Schau über Amoklauf (Schauungen & Prophezeiungen)

Hesse, Freitag, 08.04.2016, 15:59 vor 2940 Tagen (3592 Aufrufe)

Hallo!

Ich hatte letzte Nacht eine zweiteilige Schau und möchte meine noch frischen Eindrücke hier mit euch teilen.

Im ersten Teil war ich auf einer Hochzeit in Holland eingeladen. Es war wohl "feinere Gesellschaft", denn auf dem Weg zur Kirche dachte ich viel über Etikette und sowas nach und freute mich auf das üppige und exklusive Bankett was danach folgen sollte. Ich war ein bisschen verwundert, was ich in so einer Gesellschaft überhaupt mache. Es war- so mein Eindruck- nicht eine königliche Hochzeit, sondern eher die Hochzeit eines Prominenten oder Politikers. Die mittelgroße Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, ich saß ganz hinten. Ich glaube es war kurz vorm Ende der Zeremonie, als Männer mit Skimasken und fast schon paramilitärischer Ausrüstung, also schussicheren Westen und Maschinengewehren, die Kirche stürmten. Sie metzelten alles nieder, zumindest kam mir das so vor. Sie gingen sogar durch die am Boden liegenden Leichen durch um sicherzugehen, dass sie alle erwischt haben. Ich habe "überlebt".

Der zweite Teil der Schau: Mir kam es so vor, dass zwischen dem Amoklauf und dieser Schau ein nicht allzugroßer Zeitsprung stattgefunden hat. Ich fahre mit meiner Familie (ich habe noch keine Familie) und einem Bekannten in einem größeren Jeep. Wir fahren auf einer Landstraße im Wald entlang. Es ist wohl nicht Deutschland, ich tippe auf Frankreich, allerdings nicht der mediterrane Teil, evtl. Bretagne. Neben uns ist ein ewiglanger Flüchtlingsstrom von weißen Europäern, auch viele Deutsche. Wir erkennen einen Bekannten von früher und nehmen ihn mit. Mehr passen absolut nicht ins Auto. Der Füchtlingsstrom macht nicht den Anschein unser Auto kapern zu wollen (oder zu können weil wir dann doch sehr schnell durchbrettern). Wir haben zwei Pistolen im Auto, doch müssen sie auf der Fahrt nicht benutzen. Wir machen Rast an einer Tankstelle. Es gibt kein Benzin in der Zapfsäule, aber noch Kanister und auch Essen zu kaufen. Meine zwei Bekannten bleiben mit meiner zukünftigen Tochter (ca. 6-8 Jahre alt) im Wagen um ihn zu bewachen. Der menschliche Flüchtlingsstrom hat es noch nicht bis hierhin geschafft, wird aber sorgenvoll erwartet. Es läuft dort auch Militär rum, aber nicht viel, im Vergleich zu der Menschenmasse ein Witz. Ich denke mir "die Tankstelle wird bald geplündert", kaufe mir so viel wie möglich ein, vor allem Benzin, und möchte dann so schnell wie möglich weiter. Ich bezahle mit einer mir fremden Währung und trage eine Pistole offen mit mir herum, was keinen zu stören scheint. Auf der Fahrt halten wir auch noch an einem Bahnhof. Es ist ein größerer, älter Bahnhof, absolut leergefegt. Die Schienenstrecke führt durch ein Tal im Wald, ein Gebirgsfluss ist daneben. Während des Aufenthalts fährt einmal ein Güterzug durch. Ich fühle mich äußerst unwohl und überlege ob es ein gutes Versteck ist. Es erscheint mir dafür ein bisschen zu groß. Ich habe Angst, dass wir hier von Guerilla Truppen/ Räuberbanden überfallen werden könnten und kaum Deckung hätten. Ich streite mich deswegen mit einem von meinen zwei Bekannten. Er möchte eine längere Pause, ich will lieber noch weiter. Meine Tochter hat einen Hals auf mich und quengelt.
Ich habe die ganze Zeit über ein Gefühl von "etwas sehr schlimmes ist passiert in Deutschland, darum fliehen jetzt viele". (Ich tippe auf eine Naturkatastrophe). Die staatliche Ordnung scheint noch rudimentär zu funktionieren, es gibt aber viele Gefahren die man einkalkulieren muss. Mein Ziel ist irgendeiner den ich kenne, bei dem es wohl sicher ist. Wir fahren schließlich weiter. Ende der Schau (bzw. an den Rest kann ich mich nur noch schwach erinnern).

Wie bei meiner ersten Schau die ich hier reingestellt habe war alles "real". Eben kein normaler Traum. An das genaue Aussehen der Kirche erinnere ich mich nicht so gut, eher noch an die Stadt, dass ich in Holland war, war "stilles Wissen", oder wie man das nennt. Es schien eine größere holländische Stadt zu sein, evtl. sogar Amsterdam. Was ich vom Außen der Kirche noch weiß, dass sie ein Steinbau, kein Klinkerbau war, und auch nicht den Baustil eines Kölner Doms oder so hatte (und auch nicht so groß war). Ich habe dazu mal die Kirchen von Amsterdam gegugelt und bin mir *relativ* sicher, dass es die "Neue Kirche" in Amsterdam ist. Dennoch würde ich mich nicht 100 prozentig festlegen wollen.

MfG, Hesse

Deine Schau.

Oberberger, Freitag, 08.04.2016, 16:49 vor 2940 Tagen @ Hesse (2569 Aufrufe)

Hallo Hesse!

Was mir zunächst einmal auffällt, ist, daß das in Holland stattfindet. Hast Du dazu einen Bezug, sprichst Du die Sprache oder könntest Du Dir vorstellen, daß es zu so einem Hochzeitseinladungsereignis kommen könnte? Ansonsten würde ich hierbei auf eine Stellvertreter-Schau tippen, also Du bist nicht Du selbst, sondern hast das Ganze durch die Augen eines anderen Menschen gesehen, respective warst gar nicht körperlich dort anwesend (niemand von den Anwesenden könnte Dich dann sehen), da Du ja auch schreibst, daß trotz der Umstände DU ausgerechnet überlebt hättest.

Beim zweiten Theil wäre wirklich interessant irgendwie herauszubekommen, wie lange die Zeitdifferenz zwischen den beiden Theilen in etwa gewesen sein könnte, sowie weitere kleinere Details, wie Kleidung, Sprache, Mimik oder Gestiken der Flüchtenden und in welche Richtung sie denn flüchteten: von Deutschland weg oder in Richtung Deutschland. Sollte es das große Beben und das Absacken der Tieflande unter Meeresniveau betreffen, dann kann es meines Erachtens nur schwerlich die Bretagne gewesen sein oder gar die Normandie, da viel zu tief gelegen und selbst davon stark oder sogar gänzlich betroffen. Dann könnte es eher das Centralmassiv gewesen sein - oder südlichere Theile wie die Ardennen oder die Champagne oder die Alpenregion oder sowas...
So, muß los - hab noch Abendschule!
Allen anderen einen entspannten Abend!
Werde späther evt. nochmals nachsehen, was sonst noch so alles an Commentaren gekommen ist.

Gruß, Rathwulff, der Oberberger

Avatar

Katastrophe im Vorlauf

Taurec ⌂, München, Freitag, 08.04.2016, 17:09 vor 2940 Tagen @ Oberberger (2786 Aufrufe)

Hallo!

Die "Nieuwe Kerk" in Amsterdam ist die Krönungskirche des niederländischen Königshauses. Zuletzt fand dort auch die Hochzeit des derzeitigen Königs statt.
Möglich, daß hier symbolisch verzwickt ein Anschlag auf die niederländische Oberschicht zu einem markanten Ereignis als "Zeitmarker" dargestellt ist.

dann kann es meines Erachtens nur schwerlich die Bretagne gewesen sein oder gar die Normandie

Ich vermute eher die Gegend auf Breite Elsaß-Lothringens, bzw. des Rheingrabens, vielleicht auch die Schweiz, nicht nur wegen des Bergtales, sondern auch der fremden Währung.

Das Ereignis könnte mit dem Zusammenhängen, was bei Bandhu, ITOma, der Stuttgarter Lehrerin, Schwär geschildert ist. Summa summarum:

  • Häfen weggespült
  • Gebäude beschädigt, mit Rissen, kaputten Fenstern wie von einer Druckwelle
  • Süddeutschland mit Flüchtlingen (diesmal woll echte Flüchtlinge) vollgestopft

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

@Oberberger und Taurec

Hesse, Freitag, 08.04.2016, 20:20 vor 2940 Tagen @ Oberberger (2659 Aufrufe)

Erstmal danke euch beiden für die schnellen Antworten!

@Oberberger
"Hast Du dazu einen Bezug, sprichst Du die Sprache oder könntest Du Dir vorstellen, daß es zu so einem Hochzeitseinladungsereignis kommen könnte?"
Ich war schon ein paar mal in Holland, auch schon in Amsterdam, das Stadtbild war typisch holländisch. Ansonsten *wusste* ich einfach, dass ich in Holland bin. Das Publikum schien aber nicht nur aus Holländern zu bestehen. Es könnte tatsächlich eine "Stellvertreterschau" gewesen sein.
Zur Zeitdifferenz: Ich glaube nicht, dass es ein besonders langer Zeitraum war. Ich tippe auf 1 bis 2 Jahre, begründen kann ich das aber nicht, es hat sich mehr so "angefühlt".
"kleinere Details, wie Kleidung, Sprache, Mimik oder Gestiken der Flüchtenden "
Die weißen Flüchtlinge waren wohl überwiegend Deutsche, sie machten keinen besonders ausgemergelten Eindruck, die Kleidung war ganz normal, die Stimmung allerdings angespannt. Ich wollte möglichst schnell weg von ihnen.
@Taurec:
"Möglich, daß hier symbolisch verzwickt ein Anschlag auf die niederländische Oberschicht zu einem markanten Ereignis als "Zeitmarker" dargestellt ist."
Interessante Ansicht.
"Ich vermute eher die Gegend auf Breite Elsaß-Lothringens, bzw. des Rheingrabens, vielleicht auch die Schweiz, nicht nur wegen des Bergtales, sondern auch der fremden Währung."
Die Schweiz würde tatsächlich Sinn machen. Oberberger hat wahrscheinlich Recht, dass es nie und nimmer die Bretagne ist. Für die Schweiz spricht die fremde Währung und das Landschaftsbild.

Danke für eure Antworten.

Gruß, Hesse

Avatar

"Schweiz" naheliegend

BBouvier @, Freitag, 08.04.2016, 19:07 vor 2940 Tagen @ Hesse (2770 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 08.04.2016, 19:36

Danke sehr, Hesse!

<"Wir fahren auf einer Landstraße im Wald entlang...
Die Schienenstrecke führt durch ein Tal im Wald,
ein Gebirgsfluss ist daneben...evtl. Bretagne."
>

In der Bretagne gibt es weder Gebirge noch nennenswerte "Wälder".
=>
http://www.simflight.de/wp-content/gallery/bretagne_review/23.jpg

Auch beträgt z.B. die Entfernung Kassel-Brest
nicht ganz eintausenddreihundert Kilometer:
Wie von Wien bis an das Schwarze Meer!

In Zusammenhang mit:
" Ich bezahle mit einer mir fremden Währung."
sowie:
Ich "trage eine Pistole offen mit mir herum,
was keinen zu stören scheint
"
... ist Taurec mit "Schweiz" beizupflichten.

Der frz. Teil der Schweiz:
=>
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/36/Sprachen_CH_2000.png

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Schweiz

Oberberger, Freitag, 08.04.2016, 23:49 vor 2940 Tagen @ BBouvier (2437 Aufrufe)

Hallo BB,
hallo Taurec,
hallo Hesse,

hatte beim schnellen Durchlesen ganz überlesen, daß es sich um eine Fremdwährung, also keine (T)Euros, handelte.
Aufgrund dieser Argumente (von Taurec und BB) bin auch ich der Meinung zugeneigt, daß die Schweiz als das naheliegendste Land anzusehen ist; es paßt am besten.

Nochmals aber zu der Frage mit Holland: Sprichst Du Niederländisch, Hesse, oder hast Du die Leute in dem Traume verstanden, obwohl Du der Sprache nicht mächtig bist? Das wäre dann meines Erachtens ein Hinweis auf eine Fremdschau, also eine Schau durch eine andere Person hindurch.

Gruß, der Oberberger

Drucken RSS Thema