Liste von Johanssons Treffern (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Sonntag, 03.04.2016, 10:03 vor 2946 Tagen (2458 Aufrufe)

Hallo!

✔ Finnland unabhängig. Laut Wikipedia gehörte Finnland von 1808 bis 1917 zu Russland, der finnische Unabhängigkeitstag feiert die Unabhängigkeit von Russland. Johanssons Vision stammt von 1907.

✔ England verliert Indien nach einem Unabhängigkeitskrieg.

✔ England verliert auch andere Kolonien.

✔ England führt Krieg gegen Irland. Die Grenze zwischen Irland und Nordirland zeugt heute noch davon.

✔ Holland verliert gleichfalls seine Kolonien.

✔ Elsaß und Lothringen fallen an Deutschland. War im Zweiten Weltkrieg der Fall.

✔✔✔✔✔ Eine Reihe von Revolten und Revolutionen in China. Das sind eigentlich mehrere Treffer. Die Versuche, das Kaiserreich zu stürzen und eine Republik zu errichten, hatten zur Zeit der Vision 1907 bereits begonnen. 1912 glückte das. Gleich darauf gingen sich die Sieger gegenseitig an die Gurgel und der nächste Bürgerkrieg fand schon 1914 statt. Von Anfang der 1920er bis Ende der 1940er bekämpften Kommunisten die Republik, gründeten schließlich die Volksrepublik, aber sogar danach folgten noch der Große Sprung und die Kulturrevolution, wegen Streitigkeiten innerhalb der Kommunistischen Partei, die zugleich nach außen hin ihre Macht festigen wollte.

✔ Das osmanische Reich ließ gewaltig Federn, nachdem es sich nicht zum Christentum bekehrte, sondern sich kemalistisch-nationalistische Türken mit pantürkisch-islamistischen Türken bis heute streiten. Natürlich bestand die Option der Bekehrung zum Christentum nicht, das ist schließlich keine Prophezeiung (im Sinn von wenn nicht ..., dann ...), sondern einfach nur eine Schau, die in diesem Teil vom Ende des Osmanischen Reiches handelt. Obwohl ihr es gerne in die Tonne stopfen möchtet, ist das eigentlich ein veritabler Treffer.

✔ Kriege werden aus der Luft geführt, weil sich die Luftfahrzeuge weiterentwickelt (!) haben. Keinen Moment lang will Johansson die großen Luftflotten als aus klassischen Luftschiffen bestehend verstanden wissen, sondern weist an genau der Stelle extra auf die Weiterentwicklung der militärischen Technik (und folgend auch der Taktik) hin!

✔ Eine Abart des Sozialismus (alleine das schon ein Treffer) breitet sich über mehrere Länder aus und erreicht seine maximale Ausdehnung bis 1953.

✔ Dann gehört Rumänien zum Ostblock.

✔ Dann gehört auch Serbien zum Ostblock (statt nämlich zu Österreich-Ungarn).

✔ Sogar Deutschland ist dann zersplittert (Teilung in DDR und BRD).

✔ Nachdem es einen großen Krieg durchgemacht hatte.

✔ In Spanien gibt es einen Bürgerkrieg. Nochmal: Johansson 1907, Spanischer Bürgerkrieg zwischen den beiden Weltkriegen.

Eher sind BBouvier und Taurec nicht mehr ernstzunehmen als Johansson!

Gruß mit Kopfschütteln,
Ranma

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Noch mehr Treffer von Johansson

Leserzuschrift @, Sonntag, 03.04.2016, 10:04 vor 2946 Tagen @ Leserzuschrift (2200 Aufrufe)

Hallo Taurec!


Entweder hast du meine Liste noch nicht gesehen oder sie hat dich nicht überzeugt. Wegen des unwahrscheinlicheren Falls, möchte ich sie mit noch einigen weiteren Treffern ergänzen:

✔ Revolution in Russland

✔ mit so vielen Toten, daß man nie wissen wird, wieviele es sind.

✔ Die Spanische Grippe ab 1918. Dem Herausgeber (Gustafsson) ist bei seinem Kommentar wohl nicht klar, daß Johansson die Vision schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte. Dabei weist der sogar noch darauf hin, daß die erste der von ihm vorhergesagten Seuchen am Ende eines Weltkrieges ausbrechen werde.

✔ Ein Weltkrieg findet statt (also mindestens einer).

✔ Oktober 1918 ein Orkan über die Finnmark mitsamt korrekter Zeitangabe! Das findet sich schon in der Quellensammlung von Gustafsson angemerkt, man braucht also weder da noch bei dem anderem Orkan (mein nächster Punkt) einen Impaktor hineinzuinterpretieren.

✔ Orkan trifft England und Holland am 31. Januar 1953. Wer würde heutzutage eigentlich noch einen Orkan, der hauptsächlich Bäume umknickt, als erwähnenswerte Katastrophe betrachten? Der Herausgeber gibt jedenfalls an, daß er Fehler dadurch machte, daß er versucht hatte, dem Gedächtnis Johanssons auf die Sprünge zu helfen.

✔ Einige osteuropäische Gebiete, die zu Deutschland gehören werden und tatsächlich vom Dritten Reich während des Zweiten Weltkrieges besetzt wurden.

✔ Explizit erwähnt Johansson noch, daß England die Macht über Ägypten verlieren wird.

✔ Desgleichen seine afrikanischen Kolonien.

✔ Deutschland verliert Elsaß und Lothringen wieder.

✔ fortschrittlichere Kriegstechnik: die Luftfahrzeuge sind in der Lage, Bomben abzuwerfen. (1907 hätte man allenfalls mal einen Fliegerpfeil, eine Art überdimensionierten Dartpfeil, abgeworfen. Bomben waren zu schwer und zu sperrig für Luftfahrzeuge.)

✔ fortschrittlichere Kriegstaktik: die Luftfahrzeuge greifen in Schwärmen oder Flottilen an.

✔ fortschrittlichere Kriegstaktik: die Luftangriffe gehen den Bodenangriffen voraus.

✔ fortschrittlichere Kriegstechnik: man kann feindliche Luftfahrzeuge abschießen. (So ein Versuch wäre 1907 immer vergebens gewesen.)

✔ Johansson wundert sich darüber, daß während des Luftangriffes Leute auf der Straße sind. Eigentlich zwei halbe Treffer: Einerseits ahnt er, daß es so etwas wie Luftschutzbunker geben muß. Andererseits sind davon nicht genügend vorhanden. In der Tat werden solche heute kaum noch gebaut. Man läßt sie auf, wandelt sie in Museen um, die Schweiz quartiert Flüchtlinge in ihre Luftschutzbunker ein. Ohne diese Entwicklungen wären wahrscheinlich trotzdem nicht genügend Luftschutzbunker vorhanden, um die gesamte betroffene Bevölkerung dorthin zu bringen.

✘ Johansson zweifelt selbst daran, ob je die modernen Luftfahrzeuge aus je drei miteinander verbundenen Körpern bestehen. Sicher ist er sich nur, daß durch viel Rauch kaum etwas zu erkennen ist und die drei Körper bestimmt je hundert Meter auseinanderliegen. Das könnte sogar nur eine Formation sein. Hier sollte man die Niete den Interpreten ankreiden und nicht etwa Johansson.

✘ Das ist wirklich nur den Interpreten ankreidbar: die beiden Weltkriege sind bei den fünf amerikanischen Kriegen nicht dabei! Er sagt ja deutlich, daß Europäer davon nicht betroffen sind! Daraus folgt, daß alle fünf amerikanische Kriege auf dem amerikanischen Festland geführte Kriege sind und deswegen sind es auch nur fünf und nicht die vielen Kriege, die von den USA heute und überhaupt schon immer geführt werden.

✘ Amerika statt Armenien zu setzen, wenn es um die Handelsbeziehungen geht, ist eine weitere, von Gustafsson immerhin zugegebene, bloße Interpretation. Eher eine Verfälschung, weil einfach die momentane Situation (nach dem Zweiten Weltkrieg) beschreibend als die Vision.

Johansson ist also doch eher vom Kaliber eines Nostradamus. Nur für uns heute viel leichter zu verstehen.

Kanada erscheint uns zur Zeit als willigstes Anhängsel der USA. In einem Punkt sind sie sich allerdings garnicht einig: Die Nordwestpassage ist laut Kanada kanadisches Hoheitsgewässer und laut den USA eine internationale Seefahrtsstraße, die Kanada nicht mehr angeht als jeden anderen Staat der Welt. Da sind wir wieder bei dem von mir gerne postuliertem Krieg um die Arktis. Falls Russland deswegen Skandinavien bekriegt, dann bekommen auch Kanada und die USA das hin.

Johansson steht auch nicht dagegen, daß der russische Feldzug am Rhein scheitert. Johansson sagt vielmehr, daß Russland Frankreich über Norditalien und die Schweiz erreicht, während Österreich und Deutschland überlegen, ob sie Schweden helfen sollen. Dem Skandinavienkrieg direkt voraus soll aber noch der spanisch-französische Krieg gehen. Frankreich steht offenbar nicht mehr auf der gleichen Seite wie das übrige Europa. Vielleicht sind die Handelssanktionen dann nichtmal gegen Schweden gerichtet, sondern werden von Schweden gegen das westeuropäische Krisengebiet verhängt. Weil zunächst ausgerechnet nur England und Frankreich zu kämpfen scheinen, geht es dabei vielleicht nicht so sehr um die russische Besetzung der Atlantikküste, sondern vielmehr um den Zugriff auf die Atomwaffen, ähnlich wie das mal in einer Traumschauung für den nordamerikanischen Bürgerkrieg beschrieben wurde.

Für die Nostradamusanhänger habe ich noch eine Empfehlung:
Reign.
Jeden Donnerstag zwei neue Folgen auf Sixx ab 21:10 Uhr. Nostradamus kommt in der Fernsehserie vor (in der ersten Staffel war er in so ziemlich jeder Folge dabei) und wird, entgegen sonstiger Gepflogenheiten, nicht als Scharlatan dargestellt! Vielmehr versucht die Fernsehserie die Geschichte aus der Sicht der Renaissance-Zeitgenossen darzustellen.

Mit Fängruß,
Ranma

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Re: Treffer Johanssons

Taurec ⌂, München, Sonntag, 03.04.2016, 10:21 vor 2946 Tagen @ Leserzuschrift (2178 Aufrufe)

Hallo!

Entweder hast du meine Liste noch nicht gesehen oder sie hat dich nicht überzeugt. Wegen des unwahrscheinlicheren Falls, möchte ich sie mit noch einigen weiteren Treffern ergänzen:

Ich habe im Augenblick keine Zeit, den ganzen Johansson detailliert zu zerlegen.
Da käme bei der schieren Länger dieser Quelle Stoff für eine Monographie zusammen.

Daher stelle ich die Beiträge ein und komme womöglich zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurück.

Nur ein Beispiel pars pro toto:

✔ England verliert Indien nach einem Unabhängigkeitskrieg.

"In Indien würde es zum Aufruhr kommen, der mit Indiens Befreiung von der englischen Herrschaft ende, und diese Zeit liege nicht mehr fern. In den Gebieten wo der Aufruhr begann, sah ich lange Schlachtlinien, Waffen, blutige Zusammenstösse und viele Gräber gefallener Engländer. Ich hörte die Namen und sah die Orte (diese dürfen jedoch noch nicht veröffentlicht werden sondern müssen vom Verleger streng geheim gehalten und bewahrt werden)."

Die Befreiung Englands ging allerdings ohne Schlachten vonstatten.
Bei gutem Willen kann man das Johansson als Treffer anrechnen. Bei durchaus gerechtfertigter strengerer Betrachtung muß man aber konstatieren, daß die tatsächlichen Ereignisse nicht mit den von Johansson geschilderten übereinstimmten.
Wenn Johansson das wirklich so gesehen hat, muß man es als falsch gesehen feststellen, aber offenbar von der Tendenz her richtig oder zumindest (trotz falscher Schau) zufällig richtig eingeordnet.

Nach dieser Art zerfallen nicht wenige der Aussagen Johansson zu etwas Nebulösem, dessen seherische Substanz sich nicht eindeutig fassen läßt.
Bei vergangengen Ereignissen, die irgendwie passen, läßt sich die Abweichung von der Realität bestimmen.
Unterstellt man denselben Grad der Abweichung den vermeintlich noch ausstehenden Ereignissen, läßt sich im Voraus nicht feststellen, was davon stimmt und was nicht.
Johansson ist insofern, auch wenn er tatsächlich sah, für das Erkennen zukünftiger Ereignisse im Voraus kaum zu gebrauchen. Aber darum geht es doch!

Gruß
Taurec

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Spanisch-französischer Krieg bei Johansson

Taurec ⌂, München, Sonntag, 03.04.2016, 11:10 vor 2946 Tagen @ Leserzuschrift (1908 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 03.04.2016, 11:22

Hallo!

Dem Skandinavienkrieg direkt voraus soll aber noch der spanisch-französische Krieg gehen. Frankreich steht offenbar nicht mehr auf der gleichen Seite wie das übrige Europa...

Johansson sah womöglich zwei Kriege.
Der erste war der falsch verstandene spanische Bürgerkrieg.

Johansson:
"Der erste Krieg, der nach den Unglücken des Weltkrieges eintreffen und furchtbar für die Welt sein wird, bricht 15 bis 20 Jahre später zwischen Spanien und Frankreich aus. Frankreich wird hart darunter leiden, weil auch Krankheiten hinzutreten werden."

18 Jahre nach dem ersten Weltkrieg begann der spanische Bürgerkrieg. Die Zeitangabe ist also völlig richtig! Dieser Krieg war allerdings kein Krieg zwischen Frankreich und Spanien, aber: Im spanischen Bürgerkrieg kämpften internationale kommunistische Brigaden, die zuvor vor in Frankreich rekrutiert, gesammelt und nach Spanien versetzt wurden. Das könnte man in einer Schau durchaus falsch verstehen. Nicht zuletzt kämpften rechte Franzosen auf Francos Seite.

Johansson hat die politischen Umstände des Krieges offenbar falsch, nämlich absolut konträr dargestellt.
Tatsächlich war in Frankreich eine mit der spanischen Regierung sympathisierende sozialistische Regierung an der Macht, die aber der Gefahr eines Bürgerkrieges in Frankreich wegen nicht direkt in den spanischen Bürgerkrieg eingreifen konnte.

Johanssons Dokumentator Gustafsson merkt aber an:
„Ein bedauerliches Mißverständnis des Herausgebers A. G. Zwei Kriege sollten in Spanien ausbrechen, der eine würde ein Bürgerkrieg sein, der andere ein Krieg mit Frankreich, der später in Zusammenhang mit dem dritten Weltkrieg kommen würde. Der Bürgerkrieg kam wie von Anton J. gesehen. Der Spanisch-französische Krieg (als Ausläufer des dritten Weltkrieges) wird furchtbar für die ganze Welt werden. Bakterienkrieg wird hier anscheinend vorausgesagt.“

"Der Bürgerkrieg kam wie von Anton J. gesehen" ist wohl eher eine mutwillige Verzerrung Gustafssons. In der Tat beschreibt Johansson den spanischen Bürgerkrieg mit keinem einzigen Wort, bis auf die Angabe der Jahre nach dem ersten Weltkrieg!
Alle weiteren Angaben gehören zu dem zweiten, spanisch-französischen Krieg. Dieser wurde von Gustafsson ob des offensichtlichen Irrtums nachträglich ausdifferenziert, wie auch im Voraus keine Unterscheidung zwischen erstem und zweitem Weltkrieg getroffen werden konnte.
Es ist aber nicht bestimmbar, ob Gustafsson richtige Informationen über den zweiten Krieg herausgefiltert hat oder der spanische Bürgerkrieg von Johansson falsch gesehen wurde.
Gustafssons Grundannahme ist: Johansson sah richtig. Was zum ersten Krieg nicht paßt, muß also zum zweiten gehören.
Aber stimmt das? Ich halte es für möglich, daß Johansson überhaupt keinen zweiten, spanisch-französischen Krieg sah, sondern lediglich den spanischen Bürgerkrieg, aber falsch. Oder er verstand ihn falsch.

Johansson/Gustafsson:
"‚Der erste Krieg der nach diesen Unglücken kommt und für die Welt entsetzlich sein wird, bricht 15 bis 20 Jahre danach zwischen Frankreich und Spanien aus.’ Anton sah zwei Kriege in Spanien, wovon der eine ein Bürgerkrieg und der andere ein Krieg zwischen Spanien und Frankreich sein werde. Ich fragte Anton, welcher als erster kommen würde. Er antwortete, es würde der Bürgerkrieg sein. Aber der Krieg, der wirklich furchtbar für die Welt sein würde, bräche zwischen Frankreich und Spanien aus und würde auch Englands großen Krieg in Indien und Irland wie den Krieg in Skandinavien umfassen, also das Unheil, welches wir nun als den dritten Weltkrieg bezeichnen. An der Verwechslung der zwei Worte ‚erster’ und ‚fürchterlich’ (die ja zu dem letzterwähnten Kriege gehören) trage ich allein die Schuld."

Ganz offensichtlich wurde hier wieder einiges falsch verstanden, bzw. falsch zusammengesetzt.
"Bürgerkrieg" stimmt (wenn diese Feststellung nicht erst 25 Jahre nach dem spanischen Bürgerkrieg getroffen worden wäre!).
Allerdings wäre der englische Krieg in Indien, den Du als Befreiung Indiens deutest, und in Irland schon vorbei. Letzterer ist wohl der seit einiger Zeit ruhende Nordirlandkonflikt.
Bei Johansson sind diese Dinge, die sich vor 70 Jahren abspielten, bzw. über viele Jahrzehnte in Irland Teil eines einzigen Kriegsgeschehens, das sich parallel zu einem womöglich fiktiven spanisch-französischen Krieg und dem Krieg in Skandinavien ereignet.
Welche konkrete, belastbare Information über die Zukunft läßt sich diesem Wirrwarr denn entnehmen? Die wesentlichen Ankerpunkte zur Datierung des zweiten Krieges sind schon vorbei. Ist der spanisch-französische Krieg überhaupt real oder handelt es sich um den falsch verstandenen spanischen Bürgerkrieg (siehe oben)? Wie real ist dann der skandinavische Krieg, wenn der spanisch-französische schon derart zweifelhaft ist?

Weiter zu den "Krankheiten", oder was Gustafsson an anderer Stelle als "Bakterienkrieg" bezeichnet.
Es ist denkbar, daß die "Krankheitsperiode" nach dem spanisch-französischen Krieg die Auswirkungen der Finsternis nach dem etwaigen zweiten (!) spanisch-französischen Krieg sind:
"Die dritte große Krankheitsperiode komme nach dem spanisch-französischen Krieg. Es handle sich um eine schwere Lungenkrankheit. Gleichzeitig wüteten aber auch andere neue und unbekannte Krankheiten; eine davon ließ die Erkrankten bis zum Skelett abmagern, eine andere widrige, lepraähnliche rief eitrige Geschwüre hervor und führte zur vollständigen Auflösung des Körpers. In erster Linie würden die beiden kriegführenden Länder von diesen Seuchen betroffen; sie griffen aber auch über ganz Europa und andere Teile der Welt über. Am schrecklichsten würden sie in Frankreich wüten, wo sie die Blüte der Jugend dahinrafften."

Wo ist aber die Grenze zu ziehen zwischen Phantasterei und richtiger, sinnvoller Interpretation Johanssons?

Es ist kaum möglich, diese Grenze zu ziehen, denn man muß ja schon vorher wissen, was man aus Johansson herauslesen will. Wozu brauche ich dann aber noch Johansson?

Die politischen Konstellationen sind im höchsten Maße zweifelhaft.
Die Beschreibungen der Ereignisse ("Krankheiten", "Orkane") sind hochgradig zweifelhaft (aber wohl noch realer als die politischen Konstellationen).
Daher ist Johansson leider nicht die Superquelle, die man in ihm sehen will. Wer sich blindlings auf ihn verläßt und die Angaben wörtlich nimmt, bringt sich wahrscheinlich in Teufels Küche.

Gruß
Taurec

--
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Nachtrag: Gustafsson, spanischer Bürgerkrieg und Krieg in Indien

Taurec ⌂, München, Sonntag, 03.04.2016, 14:29 vor 2945 Tagen @ Taurec (1783 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 03.04.2016, 14:38

Hallo!

Johanssons Dokumentator Gustafsson merkt aber an:
„Ein bedauerliches Mißverständnis des Herausgebers A. G. Zwei Kriege sollten in Spanien ausbrechen, der eine würde ein Bürgerkrieg sein, der andere ein Krieg mit Frankreich, der später in Zusammenhang mit dem dritten Weltkrieg kommen würde. Der Bürgerkrieg kam wie von Anton J. gesehen. Der Spanisch-französische Krieg (als Ausläufer des dritten Weltkrieges) wird furchtbar für die ganze Welt werden. Bakterienkrieg wird hier anscheinend vorausgesagt.“

"Der Bürgerkrieg kam wie von Anton J. gesehen" ist wohl eher eine mutwillige Verzerrung Gustafssons. In der Tat beschreibt Johansson den spanischen Bürgerkrieg mit keinem einzigen Wort, bis auf die Angabe der Jahre nach dem ersten Weltkrieg!
Alle weiteren Angaben gehören zu dem zweiten, spanisch-französischen Krieg. Dieser wurde von Gustafsson ob des offensichtlichen Irrtums nachträglich ausdifferenziert, wie auch im Voraus keine Unterscheidung zwischen erstem und zweitem Weltkrieg getroffen werden konnte.
Es ist aber nicht bestimmbar, ob Gustafsson richtige Informationen über den zweiten Krieg herausgefiltert hat oder der spanische Bürgerkrieg von Johansson falsch gesehen wurde.
Gustafssons Grundannahme ist: Johansson sah richtig. Was zum ersten Krieg nicht paßt, muß also zum zweiten gehören.
Aber stimmt das? Ich halte es für möglich, daß Johansson überhaupt keinen zweiten, spanisch-französischen Krieg sah, sondern lediglich den spanischen Bürgerkrieg, aber falsch. Oder er verstand ihn falsch.

Diese Ausdifferenzierung in zwei Kriege in/mit Spanien ist natürlich auf Gustafssons Mist gewachsen.

Johansson starb bereits 1929, also rund 7 Jahre vor Beginn des spanischen Bürgerkrieges. Nach dessen Ausbruch konnte Gustafsson also gar nicht mehr nachfragen, was Johansson genau gesehen hatte, um eventuelle Unwägbarkeiten, Mißinterpretationen etc. herauszufinden. Er mußte mit dem ursprünglichen Material Johanssons von 1919 zurechtkommen, das sich nunmehr als unzulänglich herausgestellt hatte.
Gustafsson stand vor dem Problem, daß Johansson offenbar einen spanisch-französischen Krieg ca. 15 bis 20 Jahre nach dem ersten Weltkrieg geschildert hatte, der offensichtlich in den Details überhaupt nicht zum tatsächlichen Geschehen paßte. Um Johanssons Schau zu retten, verlagerte er also alles nicht passende in einen neuen Krieg, der in der Zukunft liegen mußte.
Bis dahin ging Gustafsson offenbar von nur einem Kriege aus, weil Johansson wohl nur von einem Kriege sprach.

Das ist exemplarisch dafür, wie Gustafsson selbst an Johansson herumbog, um die immer größer werdende Diskrepanz zwischen Schauungsbericht und Realität zu überbrücken. Den Stand der Dinge von 1953 lesen wir bei Gustafsson.

Auch die Details der vermeintlichen Befreiung Indiens passen nicht im geringsten zum realen Geschehen:

"Indien wird durch die Soldatenmassen Chinas, welche aus Tibet und Pakistan hervorwälzen werden, erobert. Im nordwestlichen Teil Indiens wird ein Aufruhr angestiftet (hörte Anton), wodurch dem Kriege der Schein der Befreiung von den Engländern verliehen wird, die nach Antons Gesichten, bei Kalkutta ins Meer geworfen und für alle Zeit ihre Machtstellung in diesem Lande beraubt werden. Der Brennpunkt des Krieges – das Gebiet um Delhi – sowie die Ausdehnung der Front von Delhi bis Kalkutta zeigen hinreichend, von welcher Seite der Angriff aus geführt wird, nämlich von dem Ostblock. Ein Bakterienkrieg großen Ausmaßes scheint hier zum ersten Male sichtbar zu werden. Er wird furchtbare Menschenopfer fordern. Anton hörte, eine Ziffer von 25 Mill. nennen. Im Zusammenhang mit diesem Kriege entstehen plötzlich fürchterliche, bisher unbekannte Krankheiten und Seuchen, die durch Rußland sich auch in Europa ausbreiten. Indiens märchenhaft reiche Fürsten und Maharadschas werden ausgeplündert und zu Bettlern gemacht. Das ganze Volk wird in unbeschreibliche Not versetzt."

Mann! Es paßt hier überhaupt nichts. Allein "Befreiung Indiens von den Engländern" und "Beraubung der Machtstellung in diesem Lande" entspricht der Wirklichkeit. Allerdings wurde der Text erst nach 1947 veröffentlicht, so daß nicht auszuschließen ist, daß Gustafsson diese Zuordnung erst ex eventu traf.

Der Rest könnte Zukunft sein – eine Zuordnung, die sich allein darauf begründet, daß die Ereignisse (noch) nicht eingetroffen sind. Ebenso gut wäre möglich, daß Johansson kompletten Unsinn gesehen hat.
Nehmen wir hypothetisch an, es wäre Zukunft, so hätten wir einzelne Fragmente, deren Zusammenhang unklar ist:

  • Chinesische Heere kommen über Tibet und Bangladesch (ehemals Ostpakistan).
  • Irgendjemand, aber nicht Engländer (!!!), wird bei Kalkutta besiegt.
  • Frontverlauf von Delhi bist Kalkutta. Der Kriegsgegner ist aber unbekannt, da "Engländer" nicht mehr paßt. "Ostblock" kann man vergessen, da dieser zur Zeit der Schau 1907 und der Dokumentation 1919 noch gar nicht existierte. Das ist nachträgliche Interpretation Gustafssons!
  • Ein "Bakterienkrieg", was höchstwahrscheinlich ebenfalls auf Gustafssons Mist gewachsen ist, und eine Interpretation geschilderter Symptome darstellt, die reale Krankheiten sein könnten, aber auch Luftverpestung durch Impakte und Vulkantätigkeit.
  • Die Ausbreitung durch Rußland nach Europa ist vermutlich eine reine Schlußfolgerung, bzw. Forderung Gustafssons, weil er das Geschehen von Indien ausgehen läßt und den Ostblock als Gegner vermutet (!). Was Johansson hierzu tatsächlich sah, ob er überhaupt etwas sah, das diese Schlußfolgerungen rechtfertigt, ist völlig unbekannt!
  • 25 Millionen Tote, aber wo? In Relation zur heutigen Weltbevölkerung oder gar der Bevölkerung Europas ist das recht wenig.
  • Verarmung Indiens? Könnte ein Bild sein, das dem Bevölkerungswachstum und der Verslumung dort entspricht.
  • Ein Konflikt im Nordwesten Indiens, falls hier nicht tatsächlich eine der vergangengen Eskalationen des latent schwelenden indisch-pakistanischen Konfliktes gemeint ist. Der erste indisch-pakistanische Krieg begann direkt nach der Unabhängigkeit beider Länder, weswegen es sich hier vielleicht um die einzige Information handeln könnte, die tatsächlich zur Befreiung Indiens von der britischen Herrschaft gehört.

Kurzum: Denkbar wäre ein Konflikt mit China und einem unbekannten Gegner in Indien in der Zukunft, sowie ein biologisch relevantes Geschehen unbekannter Ursache.
Das ist aber reine Spekulation.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

... und Krieg in Indien.

heini, Sonntag, 03.04.2016, 22:57 vor 2945 Tagen @ Taurec (1721 Aufrufe)

Der Krieg China - Indien wurde von einem Inder namens Sri Aurobindo in seinen Schriften angekündigt.

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"Die Vereinigung der Menschheit ist auf dem Wege."

BBouvier @, Montag, 04.04.2016, 00:17 vor 2945 Tagen @ heini (1909 Aufrufe)

Der Krieg China - Indien wurde von einem Inder namens Sri Aurobindo in seinen Schriften angekündigt.

Hallo, Heini!

Dieser Herr ist mir nicht ganz fremd.

<"Mein (BB: Aurobindos) dritter Traum zeigte mir ( ihm) eine Welt-Vereinigung,
die die äußere Grundlage für ein gerechteres,
glücklicheres und edleres Leben für die gesamte Menschheit
bilden soll. Diese Vereinigung der Menschheit ist auf dem Wege."> :lookaround:

<"...ermutigte Ratsuchende in die Armee einzutreten
oder sich auf andere Weise für den Krieg einzusetzen.">

<"Seit dem Zeitpunkt der Schlacht von Dünkirchen,
als jedermann den sofortigen Fall Englands erwartete, stellte er
(BB: selbst denn doch lieber)
im Stillen seine spirituelle Kraft den Alliierten zur Verfügung.">

<"Sri Aurobindo sah es als seine Aufgabe an, das „Supramentale“
in das Erdbewusstsein herabzubringen...">

Dieser Herr hat im Laufe seines Lebens so einiges "angekündigt".
Und andere Herren wiederum völlig anderes.
Und so weiter =>

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Prophetische Quellen

heini, Montag, 04.04.2016, 07:59 vor 2945 Tagen @ BBouvier (1755 Aufrufe)
bearbeitet von heini, Montag, 04.04.2016, 08:10

Hallo

Ja ist richtig.

Nun was sind aber prophetische Gaben?
Woher kommen sie, sind sie göttlichen Ursprungs, satanischen Ursprungs, können sie durch besondere Techniken entwickelt werden?

Soweit ich das verstehe ist nach christlicher Lehre alles was nicht auf dem christlichen Gott beruht, satanischen Ursprungs.

Somit ist Aurobindo satanisch; seine Lebensgefährtin, eine Jüdin, studierte die Kabbala, bei https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Th%C3%A9on , eine satanische Lehre, und machte Partyspielchen, mit dem kabbalistischen Okkultismus. Und die hatten beide okkulte Fähigkeiten entwickelt.
Daher vielleicht die prophetische Fähigkeiten.
Ich denke sie standen für die satanisch - jüdisch inspirierte neue Weltordnung.

Auch andere indische Lehrer, wie z.B. Gopi Krishna, haben Prophezeiungen getätigt.

Kann man diesen prophetischen Aussage, die satanischen Ursprungs sind, vertrauen, oder sind sie eine Mischung aus Lügen und wahren Elementen?

In der Bibel steht bei Apostelgeschichte 2.17

"Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Ältesten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in denselben Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Und ich will Wunder tun oben im Himmel und Zeichen unten auf Erden: Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll sich verkehren in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn der große und offenbare Tag des HERRN kommt. Und soll geschehen, wer den Namen des HERRN anrufen wird, der soll selig werden."

Eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, wird da angekündigt.

Als Christ muss ich also unterscheiden was die Quelle der Vorausschau ist um deren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Gruß

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Dogmen als Bewertungsgrundlage ungeeignet

Taurec ⌂, München, Montag, 04.04.2016, 08:53 vor 2945 Tagen @ heini (1617 Aufrufe)

Hallo!

Religonen als Bewertungsgrundlage nach "gut" und "böse", die sich allein darnach richtet, ob etwas unter der Dachmarke des eigenen Vereins verkauft wird oder nicht, ist am denkbar ungeeignetsten, wenn es um wahre Erkenntnis geht. Das ist spirituelle Vereinsmeierei mit verächtlichem Lugen auf die Konkurrenz.

"Prophetische Gaben" sind weder göttlich, noch satanisch, sondern beruhen auf Jenseitskontakten in einer Grauzone, die durch dem menschlichen Geiste eigene Fähigkeiten möglich sind. Die Informationen, die daraus gewonnen werden, sind nicht unbedingt höherwertig, als was mir inkorporierte Menschengeister über die Welt erzählen können.
"Prophetische Gaben" sind nicht wie bei den biblischen (wahrscheinlich durchwegs fiktiven) Propheten Personen zu eigen die "für Gott" sprechen. Wer das behauptet, ist in meinen Augen von vornherein verdächtig. Er belügt sich entweder selbst, wird selbst betrogen oder betrügt vorsätzlich andere.

Bei Aurobindo stellt sich die Frage, ob er überhaupt Jenseitskontakte hatte oder nicht bloß seine eigene Weltanschauung als spirituelle Lehre verkaufte.
Schon der Duktus der Aussagen, die nicht bloß überprüfbare Sachinformationen über die Zukunft bieten, sondern eine bestimmte Weltsicht transportieren, die man annehmen soll, spricht eher für letzteres. Das gilt übrigens auch für Leute, welche christengenehme Wahrheiten verkünden.

Es ist die selbe Herangehensweise wie bei allem, was eine Schauung sein will:
Hatte die Quelle bereits Treffer zu Sachaussagen? (Nicht bezüglich Wahrheitsverkündigungen, die man glauben kann oder nicht!)

In welchem Zusammenhang erhob Aurobindo denn die Behauptung eines chinesisch-indischen Krieges? Ist das überhaupt seherisch? Ich gehe einstweilen nicht davon aus.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Eine Bewertung erfordert immer einen Maßstab

heini, Montag, 04.04.2016, 10:50 vor 2945 Tagen @ Taurec (1653 Aufrufe)

Hallo!

Religonen als Bewertungsgrundlage nach "gut" und "böse", die sich allein darnach richtet, ob etwas unter der Dachmarke des eigenen Vereins verkauft wird oder nicht, ist am denkbar ungeeignetsten, wenn es um wahre Erkenntnis geht. Das ist spirituelle Vereinsmeierei mit verächtlichem Lugen auf die Konkurrenz.

Also Atheismus, ohne Gott.

"Prophetische Gaben" sind weder göttlich, noch satanisch, sondern beruhen auf Jenseitskontakten in einer Grauzone, die durch dem menschlichen Geiste eigene Fähigkeiten möglich sind. Die Informationen, die daraus gewonnen werden, sind nicht unbedingt höherwertig, als was mir inkorporierte Menschengeister über die Welt erzählen können.

Jenseitskontakten mit was?
Hattest Du solche Kontakte oder esoterische Erfahrungen die Dir ein Urteil oder eine Einschätzung erlauben, mit wem oder was man in Kontakt getreten ist, und ob der Kontakt Unwahres vermittelt? Oder nur Hörensagen?
Was ist ein Menschengeist, ist er das wofür er sich ausgibt?

"Prophetische Gaben" sind nicht wie bei den biblischen (wahrscheinlich durchwegs fiktiven) Propheten Personen zu eigen die "für Gott" sprechen. Wer das behauptet, ist in meinen Augen von vornherein verdächtig. Er belügt sich entweder selbst, wird selbst betrogen oder betrügt vorsätzlich andere.
Bei Aurobindo stellt sich die Frage, ob er überhaupt Jenseitskontakte hatte oder nicht bloß seine eigene Weltanschauung als spirituelle Lehre verkaufte.
Schon der Duktus der Aussagen, die nicht bloß überprüfbare Sachinformationen über die Zukunft bieten, sondern eine bestimmte Weltsicht transportieren, die man annehmen soll, spricht eher für letzteres.

Will man das beurteilen so muss man sich mit dessen Methodik befassen und praktizieren und somit den Wahrheitsgehalt überprüfen. Es geht also nur wenn man sich in dieses esoterische Gebiet hinein bewegt und Erfahrungen hat. Hast Du das gemacht, sprichst Du aus Erfahrung? Ansonsten Hörensagen und Vermutungen.

Das gilt übrigens auch für Leute, welche christengenehme Wahrheiten verkünden.

Dito.

Es ist die selbe Herangehensweise wie bei allem, was eine Schauung sein will:
Hatte die Quelle bereits Treffer zu Sachaussagen? (Nicht bezüglich Wahrheitsverkündigungen, die man glauben kann oder nicht!)
In welchem Zusammenhang erhob Aurobindo denn die Behauptung eines chinesisch-indischen Krieges? Ist das überhaupt seherisch? Ich gehe einstweilen nicht davon aus.
Gruß
Taurec

Soweit ich mich erinnere wurde von einem chinesischen Angriff auf Indien geschrieben, hier erinnere ich nicht mehr ob es um 1 Million oder um mehrere Millionen Tote ging.
Es gibt auch eine Aussage seiner Lebensgefährtin gegenüber dem Dalai Lama, das in der Zukunft Tibet wieder frei sein wird.

Generell ist die Beschäftigung mit Dingen aus der esoterischen Welt schwierig, denn wie will man dieses Beurteilen oder Bewerten, ohne jegliche Zugang und eigene Erfahrung und Einsicht.
Das Gebiet jenseits der realen Welt ist für Menschen sehr gefährlich da man leicht getäuscht wird.

Übrigens, was ist eigentlich Gut und Böse? Das sind Bewertungen die sich an religiösen Maßstäben orientieren.
Das Du dich daran orientierst finde ich schon sehr positiv.

Ohne Glauben gelten vermutlich nur Naturgesetze, da gilt das Recht des Stärkeren, ohne jede Moral oder Ethik.
Wer gewinnt hat Recht.

Gruß

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