fast noch größer.

Schutz hinter den Mauern des Himmels

Der einzige Weg. Denken und Handeln wie die Gesetze der Lebens es vorschreiben und dann ist man quasi hier schon im Himmel, der mehr Zustand und Gemeinschaft als ein physischer Ort ist.

Und keinerlei Arroganz und Überheblichkeit

Ein "richtiger" Dämon ist einem Menschen so weit überlegen, wie dieser einem Regenwurm. Keine Chance. Einen evozieren zu wollen kann nicht funktionieren, außer dieser wäre gerade auf der Suche nach Spaß oder auf Rekrutierung.
Wer irdisches Glück mit jenseitiger Macht erreichen will, der wird Zeit um Zeit brauchen um sich von diesem Schlag wieder zu erholen.

Aber der Weg ist so einfach. Man muss tun, was man muss, man wird immer wissen was man gerade müsste, dann wird man eine Art "Fügung" erfahren und die Dinge entwickeln sich wie man es sich wünscht. Auch das bewirken Wesenheiten, weil nichts geschieht ohne Wesen. Ein kleines Danke an "Gott", seinen Engeln oder einfach fortgeschrittenen Freunden und Mentoren wäre dann vielleicht angebracht 😉.

Ansonsten die Barriere zwischen Diesseits und Jenseits ist ein Schutzwall. Lasst sie intakt.

LG
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

@Franz: "Das Wort zum Sonntag"?

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 16.07.2023, 16:40 vor 292 Tagen @ Luzifer (1426 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Sonntag, 16.07.2023, 16:49

Hallo Franz,

Der einfachste Weg zum Schutz ist einfach mit solchen Wesenheiten nicht in Resonanz zu gehen.

Resonanz ist eine Interaktion: Beidseitig. Wechselweise aktiv/passiv. Per Definition. Daher klingt "einfach...nicht in Resonanz zu gehen" in meinen Ohren naiv, da zwar jeder sich aussuchen kann, mit wem/was er selbst "in Resonanz gehen", jedoch nicht, was/wer mit ihm "in Resonanz gehen" will. Sich vor Resonanz "schützen" zu wollen halte ich für den kürzesten Weg in ein angstgesteuertes Leben.

"Regel 1)"

Furcht bewirkt ebenfalls Verbindung.

"Regel 2)"

Verbannt jeden Gedanken in diese Richtung, verbietet Euch selber diese.

"Regel 3)"

Sobald Verbindung besteht ist der Sender zu allem fähig.

"Regel 3)", m.E. ebenso generalisierend wie falsch, erzeugt - auch als "gut gemeinter Rat" - bei Jedem, der ihn als Glaubenssatz übernimmt, unweigerlich Angst, womit dann "Regel 1)" greift, und Hans Mustermann sein Heil in "Regel 2" sucht: Denk nicht an einen rosa Elefanten.

Dieses Regelwerk nährt Zwangsneurosen oder/und Abhängigkeiten gegenüber dem, der einem dann erklären/zeigen soll, "wie das geht". Solch ein "Erklärungs"-Modell kennt man sonst eher von Katholiken und anderen Sektierern. Schäm Dich!

Habe ich mich an jemanden mit Schuld aufgeladen, besteht immer Verbindung und Hass ist ein mächtiger Schlüssel Energien zu lenken.

Ebenso griffig wie seicht. Schau Dich um: "Hass" ist alltäglich, zwar destruktiv und lästig, aber nicht weiter ernst zu nehmen. Was Du mit "ein mächtiger Schlüssel Energien zu lenken" vermutlich meinst, setzt m.E. voraus, dass Jemand einem anderen gegenüber personale Schuld empfindet. Sich "an jemanden mit Schuld auf[ge]laden" ist als Anschauung ein Konstrukt der Neuzeit, hat m.E. wenig bis nichts mit dem zu tun, was Du einige Sätze danach mit "Handeln wie die Gesetze der Lebens es vorschreiben" umschreibst. Ein ethisches/religiöses Prinzip wurde von der gesellschaftlichen Moral vereinnahmt. Historisch gesehen der Nährboden für florierenden Ablasshandel. Wer sowas verinnerlicht, geht mit allen Krämerseelen dieses Planeten in Resonanz. :rotfl:

Nachfolgendes Denkmodell ist nur für fortgeschrittene Paranoiker geeignet:
Wenn Jemand zu der Anschauung neigt, er habe sich "an jemanden mit Schuld aufgeladen", jedoch aus Gründen der Eitelkeit, des Wunsches nach unangekratzem idealisierten Selbstbild o.ä. keinerlei Schritte unternimmt in Richtung Bereinigung/Ausgleich, dann ist der übliche Weg, dem "Gläubiger" bis zum St.Nimmerleinstag die "Schuld" für jedes Unbill zuzuweisen, das einem selbst widerfährt. Das scheint so eine kaputte Variante dessen zu sein, was Christen "Bußwunsch" nennen. Manch einer meint, es mache sich gut, sich vor sich selbst oder vor Anderen als Opfer "feindseliger Energien" darzustellen, weil man dahinter die eigenen Fehlhandlungen verstecken kann.

Schutz hinter den Mauern des Himmels

ähem, auf einen Himmel, der mit Mauern umgeben ist, ist m.E. geschissen

Ein "richtiger" Dämon ist einem Menschen so weit überlegen, wie dieser einem Regenwurm. Keine Chance.

na na na, Du redest wie Pater Dingsda, der mit den Fakepostbriefen. Fehlt nur noch, dass Du Schlangenöl oder geweihte Kerzen als Schutz zum Sonderpreis offerierst. Siehe oben: Deine Regeln 1,2,3.

Ansonsten die Barriere zwischen Diesseits und Jenseits ist ein Schutzwall. Lasst sie intakt.

hilft da Irlmaiers schwarze Folie?

Gruß
Ulrich

Avatar

Amen

Luzifer, Österreich, Sonntag, 16.07.2023, 18:45 vor 292 Tagen @ Ulrich (1379 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Ich verstehe Deine Einwände durchaus. Darauf im Detail einzugehen ist mir aber nicht möglich, weil ich das nicht als Opfer, sondern als Täter kenne und nichts liegt mir ferner als anderen da einen Weg zu weisen.

Vielleicht anders

Wo es keine Schnittmengen gibt, gibt es keine Anbindung und ohne Anbindung ist es unmöglich etwas zu bewirken.


LG
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

Luzi & Ulrich

detlef, Sonntag, 16.07.2023, 21:02 vor 292 Tagen @ Luzifer (1426 Aufrufe)

moin,
.

ihr lasst da was wichtiges aus.
wir sind nicht alle gleich.
es gibt klotzige kloetze, die merken nix, werden aber auch nicht angegriffen. (weils sich nicht lohnt)
es gibt normal kloetze, die merken es bloss nicht, wenn sie angegriffen oder besessen werden.
es gibt gebildete kloetze, die "wissen", dass ihnen kein angriff schaden kann, weil sie so klug sind.
es gibt glaeubige kloetze, die sind dankbar, wenn etwas "höheres" sie leitet.
weiter gibts noch gierige/neugierige kloetze, die lernen rituale, damit sie mal was "besonderes" erleben.

und dann gibts noch opfer/sensibelchen, die ohne eigenes zutun fuer alles offen sind. (also nicht ganz dicht sind)
letztere leben ihr ganzes leben mit spontanen aussergewoehnlichen vorkommnissen. egal, wie sie versuchen, sich zu schuetzen.

Ansonsten die Barriere zwischen Diesseits und Jenseits ist ein Schutzwall. Lasst sie intakt.

mit was fuer einem thema beschaeftigen wir uns in diesem forum?
soweit ich das begriffen habe, vorwiegend mit erkenntniss der zukunft.

wie gehen wir denn rein diesseitig ran an schauungen, wahrtraeume usw.?
das klappt nicht.
da ist eine "jenseitige" komponente im spiel. adieu, Barriere!

wo ist denn der unterschied zwischen tante Frieda, die in einer seance erscheint ("erhoert" ) und einem Dämonen?
wie erkennen wir den unterschied? - doch nur mit dem subjektiven gefuehl.
(vielleicht ist tante Frieda ja ein Dämonie-lehrling?)
wenn wir ne schauung ohne begleitkommentare empfangen, wer sendet die? mein zukuenftiges ich, onkel gustav, oder ein Dämon?

was ist eigentlich ein Dämon? sind das nur die paar, deren herrlich verkritzelte namen in jedem zweiten buch aus der Reihe: Magie fuer Dummies drinstehen?
sind alle Daemonen boesartig? warum?

woher weiss ich, ob meine schauungen nicht von einem Daemonen gesendet werden?

Der einfachste Weg zum Schutz ist einfach mit solchen Wesenheiten nicht in Resonanz zu gehen. Furcht bewirkt ebenfalls Verbindung.

öh, nee.
ein zettel an der haustuer: "hier ist keiner zu Hause. bitte gehn sie weiter." hilft nur bei sehr leichtglaeubigen angreifern.
in dem moment, wo man auf einen angriff in irgendeiner form reagiert, egal ob augen zumachen, weglaufen, ignorieren, angreifen, abwehren, was auch immer, ist eine relation/resonanz hergestellt.
und dann muss man entweder schnell genug laufen, oder stark genug abwehren/angreifen.
nur ignorieren klappt nur, wenn man entsprechend geruestet ist. (also vorbereitete abwehr)

so als nebengedanke: wer ist mutiger?
der, der sich hinstellt und voller ueberzeugung sagt: na komm her, ich werds dir schon zeigen!
oder der, der mit schlotternden knien sagt: ich machs dir so schwer wie ich kann!
(natuerlich der zweite. der erste ist nur zu dumm, gefahren zu erkennen. und das gilt bei jenseitigen gefahren genau so, wie bei diesseitigen)

gruss,d

Mauern des Himmels

aber @, Samstag, 16.09.2023, 22:17 vor 230 Tagen @ Luzifer (1322 Aufrufe)

Hallo,

Schutz hinter den Mauern des Himmels

Meinst du die Mauern, die klassisch in Nahtoderlebnissen à la "Tunnel ins Licht" zu sehen sind? :

[image]

[image]

Ich habe diese Mauern gesehen - und wäre dabei fast draufgegangen. Nach allem, was "man so glaubt" ist das der nachtodliche Aufstieg in den "Himmel". Was aber, wenn das, "was man so glaubt", gar nicht wahr ist? Was, wenn uns jemand Mauern baut, um uns beim Ableben in eine bestimmte Richtung zu locken, so dass wir in unser Verderben steuern wie die Motten ins Licht?
Warum assoziiert man gemeinhin den Begriff "Himmel" mit: "gut, Licht, oben, unendliche Liebe" und den Begriff "Hölle" mit: "böse, Finsternis, unten, immerwährendes Leid" ?
Ist das wirklich uraltes Wissen oder ist es uralte Gehirnwäsche?

Der Okkultist Rudolf Steiner erwähnte in seinen Vorträgen Unerhörtes: Die menschliche Seele werde von den Thronen gegessen.
Der Okkultist Robert Monroe erzählte in seiner Legende der "Loosh"-Produktion von überirdischen/außerirdischen Wesen, die das pflanzliche, tierische und schließlich das menschliche Leben gezüchtet hätten, um sich an dessen Seelenenergie, dem "Loosh" zu laben.
Die toltekischen Brujos, in deren Nachfolge sich die Okkultisten Don Juan Matus und Don Carlos Castaneda sahen, übten sich darin, jenes Lebensziel zu erreichen, nach ihrem Tode dem sogenannten "Adler" zu entkommen, jenem "Großen Tyrannen", der fast alle Menschenseelen verschlingt - bis auf die wenigen, denen es aufgrund jahrelanger Übung gelingt, am "Adler" vorbeizufliegen und in die Ewigkeit einzugehen.
Auch das Science-Fiction-Genre hat die Thematik des "Himmels" als Seelenfresserfalle zaghaft aufgegriffen:
https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Janeway_(Fremde_Pr%C3%A4senz)

Woher kommt trotz aller Mantras "Der Himmel ist guuut" die instinktive Angst aller atmenden Wesen vor dem Tod? Ist der biologische Überlebenstrieb dasselbe wie der tiefsitzende Instinkt nicht sterben zu wollen*? Oder ist ersterer vielmehr ein Resultat des letzteren, weil das kollektive Unbewusste weiß, dass drüben hinter der Schwelle einer sein Maul mit riesigen Zähnen aufsperrt?
*(Selbst der Lebensmüde kann mir nicht erzählen, dass er nicht gerne leben würde, wenn ihm ein schöneres Leben zur Verfügung stünde als das, was er im suizidalen Zustand führt.)

Ein "richtiger" Dämon ist einem Menschen so weit überlegen, wie dieser einem Regenwurm. Keine Chance.

So weit würde ich nicht gehen. Meine Einschätzung ist, ein "Dämon" - ich gehe davon aus, du meinst damit schädliche, immaterielle Entitäten - ist einem Menschen in etwa so überlegen oder unterlegen wie ein Tiger: Unter technisierten Umständen (Schießgewehre, Fallen, Käfigstäbe...) ist der Tiger dem Menschen unterlegen. Unter natürlichen Umständen (in freier Wildbahn) ist der Tiger dem unbewaffneten Menschen zweifellos überlegen.
Pragmatische Vorsichtsmaßnahme: Man gehe besser nicht dorthin, wo man für gewöhnlich freilaufende Tiger antrifft, z.B. irgendwo in Indien, Sibirien, auf der Insel Atlantis, am Südpol oder in der Provence. Auf freilaufende Dämonen übertragen, bedeutet das, man lasse besser die Finger von berauschenden Substanzen, Hypnose, Yoga, Spiritismus, Astralreisen, Meditation, Magie, Hexerei, Voodoo, Familienaufstellungen nach Bert Hellinger, Homöopathie und Netflix-Serien.

Aber der Weg ist so einfach.

Nein.

LG,
und

@aber: zu Rudi Steiner und Carlos Castaneda

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 18.09.2023, 15:30 vor 228 Tagen @ aber (1383 Aufrufe)

Liebe aber,

Der Okkultist Rudolf Steiner erwähnte in seinen Vorträgen Unerhörtes: Die menschliche Seele werde von den Thronen gegessen.

Anderswo faselt der gleiche Rudolf Steiner in okkulter Weise davon:

"Wenn die Seele nun nicht mehr im physischen Leibe lebt [also nach dem Tod], so muß sie andere Fähigkeiten entwickeln, die während des physischen Lebens nur schlummern, sie muß, während noch der Nachklang von Gefühl und Wille Jahre [!] hindurch in ihr wirkt, aus diesem Zusammenhang das herausreifen, was sie nun für die geistige Welt auch in dieser Beziehung brauchen kann, Kräfte, die ich bezeichnet habe, indem ich sagte, es ist etwas wie ein fühlendes Begehren oder ein begehrendes Fühlen."

Wie eine von Thronen gefressene Seele es anstellen soll, "andere Fähigkeiten [zu] entwickeln", das verrät Steiner nicht.
Trotz seiner Neigung, Alles und Jedes in Schubladendenken von "Ebenen" und "Sphären" einzuteilen, verwendet er den Begriff "Seele" inflationär und meint mal Dieses und mal Jenes damit.

Was "die Seele", die von den Thronen gefressene, nach dem Tod so treibt, wiederholt er in zahlreichen seiner Vorträge:

"Ich werde heute vorzugsweise davon reden, wie es sich mit dem Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt verhält ...
Dann beginnt die Zeit, in welcher es notwendig ist, daß wir Seelenkräfte entwickeln, welche während des Lebens auf dem physischen Plane eigentlich unentwickelt bleiben müssen, weil sie alle dazu verwendet werden, den physischen Leib und das, was zu ihm gehört, das ganze physische Leben, durchzuorganisieren, Seelenkräfte, die während des physischen Lebens in etwas anderes verwandelt sein müssen. Diese Kräfte müssen allmählich erwachen nach dem Tode. Schon in den Tagen, während welcher wir das Erinnerungstableau erleben, haben wir ein solches Erwachen von Seelenfähigkeiten zu verzeichnen. ..."

Wofür das Bild der die Seelen essenden Throne vermutlich steht, das erfährt man, wenn man sich zwingt, mehr von dieser Schwafelei zu ertragen. Aber trotz seiner vorgeblichen "Hellsichtigkeit" scheint der Zusammenhang für ihn im Dunkel zu liegen:

"Wenn wir jeden Tag aus den Erlebnissen des Tages heraus einschlafen, eine Zeit zubringen zwischen dem Einschlafen und dem Erwachen, dann sind wir in unserem Seelisch-Geistigen außerhalb unseres Leibes. Wir kehren zurück, weil wir im Seelisch-Geistigen einen Trieb zu diesem Zurückkehren haben, weil wir wirklich nach unserem Leib begehren. Wir begehren durchaus nach unserem Leib, und wer das Aufwachen bewußt erleben kann, der weiß: Du willst aufwachen und du mußt aufwachen wollen. Es besteht eben eine Anziehungskraft im Geistig-Seelischen nach dem Leibe hin. Diese muß nach und nach abglimmen, muß ganz und gar überwunden werden. Das dauert Jahrzehnte. Es ist die Zeit, in der wir nach und nach unseren Zusammenhang mit dem letzten Erdenleben überwinden. Das macht es, daß wir in bezug auf die Erlebnisse nach dem Tode in der Zeit, die also verfließt, wie ich es eben geschildert habe, eigentlich alles auf dem Umweg durch unser Erdenleben erleben müssen. ..."

Wenn man sich nach dieser Klärung, dass der "Zusammenhang mit dem letzten Erdenleben", der "Seelisch-Geistige[n einen] Trieb zu diesem [Körper] Zurück[zu]kehren" gemeint ist mit dem Bild, dass "die Seele" von Thronen verspeist wird (Throne = Saturn = Kronos = jenseits der linearen Dimension Zeit), und nun hofft, dieser Wirrwarr wäre nur ein Ausrutscher Steiners gewesen, dann liest man sowas:

"Wir arbeiten uns allmählich hinein, wirklich auch die toten Menschenseelen, insofern sie real leben in der geistigen Welt, als unsere Genossen in der geistigen Welt zu haben."

Auf welcher Droge man sein muss, um solche sinnfreien Sätze zu drechseln? Keine Ahnung.

Derlei Begriffsverwirrungen bei Steiner haben ihren Ursprung darin, dass er systematisch alles ihm brauchbar scheinende aus den unterschiedlichsten "esoterischen" Traditionen kompilierte, ohne deren Herkunft zu benennen und damit seinen Lesern/Zuhörern eine Auseinandersetzung mit den Quellen zu erschweren, woraus sich zwangsläufig irre Widersprüche ergeben.

Aber das macht nichts. An Steiner verzweifelnd, kann man sein Heil beim fiktiven "Don Juan Matos" und dessen Erfinder Carlos Castaneda suchen, der uns wissen lässt:

„Don Juan legte mir eines Tages seine Vorstellung nahe, dass die Gesamtheit des Universums nichts anderes als die Vorstellung des Beobachters ist. Es komme darauf an, wie wir die Dinge sähen. Es gebe keine Fakten, nur Interpretationen. Vielleicht hat er Recht in dieser Annahme, doch, doch, er hat Recht. Die Fakten sind nur unsere Interpretation.“

Die Universalmethode, nach dem Tode seine Seele vor Rudi Steiners "Thronen" und Carlos Castanedas "Adler" zu retten, besteht also darin, Throne und Adler weg zu interpretieren.
Wenn "die Seele" das erledigt hat, interpretiert sie Steiners "Aufgaben der Entwicklung" auch noch weg und hat dann eine Ewigkeit Zeit, über das Paradoxon nachzudenken, ob sie nun eigentlich außerhalb der "Gesamtheit des Universums" steht, und wenn ja, wo, weil diese "Gesamtheit des Universums" ja "nichts anderes als die Vorstellung des Beobachters ist", womit sie dann "nichts anderes als die Vorstellung" ihrer selbst wäre, wenn sie nicht außerhalb stehen würde.
Das muss die Hölle sein. Ach nein, die Hölle ist ja das Territorium der Christen.
Vielleicht sollte man auf Hermes Trismegistos und sein abgedroschenes "Wie oben, so unten" zurückgreifen, damit hätte sich die Frage nach Himmel und Hölle erledigt.
Im "Jenseits" scheint es noch chaotischer zu sein als hier.

Um sich gegen derlei esoterisches Geschwätz zu immunisieren, hat es sich bewährt, das Gedicht "Das Dunkel" des Okkultisten Robert Gernhardt (bekannt durch das okkultistische Magazin "Titanic") vor dem Schlafengehen zu rezitieren: https://www.lyrikline.org/de/gedichte/das-dunkel-2991

Gruß
Ulrich

@Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 19.09.2023, 11:58 vor 227 Tagen @ detlef (1331 Aufrufe)

Hallo Detlef,

danke fuer dies hier: https://www.lyrikline.org/de/gedichte/das-dunkel-2991
gibts von dem noch mehr als diese zehn gedichte?

jede Menge:
https://www.robertgernhardt.de

oder z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=Ca-RHd9o25s

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Ich sprach nachts: Es werde Licht!
Aber heller wurd' es nicht.

Ich sprach: Wasser werde Wein!
Doch das Wasser ließ das sein.

Ich sprach: Lahmer, Du kannst gehen!
Doch er blieb auf Krücken stehen.

Da ward auch dem Dümmsten klar,
daß ich nicht der Heiland war.


oder,

Die Geburt

Als aber in der finstern Nacht
die junge Frau das Kind zur Welt gebracht,
da haben das nur zwei Tiere gesehn,
die taten grad um die Krippen stehn.

Es waren ein Ochs und ein Eselein,
die dauerte das Kindlein so klein,
das da lag ganz ohne Schutz und Haar,
zwischen dem frierenden Ehepaar.

Da sprach der Ochs: „ich geb dir mein Horn.
So bist du wenistens sicher vorn.“
Da sprach der Esel: „Nimm meinen Schwanz,
auf daß du dich hinten wehren kannst.“

Da dankte die junge Frau, und das Kind,
empfing Hörner vorn und ein Schwänzlein hint.
Und ein Hund hat es in den Schlaf gebellt.
So kam der Teufel auf die Welt.


Passend zu zahlreichen esoterischen Wahngebilden:

Mein Gott ist das beziehungsreich,
ich glaub', ich übergeb mich gleich.

Gruß
Ulrich

Rudolf Steiner

Smilla, Dienstag, 19.09.2023, 11:52 vor 227 Tagen @ aber (1353 Aufrufe)

Hallo @aber,

in erster Linie interessiert es mich, aus welchem Steiner-Vortrag Du diese Aussage

„Die menschliche Seele werde von den Thronen gegessen“

entnommen hast.

Der Begriff „essen“ bedeutet in der Symbolsprache des Alten Testamentes (hebräisch >achol<) verbinden/vervollständigen/vollbringen/vollenden.

Mich interessiert, welcher Seelenzustand von Steiner gemeint ist, deshalb die Frage nach dem Vortrag.

Grüße, Smilla

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Schutz durch Gutsein

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 21.09.2023, 23:51 vor 225 Tagen @ aber (1335 Aufrufe)

Liebe Aber ;-)

Nein, meine Erfahrung ist, dass man, wenn man gelernt hat Gut von Böse zu scheiden und dann bewusst das Gute tut, man einen gewissen Schutz bekommt.

Es entsteht eine Art Mauer und ist nicht mehr (so leicht) angreifbar.

Und vieles tue ich nicht aus Freude am Gutsein, sondern einfach, weil es sonst gar nicht geschieht und irgendjemand es tun muss. Reicht aber offensichtlich auch so.

Hingegen wenn man gut ist weil man nicht anders kann (weil charakterlich so veranlagt) nützt es nicht so viel. Hab ich öfter beobachtet, kann mich aber auch täuschen. Wir kennen die Zusammenhänge nicht so genau und können Menschen nie richtig beurteilen und sollen es daher auch nicht.

Gut, dass mit dem ins Licht gehen ist mir auch obskur. Hab dann ja eh eine Ewigkeit Zeit mich zu entscheiden. Blind in etwas zu laufen war nie meine Methode.

Genauso mit dem Wunsch der Vereinigung mit Gott, dem Aufgehen in ihm. Wenn das bedeutet, dass meine eigene Existenz endet, dann halt auch in Ewigkeit nicht. 👿😉


Das ist irgendwie nämlich sehr unlogisch für mich. Nach allem, was mir so untergekommen ist, sind wir ja nie von Gott getrennt, da alles in und um uns aus "Gott" besteht unser Geist ein Funke seines Geistes ist und Gott sozusagen in uns multibel "lebt". Wie halt jemand der träumt, allen seinen Traumfiguren den Geist verleiht. Wir sind in Gott und Gott in uns, Personalunion. Aber wie Onkel Sepp, der Dir im Traum unterkommt, weil von Dir geträumt wird, nicht behaupten kann, er sei Du, kannst Du oder ich nicht behaupten wir sind Gott, obwohl nichts in unserer Welt und unserem Geistigen nicht Gott ist. So paradox und doch so einfach 😉.

LG
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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Gutsein

Meri, Samstag, 23.09.2023, 02:47 vor 224 Tagen @ Luzifer (1227 Aufrufe)

Lieber Luzifer,

Du schreibst: "Nein, meine Erfahrung ist, dass man, wenn man gelernt hat Gut von Böse zu scheiden und dann bewusst das Gute tut, man einen gewissen Schutz bekommt.

Es entsteht eine Art Mauer und ist nicht mehr (so leicht) angreifbar."

Dann weiter: "Hingegen wenn man gut ist weil man nicht anders kann (weil charakterlich so veranlagt) nützt es nicht so viel."

Deine Gedanken und Ausführungen zum "Gutsein" und wenn man einfach "nur gut ist" finde ich hochinteressant.
Kannst Du das vielleicht näher ausführen? Insbesondere Deine Theorie, daß wenn man einfach "nur gut" ist, es einem nicht so viel nützt. Also muss man folglich das Böse kennen, um es vom Guten zu unterscheiden, damit man davor geschützt ist? Was ist mit den Kindern, den Naiven.. den sogenannten "Gutgläubigen"?

Gruß
Meri

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Laß gut sein!

Fenrizwolf, Samstag, 23.09.2023, 09:54 vor 223 Tagen @ Meri (1257 Aufrufe)
bearbeitet von Fenrizwolf, Samstag, 23.09.2023, 10:10

Liebe Meri,

die allgemeinen Anforderungen für ein biometrisches Bewerbungsfoto sind Ihnen ja hinlänglich bekannt, ja? Ich wiederhole mich nicht. Ich wiederhole mich nicht. Die Konsequenzen bei Zuwi(e)derhandlung dürften Ihnen hinlänglich bekannt sein.

Ge-Danken und Aus-Führungen zum Sein haben Ihnen wohl nicht gefallen, oder sind sie bereits gefallen, oder sind Sie bei Gefallen umgefallen oder in diesem Konflikt bei Nichtgefallen aufgefallen?

Ein Kniefall ist auch Beifall. Im Fallen sind wir frei.

Es ist einfach nicht gut, gut zu sein. Das „Gute zu wollen“ und das „Gute“ zu wollen sind zwei unterschiedliche Schenkel um eine Mitte, in der ein Abgrund impulsiv zusammenbricht.

Es gilt für jeden, das Gute zu umwollen, während man es eigentlich nicht wollen muß, aber im Tiefsten wirklich will.
Das Gute und das Böse zahlen wir uns selbst mit gleicher Münze heim. Es sind nur zwei Medaillen des einen Sieges derselben Kraft aus einem Schoß, aus dem wir stets verlieren.

Aus dem Schoß schoß er los. Sie vergaß ihn bloß.
Aus der Hos – in die Hos.
Hoslos – was ist los, bloß?

Doslos? Selbstschultz
Wenn ein Leuchtturm den Himmel umkreist, etwas auf das andere verweist.

Kinder werden auch mal groß, werden zu Weibern oder zu Männern.
Spätestens dann nehme man sich vor ihnen zu 8!

"Devil on the left
An angel on the right
There's no mistake
Who I'll be with tonight"

(Danzig, do you wear the mark)

Gute Nacht!

Then comes the fury of the lullaby

Für den Benefitz - für die Guten: Danzig - Do You Wear The Mark
Was für eine Großtat. Seither müssen Sonnen um uns untergegangen sein.

Fenrizwolf

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Böses aus Gutem

Luzifer, Österreich, Samstag, 23.09.2023, 11:33 vor 223 Tagen @ Fenrizwolf (1209 Aufrufe)

Hallo Wolf,

missionarisch das Gute zu wollen, die Welt "besser" machen zu wollen ohne konkreten Anlass (jemand braucht was, du hilfst, nix anderes) ist der absolut beste Weg Leid und Verderben zu bringen.

Der Beamte(in), der Dich drangsaliert (hellhöre Mal ein bisschen 😉) tut es aus dem Verlangen heraus, dem was er als gut und richtig ansieht zum Durchbruch zu verhelfen. In dessen Augen brauchst Du das, damit das, was in ihrem Weltbild das Richtige ist zum Durchbruch zu verhelfen.

Abgrundböse und auf Schäden und Krawall aus sind nur sehr sehr wenige Menschen. Kaum einer will wirklich "böse" sein.

Verblendet sind allerdings die meisten, die "Gutes" wollen. Die Klimakleber des heiligen Grals der Klimakirche zu Sankt Diablo sind ein gutes Beispiel, aber leider auch fast alle Religionen, so wie sie gelebt werden. Was ist absolut gut, was absolut richtig. Das kann niemand für andere wissen und seine Sicht anderen aufzuzwingen verstößt gegen das erste und vermutlich einzige Gebot aus dem sich alles andere ableitet.

Du sollst den freien Willen des anderen achten.


Will "Gott", dass wir gut sind. Nope, glaube ich nicht. Ist einer "besser" oder schlauer als der andere und hat daher das Recht über den anderen zu bestimmen. Nope glaube ich auch nicht.

Das einzige was sein kann ist, dass man Verantwortung bekommt andere zu führen. Dann wäre man ein Minister (= Diener) und kein Herrscher, weil Führung einzig und allein den Sinn haben kann,dem der Entscheidung und Macht "freiwillig" an Dich abgibt zum Wohlergehen zu verhelfen. Jesus hat seinen Jüngern nicht umsonst die Füße gewaschen. Menschen würden nicht so sehr nach Macht über andere streben, wenn sie wüssten, dass das eine Bürde ist und sie, wenn sie es richtig machen ihre eigene Freiheit dafür aufgeben.

Liebe Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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Minister der Liebe

Fenrizwolf, Samstag, 23.09.2023, 14:56 vor 223 Tagen @ Luzifer (1233 Aufrufe)

Lieber Teufler,

zur Verantwortung lasse ich mich ja gerne hinreißen, aber lieber noch zur Faszination.
Es war von mir kein Akt der Böswilligkeit, andere Menschen über die sexuellen Auswahlkriterien der Frauen im Allgemeinen zu informieren.
Ich stehe da wohl nicht im Verdacht zu übertreiben, nachdem ich selbst mal Maßgenommen habe.
Offensichtlich interessiert es weder die Männer mit Zwiebeln im Sack noch die Heititeiti-Okkultistinnen.

Die Dame, die uns da am schlimmsten verhetzt hat, war leider ein Traum von einem Weib.
Wenn ich da in Höchstform war, unter Masken, und ihre Augen anfingen wild zu zittern, wußte ich nicht, ob sie ein neurologisches Leiden hat, oder sie widerspenstige Männer generell spannend findet.
Sie ist genau mein Alter +/- 20 Jahre.
Keine Sorge, rein körperlich ist sie nur eine 9,5 von 10 – abgesehen vom Gesicht.
Ich will der Kleinen ja nichts, aber wenn es um meine Brut geht, ist mir auch deren Leben egal.
Okay, ich habe selten eine hübschere Frau gesehen als diese, und sie tat uns nicht gut.
Was ich am liebsten mit der angestellt hätte, wird hier niemand wissen.

Der Gerichtstermin hätte nicht schlechter beginnen können, aber mein Spikzettel war eine Rune.
Der Talisaman mit der Rune aber wurde nicht fristgerecht fertig.
Dennoch: Die Damen die ich Krank wünschte, waren wegen Krankheit nicht da. Stattdessen eine alte Bekannte, die uns freudig die Hand reichte.
Ich war verblüfft, und der Richter war fast verliebt in meine Argumentation. Ich mag ihn ja auch.
Der böswillige Einfluß dieser jungen Frau war wie eliminiert, absolut ausgerottet.
Die alte Welt – ihre uns bekannte Stellvertreterin, kam wieder und begrüßte uns herzlich.

Es war das erste Mal, daß ich völlig unbekümmert, ganz arglos und sorglos ganz respektlos vor Gericht zog – ganz ohne schwarze Aktentasche und Blätterstapel, ganz ohne Plan.
Denn der Plan war eh, den Tiger zu reiten.
Offenbar stand der Richter auf rührselige Telenovelas, und wir haben das beide quasi im Alleingang bestellt.
Ich wollte meine Freiheit, und wollte Zerstörung – notfalls. Ich wollte einen Speerwall an den sich keiner rantraut.
Eine alte Bekannte war stattdessen bei uns – keiner sprach ein schlechtes Wort über uns.
Es fühlte sich ein bißchen an, als könnten einfache Leute, sofern sie sich ehrlich und im um Recht befinden, resüssieren.
Ich wollte alle nageln, und die Strategie war, es ad absudum zu führen.
Plötzlich war der Gerichtssaal vollen Freunde, und der einzige Ballast die Zickigkeit und mangelnde Vision der Frau an meiner Seite.

Falls mein ernstgemeinter Wille etwas angerichtet hat, bravo. Aber kann ich alles davon schultern?
Hoffen wir, daß es harmlos war. Aber ich wünschte sie (mehr) wirklich krank und weg.
Der wahre Terror fängt doch schon beim Verrart im Klassenzimmer an.

Diese Superhübsche (28) hatte aber eh nur scheiße im Hirn, und hatte jederzeit die Option, mich ernstzunehmen, und so habe ich mich auch artikuliert.

Das nächste mal gehe ich immer halb nackt zu wichtigen Terminen.

Mit lieben Grüzsiiehs,

Fenrizwolf

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Ja eben

Luzifer, Österreich, Samstag, 23.09.2023, 16:20 vor 223 Tagen @ Fenrizwolf (1239 Aufrufe)

Hallo Wolf,

Das nächste mal gehe ich immer halb nackt zu wichtigen Terminen.

Mach das! Arbeitest ja hart und daher könnte der Anblick auch harte Nüsse knacken. 😉

Und genau das meine ich, dass der Himmel nicht jedermanns Sache ist. Hey, das Leben hier ist schon auch geil und nicht alles (ähmn nichts davon) wird man auf diesen luschigen himmlischen Plänen haben, nach denen sich alle so sehr sehnen. Ich bin mir sicher, 99 Prozent gehen freudig und freiwillig da wieder weg.

Deswegen war ich so entsetzt als eine Vision (die hoffentlich nie eintreffen wird) mir zeigte, dass die ganze Erde ein himmlischer Plan werden sollte. Einfach deswegen, weil sie dann für fast alle Bewohner kein Ort wird auf dem sie glücklich werden können.

Zwischen Deinen Zeilen darf ich lesen, was durchaus (viel zu) oft durch meinen Kopf kreist und wo mir dann alles Hochgeistige und ist es noch so spannend, am A vorbeigeht.

Zuerst wollen wir alle doch einfach nur leben. Es mit allen Sinnen zu entdecken und zu genießen. Wollte Gott nicht, dass wir sind wie wir sind wir wären es nicht. Aber ich glaube er will alles erleben, ad infinitum immer wieder. Moralapostel kennen Gott nicht.

Der Drang zu wachsen und sich weiterzuentwickeln entsteht doch erst durch die Not. Kann sein, dass ich da ein Trottel bin, aber ohne hart aufzuschlagen hab ich noch nie die Notwendigkeit gesehen Dinge zu ändern. Vielleicht sind andere schlauer, ich hoffe es.

Wir passen hierher, wir gehören hierher und wir bleiben immer dort wo wir passen.

Und dagegen das Leben zu genießen spricht ja absolut nichts, ein Problem bekommen wir nur, wenn wir glauben, das auch auf Kosten anderer zu erreichen.

Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht das Gleiche. Hab eine aufregende Nacht als Single mit jemanden der auch nicht vergeben ist, dann rockt das und Gott hat sicher auch Spaß 😉. Ist einer oder beide vergeben ist es einfach Verrat. Dann säht man und erntet und oh Wunder eine wahrhaft glückliche Beziehung bleibt einem verwährt. Die ist halt dann anderen vorbehalten.

Und die Liebe ist die größte Macht, ja unbedingt. Aber die zweitgrößte ist der Hass. Davor würde ich mich hüten, wenn dann nämlich doch einer kalt im Zimmer liegt und man beginnt erst dann nachzudenken was Gedanke und Emotion im Einklang für eine Macht haben könnte es zu spät sein.

Liebe Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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@Fenrizwolf

Meri, Sonntag, 24.09.2023, 03:58 vor 223 Tagen @ Fenrizwolf (1213 Aufrufe)

Lieber Fenrizwolf,

vielleicht werde ich irgendwann entschlüsseln, was Dein Text mir sagen soll und warum ich nun von Dir gesiezt werde - lese hier mittlerweile nur noch sporadisch mit und beteilige mich nie im Chat.

Meri

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Subjektiver Eindruck

Luzifer, Österreich, Samstag, 23.09.2023, 10:55 vor 223 Tagen @ Meri (1214 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Samstag, 23.09.2023, 11:04

Hallo Meri,

ich hab Unschuldige leiden sehen und Schuldige. Und ich hab Unschuldige gesehen denen es wohl ergeht und Schuldige. (Die Beurteilung dieser Menschen ist klarerweise nur mein Eindruck, was wirklich mit anderen los ist, weiß ich natürlich nie).

Insbesonders solche eben leiden sehen, die gut sind oder nie die Chance hatten richtig negative Charakterzüge zu entwickeln. Ein sehr guter Freund und Schulkollege ist damals mit 12 an Leukämie gestorben, nach unglaublichen Leiden als Beispiel.

Ich glaub ab kein Karma aus früheren Leben. Wenn schon Reinkarnation, dann als Tabula Rasa.

So und irgendwann hatte ich selber eine Cäsur im Leben. Vorher ist mir allerhand Negatives passiert. Kein Glück oder ungutes Schicksal, so hab ich das interpretiert. Heute weiß ich, es waren Folgen von Ursachen, die ich selber gesetzt hatte. Hatte mein Leben immer selber geschmiedet, wusste es nur nicht.

Dann wurden mir Dinge klar und ich wusste, was Dinge anderen antaten, die ich tat oder eben unterlies.

Heute spüre ich es richtig, wenn Situationen eintreten, wo ich einfach "sollte". Meistens tue ich dann, was ich muss und "wie von Zauberhand" geschehen in anderen Bereichen Dinge und Situationen und treten Menschen in mein Leben, die gut sind für mich. Ich lebe inzwischen im Prinzip in einer Art Blase, die mich vor fast allem schützt, daher geht es mir sehr gut.

Ab und an ignoriere ich, was ich sollte und immer immer (das habe ich inzwischen so oft gesehen, es ist empirisch für mich eindeutig) läuft dann nichts mehr wie es sollte. Insbesondere in jenen Bereichen, die mir am Wichtigsten sind.

Und nein ich tue Gutes wirklich nicht immer gerne. Manchmal mit richtigem Widerwillen. Nur weil ich weiß es muss sein tue ich es, nicht weil meine Charakteranlagen auf gut oder hilfsbereit gepolt sind. Ich erwarte mir dafür auch nichts, will nicht in den Himmel. Es muss in diesen Situationen einfach sein, nur deshalb.

Ich hab die Wahl und entscheide mich. Ich denke einfach, das macht den Unterschied.

Fast alle die ich kenne entscheiden nicht aktiv, sondern tun, was ihnen ihr Naturell vorgibt. In dem Sinne sind sie eigentlich unschuldig, was auch immer sie tun und sind dafür Spielball von Etwas, das sie weder kennen noch Einfluss darauf ausüben können.

Wie im Straßenverkehr. Wenn ich die Regeln kenne und mich daran halte, stehen die Chancen gut fast immer heil anzukommen. Bin ich zu schnell oder fahre bei Rot über die Kreuzung ist mir klar, das ist ein Risiko und kann Konsequenzen haben. Wenn ich die Verkehrsregeln nicht kenne oder blind bin, entscheidet das "Glück" ob ich lebend heimkomme oder nicht.

Das ist ein Plädoyer für die Freiheit, danach zu suchen wie die Welt im Innersten funktioniert und keine Aufforderung zum Gutsein. Man sollte einfach bekommen, was man möchte und dazu muss man tun was man muss.

Andere Menschen sind anders gestrickt, das was sie sich als Himmel wünschen, wäre für mich die Hölle und für andere wiederum wäre das was was ich mir wünsche luschig und langweilig.

Die Türen stehen immer offen, dort bei den Harfen und Wölklein und dort wo immer gut eingeheizt wird. Rein kann man überall, bleiben nur dort wo man hingehört, weil man nur das lieben kann.

So einfach. Ich will einfach nicht leiden und kein besc...enes Leben führen und wenn es anderen dadurch besser geht, weil ich dafür schon auch aus Eigennutz tue was ich muss umso besser. Die Dinge hängen immer über mehrere Fäden zusammen.


Liebe Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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Anderswo

Luzifer, Österreich, Samstag, 23.09.2023, 12:06 vor 223 Tagen @ Luzifer (1213 Aufrufe)

Hallo Meri,

Dass ist etwas, das man impliziert in vielen heiligen Schriften findet.

Im Buddhismus sehr klar.


Alle Dinge entstehen im Geist,
Sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung.
Rede mit unreinem Geist,
Handle mit unreinem Geist
Und Leiden wird dir folgen,
Wie das Rad dem Fuß folgt,
der den Wagen zieht.

II

Alle Dinge entstehen im Geist
Sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung.
Rede mit reinem Geist,
Handle mit reinem Geist
Und Glück wird dir folgen
Wie der Schatten dem Körper folgt
Und nicht weicht

....

Es lohnt sich wirklich den Rest zu lesen.

Oder in der Bibel.

Am Anfang war das Wort....


Das Geistige ist das Primäre, das Weltliche dessen Ableitung. Nie, nie wird man erhalten, was man möchte, ohne 2 Dinge zu verstehen.


"Gott" und wir sind Personalunion. Nirgendwo begegnet man "ihm" eher als in sich und in anderen. In allem und jedem. Wenn Du Deinen Mitmenschen eine Ohrfeige verpasst, hast Du daher "Gott" geschlagen und damit auch Dich selber.

Daraus folgt impliziert, dass keiner machtlos ist, sondern alles in seiner Hand hält, was er bräuchte. Ohne Verstehen und erkennen, wird es halt nix. Ohne Willen und aktiver Tat auch nicht.


Und 2. die Regeln zu kennen, die sich daraus ergeben, dass wir alle auch "Gott" sind in verschiedenen Aspekten.

Des Teufels "Tue, was Du willst" stimmt schon, aber bekommen tut man dann das, was man verdient. Leben ohne Regeln ist vermutlich unmöglich, es braucht Kontext und Rahmen, eine Bühne und Spielwiese. Gottes Gebote zu übertreten ist ebenfalls unmöglich.

Und "Strafe" ist relativ. Ein Böser erlebt den "Himmel" als Hölle und die Hölle als Himmel. Somit sind "romantische' Gedanken, dass es dem, der einen peinigt, irgendwann notwendigerweise dafür schlecht gehen wird, eher unzutreffend. Der "Böse" kann vollkommen glücklich sein, solange er nicht "Dinge des Himmels" begehrt wie "Wahre Liebe". Dann erlebt er seine Hölle als das was sie wirklich ist, eine Hölle. Glaub mir, das kenne ich, weil es mein Weg war. Und der Hölle zu entkommen, die man sich selber geschaffen hat,ist ohne "jenseitige" Unterstützung fast unmöglich.

Liebe Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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@Luzifer

Meri, Sonntag, 24.09.2023, 03:38 vor 223 Tagen @ Luzifer (1172 Aufrufe)

Lieber Luzifer,

danke für die ausführliche Antwort. Das Thema treibt mich nun doch sehr um und erstaunlicherweise habe ich mich nie damit beschäftigt, weil ich nichtmal auf die Frage gekommen bin.

Gruß
Meri

genau

IFan, Montag, 02.10.2023, 21:45 vor 214 Tagen @ Luzifer (1159 Aufrufe)

Hallo Luzifer,

genau.

"Nein, meine Erfahrung ist, dass man, wenn man gelernt hat Gut von Böse zu scheiden und dann bewusst das Gute tut, man einen gewissen Schutz bekommt. Es entsteht eine Art Mauer und [man] ist nicht mehr (so leicht) angreifbar."

Das ist auch das, was ich erfahren habe.

Viele Leute meinen ja, Gott vor ihren eigenen Karren spannen zu sollen.

Hier mal das Koppelschloss des 1. Weltkriegs:

[image]

Gemeint ist sicher auch, " ... und gegen die anderen." Die Franzosen hatten so ein Äquivalent nicht, wenn wahrscheinlich auch oft die gleiche Einstellung, aber für wen hätte Gott sich dann entscheiden sollen? Und das, ob wohl er gesagt hat, "Du sollst nicht töten!"

Da sollte man sich nicht wundern, wenn es nicht so läuft, wie man möchte.

Vielleicht sollten wir öfter mal überlegen, was Gott möchte, und uns danach richten, und nicht eigene, unüberlegte Ziele setzen, oft noch hasserfüllt, und uns dann beklagen, wenn es schief läuft.

Übrigens kann es sehr interessante Begegnungen mit Entitäten geben, die auch nicht möchten, was Gott will, und wo es hilfreich sein kann, Gottes Schutz zu haben, siehe hier (nichts für schwache Gemüter):

Vatican exorcist reveals his most haunting experiences | A Current Affair


Gruß, IFan

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Gewissen und Wissen um den Willen Gottes

Luzifer, Österreich, Montag, 02.10.2023, 23:36 vor 214 Tagen @ IFan (1264 Aufrufe)

Hallo guten Abend,

Hast es ja angesprochen, vermeintlich zu wissen, was "Gott" möchte, hat wahrscheinlich das meiste Leid auf diese Welt gebracht. Wir können es schlicht und ergreifend nicht wissen. Das ist der Klassiker des Bösen, das aus dem Willen zum Guten entstehen kann. Wie viele sind geopfert, als Hexe verbrannt oder so sonst wie umgekommen, weil man Menschen eingeredet hat "Deus vult". Was wir haben ist unser Gewissen, ist halt schwierig zu verallgemeinern, aber ich glaube, die meisten wissen in dem Sinne schon was sie tun und was sie lassen sollten. Mehr haben wir nicht und Sätze wie "Tue keinem, was Du nicht willst, dass Dir man tut" wenn man schon Psychopath ist und das einfach sonst nicht spürt. Und für mich sind wir alle aus demselben Stoff nämlich "Gott" gemacht, da ergibt sich was man soll und nicht praktisch von selber.

Das mit den Besetzungen kann ich mir gut vorstellen. Hätte einmal die Chance gehabt da jemanden zu helfen (ein Verwandter dieser Person hat mich gefragt, ob meiner Affinität zur Finsternis), allerdings war das vor einigen Jahren und es war wohl besser, dass das damals nicht so gekommen ist, dazu sind mir damals ein paar Dinge abgegangen, die zumindest für mich das Risiko sehr minimieren (= Schutz oder Fügung). Wenn der Dämon stark ist, kann er auch mehrere steuern, insbesondere wenn die nicht genug wissen im Sinne von "erlebt haben".

Hab es hier im Forum schon einmal geschrieben, es ist so schwer nicht. Wenn jemand denkt und das ausspricht, was er denkt (=seine subjektive Wahrheit), dann "komme" ich selber niemals an die "Quelle seiner Gedanken", wenn jemand aber lügt, ist es ein Leichtes. Kann das einfach "hören", dann kann ich zurück zum Ursprung der Gedanken und dann die eigenen statt die seinen von ihm "denken lassen". Das ist irgendwie überhaupt kein Problem, geht "intuitiv und mühelos".

Und Entitäten, die nicht physisch inkarniert sind, werden es wohl noch leichter haben, da sie nicht durch den eigenen Körper und die Welt herum "abgelenkt" sind.

Also nicht zu lügen hat etwas, generell sich selber "im Griff" zu haben.

Erstens man selber und die Emotionen, die man hat und auch die Gedanken, sind unterschiedliche Dinge.

Man muss aufpassen. Ein typischer Satz lautet: "Ich bin gegen einen Baum gefahren". Man identifiziert sich mit seinem Auto, anstatt zu sagen, dass ich mein Auto gegen einen Baum gelenkt habe. Die große Identifikation ist dann der Körper. Tja er ist ein Spiegel der Seele, ein Abbild und Aspekt aber nicht sie. Wir sind alle ein bisschen mehr und bedienen uns unseres Körpers als Art Raumanzug um hier "leben" zu können. Und dann sind wir auch nicht unsere Gedanken und Gefühle. Auch sie sind extern von uns. Wir können auf genau dieselbe Situation unterschiedlich reagieren, eigentlich müssten wir das meistern. Das ist wichtig, weil wir ja "sic oben" nie vollständig wissen können, was ist von uns selber und was nicht. Hab lange gebraucht wie sehr Gedanken und Gefühle einen peinigen können, wenn man sich mit ihnen identifiziert und als Teil seines Wesens ansieht. Damit stürzt man sich sehr leicht in eine selbsterschaffene Hölle oder ein luftiges, aber instabiles Luftschloss.

Ich will das ja alles nicht missen, es gehört zum Menschsein dazu in seine Gefühle und Gedanken aufzugehen und zu meinen, "das bin ich als Wesen", aber es birgt Gefahren, sehr große sogar. Die Gedanken und Gefühle sind externe Dinge, wir geben Dingen und Abläufen damit Sinn und Realität. Wir tragen vermutlich wirklich eine Art 2. Körper unsere Seele, die auch nur eine Art Anzug ist. Im Kern von uns ist was anderes, etwas das einfach nur ist und beobachtet und dann eine Art Motivation aufbringt, die dann so etwas wie Wille entstehen lässt und der Wille "holt" sich dann die Gefühle und Gedanken für die subjektive Realitätsbildung. Es ist der Funke oder das Geistselbst. Das was einem selber zuschaut mir manchmal sagt , oh Gott, was bist Du heute nur wieder für ein Spinner 😉, so ungefähr. Die eigentliche Ich-Instanz.

Zusammenfassend muss man nur schauen Herr im eigenen Haus zu bleiben und die Türen gut abzuschließen und sie nur jenen Menschen und Entitäten zu öffnen, die bewiesen haben, vertrauenswürdig zu sein. Dabei hilft das "Gutsein" ungemein, da sich Hass und negative Gefühle am besten lenken und kanalisieren lassen. Und wer Böse ist, der hat halt seine USB Schnittstelle diesbezüglich ohne Präser. Aber auch naives "Gutsein" ist nichts, da man auch so manipulierbar wird.

Psychisch funktioniert Herrschaft auf dieser Welt ja so. Man beachte, welches Süppchen gekocht wird, Angst vor Sankt Corona der Schrecklichen, dem bösen Wladimir und dem Armageddon des Klimahitzetodes. Oder positive Gefühle, wie auch hier angesprochen, zum Beispiel der taffe Vollpigmentierte im Hauptabendkrimi als smarter Kommissar.


Die Elite dieser Welt ist so schrecklich einfach zu durchschauen, dass es einem wehtut und noch mehr, dass ihre Methoden Wirkung zeigen. Man bekommt echt, was man verdient. 😉.


Schöne Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

hat er?

detlef, Montag, 02.10.2023, 23:52 vor 214 Tagen @ IFan (1304 Aufrufe)

moin,

...Und das, ob wohl er gesagt hat, "Du sollst nicht töten!"

hat er nicht gesagt. er sagte, Du sollst nicht morden!

das hat damals der Luther versemmelt.

vor Luther gabs da feine, aber klare unterschiede.
zwischen "toeten" und "morden" (aus eigensuechtigen motiven) z.b.

schliesslich forderte er die soldaten "seines" volkes klar auf, bei einer eroberung nicht nur die maenner, sondern auch frauen und kinder zu toeten. und sogar tiere, esel, wenn ich recht erinnere. (wo ich den leisen verdacht habe, dass da vor Luther moeglicherweise sklaven gemeint waren)


gruss,d

Die 10 Gebote gibt es nicht

Smilla, Montag, 09.10.2023, 21:19 vor 207 Tagen @ detlef (1146 Aufrufe)

Hallo,

wenn man den hebräischen Originaltext und andere Texte jüdischer Autoren berücksichtigt, gibt es hierzu

...und das, ob wohl er gesagt hat, "Du sollst nicht töten!"
hat er nicht gesagt. er sagte, Du sollst nicht morden!

andere Deutungsmöglichkeiten:

Da muss man zunächst konstatieren, dass es keine 10 Gebote gibt, es heißt im Originaltext „10 Worte“, was inzwischen ja auch nicht ganz unbekannt ist. Doch auch das ist nicht richtig, es muss eigentlich 2x 5 Worte heißen, weil auf 2 Steintafeln geschrieben.

Die Übersetzung des 6. Gebotes/Wortes „Du sollst nicht töten/morden“ ist ebenfalls nicht korrekt, es müsste „Du wirst nicht töten/morden“ heißen. Dem Satz an sich fehlt aber die Erklärung warum das so ist, dass man nicht töten/morden wird.

Nun, eine Erklärung ergibt sich, wenn man beide Steintafeln neben einander stellt und die jeweils gegenüberstehenden Gebote/Worte in Beziehung bringt. Das 1. Gebot/Wort der ersten Tafel verknüpft mit dem 1. Gebot Wort der zweiten Tafel ergibt einen Sinn für „Du wirst…..“.

In der hebräischen Fassung wird im 1. Gebot/Wort darauf verwiesen, dass Gott den Auszug aus Ägypten bewirkt hat (in den christlichen Versionen steht das wörtlich nicht so da, nur (primitiv) sinnbildlich). Dieser Auszug aus Ägypten bedeutet die Abkehr von der materiellen Welt (vom materiellen Denken, von materiellen Interessen), eine Hinwendung zu seinem eigenen geistigen/göttlichen Wesensgrund, diese Hinwendung wird auch Religio genannt.

Der Aufenthalt in Ägypten ist ein Absondern (Sünde) von der Einheit mit dem Göttlichen. Mit dem Auszug kehrt sich diese Absonderung um, der Mensch, der Ägypten verlässt, kehrt zurück zur Einheit. Ein Mensch, der diese Einheit wiedergefunden hat, mit Hilfe des Göttlichen (seinem eigenen individuellen geistigen Wesen), der kann nicht mehr töten/morden – deshalb: „Du wirst ,….“, weil ein nicht materiell ausgerichtetes Bewusstsein das nicht kann.

Damit kommen wir zum Begriff „töten“, dieser bezieht sich nur in einem erweiterten Sinn auf den physischen Tod. Im eigentlichen Sinn bedeutet er, dass jeder, der einen Menschen von diesem Weg der Rückkehr abhält oder ihn sogar tiefer ins Materielle schickt, das Bewusstsein im Menschen tötet, die Spiegelung Gottes im Menschen zu sehen. Das ist viel schlimmer als einen physischen Tod zu bewirken.

Zusammengefasst könnte man das 1. Und 6. Gebot/Wort so ausdrücken:

Wenn Du in mir bist, wirst Du nicht töten. (Das ist kein Gebot)

Auch diese Ergänzung ist durchaus möglich:

……. und nicht getötet werden.

Bleibt in diesem Zusammenhang noch darauf hinzuweisen, dass den hebräischen Buchstaben eine Zahlensymbolik zugeordnet ist, manche sagen auch, dass es umgekehrt ist (halte ich für richtig). Mensch in Zahlen ausgedrückt heißt 1-4-40. Die 1 steht für Einheit, die 4 steht für die größtmögliche Absonderung von der Einheit. Der Mensch befindet sich also in einem großen Spannungsfeld. Solange die 1 aber da ist, ist der Weg zur Einheit möglich. Entfernt man die 1, bleibt 4-40, das bedeutet Blut (vergießen)!

Was eine direkte Übersetzung der biblischen Überlieferungen vom biblischen Hebräisch in eine andere Sprache betrifft, das ist unverantwortlich, man könnte sogar sagen, das ist Blasphemie.
Hebräisch bedeutet „von Jenseits“, also eine Sprache, die sich nicht in der materiellen Welt entwickelt hat, die kann man nicht direkt übersetzen, die ist so vielschichtig, so symbolhaft – unmöglich bzw. naiv. Auch die, die die Sprache nur lesen können, scheitern.
Ein Dilemma, dessen Auswirkungen man nicht benennen darf, sonst wird man weggesperrt.

Für einen Forumsbeitrag ist das etwas zu lang geraten, es war mir aber ein Anliegen offenzulegen, wie oberflächlich und kurzschlüssig Dinge in dieser Welt mit ihrer rationalen/materiellen Denkweise aufgefasst werden, die mit einem anderen Verständnis eine Offenbarung sind.

Grüße
Smilla

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Sinnbild Ägypten

und, Dienstag, 10.10.2023, 00:11 vor 207 Tagen @ Smilla (1102 Aufrufe)

Hallo,

In der hebräischen Fassung wird im 1. Gebot/Wort darauf verwiesen, dass Gott den Auszug aus Ägypten bewirkt hat (in den christlichen Versionen steht das wörtlich nicht so da, nur (primitiv) sinnbildlich). Dieser Auszug aus Ägypten bedeutet die Abkehr von der materiellen Welt (vom materiellen Denken, von materiellen Interessen), eine Hinwendung zu seinem eigenen geistigen/göttlichen Wesensgrund, diese Hinwendung wird auch Religio genannt.

Der Aufenthalt in Ägypten ist ein Absondern (Sünde) von der Einheit mit dem Göttlichen. Mit dem Auszug kehrt sich diese Absonderung um, der Mensch, der Ägypten verlässt, kehrt zurück zur Einheit. Ein Mensch, der diese Einheit wiedergefunden hat, mit Hilfe des Göttlichen (seinem eigenen individuellen geistigen Wesen), der kann nicht mehr töten/morden – deshalb: „Du wirst ,….“, weil ein nicht materiell ausgerichtetes Bewusstsein das nicht kann.

Damit kommen wir zum Begriff „töten“, dieser bezieht sich nur in einem erweiterten Sinn auf den physischen Tod. Im eigentlichen Sinn bedeutet er, dass jeder, der einen Menschen von diesem Weg der Rückkehr abhält oder ihn sogar tiefer ins Materielle schickt, das Bewusstsein im Menschen tötet, die Spiegelung Gottes im Menschen zu sehen. Das ist viel schlimmer als einen physischen Tod zu bewirken.

Ergänzend und bestätigend zu diesen drei bemerkenswerten Absätzen möchte ich anmerken, dass der hier zusammengefasste Ablauf stark an das gnostische Lied vom Prinzen und der Perle erinnert, ein Gleichnis aus urchristlicher Zeit gegen das Vergessen:


"Wenn du nach Ägypten hinabsteigst und die Perle bringst, die in der Mitte des Meeres ist, das der zischende Drache umschließt, dann sollst du dich wiederum in dein strahlendes Gewand und in deine Toga kleiden
[...]
Ich warnte ihn vor den Ägyptern und vor den Beziehungen zu den Unreinen.
[...]
Und sie näherten sich mir listigerweise und gaben mir ihre Nahrung zu essen.
Ich vergaß, dass ich ein Königssohn war, und diente ihrem König.
Und die Perle vergaß ich, um derentwillen mich meine Eltern entsandt hatten; und durch die Schwere ihrer Speisen versank ich in tiefen Schlaf."


Hinein in die Materie (Ägypten), dann zwangsläufig vergessen, woher und wozu man gekommen ist, sich mit Hilfe eines Boten erinnern, Mission vollenden, hinaus aus der Materie - das scheint der übliche Werdegang zu sein:


"Aber all dies, was sich mit mir begab, ward meinen Eltern kund und sie trauerten meinetwegen [...] und meinetwegen fassten sie einen Entschluss, dass man mich nicht in Ägypten lassen solle.
Und sie schrieben einen Brief an mich, und jeder Große unterfertigte ihn mit seinem Namen
[...]
Ich entsann mich, dass ich ein Königssohn sei und dass meine Freiheit nach Verwirklichung dränge.
Ich erinnerte mich an die Perle, um derentwillen ich nach Ägypten gesandt worden war, und ich begann den laut schnaubenden Drachen zu beschwören.
Ich versenkte ihn in Schlummer und Schlaf, da ich den Namen meines Vaters über ihm aussprach und den Namen unseres Zweiten und den meiner Mutter, der Königin des Ostens.
Und ich ergriff die Perle und wandte mich um, in mein Vaterhaus zurückzukehren."

https://www.anthroweb.info/erweiterungen/quellen/perlenlied.html

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Hymn_of_the_Pearl

Damit kommen wir zum Begriff „töten“, dieser bezieht sich nur in einem erweiterten Sinn auf den physischen Tod. Im eigentlichen Sinn bedeutet er, dass jeder, der einen Menschen von diesem Weg der Rückkehr abhält oder ihn sogar tiefer ins Materielle schickt, das Bewusstsein im Menschen tötet, die Spiegelung Gottes im Menschen zu sehen. Das ist viel schlimmer als einen physischen Tod zu bewirken.

Mit dieser Begriffserklärung kommt man zu der Schlussfolgerung: Wenn der Vergessenmacher und Verführer ins Materielle ein Mörder/ bzw. der Tod ist, dann ist der Erinnerer und Bote folglich ein Lebensschenker/ das Leben an sich. Mit diesem Puzzleteil klingt es also absolut folgerichtig, was einst gesagt wurde über den Weg, die Wahrheit und das Leben.

LG,
und

@Smilla

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 10.10.2023, 00:43 vor 207 Tagen @ Smilla (1090 Aufrufe)

Hallo Smilla,

...und andere Texte jüdischer Autoren

welche Autoren sind von Dir gemeint? Ich würde Deine Argumente gerne nachvollziehen können.

"Nun, eine Erklärung ergibt sich..." lässt sich steigern: "wahrlich, wahrlich, ich sage euch..."

Dieser Auszug aus Ägypten bedeutet ...

Der Aufenthalt in Ägypten ist ein...

Im eigentlichen Sinn bedeutet er,...

Lässt Du die geneigten Leser bitte wissen, woraus sich Deine Gewissheit speist, den "eigentlichen" Sinn (im Gegensatz zum uneigentlichen?) zu deuten?

Irgendwelche Quellen, Verweise, Linguisten, Theologen, Mystiker, Barfußgeher, Feuerläufer, CSU-Wähler, Durchgeknallte, Esoteriker, was-auch-immer.
Oder basieren Deine Interpretationen auf eigener Illumination?

Dein Beitrag erscheint mir nicht zu lang, aber er hängt mir ein wenig zu flatternd im Wind.

Gruß
Ulrich

Blasphemie...

detlef, Dienstag, 10.10.2023, 01:58 vor 207 Tagen @ Smilla (1120 Aufrufe)

moin,

wenn man den hebräischen Originaltext und ... das bedeutet Blut (vergießen)!

zu deinem ersten teil spar ich mir mal jegliche aeusserung.

aber zum folgenden hab ich doch ne meinung:

Was eine direkte Übersetzung der biblischen Überlieferungen vom biblischen Hebräisch in eine andere Sprache betrifft, das ist unverantwortlich, man könnte sogar sagen, das ist Blasphemie.
Hebräisch bedeutet „von Jenseits“, also eine Sprache, die sich nicht in der materiellen Welt entwickelt hat, die kann man nicht direkt übersetzen, die ist so vielschichtig, so symbolhaft – unmöglich bzw. naiv. Auch die, die die Sprache nur lesen können, scheitern.

ich hab mich vor einem halben jahrhundert oefter und laenger in israel rumgetrieben.
da hab ich (neu-)hebraeisch gelernt. sprechen, lesen und schreiben.
auch wenn ich inzwischen fast alles wieder vergessen hab, eines hab ich behalten. hebraeisch ist eine schoene und logische sprache. aber vollkomme verschieden von allen europaeischen sprachen. wenn ich "schoen" sage, dann ist damit eine funktionelle schoenheit gemeint, wie sie zum beispiel Legosteine haben. da wird nix dekliniert, sondern da werden unveraenderte worte aneinander gepackt, bis die aussage komplett ist. (das gilt uebrigens auch ein weites ende fuer arabisch)
(bis jetzt hab ich nur noch eine sprache gefunden, die so aufgebaut ist. hier bei unseren eingeborenen jaegern und sammlern)
bei meinen versuchen, alte schriften in museen zu entziffern, hatte ich zum teil sehr leichte erfolge. - und zum teil nur totale misserfolge. das war mir unerklaerlich. bis mir ein koptischer moench das erklaert hat.
es war ganz einfach. es gibt jede menge texte mit hebraeischen buchstaben, die aber in aramaeisch aufgeschrieben wurden.
welches "biblische Hebräisch" meinst du denn? das aramaeisch des Nazareners? das hebraeisch aus judaea?
ich muss da an deutschland denken. welches ist denn das goettliche deutsch? das hollaendische, oder das schwiezerdütsche?

deine Blasphemie kannst du gerne behalten. selbst der koran ist doch in einem modifizierten hebraeisch geschrieben.
(ich selbst hab mit hebraeisch genug von beduinischem arabisch verstanden, um einzusehen, dass ich keine vier kamele als brautpreis fuer die tochter hatte)

also, gegen wen wollen wir denn nu blasphemieren?

wenn du dich bei der kabbalistik einhakst, die hat nix mit hebraeisch zu tun. die benutzt lediglich hebraeische schriftzeichen als zahlen.
stell dir bloss mal vor, die haetten damit schon frueher angefangen, in aegypten. dann muessten die armen kabbalisten sich damit herumschlagen, welchen wert ein kranich hat, und ob eine schlange hoeher ist, als ein krokodil...

es gibt in der ganzen welt nichts "materielleres", als fluechtige gedanken auf ein material zu uebertragen, damit sie erhalten bleiben.
meine schon etwas angestaubten bibelkenntnisse geben mir keinen hinweis darauf, woher schrift kommt/kam.
allein die tatsache, dass moses beschriebene tafeln bekam, setzt ja wohl voraus, dass er und seine reisegefaehrten schon lesen konnten. wenn sie dann noch analfabeten gewesen waeren, haette moses wohl eher ein paar trainierte sprechpapageien mitgebracht.

"so vielschichtig, so symbolhaft" woher nimmst du diese ansicht?
wenn du geschrieben haettest: "so vieldeutig", wuerde ich das ja noch verstehen. nimm den "X"foermigen vokal. ob das nun ein "E" oder ein "A" sein soll, erkennt man nur, wenn da noch ein kleiner fliegendreck von punkten drunter haengt.
oder der dem "W" aehnlich aussehende buchstabe/zischlaut. da gibts, wenn ich recht erinnere drei verschiedene punktuationen.

und dann kommen da europaeer und wollen tausende jahre alte, angegammelte rollen entziffern, ohne den geringsten schimmer, wer die in welchem dialekt, oder welcher sprache geschrieben hat.
und je mehr sie erfolglos bleiben, um so heiliger wird die sprache.

Was eine direkte Übersetzung der biblischen Überlieferungen vom biblischen Hebräisch in eine andere Sprache betrifft, das ist unverantwortlich, man könnte sogar sagen, das ist Blasphemie.

schade, dass das keiner den ollen griechen und den lateinern gesagt hat, damals, so vor anderthalb tausend jahren.
das haette uns nordeuropaeern viel leid erspart.

gruss,d

ps "Hebräisch bedeutet „von Jenseits“ " - in welcher sprache bedeutet es das?

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Schriftmaterial

und, Dienstag, 10.10.2023, 23:23 vor 206 Tagen @ detlef (1060 Aufrufe)

Hallo,

es gibt in der ganzen welt nichts "materielleres", als fluechtige gedanken auf ein material zu uebertragen, damit sie erhalten bleiben.

Seh ich anders. Materiell wäre es, wenn man die Entwicklung folgendermaßen ansieht:
Gedanke zu Sprache, Sprache zu Schrift, Schrift zu Materie (Papier oder digital)

Aus spiritueller Warte stellt sich die Sache anders dar, nämlich auf drei parallelen Ebenen, die jede für sich die Ausgestaltung einer seelischen Qualität sind: vom Objekt über das Ich/Selbst hin zum Du (=interaktiv):

- Gedanke zu Ton, Ton zu Gesang, Gesang zu Sprache, Sprache zu Wort, Wort zu Mär (=interaktiv)
sowie:
- Gefühl zu Gestaltung, Gestaltung zu Malerei, Malerei zu Zeichen, Zeichen zu Schrift, Schrift zu Literatur (=interaktv)
sowie:
- Wollen zu Bewegung, Bewegung zu Tanz, Tanz zu Theater, Theater zu Spiel, Spiel zu Alchemie (=interaktiv).

Auf dieser Basis sieht es so aus, als sei Schritt für Schritt die Interaktion mit einem (oder mehreren) Anderen das Ziel menschlicher Errungenschaften, und nicht die nutzenorientierte Informationskonservierung, die in materieller Erstarrung endet. Demnach darf die Natur des Menschen nicht mechanisch-kausal, sondern muss teleologisch verstanden werden, da man sonst in einem nicht mehr plastizierbaren Kausalkettendenken verhaftet bleibt.

meine schon etwas angestaubten bibelkenntnisse geben mir keinen hinweis darauf, woher schrift kommt/kam.

Du suchst an der falschen Stelle:
Der dreieinige Gott selber (Odin-Vili-Veh) erwarb durch 9-tägige Selbstkreuzigung das Runenalphabet aus geistigen Welten - in grauer, mythologischer Vorzeit, im grauen Nordeuropa, lange bevor Mystiker des Ostens Flammenschriften auf Stein gemeißelt empfingen.

[image]

LG,
und

Pippi Langstrumpf

detlef, Mittwoch, 11.10.2023, 01:26 vor 206 Tagen @ und (1129 Aufrufe)

moin,

machst du einen auf pippi langstrumpf? - baust dir die welt, wie sie dir gefaellt?

Der dreieinige Gott selber (Odin-Vili-Veh) erwarb ...

also, so vor rund 65 jahren, wo wir in der schule auch die nordische religion verpasst bekamen (war ne steiner schule), da waren Vili und Ve (ohne h) noch die brueder vom Odin.

... in grauer, mythologischer Vorzeit, im grauen Nordeuropa, lange bevor Mystiker des Ostens ...

die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren war, so grob ueber dem daumen, ungefaehr zwei bis zweieinhalb jahrtausende vor deiner geburt. (vorher gabs in skandinavien noch zuviel glatteis)
also, bloss ums zeitlich etwas einzuordnen: da haben die goetzendiener im zweistromland schon jahrtausende keile in feuchten lehm geritzt, um steuern zu protokollieren.

... Flammenschriften auf Stein gemeißelt empfingen.

flammen? die einzigen flammen, die da beteiligt waren, dienten zum haerten des Tones. (fuer die juengeren leser: Tones ist die Genitivform von Ton - ein bestandteil der deutschen sprache des letzten jahrtausends)
das mit dem steinmeisseln kam erst spaeter. (hielt sich auch nicht lange, weil das ausradieren von fehlern so umstaendlich war)

oeh, ... und woher hatten die ganzen ostasiaten ihre silbenschriften? noch'n paar jahrtausend frueher? vom dreieinigen esel, der mit'm schwanz gepinselt hat?

aber, sag mal, hast du nen onkel oder ne tante (diverses gab's da ja noch nich) aus der hippie-zeit?
deine "Mär" der interaktivitaet duftet so nostalgisch nach den wohlgeruechen von wohngemeinschaften.

- Gedanke zu Ton, Ton zu Gesang, Gesang zu Sprache, Sprache zu Wort, Wort zu Mär (=interaktiv)
sowie:
- Gefühl zu Gestaltung, Gestaltung zu Malerei, Malerei zu Zeichen, Zeichen zu Schrift, Schrift zu Literatur (=interaktv)
sowie:
- Wollen zu Bewegung, Bewegung zu Tanz, Tanz zu Theater, Theater zu Spiel, Spiel zu Alchemie (=interaktiv).

du hast da noch was vergessen: wenn dir jemand mit dem stiefel in den hintern tritt, dann habt ihr beide einen stiefel im hintern. wobei der treter sich relativ besser steht. auch das ist eindeutig (=interaktiv)

Auf dieser Basis sieht es so aus, als sei Schritt für Schritt die Interaktion mit einem (oder mehreren) Anderen das Ziel menschlicher Errungenschaften, und nicht die nutzenorientierte Informationskonservierung, die in materieller Erstarrung endet. Demnach darf die Natur des Menschen nicht mechanisch-kausal, sondern muss teleologisch verstanden werden, da man sonst in einem nicht mehr plastizierbaren Kausalkettendenken verhaftet bleibt.

als erstes fiel mir dazu ein: der usus an fremdwoertern ist auf ein minimum zu reduzieren.
-- teleologisch -- schau doch mal nach, was dies wort zu bedeuten hat.
nach meiner auffassung hast du dir damit in dem absatz selbst in den hintern getreten. wo bleibt denn da die interaktivitaet?

was die tarotkarte angeht, denke ich, dass die wohl aus mehr suedlichen gefilden zu uns fand.
einen einzelnen mann aufzuhaengen waere bei den alten goettern undenkbar gewesen. damals gabs gleichberechtigung. da wurden immer gleichviele aller geschlechter (aller zwei) von allen wesen aufgehangen.

und als letzte klugscheisserei: kreuzigungen gabs bei "uns" nicht! kreuzigungen waren ein guter alter roemischer brauch, den die christen per kultureller aneignung uebernommen und sinnentfremdet haben.

gruss,d

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Europäische Hochkulturen

und, Mittwoch, 11.10.2023, 20:55 vor 205 Tagen @ detlef (1090 Aufrufe)

Hallo,

nur kurz:

die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren war, so grob ueber dem daumen, ungefaehr zwei bis zweieinhalb jahrtausende vor deiner geburt. (vorher gabs in skandinavien noch zuviel glatteis)
also, bloss ums zeitlich etwas einzuordnen: da haben die goetzendiener im zweistromland schon jahrtausende keile in feuchten lehm geritzt, um steuern zu protokollieren.

Dieses Ding ist alleine schon 4000 Jahre alt:
[image]

Ötzi, mit keineswegs primitiver Ausrüstung, ist 5000 Jahre alt, die Hinkelsteine von Carnac 7000 Jahre. Die Eiszeit endete im Übrigen um 10.000 v. Chr.

Um noch weitere zeitliche Relationen geradezurücken:
Heute, ebenso wie vor 65 Jahren, lernen Waldorfschüler im Geschichtsunterricht der 4. Klasse die nordischen Götter- und Heldensagen.
Mit Stockmar Wachsmalern aus echtem Bienenwachs steht da in unbeholfener Druckschrift im Schulheft geschrieben:

Ich weiß, daß ich hing am windigen Baum
Neun lange Nächte,
Vom Speer verwundet, dem Odhin geweiht,
Mir selber ich selbst,
Am Ast des Baums, dem man nicht ansehn kann
Aus welcher Wurzel er sproß.

Sie boten mir nicht Brot noch Meth,
Da neigt’ ich mich nieder
Auf Runen sinnend, lernte sie seufzend:
Endlich fiel ich zur Erde.

(In der 5. Klasse kommt dann Schreibschrift und die Herkunft der Menschheit aus Atlantis und Lemurien dran.)

Bezüglich der Trinität Odin-Willi-Weh bitte ich darum, sich zu belesen:

"Metaphysisch
Die drei Figuren Hárr (Hoch), Jafnhárr (Gleichhoch) und Þriði (Dritter) in Snorris Prosa Edda, deren Rollen in der nominellen Erzählung rein didaktischer Natur sind,[18] könnten Odin, Vili und Vé sein, aber es ist genauso wahrscheinlich, dass sie unter drei verschiedenen Formen Odin sind, da alle drei Namen in altnordischer Dichtung an anderer Stelle auf Odin angewandt werden, und er sich bei der ersten Offenbarung an die Menschen als Odin, Vili und Vé vorstellte.[19] Dies würde auf die Dreifaltigkeit Odins hindeuten.[20]

Die erste Form Odins bzw. Wotans ist laut dem Schweizer Begründer der Psychoanalyse Carl Gustav Jung der Archetyp des „Rastlosen Wanderers.“[21] Dieser Wanderer existiert immer noch als Mensch, und deshalb kann jeder Mensch Odin in seiner ersten, physischen Form sein. Wir existieren als Menschen am offensichtlichsten und gröbsten auf der physischen Ebene.

Die zweite Form Odins ist der Geist. Die Gleichhohe Ebene ist körperlos, was hier auf die Lebenskraft, die Inspiration hinter Kunst und Poesie hinweist. Die Namen von Odin werden oft mit „Wut“, „Geist“, „Ekstase“ übersetzt. Ekstase wird aus dem Griechischen übersetzt in „außerhalb seiner selbst stehen“. Als solche beginnen wir zu erkennen, dass unser Bewusstsein uns zu mehr als nur einer biologischen Maschine macht, zu mehr als nur ultrahoch entwickelten Affen. Die Gleichhohe Ebene drückt ihre Natur sowohl durch inspirierte Raserei (Kampf, künstlerisches Schaffen) als auch durch die integrierende Erfahrung wahrer Meditation aus. Das Wort „Gleich“ in „Gleichhoch“ zeigt an, dass diese beiden Ebenen gleichberechtigt sind. Die Gleichhohe Geistige Ebene inspiriert das physische Gefäß des Menschen, über seine Grundbedürfnisse hinauszugehen.

Die dritte Ebene von Odin ist die höchste, der oberste, der König der Götter. Hier finden wir die transzendentale Ebene, die Quelle und Ursache allen Lebens. Es gibt nichts, in das sie sich weiter aufspaltet, sie ist nicht weiter reduzierbar.[22] In dieser Ebene finden wir die Polaritäten des Lebens hochgezogen, welche sich im Transzendentalen treffen, absorbieren in ihm und werden gleichzeitig von ihm geschaffen. Totales Sein und totale Leere, (sanskrit bodhi). Die metaphorische Idee des Gottes Odin mit drei verschiedenen Seinszuständen – Hoch, Ebensohoch und Dritter – deutet auf ein Dreieck hin. Jene dreifache Form spiegelt unter anderem die christliche Dreifaltigkeit wider. Dreifaltige Götter sind auch in den alten keltischen Überlieferungen im Überfluss vorhanden."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Odin

[image]
Odin hängt am Baum


[image]
Odin malt mit Wachsmalblöcken Runen in die Luft

LG,
und

dreifaltige runenschrift

detlef, Donnerstag, 12.10.2023, 04:06 vor 205 Tagen @ und (1106 Aufrufe)

moin,
.

die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren war, so grob ueber dem daumen, ungefaehr zwei bis zweieinhalb jahrtausende vor deiner geburt. (vorher gabs in skandinavien noch zuviel glatteis)
also, bloss ums zeitlich etwas einzuordnen: da haben die goetzendiener im zweistromland schon jahrtausende keile in feuchten lehm geritzt, um steuern zu protokollieren.


Dieses Ding ist alleine schon 4000 Jahre alt: Himmelsscheibe von Nebra

hmmm.. die Himmelsscheibe von Nebra...
die gehoert doch zur Aunjetitzer Kultur aus der tschechei? also prägermanisch aus der frühen Bronzezeit 2200–2000 v. Chr.
was soll die denn mit Odin (egal, wievielfaeltig) zu tun haben? oder mit der runenschrift?

germanische Zeugnisse setzen um 200 n. Chr. mit den ältesten urnordischen Runeninschriften ein.

da du das wiki scheinbar fuer eine vollwertige quelle haeltst, hab ich da auch ein bisschen gewildert. kenntlich an kursiv)

der Übergang von der Jagdgesellschaft zur bäuerlichen Kulturform und später der Übertritt zur christlichen Religion. In der etwa zweitausendjährigen Periode zwischen diesen epochalen Zäsuren war die germanische Religion als solche mit ihren regionalen Unterschieden in ihren Grundzügen relativ stabil.
...die Christianisierung des Nordens Europas im 10. und 11. Jahrhundert.

also gabs die Asen seit ca 1000 vor christi.

Ein Begriff für „Gott, Gottheit“ aus späteren Perioden, Ase, geht auf das gemeingermanische Wort *ansuz ,Pfahl, Balken‘ zurück.

anthropomorphe Pfahlgötter, Figuren aus grob bearbeiteten Holzbalken, wie zum Beispiel das Götterpaar von Braak.
Man datiert sie auf das 5. Jahrhundert v. Chr.

„Ase“ ist inschriftlich zuerst fassbar belegt in einer Runeninschrift aus dem 2. Jahrhundert aus Vimose in Dänemark

Ein transzendentales Gottesverständnis war den Germanen wohl fremd und entwickelte sich erst spät in der Auseinandersetzung mit dem Christentum, nachweislich durch nordwestnordische Quellen.

Ötzi, mit keineswegs primitiver Ausrüstung, ist 5000 Jahre alt,

fuer den sollte das gleiche gelten wie fuer die himmelsscheibe. toll, bemerkenswert, aber nicht in relation stehend mit dem thema. schlicht und ergreifend, weil beide in die vor- oder protogermanische zeit fallen.

... die Hinkelsteine von Carnac 7000 Jahre.

tjoe, auch zu alt. ausserdem bezweifel ich, dass in Karnag, in der Bretagne jemals Odin angebetet wurde.

...Die Eiszeit endete im Übrigen um 10.000 v. Chr.

jo, das glaub ich dir. aber, ueberleg mal, wie das vor sich gegangen sein duerfte (abgesehen von meinen polsprung hipothesen).
da hat sich der kontinent langsam von sued nach nord erwaermt. die vegetation, erst graeser, spaeter baeume sind langsam nach norden vorgerueckt. und erst so rum 5000 jaehrchen spaeter war soviel eis geschmolzen, dass das schmelzwasser in der ostsee die landbruecke zwischen skandinavien und daenemark durchbrochen hat.

Um noch weitere zeitliche Relationen geradezurücken:
Heute, ebenso wie vor 65 Jahren, lernen Waldorfschüler im Geschichtsunterricht der 4. Klasse die nordischen Götter- und Heldensagen.

dann koennte ich mich also maximal um vier jahre vertan haben...
(auf der "Albert Schweizer" schule, der zweite genehmigte "schulversuch" in der brd von ostern '58 bis ostern '62)
... aber ich meine mich zu erinnern, dass wir von der ersten an goetter- und heldensagen vorgelesen bekamen.

(In der 5. Klasse kommt dann Schreibschrift und die Herkunft der Menschheit aus Atlantis und Lemurien dran.)

da hab ich die vierte in einer "normalen" volksschule wiederholt, fuer die zulassung zum gymnasium.

Bezüglich der Trinität Odin-Willi-Weh bitte ich darum, sich zu belesen:

"Metaphysisch
Die drei Figuren Hárr (Hoch), Jafnhárr (Gleichhoch) und Þriði (Dritter) in Snorris Prosa Edda, deren Rollen in der nominellen Erzählung rein didaktischer Natur sind,[18] könnten Odin, Vili und Vé sein, aber es ist genauso wahrscheinlich, dass sie unter drei verschiedenen Formen Odin sind, da alle drei Namen in altnordischer Dichtung an anderer Stelle auf Odin angewandt werden, und er sich bei der ersten Offenbarung an die Menschen als Odin, Vili und Vé vorstellte.[19] Dies würde auf die Dreifaltigkeit Odins hindeuten.[20]

sie koennten sein. wiki sagt:
Der Isländer Snorri Sturluson (13. Jahrhundert) berichtet in seiner Prosa-Edda, dass die drei Brüder von der Riesin Bestla und von Borr abstammen, den Buri zeugte.[3] Da sie den Urzeitriesen Ymir töten und aus seinen Körperteilen die Welt erbauen, sind sie die Schöpfer der Welt.[4] Zum Abschluss des Schöpfungswerks erschaffen sie die ersten Menschen namens Ask und Embla.

Vili, auch Wili[1] (altnordisch Vili „Wille“[2]), ist in der nordischen Mythologie der Bruder von Odin, des obersten Gotts, und von Vé, mit dem er stets zusammen genannt wird.

Vé, auch We[1] (altnordisch Vé „Heiligtum“[2]), ist in der nordischen Mythologie der Bruder Odins, des obersten Gottes, und Vilis, mit dem er stets zusammen genannt wird. Er ist einer der Mitschöpfer der Welt und übernimmt zusammen mit Vili Herrschaft und Frau Odins, als dieser längere Zeit abwesend ist und nicht mehr zurückerwartet wird.

Zudem erzählt Snorri in seinem Werk Heimskringla in der Ynglinga saga, dass Vili und Vé während einer langen Abwesenheit Odins dessen Herrschaft übernehmen und sich sein Weib Frigg teilen, weil sie glauben, er käme nicht mehr zurück. Ihre Regentschaft endet schließlich mit der Rückkehr Odins.

ich mein ja bloss... laut Snorri kaeme da als "Dreieinigkeit" nur das in frage, was wir als "Lochschwager" bezeichneten.

Die erste Form Odins bzw. Wotans ist laut dem Schweizer Begründer der Psychoanalyse Carl Gustav Jung der Archetyp des „Rastlosen Wanderers.“[21] Dieser Wanderer existiert immer noch als Mensch, und deshalb kann jeder Mensch Odin in seiner ersten, physischen Form sein. Wir existieren als Menschen am offensichtlichsten und gröbsten auf der physischen Ebene.

Rolle der Psychotherapie
Jung selbst sieht den Psychotherapeuten als einen Begleiter des Patienten, der sich frei machen sollte von allen theoretischen Erkenntnissen, die er erlernt hat, und der sich möglichst vorurteilsfrei auf das einlassen sollte, was der Patient an Bildern, Eindrücken etc. aus seinem Unbewussten mitbringt oder im Verlaufe der Therapie entwickelt.

hmmm, den Odin selbst wird er ja wohl nicht begleitet haben. wohl eher einen, oder mehrere geistig hilfsbeduerftige.

Jungs Beschäftigung mit Mythen, Märchen und Vorstellungsbildern aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen, die nicht voneinander beeinflusst worden waren, brachten ihn zu der Erkenntnis: «Tatsache ist, dass gewisse Ideen fast überall und zu allen Zeiten vorkommen und sich sogar spontan von selber bilden können, gänzlich unabhängig von Migration und Tradition... Er nannte diese Gemeinsamkeiten Archetypen, ...

nach jung, muesste da die "Dreieinigkeit" dann nicht bei allen religionen vorkommen?
andersherum: was hat der Archetyp des „Rastlosen Wanderers“ mit der dreifaltigkeit zu tun?


Die zweite Form Odins ist der Geist. Die Gleichhohe Ebene ist körperlos, was hier auf die Lebenskraft, die Inspiration hinter Kunst und Poesie hinweist. Die Namen von Odin werden oft mit „Wut“, „Geist“, „Ekstase“ übersetzt. Ekstase wird aus dem Griechischen übersetzt in „außerhalb seiner selbst stehen“. Als solche beginnen wir zu erkennen, dass unser Bewusstsein uns zu mehr als nur einer biologischen Maschine macht, zu mehr als nur ultrahoch entwickelten Affen. Die Gleichhohe Ebene drückt ihre Natur sowohl durch inspirierte Raserei (Kampf, künstlerisches Schaffen) als auch durch die integrierende Erfahrung wahrer Meditation aus. Das Wort „Gleich“ in „Gleichhoch“ zeigt an, dass diese beiden Ebenen gleichberechtigt sind. Die Gleichhohe Geistige Ebene inspiriert das physische Gefäß des Menschen, über seine Grundbedürfnisse hinauszugehen.

aber wir sind nun mal "nur" entwickelte Affen. und wenn du dich genug umschaust, dann siehst du, dass die meisten nicht ultrahoch entwickelt sind.
(wenn wir uns einbilden, dass wir doch "mehr" sein muessten als tiere, beweist das nur, dass wir die tiere unterschaetzen/missachten)

Die dritte Ebene von Odin ist die höchste, der oberste, der König der Götter. Hier finden wir die transzendentale Ebene, die Quelle und Ursache allen Lebens. Es gibt nichts, in das sie sich weiter aufspaltet, sie ist nicht weiter reduzierbar.[22] In dieser Ebene finden wir die Polaritäten des Lebens hochgezogen, welche sich im Transzendentalen treffen, absorbieren in ihm und werden gleichzeitig von ihm geschaffen. Totales Sein und totale Leere, (sanskrit bodhi). Die metaphorische Idee des Gottes Odin mit drei verschiedenen Seinszuständen – Hoch, Ebensohoch und Dritter – deutet auf ein Dreieck hin. Jene dreifache Form spiegelt unter anderem die christliche Dreifaltigkeit wider. Dreifaltige Götter sind auch in den alten keltischen Überlieferungen im Überfluss vorhanden."[/i][/size]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Odin

drei gut geschaelte Asen, keltischen Goetter Strogonoff, mit Sanskrit abschmecken, dann durch die christliche Dreifalt passieren - auf kleiner Flamme koecheln, und schon ist die religion fuers 21te jahrhundert fertig.

Odin hängt am Baum

Odin malt mit Wachsmalblöcken Runen in die Luft

also, bist du so wokig, oder haeltst du mich fuer saubloed, dass du bei so einem thema einerseits mit nem psycho, andererseits mit hollywood bildchen argumentierst?

grusel,d

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Interessantes

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 12.10.2023, 21:57 vor 204 Tagen @ detlef (1089 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Donnerstag, 12.10.2023, 22:02

Hallo zusammen,

Ich finde dieser Strang hat sich sehr interessant entwickelt, sehr interessante Gedanken, danke dafür.

Demnach darf die Natur des Menschen nicht mechanisch-kausal, sondern muss teleologisch verstanden werden, da man sonst in einem nicht mehr plastizierbaren Kausalkettendenken verhaftet bleibt.

Ja wir sind physisch "hochentwickelte Affen", die Frage ist nur, warum?

Weil sich vielleicht etwas in uns, etwas "nicht von dieser Welt" physisch ausdrücken möchte und sich eine "Form" geben wollte, dann ist das genau das Teleologie. In einer Schnecke wird man wohl nur sehr schwer sein Potenzial "mitbringen" können.

Dann das von "und" angeführte Thema der Interaktion. "Lebt" etwas, das mit nichts interagiert, wirklich? Kann man so etwas eine Existenz zuschreiben. Oder ist das was Wesen austauschen, nicht auch das wodurch sie eigentlich leben.

"Gott" also der gaaaanz oben, der alles umfasst und alle Gegensätze vereint, vereint wohl auch diesen Gegensatz, er lebt in unserem Sinne wohl nur dadurch, dass er in seinem "Inneren" etwas erschafft, das ihn spiegeln kann, mit ihm oder auch sich selbst interagieren kann, nämlich solche Narren, meine Lieblingskarte, wie wir.


Und klar, "alte Bücher" werden wir immer aus unserem eigenen Kontext heraus betrachten und interpretieren. Es geht einfach schwer anders. Ich vermute aber sehr, dass es darin zeitlose und ewige Wahrheiten zu finden gibt, die zu allen Zeiten gefunden werden können 😉.

Wir alle hier gehen einen Weg gemeinsam, jenen des Suchens. Jedem ist wohl klar, dass einem nie mehr als ein kurzer Anflug dessen Gewahr werden wird, was "wirklich" ist. Nicht alles sehe ich so, aber wenn unterschiedliche Perspektiven beleuchtet werden, erhöht das drastisch die Chance über die nächste Fichte zu blicken hinter die man sich selber geführt hat, auch wenn man weiß, dass jeder andere halt hinter anderen Fichten steht.

Schöne Grüße
Luzifer

Also besten Dank allen Schreibern.

--
Der Feuerengel fliegt

Affenkram

detlef, Freitag, 13.10.2023, 02:50 vor 204 Tagen @ Luzifer (1017 Aufrufe)

moin,
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Demnach darf die Natur des Menschen nicht mechanisch-kausal, sondern muss teleologisch verstanden werden, da man sonst in einem nicht mehr plastizierbaren Kausalkettendenken verhaftet bleibt.


Ja wir sind physisch "hochentwickelte Affen", die Frage ist nur, warum?

das spar ich mir fuer den schluss auf.
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Weil sich vielleicht etwas in uns, etwas "nicht von dieser Welt" physisch ausdrücken möchte und sich eine "Form" geben wollte, dann ist das genau das Teleologie. In einer Schnecke wird man wohl nur sehr schwer sein Potenzial "mitbringen" können.

unser potential? - dir ist klar, dass wir da schon knietief im spekulativen drinstecken.

ich wuerd gern weiter vorne ansetzen. "Leben" wenn ein wesen, wie auch immer, beginnt selbststaendig zu agieren, "lebt" es.
und dies "leben" kann durch vielerlei faktoren beendet werden. z.b. schuhsohle fuer die schnecke, blei fuer menschen, oder viele andere ursachen.
wenn dies "leben" beendet ist, bleibt vergammelnde materie uebrig. waehrend des "lebens" vergammelt ein wesen nur sehr langsam (natuerliche alterung). es muss also eine art "Lebensfunke" existieren, ein zusaetzlicher faktor. welcher art bleibt spekulativ.

einweg energie?
portion wiederverwendbare lebensenergie aus dem grossen Topf?
individuelle Seele?
recykelbare Seele?

die beiden letzten moeglichkeiten gefallen uns natuerlich am besten.(religioes die vorletzte, im hinblick auf hellsehen eher die letzte)
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Dann das von "und" angeführte Thema der Interaktion. "Lebt" etwas, das mit nichts interagiert, wirklich? Kann man so etwas eine Existenz zuschreiben. Oder ist das was Wesen austauschen, nicht auch das wodurch sie eigentlich leben.

kommt wohl sehr auf die definition von "leben" an.
nehmen wir eine bakterie. die tritt durch zellteilung ins leben. (interaktion mit sich selbst?? wohl eher nicht) die agiert, indem sie frisst, was ihr in den weg kommt. da interagieren aber eine bidirektionale angelegenheit ist, tut sie das nicht. also existiert und teilt sie so vor sich hin, bis sie verhungert, oder desinfiziert wird. also existiert sie ohne interaktiv zu sein.
womit die behauptung, leben = interaktion nicht allgemein gueltig sein kann.
.

"Gott" also der gaaaanz oben, der alles umfasst und alle Gegensätze vereint, vereint wohl auch diesen Gegensatz, er lebt in unserem Sinne wohl nur dadurch, dass er in seinem "Inneren" etwas erschafft, das ihn spiegeln kann, mit ihm oder auch sich selbst interagieren kann, nämlich solche Narren, meine Lieblingskarte, wie wir.

ja, ja, wenn "Gott" uns wirklich nach seinem "Ebenbild" erschaffen hat, muesste er ja ein ziehmlich schaebiger idiot sein.
mit gott interagieren? na, ja, es kommt immer wieder mal vor, dass eine(r) das behauptet.
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Und klar, "alte Bücher" werden wir immer aus unserem eigenen Kontext heraus betrachten und interpretieren. Es geht einfach schwer anders. Ich vermute aber sehr, dass es darin zeitlose und ewige Wahrheiten zu finden gibt, die zu allen Zeiten gefunden werden können 😉.

unser eigener Kontext - also die konditionierung, mit der wir aufwuchsen ist ein eklig schweres gepaeck.
ich kannte mal einen, der sich bewusst versuchte von diesem gepaeck zu befreien. er nannte das den "Diamantenen Weg".
der meinte, es wuerde sehr wohl etwas goettliches geben. aber halt unvorstellbar ueber unserem begriffsvermoegen.
womit saemtliche religioesen vorstellungen entbehrbare kruecken seien. statt zu "suchen" wollte der "akzeptieren".
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zum schluss:

Demnach darf die Natur des Menschen nicht mechanisch-kausal, sondern muss teleologisch verstanden werden, da man sonst in einem nicht mehr plastizierbaren Kausalkettendenken verhaftet bleibt.

da wuerde mir eine begruendung fehlen, warum das leben mehr sein muss, als eine nicht mehr plastizierbare Kausalkette.
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Ja wir sind physisch "hochentwickelte Affen", die Frage ist nur, warum?

warum hochentwickelt? na, weil vielleicht - nach und/aber - in einer gonokokke oder einer schnecke nicht genug platz ist fuer unsere seelen.(gilt wohl nur, wenn wir von individuellen, oder recykelbaren seelen ausgehen)
warum Affen? vielleicht, weil wir uns selbst immer wieder zum Affen machen? - aber darauf kommts ja nicht an. Affen sind ja auch nur hochentwickelte Lurche.

gruss,d

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Fehldatierungen

und, Freitag, 13.10.2023, 01:39 vor 204 Tagen @ detlef (1066 Aufrufe)

moin,
.

die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren war, so grob ueber dem daumen, ungefaehr zwei bis zweieinhalb jahrtausende vor deiner geburt.


Dieses Ding ist alleine schon 4000 Jahre alt: Himmelsscheibe von Nebra


hmmm.. die Himmelsscheibe von Nebra...
die gehoert doch zur Aunjetitzer Kultur aus der tschechei? also prägermanisch aus der frühen Bronzezeit 2200–2000 v. Chr.
was soll die denn mit Odin (egal, wievielfaeltig) zu tun haben? oder mit der runenschrift?

Nein. Wie man unschwer aus dem zitierten Kontext erkennen kann, habe ich mit der Nennung der archäologischen Beispiele deine Fehldatierung (vor "zwei bis zweieinhalb Jahrtausenden" Hä???) der grauen Vorzeit Europas richtiggestellt.

Dass Odin, ein Gott, ein Schöpfergott, älter sein muss als die ganze Menschheit überhaupt, ist ohnehin trivial. Oder meinst du, Götter existieren erst ab dann, wenn es geschichtliche Zeugnisse über sie gibt?

also gabs die Asen seit ca 1000 vor christi

LOL (Lautes Online-Lachen), ein Sterblicher will den Göttern erklären, seit wann es sie gibt? :lol: :lol: :lol:

Für meine Katzen existiere ich auch erst, seit sie mich mit 4 Wochen als Schlafplatz entdeckt haben, aber die behaupten trotzdem nicht, dass ich erst ein Jahr alt bin.

LG,
und

oh Katzengöttin!

detlef, Freitag, 13.10.2023, 03:20 vor 204 Tagen @ und (1064 Aufrufe)

moin,

die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren war, so grob ueber dem daumen, ungefaehr zwei bis zweieinhalb jahrtausende vor deiner geburt.


Dieses Ding ist alleine schon 4000 Jahre alt: Himmelsscheibe von Nebra


hmmm.. die Himmelsscheibe von Nebra...
die gehoert doch zur Aunjetitzer Kultur aus der tschechei? also prägermanisch aus der frühen Bronzezeit 2200–2000 v. Chr.
was soll die denn mit Odin (egal, wievielfaeltig) zu tun haben? oder mit der runenschrift?


Nein. Wie man unschwer aus dem zitierten Kontext erkennen kann, habe ich mit der Nennung der archäologischen Beispiele deine Fehldatierung (vor "zwei bis zweieinhalb Jahrtausenden" Hä???) der grauen Vorzeit Europas richtiggestellt.

siehe oben: "die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren..."
falls du glauben solltest, dass unsere vorfahren die Neandertaler sind, hast du natuerlich recht.
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Dass Odin, ein Gott, ein Schöpfergott, älter sein muss als die ganze Menschheit überhaupt, ist ohnehin trivial. Oder meinst du, Götter existieren erst ab dann, wenn es geschichtliche Zeugnisse über sie gibt?

sorry, wenn ich vorher kapiert haette, dass du hier nicht diskutiert hast, sondern ein glaubensbekenntnis abgelegt hast, haette ich es mir natuerlich verkniffen, deine gefuehle zu verletzen.
.

also gabs die Asen seit ca 1000 vor christi


LOL (Lautes Online-Lachen), ein Sterblicher will den Göttern erklären, seit wann es sie gibt? :lol: :lol: :lol:

danke, dass du mir erklaert hast, was "LOL" bedeutet. zu meiner verteidigung: das hat mir der LOLi Loki eingefluestert.
.

Für meine Katzen existiere ich auch erst, seit sie mich mit 4 Wochen als Schlafplatz entdeckt haben, aber die behaupten trotzdem nicht, dass ich erst ein Jahr alt bin.

bist du schon mal auf den gedanken gekommen, dass Katzen, in ihrem goettlichen Wesen, es vollkommen egal sein koennte, wie alt ihre unterlage ist?

grins,d

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Glaube vs Definition

und, Freitag, 13.10.2023, 17:26 vor 203 Tagen @ detlef (1015 Aufrufe)

Hallo,

siehe oben: "die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren..."
falls du glauben solltest, dass unsere vorfahren die Neandertaler sind, hast du natuerlich recht.

Falls du glauben solltest, dass die Vorzeit deswegen grau genannt wird, weil die Welt früher schwarz-weiß war, weil: das sieht man ja an den ganzen alten Schwarzweißfilmen und -fotos, hast du latürnich recht.

Dass Odin, ein Gott, ein Schöpfergott, älter sein muss als die ganze Menschheit überhaupt, ist ohnehin trivial. Oder meinst du, Götter existieren erst ab dann, wenn es geschichtliche Zeugnisse über sie gibt?


sorry, wenn ich vorher kapiert haette, dass du hier nicht diskutiert hast, sondern ein glaubensbekenntnis abgelegt hast

Äh, nein??? Das ist kein Glaubensbekenntnis, das gehört per definitionem zu den Eigenschaften eines Gottes. Wenn der Begriff so definiert ist, muss ich die Definition doch nicht "glauben", da die Definition eine Tatsache ist, die auf einem allgemeinen sprachlichen Konsens beruht, über den man sich im "Konsens-Wörterbuch" (=Nachschlagewerk) belesen kann. Den Link zu Wikipedia spar ich mir, damit es nicht wieder einen blöden Kommentar gibt: Den Begriff "Gott" darfst du nun in einer Enzyklopädie deiner Wahl nachschlagen.

LG,
und

Glaubensdefinitionen

detlef, Freitag, 13.10.2023, 19:06 vor 203 Tagen @ und (1054 Aufrufe)

moin,

Du hast recht, und ich...

................. werde in aller Ruhe daran gehen, das alter des göttlichen Fliegenden Spaghettimonsters von A.D. 2005 auf zehn minuten vor dem Uhrknall umzudefinieren. (frei nach "WWAPD?" )

Ramen & gruss,d

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Es ist Wut und es ist Wille; und es ist Werden auf Erden

Fenrizwolf, Samstag, 14.10.2023, 09:30 vor 202 Tagen @ und (1166 Aufrufe)
bearbeitet von Fenrizwolf, Samstag, 14.10.2023, 09:45

Liebe und,

anders als z. B. Ulrichs Privatbibliothek mit ihren 267 Regalmetern, die im Prinzip überflüssig sind, weil er das darin konservierte Wissen eh auf Abruf im Kopf hat, verfüge ich nur über ein Fotoalbum mit einem silbernen Knopf und ein paar Sachbücher aus dem Bereich "Special Interest".

Darüber, was Odin ist, streiten heute die Geleerten in häßlichen Gebäuden bei schlechtem Atem.
Womöglich ist es eine tieferrührende Darlegung eines Prinzips, das sich heute als Männlichkeit übersetzen ließe, aber mehr umfaßt als unsere heutigen Stereotypen.

Sobald mir mein Leben mehr verheißt als nur Baustelle und Sperrung, will ich dieser Frage mit Wonne nachgehen.

Agnes Augusta von Klötenhauer, Autorin des Buches „Hiebe gegen Triebe“ (ISBN 666-5-7687-1111-9) wurde nie müde zu betonen, wie wichtig z. B. der Baumschnitt bei Obstgehölzen ist, oder warum Maibäume und Leuchttürme odinische Kraftzentren sind, die dem weiblichen Licht und seiner (/ihrer) Weisheit feindlich gesinnt sind.

"Sie zerhacke mit Gebolz, gleich dem Schnitt von Holz zunächst den seinen Stolz, dann setze sie sich mit dem Schoß blos stolz auf seine Stelle, plustere sich auf, und belle!"

Da der Sauerländische Gebirgsverein traditionell gute Kontakte zum bolschewistischen Kleingärtnerverein Gelsenkirchen-Süd unterhält, kam ich, obwohl ich zu beiden keinerlei Kontakt habe, schnell in den Besitz sensationeller Bilder, die aufzeigen, welches Geistes Kind Odin privat wirklich ist.

Am Zaumzeug erkennt man den Herrn, nicht an den italienischen Lederschuhen!

x[image]

Die Diskoscheibe von Nebra hat uns ja schon aufgezeigt, daß Odin selbst, auch elektronische Musik sehr genoß, obwohl er heute fest im Viking-Metal und Black Metal verankert zu sein scheint.

Um Dinge zu bewirken, müssen einige Bedingungen erfüllt sein – so sagt es auf Irden jedes Prinzip.
Wunsch, Wut und Wille – das ist sein Name; wer kann ihn aussprechen?

Nein, nicht Gewalt ist der Weg, sondern die geschliffene Feder ist die wahre Macht:

x[image]

Odin würde heute ganz sicher Oberlippenbart tragen – dazu Dauerwelle und ein Neon-Blouson.

Ja, es klingt irre, aber wer kann, der kann:

Blut für den Blutgott!


Mit lieben Grüßen aus dem dunklen Wald

Femrizwolf


P.S.: Ich hasse die 80er-Jahre in Gänze, insbesondere ihre musikalischen Gräueltaten; anderseits gab
es auch damals Dinge jenseits von Depeche Mode. Und ja, ich habe das Gunship-Album, und erfreue mich daran.
Vielleicht trage ich demnächst auch Oberlippenbart, als Antwort auf weibliche Irokesenfrisuren.
Aber die sind ja oft nicht so prominent.

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Die rationelle Verwendung von Ektoplasma

Fenrizwolf, Freitag, 14.07.2023, 08:24 vor 294 Tagen @ aber (1408 Aufrufe)

Hallo, aber!

Leichtfüßig hast Du spontan die beste Quelle für spirituelle Sachverhalte ausgegraben und überzeugst mit fundierten Kommentaren. Bravo!
Bei dem von Dir beworbenen Ektoplasma könnte es sich auch um Seren von Frau Dr. Egon Spengler handeln, die ihr MHD schon überschritten haben.

Ein Abstich vom Gynäkologen sollte meiner Ansicht nach, Klarheit schaffen. Dies öffentlich, mittels neuer Medien, in Echtzeit übertragen, sollte alle Strafer Lügen zweifeln!

Selbst habe ich noch kein Ektoplasma käuflich erworben, oder zur Miete erworben; kann daher nicht auf professionaler Basis mitreden.
Allerdings muß ich, da wir ja den Bereich der Beweisbarkeit nicht betreten wollen, konstatieren, wohl insbesondere im Alter meiner beginnenden Adoleszenz sehr viel Ektoplasma selbst produziert zu haben.

Geister sind nicht immer grundlos in weiße Bettlaken gehüllt, auch wenn manch williger Griff ins Nichts kein Loch anstatt eines Loches vorfindet.

Wären Ihre Quellen nur immer so vortrefflich wie Ihre Vorlieben für japanische Handwerkzeuge, sollten Sie Rezensionen für japanische Handwerkzeuge schreiben.

Meine eigenen Erfahrungen mit japanischen Handwerkzeugen für den ehelichen Gebrauch gestalten sich immer noch schwierig.
Ich könnte von explodierenden Batterien im Rektum berichten, aber das wäre glatt gelogen.
Es gibt keine rationelle Anwendung für ein Werkzeug, das Batterien in ein Rektum befördert.

Mit geisterhaften Grüßen

Oberststudienrat
Wolf

@Herr Wolf

aber @, Freitag, 14.07.2023, 16:01 vor 294 Tagen @ Fenrizwolf (1426 Aufrufe)

Sehr geehrter Herr Wolf,

ich weiß nicht, warum bei Ihnen Japan im Rektum ist. Oder warum Japan bei Ihnen im Rektum ist. Ein Blick auf die satellitengestützten Fake-Landkarten im Google zeigt Japan nach wie vor ohne Batteriebegleitung.

Möglicherweise hilft dir zur primären Orientierung der Konsum von etwas Ektoplasma:
https://www.amazon.de/Conjuring-3-Im-Bann-Teufels/dp/B09B946NGB/ref=mp_s_a_1_1?crid=207N1LUNMYGFP&keywords=conjuring&qid=1689343125&sprefix=conju%2Caps%2C535&sr=8-1

LG,
und

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Fiebags Hypothese

BBouvier @, Freitag, 07.07.2023, 20:31 vor 301 Tagen @ BBouvier (1692 Aufrufe)

Hallo!

Fiebag hat sich in dieses Thema sehr nüchtern und engagiert hineingekniet
und neigt am Ende seines Fachbuches ganz vorsichtig zu folgender Hypothese:

Da die Sonne ein recht junger Stern erst ist, sind bereits zuvor viele Milliarden Jahre
Zeit verstrichen, in denen "Zivilisationen" bereits interstellare
Raumfahrt betreiben; es sei davon auszugehen, daß (auch) unsere Galaxie längst
vollständig erkundet und besiedelt wurde.

Wesenheiten/Geschöpfe/etc., die uns Milliarden Jahre "voraus" sind
sowie deren Fähigkeiten und Werke sind uns völlig unvorstellbar.

Was exemplarisch Marienerscheinungen und Ufos (+ Kornkreise?) betrifft, so würde "Jemand"
jeweils auf den Geisteshorizont des Empfängers abgestimmte Teilbeobachtungen
initiieren ... knapp an der Grenze unglaublich/denkbar.
=>
Im Altertum fliegende Schilde und Hesekiels fliegender Wagen,
im Mittelalter ein Segelschiff über der Dorfkirche,
gegen 1880 einen Zeppelin mit Flatterflügeln,
gegen 1955 runde Untertassen,
einige Jahrzehnte später Fliegende Dreiecke *
https://www.google.de/search?q=Belgien+Ufo+Dreieck&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjboP2KnP3_AhWF7rsIHTbdDK0Q0pQJegQIChAB&biw=1143&bih=613&dpr=1.5
und Ufos in doppelter Größe eines Flugzeugträgers.
Marienerscheinungen in konservativ-katholischem Umfeld.
https://www.google.de/search?q=Marienerscheinung+Kairo&tbm=isch&ved=2ahUKEwi0182NnP3_AhVsiP0HHfp4C7IQ2-cCegQIABAA&oq=Marienerscheinung+Kairo&gs_lcp=CgNpbWcQAzIHCAAQGBCABDoFCAAQgAQ6C...


Um die Menschheit allmählich zu Erkenntnis höherer Ebenen,
in Richtung Reife und Fortschritt zu unterstützen.

*
Daß "Jemand" Milliarden Jahre lang bis 1961 in runden Untertassen einherfliegt
und ausgerechnet dann einen Modellwechsel vornimmt, scheint ein recht abwegiger Gedanke.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Illobrand von Ludwiger ist verstorben

Baldur, Freitag, 07.07.2023, 22:57 vor 301 Tagen @ Pat (1810 Aufrufe)

Hallo,

Illobrand von Ludwiger, ein bedeutender Forscher, Vordenker und Wissenschaftler in Sachen UFOs und Parawissenschaften, ist kürzlich verstorben.

Auch der Vater der Weltraumfahrt, Hermann Oberth, Mentor und Wegbegleiter Wernher von Brauns, befasste sich mit UFOs und Parapsychologie.

Beste Grüsse vom Baldur

UFOs

IFan, Dienstag, 01.08.2023, 20:25 vor 276 Tagen @ Pat (1433 Aufrufe)

Hallo Pat, hallo Foristen,

heute bin ich im Internet zufällig auf eine Anhörung im amerikanischen Kongress(?) über UFOs / UAPs gestoßen.

UFO Hearing Live | Former USA Officials Claim Government Holds UFOs | US Congress UFO Disclosure

Es handelt sich um einen Stream, der aber ständig wiederholt wird. Eingestellt wurde er wohl am 27.07.2023 von CNN News 18.

Für einen Überblick empfehle ich die Sendereihe "Die UFO-Akten", die es ab und zu auf N24 Doku gibt.


Gruß, IFan

Verworrenes Wollknäuel; bzw. Irreführung durch das US-Militär?

Pat @, Mittwoch, 02.08.2023, 00:19 vor 276 Tagen @ IFan (1443 Aufrufe)

Hallo IFan!

Der Vorteil solcher politischer Anhörungen besteht sicher darin, dass grobe Hoaxes (oder "UFO-Channelings", etc.) bereits aussortiert wurden.
Ich habe mal kurz reingeschaut und Ryan Graves, der Pilot bei der US-Navy war, ist mir bereits durch einen Podcast bekannt; sodass evtl. der eine oder andere prüfenswerte Fall in deinem Link auftreten mag.

Allerdings empfehle ich weniger, das UFO-Thema seitens der US-Politik / Militärs aufzugleisen, da der Blick in die (politische) amerikanische Szene eher einem verworrenen Wollknäuel gleicht. Think Ananomalous formuliert dazu folgende These:

"Ultimately, I will argue that these developments do not constitute true disclosure, and do not seem to indicate that such a thing is on its way. Rather, they are part of a clever propaganda campaign devised by people deep within the US national security state. I believe that US military and intelligence officials are baiting the media into casting UFOs as a potential threat to national security in order to justify the country’s engagement in the new space race with the Russians and the Chinese, and to help direct more funding into advancing aerospace technologies."
https://www.thinkanomalous.com/ufo-disclosure.html

Wer es sich zutraut, all diese (teils historischen) US-Fäden und Hintergründe zu entwirren; viel Glück! :stutz:

Gruss, Pat

--
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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
_

«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

Zugriff des amerikanischen Militärs

IFan, Mittwoch, 02.08.2023, 13:49 vor 275 Tagen @ Pat (1513 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Mittwoch, 02.08.2023, 14:09

Hallo Pat,

das ist sicher eine interessante These, "Ultimately, I will argue that these developments do not constitute true disclosure (...). Rather, they are part of a clever propaganda campaign (...)."

Das impliziert allerdings, dass im Grunde alle Zeugen, die über UFO-Begegnungen berichten, vom amerikanischen Militär dazu gebracht wurden. Das wiederum schließt ein, dass das a.M. Zugriff und Befehlsgewalt über diese Leute hat.

Vor ca. 20 Jahren berichtete mir ein Bekannter, ein älterer Herr aus einer deutschen Großstadt, der meines Wissens nach kein Angehöriger des a.M.s war, von einer Begegnung; in einem Waldstück hatte er ein UFO mit einer geöffneten Klappe gesehen, in der ein menschenähnliches Wesen stand, das ihm mit der Handfläche nach innen zuwinkte, d.h., das versuchte, ihn zu sich zu winken. Der Herr hatte allerdings zu viel Angst und tat das deswegen nicht. Diese(s) Wesen hatte(n) offenbar die Möglichkeit, Lebewesen genau zu verfolgen, da er von einer Sonde berichtete, die einige Zeit später noch über eine Gartenfläche auf ihn zugeflogen kam, als er auf einem Balkon stand, um ihn herum flog und dann wieder verschwand. Diese Sonde hatte einen Durchmesser von ca. 60 cm. So weit ich weiß, waren da noch mehr Begegnungen mit Sonden oder dem Flugobjekt selbst, aber an mehr Details erinnere ich micht nicht. Der Herr schilderte die Wesen als freundlich. Er ist vor ein paar Jahren verstorben, sodass ich ihn nicht mehr fragen kann. Da er wegen dieser Berichte auch teilweise aggressiv oder verachtend angegangen wurde, behielt er sie später vorwiegend für sich und erzählte davon nur in vertrauenswürdigem Kreise.

Vor ca. 10 Jahren berichteten mir Kollegen von unterschiedlichen Beobachtungen in der Nähe meines Heimatortes (in Deutschland). Diese Kollegen waren unterschiedlichen Alters, von ca. 20 Jahren bis ca. 60 Jahren, und arbeiteten im technischen Bereich.

So sah jemand während eines nächtlichen Laufes an einem Fluss, als er nachts nicht schlafen konnte, in ca. 100 m Höhe ein Objekt von ca. 5 m Größe mit unterschiedlichen, leichten Leuchterscheinungen geräuschlos fliegen.

Ein ähnliches Objekt sah ein anderer Kollege von seinem Balkon an einem mehrstöckigen Wohnhaus aus nachts fliegen, in ca. 50 m Höhe. Es flog ebenfalls geräuschlos.

Dieses "geräuschlos" bezieht sich auf Geräusch, das vom Antrieb stammen würde, also Propeller oder Düsen. Hörbar war andererseits das typische Geräusch, wenn ein Gegenstand schnell durch die Luft bewegt wird, Windgeräusch.

Ein anderer Kollege sah in großer Entfernung, ca. 10 km, ein Licht am Himmel, das sich schnell bewegte und plötzlich eine 90°-seitwärts-Bewegung machte, dessen Satelliten oder Flugzeuge in dieser Art nicht fähig wären.

Es ist m.E. unwahrscheinlich, dass diese Kollegen und dieser Bekannte vom amerikanischen Militär dazu gebracht wurden, diese Geschichten zu erzählen und das so auch im vertraulichen Gespräch im Bekanntenkreis oder unter Kollegen beibehielten.

Gruß, IFan

Ein weites Feld; mit unterschiedlicher Quellenlage

Pat @, Mittwoch, 02.08.2023, 15:57 vor 275 Tagen @ IFan (1454 Aufrufe)

Hallo IFan,

das ist sicher eine interessante These, "Ultimately, I will argue that these developments do not constitute true disclosure (...). Rather, they are part of a clever propaganda campaign (...)."

Das impliziert allerdings, dass im Grunde alle Zeugen, die über UFO-Begegnungen berichten, vom amerikanischen Militär dazu gebracht wurden. Das wiederum schließt ein, dass das a.M. Zugriff und Befehlsgewalt über diese Leute hat.

Es kann ja auch sein, dass einige Vertreter des Pentagons oder der CIA echte UFO-Fälle präsentierend dazu missbrauchen, die eigenen Ziele zu verfolgen.

UFOs sind freilich ein weltweites Phänomen.
Mit "these developments" sind kürzliche UFO-Videos oder Anekdoten gemeint, über welche viele amerikanischen Medien - auch durch Anhörungen im Kongress - berichten. Angeblich habe, so lautet eine Annahme, das amerikanische Militär schon länger abgestürzte UFOs, mit biologischen Wesen, untersucht und stehe nun kurz davor, die "Wahrheit" über die Aliens der Öffentlichkeit präsentieren zu müssen. Vallée und T.A. sind skeptisch gegenüber diesem Narrativ und teils auch gegenüber einigen (modernen) Fällen, die medial sehr spektakulär wirken.

Bereits ein Blick auf die aktuellen News zeigt doch, wie verworren und komplex gegenwärtig die Thematik in Amerika medial erscheint:
- UAP Alien Hearings a PLOT to INCREASE Funding for SPACE FORCE?! $30B Requested By Government https://www.youtube.com/watch?v=3JFYXo0GXxg
- Pentagon Director Calls UFO Whistleblower LIAR https://www.youtube.com/watch?v=cPgyump-_qg

Zu deinen Beispielen aus Deutschland:

or ca. 20 Jahren berichtete mir ein Bekannter, ein älterer Herr aus einer deutschen Großstadt, der meines Wissens nach kein Angehöriger des a.M.s war, von einer Begegnung; in einem Waldstück hatte er ein UFO mit einer geöffneten Klappe gesehen, in der ein menschenähnliches Wesen stand, das ihm mit der Handfläche nach innen zuwinkte, d.h., das versuchte, ihn zu sich zu winken.

Solche "rohe Daten" scheinen mir viel prüfenswerter und Forscher wie Vallée würden diese sicher ergebnisoffen untersuchen, ohne diese gleich abzulehnen oder blind zu glauben.

Ich komme zu keiner Konklusion, sondern weise nur daraufhin, dass nicht alle Quellen (gleich) vertrauenswürdig oder valide sind.
Gewisse Fälle, wie z. B. des französischen Geipaninstituts, kann ich klarer nachvollziehen als einige moderne US-Fälle.

Gruss, Pat

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«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
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«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
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«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»

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