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Lichtblitze über Frankfurt (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 22.03.2017, 08:28 vor 2593 Tagen (2500 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 22.03.2017, 08:49

Hallo!

In der Sammelstelle befindet sich folgender Eintrag:

Martin 20. 2. 2017, 20:56

Lichtblitze über Frankfurt

"Nachttraum im Winter 2016. Standort ist Darmstadt in einer oberen Wohnung. Blickrichtung Frankfurt wo helle Blitze(2-3) den Himmel erleuchten. Es ist Tag und es sind Rachpilze wie bei einer Atombombe zu erkennen - sind aber viel schmaler, weiß und dünn. Ich warte auf einen Donnerhall - nichts einfach nur Ruhe, auch keine Druckwelle. Überall Ruhe und ich denke es ist Zeit zu handeln."

Frage: Wie paßt das zu Anastasias Traum über Frankfurt?
Darmstadt liegt auf der anderen Seite (südlich).
Anstasia befand sich in Bad Homburg (13 km vom Frankfurter Zentrum), Martin in Darmstadt (26 km – doppelte Entfernung vom Frankfurter Zentrum).

Bei ihr war es "gewaltige, riesige weiße Wolke in voller Länge der Skyline vom Boden auf", und es war ebenfalls still.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Lichtblitze über Frankfurt

Selly, Sonntag, 26.03.2017, 22:30 vor 2588 Tagen @ Taurec (1418 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vielleicht zeigte Anastasias Traumsequenz das Szenario ein wenig später.
Die weißen Wolken breiteten sich am Boden aus und stiegen dann nach oben. Die Hochhäuser als Hindernis. Die Wärme der Innenstadt trieb die Wolken hoch. Vielleicht.

Grüße

Analyse zu Martins und Anastasias Schauungen

nickela, Sonntag, 02.04.2017, 18:59 vor 2581 Tagen @ Taurec (1569 Aufrufe)

Frage: Wie paßt das zu Anastasias Traum über Frankfurt?

Hallo Taurec,

das passt sehr gut zusammen, wie mir scheint.

Zuerst mal meine Analyse zu Anastasias Schau (andere Deutungen sind natürlich auch möglich):

Zitat Anastasia: "Ich sage zu den anderen: Ich sitze mit Blickrichtung zum Fenster und sehe auf einmal eine unförmige, zähflüssig wirkende, silberne Masse, die langsam auf der Straße vorbeizieht. Im vorderen Bereich dieser Masse ist ein verschwommenes, blau-weißes, ca. 5 cm rundes, kleines ‚etwas’. Ich nähere mich dem Fenster und erkenne, daß diese Masse vorher ein silberner BMW war." (Sie konkretisiert später, das es wohl kein geschmolzenes, fließendes Auto war, sondern ein langsam rollendes futuristisches.)

Es handelt sich also um ein angekündigtes, erwartetes Ereignis.

Zitat Anastasia: "Ab diesem Moment ist uns allen klar, daß nichts mehr geht. Kein Strom, kein Funknetz, kein Auto. Alle sind ganz still, nur ein junges hübsches Mädchen (ca. 15 Jahre, mit schulterlangen blonden Haaren) im Nebenraum (Küche) ist total verzweifelt, weil das neue Handy nicht mehr funktioniert"

Das ist die typische Auswirkung eines EMP (Electro Magnetic Pulse = Elektromagnetischer Impuls), der, wenn er stark genug ist, elektronische Geräte zerstören kann. Das futuristisch aussehende (Elektro-)Auto von BMW in ihrer Schau, das langsam wie "zähfließend" ins Blickfeld rollt, passt genau so gut ins Bild wie das kaputte Handy und der Stromausfall. Wenn Meteoriten als Feuerbälle durch die Atmosphäre ziehen, kann es zu EMPs kommen, auch wenn das wohl recht selten ist.

Aus dem Vorbeirollen eines Autos auf einen EMP zu schließen oder auf einen Impakt, ist nicht direkt logisch. Deshalb denke ich, dass es vorher noch einen weiteren Sinneseindruck gegeben haben muss, der nicht Teil der Schau war, die Deutung deslangsam rollenden Autos aber schlüssig werden lässt. Ein Lichtblitz wäre da vorstellbar.

Dann gab es genug Zeit, dass die Gesellschaft in Anastasias Schau zum "Aussichtspunkt" geht, von dem aus sie Frankfurt sehen:

Zitat Anastasia: "Niemand sagt etwas. Es ist immer noch taghell; die Sonne befindet sich nicht in meinem Blickfeld. Ich schaue über Felder und Wiesen (es dominieren die Farben Grün und Braun) geradeaus zum Horizont, direkt auf die komplette Skyline Frankfurts. Es herrscht eine absolute, unheimliche Stille. Es dauert nicht lange. Links, beinahe mittig über dem Europaturm, erscheint ein sehr helles, grelles Licht... Ein Himmelskörper ist nicht zu erkennen. Es ist einfach nur pures, helles Licht! Es wird immer größer und größer. Schnell übersteigt es mehrfach die gewöhnte Größe des Mondes und zerfällt horizontal in zwei schwertklingenförmige Strahlen über der Stadt. Einen Wimpernschlag danach steigt eine gewaltige, riesige weiße Wolke zeitgleich in voller Länge der Skyline vom Boden auf und breitet sich sehr schnell nach oben aus, alle Hochhäuser verhüllend.
Weiße Wolke: Sie ist reinweiß und sieht eher wie eine Wasserdampfwolke als wie eine Explosionswolke aus!"

Die bereits bestehende Analyse, dass es sich um einen Meteoriten handeln kann, der genau auf sie zufliegt und zerbricht, ist schlüssig. Bei grell leuchtenden Objekten auf Größe zu schließen, funktioniert in der Regel nicht, stattdessen hält man Helligkeit leicht für Größe. Das Objekt wird also immer heller, teilt sich (blitzt beim Zerbrechen einmal auf?), und die beiden Bruchstücke fliegen auseinander.

Zitat Anastasia: "Eine Explosion war nicht zu hören, und nach wie vor ist es unheimlich still!"

Das Zerbrechen des Meteoriten muss noch vor Erreichen der Frankfurter Innenstadt stattgefunden haben. Der Schall würde leicht eine Minute brauchen, um Bad Homburg zu erreichen. In dieser Ecke des Rhein-Main-Gebiets ebenso wie in der Umgebung von Darmstadt ist es weiterhin niemals ganz still. Man hört immer, 24 Stunden am Tag, ein mehr oder weniger lautes Hintergrundrauschen entfernt rollenden Straßenverkehrs. Bleiben durch einen EMP alle Autos stehen, fallen durch einen Stromausfall alle Lüfter, Ventilatoren und Kühler aus, verschwindet dieses Rauschen. Auch wenn man es vorher nicht bewusst wahrgenommen hat, fehlt es jetzt, und das wirkt mit Sicherheit unheimlich. Ein weiteres Indiz für einen EMP.

Zitat Anastasia zur Konkretisierung: "Der Himmel war klar und wolkenlos. Das Licht tauchte erst wie ein Punkt auf. Es war auf einmal da, so wie man mit einem Laserstift einen Punkt an die Wand zaubert. Dann wuchs dieses Licht, wie wenn man einen Luftballon aufbläst, blieb aber fix an der Position stehen, wo es zuvor auftauchte. Es verlor nicht an Höhe.
Als es sich in zwei Schwertklingen verjüngte, also quasi als Lichtlinie über der Stadt, verschwand es sogleich vom Himmel, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Es gab kein Explosionsgeräusch, keinen Rauchschweif, kein Wölkchen am Himmel, einfach gar nichts."

Das ist sehr schlüssig: Meteoriten haben zu wenig Material, um viel sichtbaren Rauch zu produzieren, aber sie können, wie im Fall des Meteoriten von Tscheljabinsk, einen Kondensstreifen verursachen. Bei schönem wolkenlosen Wetter reicht dazu aber die Luftfeuchtigkeit nicht, erst recht nicht in tieferen Luftschichten. Dass nach Erlöschen des Leuchtens keine Spuren bleiben, ist also absolut folgerichtig und spricht für die Präzision von Anastasias Beobachtung.

Zitat Anastasia: "Das exakt spiegelbildliche ‚Zerfallen’ in zwei Schwertklingen bestätigt eine direkt auf mich zugehende Flugrichtung und unterstreicht somit BBouviers Hinweis zum scheinbaren Stillstand. Wenn ich jetzt noch in Betracht ziehe, daß einfach zu viel Licht den Himmelskörper für mich unsichtbar machte und das ganze Szenario ja nur von Sekunden Dauer ist (!), komme ich zu dem Schluß, es handelt sich nur um eine klitzekleine Momentaufnahme des Ereignisses (!)"

In dem Zusammenhang deute ich ihre Angaben zur Dauer von Teilereignissen. "Wimpernschlag später", "sehr schnell aufsteigend" und so weiter sind bei einem so schnell ablaufenden Ereignis weniger präzise zu erinnern als räumliche Angaben. Diese halte ich wiederum für sehr genau.

Zitat Anastasia: "Ich schrieb ja schon, daß das Licht beinahe mittig an der linken Seite des Europaturms auftaucht: Wenn man sich vorstellt, daß die Spitze des Europaturms, als Zeiger auf einem Uhrzifferblatt, auf Punkt 12:00 Uhr zeigt, ist das ‚Licht’ auf Position ‚eine Minute vor 12:00 Uhr’. Wäre es ‚eine Minute’ weiter erschienen, also auf 12:00 Uhr, wäre es exakt auf der Antennen-Spitze und ich hätte noch spekuliert, daß die ‚Quelle’ der Turm selbst gewesen sei!"

Vom Süden Bad Homburgs aus über die Spitze des Europaturms gefluchtet blickt man östlich an Darmstadt vorbei über Messel. Aus genau dieser Richtung muss also der Meteorit gekommen sein. Die Flugbahn war dabei sehr Flach, fast parallel zur Erdoberfläche, denn der Europaturm sieht auf die Entfernung von Bad Homburg aus schon sehr klein aus, mit der Spitze nur ca. 1,25 Grad über dem Erdboden. Die Breite der Skyline (ca. 2 km vor Ort) ist ca. 10 Grad breit mit dem Europaturm fast genau in der Mitte.

Letzteres ist wichtig, wenn man sich die möglichen Einschlagorte der Bruchstücke überlegt:

Die beiden Teile fliegen nach dem Zerbrechen offenbar gleich schnell auseinander. Das rechte Teilstück hört auf zu leuchten, als es über der Spitze des Messeturms zu sein scheint, der das rechte Ende der Skyline markiert. Das linke Teilstück dürfte also über dem linken Ende der Skyline verlöschen. Dass die Teilstücke beim Verlöschen komplett verdampft sind, dürfte unwahrscheinlich sein, weil so keine "Wolke" entstehen kann, die vom Boden aufsteigt. Also gibt es zwei Einschläge, oder mindestens einen. Dass die Wolke "auf voller Breite der Skyline" aufsteigt, lässt wegen der Symmetrie eher auf zwei Einschläge schließen, denn sonst wäre die Wolke wohl nach links oder rechts versetzt wahrgenommen worden.

Wenn man sich das ganze mal auf Papier aufmalt und Flugbahnen und Blickrichtungen markiert, wird man sehen, dass die erloschenen Bruchstücke nicht mehr sehr weit geflogen sein können. Sie müssen zwischen Betrachter und Skyline eingeschlagen sein, aber weil sie beim Verlöschen ja schon die ganze Breite der Skyline überquert hatten, müssen die Einschlagpunkte noch weiter auseinandergelegen haben. Hätten sie aber viel weiter auseinandergelegen, wäre um so weniger der Eindruck einer einzigen vom Boden aufsteigenden Wolke entstanden, sondern der von zweien, die sich vereinigen. Das deutet zusammen mit der flachen Flugbahn darauf hin, dass die Bruchstücke über der Innenstadt von Frankfurt schon sehr tief waren und die Einschläge im Frankfurter Norden gewesen sein müssen.

Das Aussehen der Wolke ist dabei eher rätselhaft: Bei derart flachen Einschlägen pflügt der Meteorit ein Stück weit durch die Erde, wirft Material zur Seite, aber hauptsächlich nach oben. Das sollte eher braun aussehen als weiß, und es sollte eher wie zwei Fontänen aussehen als nach einer einheitlichen breiten Front.

Ich kann mir aber vorstellen, dass die weiße Farbe tatsächlich vom Wasserdampf des Grundwassers herrührt, denn gerade bei einem flachen Einschlag geht der Weg nicht tief gegen trockenes Gestein, sondern auf längerem Weg durch grundwasserführende Schichten. Derart schnell verdampftes Wasser breitet sich explosionsartig in alle Richtungen aus, und ich kann mir vorstellen, dass es von weitem weniger fontänenartig, sondern eher halbkreisförmig aussieht.

Meine Frage an Anastasia wäre jetzt: Ist die Wolke wie mit dem Lineal gezogen auf ganzer Breite vom Boden aufgestiegen, oder können es doch zwei nahe beieinander liegende Wolken sein, die sich beim Aufsteigen schnell vereint und dann die Sicht auf die Skyline verdeckt haben?

Kommen wir jetzt zur Darmstädter Schau:

Zitat Martin: "Standort ist Darmstadt in einer oberen Wohnung. Blickrichtung Frankfurt wo helle Blitze(2-3) den Himmel erleuchten."

Hier würde mich interessieren, wie schnell die Blitze aufeinandergefolgt sind. Ein Blitz, dann viele Minuten nichts, dann ein / zwei weitere? Das könnte der EMP-Auslöser und dann die von Anastasia beschriebenen Einschläge gewesen sein. Ein Blitz, etwa zehn Sekunden später der nächste und dann wenige Sekunde später ein Flackern, das man nicht direkt als Blitz bezeichnen kann? Das könnte das Erscheinen des Feuerballs im Blickfeld des Fensters sein (erster Blitz, vielleicht rechts außerhalb des Blickfelds Richtung Messel, von Darmstadts Norden aus gesehen, und deshalb nicht als Feuerball wahrgenommen), dann das Zerbrechen in zwei Teile und die Einschläge.

Martin, kannst du das präzisieren?

Zitat Martin: "Es ist Tag und es sind Rauchpilze wie bei einer Atombombe zu erkennen - sind aber viel schmaler, weiß und dünn."

In Anastasias Schau sind die Felder braun und grün, der Tag ist sonnig und wolkenlos. Meine Frage an Anastasia wäre: Sind sie braun wie frisch geackert oder braun wie abgeerntet?

Ersteres ließe auf einen Tag früh im Jahr schließen. Zusammen mit dem Wetter wäre kaltes Hochdruckwetter denkbar, fast windstill. Heißer Wasserdampf beginnt dann schnell aufzusteigen (Thermik wegen der großen Temperaturunterschiede), sehr gerade nach oben, ohne vom Wind schräg verweht zu werden. Die Thermik wäre räumlich schmal auf die Einschlagstellen begrenzt, denn nur da ist die nötige Hitze. Das macht die aufsteigenden Wolken schmal und lässt sie hoch steigen. Und weil ein Atompilz genau wegen einer solchen räumlich eng begrenzten Thermik entsteht, ist auch die Bildung eines viel weniger ausgeprägten Pilzkopfs bei den Frankfurter Einschlägen denkbar. Von Darmstadt aus gesehen wären dann Minuten nach den Blitzen zwei solche "dünnen Atompilze" sichtbar.

Meine Fragen an Martin: Wie viele solche "Pilze" waren es bei dir, und wie weit haben sie etwa auseinandergelegen? Kannst du deinen Standort in Darmstadt genauer beschreiben? Ich habe da viele Jahre lang gewohnt, kann mir also auch unter Details und Insiderbezeichnungen etwas vorstellen.

Zitat Martin: "Ich warte auf einen Donnerhall - nichts einfach nur Ruhe, auch keine Druckwelle. Überall Ruhe und ich denke es ist Zeit zu handeln."

Der Überschallknall des in je nach Standort in Darmstadt ca. 10 km Entfernung über Messel vorbeifliegenden Feuerballs wäre nach etwa 30 Sekunden zu hören, deutlich, aber vielleicht war dieser Zeitpunkt ja noch nicht Teil der Schau. Danach bliebe ein konstantes Grollen, wie bei einem Überschalljäger. Den Einschlag müsste man auch hören, aber danach herrscht Stille. Während der Blitze also keine Stille, aber während des Beobachtens der Wolken kann man vom Meteoriten nichts hören. Sollte Darmstadt, genau wie Bad Homburg, vom EMP betroffen sein (was nicht unbedingt sein muss!), wäre auch hier eine "unheimliche Stille" plausibel.

Meine Fragen an Martin: Wie genau war das mit der Stille? War einfach nur die Schau tonlos, war es beim Betrachten der "Pilze" auffallend still, hat während der Blitze und direkt danach auffallende Stille geherrscht oder war in diesem Teil der Schau Ton einfach nicht relevant, erinnerungswürdig oder Teil der Schau? Gab es ein Grollen vor dem Aufsteigen der Wolken?

Mit zusätzlichen Informationen würde ich die Analyse gerne noch etwas weitertreiben.

Schöne Grüße

Nickela

--
Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.

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Detonationswolken, Hitz-/Druckwellen

Taurec ⌂, München, Sonntag, 02.04.2017, 21:00 vor 2581 Tagen @ nickela (1491 Aufrufe)

Danke, Nickela!

Eine schlüssige Analyse!

Hierzu:

Dass die Teilstücke beim Verlöschen komplett verdampft sind, dürfte unwahrscheinlich sein, weil so keine "Wolke" entstehen kann, die vom Boden aufsteigt. Also gibt es zwei Einschläge, oder mindestens einen. Dass die Wolke "auf voller Breite der Skyline" aufsteigt, lässt wegen der Symmetrie eher auf zwei Einschläge schließen, denn sonst wäre die Wolke wohl nach links oder rechts versetzt wahrgenommen worden.

Ich frage mich, ob die aufsteigende Wolke nicht auch Folge einer Druckwelle sein könnte, welche Frankfurt plattwalzt. Allein die Detonation eines Meteoriten kann, wie wir anhand Tunguskas sehen, schon das weitere Umland umlegen.
Die aufsteigende Wolke könnte Staub der zerbröselnden Gebäude sein, ähnlich den vergleichsweise hellen Staubwolken am 11. September:

[image]

Denkbar wäre auch, daß durch die gleichzeitige Hitzewelle das Mainwasser verdampft und den (in den ersten Sekunden) reinweißen Eindruck hervorruft:
"Sie ist reinweiß und sieht eher wie eine Wasserdampfwolke als wie eine Explosionswolke aus!"

Berechnung der Stärke des Tunguska-Ereignisses:

"Jüngere Berechnungen gehen von einer mit 2 bis 4, maximal 5 Megatonnen TNT vergleichbaren Sprengwirkung aus. Grund dafür könnte ein mächtiger heißer Luftstrahl gewesen sein, der nach der Explosion eines Kometen in der Höhe dessen Weg zum Boden fortsetzt und dort eine stärkere Druckwelle und höhere Temperaturen hervorrufen würde."

Zu "Atompilze". Interessanterweise wird das Tunguskaereignis in künstlerischen Darstellungen ähnlich abgebildet:

[image][image]

Man beacht auf dem linken Bild den Blitz als Sekundärentladung aus der Explosionswolke, auf dem rechten Bild den fortgesetzten Pfad eines Fragments.

Die Pilzform ist natürlich nicht auf Atombomben beschränkt, sondern Kennzeichen jeder Art größerer Explosion innerhalb der Atmosphäre:
https://en.wikipedia.org/wiki/Mushroom_cloud#Physics

Das bedenkt natürlich niemand, weswegen wohl (unabhängig von Martins Schau) damit zu rechnen ist, daß Impakte in der Realität und in Schauungen gerne mal für Nuklearexplosionen gehalten werden. Das haben wir ja auch beim Waldviertler.

Die Frage ist (eine physikalisch durchgängig korrekte Abbildung des Geschehens in den Schauungen vorausgesetzt), warum bei Anastasia keine Pilze sichtbar waren, bei Martin hingegen schon. Möglich wäre, daß sie bei Anastasia vom Licht und der aufsteigenden "skylinebreiten" Wolke verdeckt wurden, weil sich sowohl die Bruchstücke, als auch die aufsteigenden Wasserdampf-/Gebäudetrümmerwolken in ihre Richtung bewegten, die dahinter liegenden Detonations- und Einschlagsorte verdeckend.

Bei Anastasia kann ich damit rechnen, daß sie hier mitliest. :waving:

Martin habe ich mal einen Link zum Thema per Mail geschickt. Vielleicht kann er noch etwas dazu sagen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Schau über Frankfurt

Leserzuschrift @, Montag, 03.04.2017, 23:15 vor 2580 Tagen @ Taurec (1392 Aufrufe)

Hallo Taurec,

habe leider nicht die Zeit am Forum teilzunehmen. Hier in Kürze ein paar Ergänzungen. Das mit der Erinnerung ist eh so eine Sache aber nun gut.

Es ist klar, blauer Himmel, wolkenlos, sonnig. Die Lichtblitze sind Punktuell - wenn dann von oben nach unten-keine horizontale Bewegung. Ca.5 Sec. verzögert

Per Google Maps ergibt sich ein Bereich der Innenstadt Frankfurts von Ost-Darmstadt aus gesehen. Das Vertikale Blickfeld ist schwer zu schätzen, aber ich denke das es erst bei +300m über Frankfurt beginnt, da erhöhte Dächer den Blick auf den Horizont verhindern. Die Rauchpilze sind wolkenweiß, fast etwas transparent sehr dünn und sehr hoch, oben Pilzförmig(rund). Es gibt praktisch keinen Ton im Traum nur einen Blickwechsel kein Gespräch - erstaunen. Ich erwartete ja gerade einen Donner aber nichts davor und nichts danach. Ganz friedliche Ruhe, keine Menschen und Autos auf der Straße. Blätter an den Bäumen(z.B.Mai).

Ich denke das Ganze ist eher symbolisch als das so etwas passiert. Wie ein Meteorit sah es für mich nicht aus. Zuerst dachte ich an Atombomben, passt aber auch nicht so richtig. Für mich war damals die Eingebung irgendwas mit Plasmawaffe oder Plasmairgendwas stimmig. Wo man auch ganz schnell bei der Sonne ist und da ist ja grad so einiges los, wo man auch ganz schnell ohne Strom dastehen kann.

Macht Euch zur Abwechslung auch schöne Gedanken.
Its your mind that creates this world.

Liebe Grüße
Martin

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Detonationswolken

nickela, Montag, 03.04.2017, 23:29 vor 2580 Tagen @ Taurec (1345 Aufrufe)

Hi Taurec,

ja, einige deiner Gedanken hatte ich auch...

Ich frage mich, ob die aufsteigende Wolke nicht auch Folge einer Druckwelle sein könnte, welche Frankfurt plattwalzt. Allein die Detonation eines Meteoriten kann, wie wir anhand Tunguskas sehen, schon das weitere Umland umlegen.
Die aufsteigende Wolke könnte Staub der zerbröselnden Gebäude sein, ähnlich den vergleichsweise hellen Staubwolken am 11. September:

Wenn der Meteorit als Feuerball so tief einfliegt, wie ich das in meiner Analyse ausgemalt habe, und wenn ich das mit dem Meteorit in Russland vor ein paar Jahren vergleiche, dann sprengt der mit Sicherheit alle Scheiben aus den Hochhäusern. Das entlastet aber die Gebäudestrukturen von jedem weiteren Druck, und Beton dürfte kaum gesprengt werden. Das gesammelte Glas aller gleichzeitig geplatzten Fenster schimmert vielleicht schön in der Sonne; das wurde zwar nicht beschrieben, aber vielleicht war auch der Einstrahlwinkel der Sonne falsch oder andere Effekte überdecken das. Eine Druckwelle kann ferner Papier von den Schreibtischen reißen und heraussaugen, aber das gibt sicher nicht den Eindruck einer aufsteigenden weißen Wand. Letztlich stürzen die hohen Gebäude in Anastasias Schau auch nicht ein, sondern werden nur verschleiert. Deshalb glaube ich nicht, dass Staub aus der Innenstadt diesen Eindruck vermitteln kann. Bedacht werden muss die Möglichkeit aber trotzdem, da hast du Recht.

Denkbar wäre auch, daß durch die gleichzeitige Hitzewelle das Mainwasser verdampft und den (in den ersten Sekunden) reinweißen Eindruck hervorruft:

Ja, genau den Gedanken hatte ich auch! Ich habe ihn nicht mit ins Szenario einbezogen, weil der Main von Bad Homburg aus hinter der Skyline liegt, und die dafür nötige Hitzestrahlung hätte sicher auch bis Bad Homburg einen so großen Eindruck von Hitze auf dem Gesicht hinterlassen, dass er bei der Detailtreue der Schau wohl mit durchgedrungen wäre. In Frankfurts Norden liegen dagegen keine größeren Gewässer, die verdampfen könnten. Das große Freibad reicht dafür wohl nicht aus und liegt außerdem nicht mittig genug, von Bad Homburg aus gesehen.

Berechnung der Stärke des Tunguska-Ereignisses:

"Jüngere Berechnungen gehen von einer mit 2 bis 4, maximal 5 Megatonnen TNT vergleichbaren Sprengwirkung aus. Grund dafür könnte ein mächtiger heißer Luftstrahl gewesen sein, der nach der Explosion eines Kometen in der Höhe dessen Weg zum Boden fortsetzt und dort eine stärkere Druckwelle und höhere Temperaturen hervorrufen würde."

Es scheint mir - aber diese Einschätzung ist die laienhafteste in meiner Analyse - dass ein Komet, ein "Schneeball", eher in größeren Höhen explodiert und nicht zu so klar abgegrenzten Leuchterscheinungen bis in sehr niedrige Höhen führen dürfte. Und auch wenn nach einer Explosion ein oben beschriebener heißer Luftstrahl gegen Erdboden schießt, stellt das nur eine Vorzugsrichtung einer Explosion dar, so dass aus der Ferne wohl eher ein Kegel als ein Strahl zu sehen sein sollte. Ich glaube, das Modell passt auf die Schau nicht.

Zu "Atompilze". Interessanterweise wird das Tunguskaereignis in künstlerischen Darstellungen ähnlich abgebildet:

[image][image]

Man beacht auf dem linken Bild den Blitz als Sekundärentladung aus der Explosionswolke, auf dem rechten Bild den fortgesetzten Pfad eines Fragments.

Die Pilzform ist natürlich nicht auf Atombomben beschränkt, sondern Kennzeichen jeder Art größerer Explosion innerhalb der Atmosphäre:
https://en.wikipedia.org/wiki/Mushroom_cloud#Physics

Das bedenkt natürlich niemand, weswegen wohl (unabhängig von Martins Schau) damit zu rechnen ist, daß Impakte in der Realität und in Schauungen gerne mal für Nuklearexplosionen gehalten werden. Das haben wir ja auch beim Waldviertler.

Da stimme ich zu: Je weniger Deutung die Beschreibung einer Schau enthält, desto besser für die Analyse!

Die Frage ist (eine physikalisch durchgängig korrekte Abbildung des Geschehens in den Schauungen vorausgesetzt), warum bei Anastasia keine Pilze sichtbar waren, bei Martin hingegen schon.

Der Pilz entsteht nach der Explosion relativ langsam durch die durch Konvektion aufsteigenden heißen Gase. Das kann dutzende Sekunden bis Minuten dauern. Ich denke, Anastasias Schau endet bevor Pilze entstehen können: Sobald der aus der Ferne gesehen kleine Fernsehturm hinter der Wolkenwand verschwindet, wendet sich Anastasias Gruppe zum Gehen, um sich in Sicherheit zu bringen. Bis man aus Darmstadt (doppelte Entfernung und aus gleicher Höhe betrachtet, während Bad Homburg erhöht liegt) die Wolken sieht und dazu noch als Pils deutlich über dem Horizont wahrnimmt, muss mehr Zeit vergehen. Um so wichtiger, von Martin mehr zum "Timing" seiner Schau zu erfahren.

Bei Anastasia kann ich damit rechnen, daß sie hier mitliest. :waving:

Martin habe ich mal einen Link zum Thema per Mail geschickt. Vielleicht kann er noch etwas dazu sagen.

Bin mal gespannt :)

Gruß

Nickela

--
Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.

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