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Zeit der Krise - "Bürgerkrieg" ... "die Bosheit der Übeltäter" (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Mittwoch, 27.01.2016, 09:23 vor 3015 Tagen (5502 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 27.01.2016, 09:35

Hallo!

Der (österreichische) Waldvierteler sagt zu einer seiner Schauungen:
"Ich kämpfe da selbst auf Seite der Deutschen
gegen die räuberischen Truppenreste und weiß, was mir alles zustößt.
Die hartnäckigsten und verschlagensten sind die Ostdeutschen."

Wie so oft schaut der WV da "durch die Augen eines Anderen",
und ich frage mich, ob "Truppenreste" nicht seine irrige Interpretation sein mag,
und es sich bei diesen "Resten" in Wirklichkeit gar nicht um Deutsche handelt,
das gar nicht Teil des "Krieges" ist?
=>
"räuberisch-verschlagen" ??

Weitere Ausagen, die möglicherweise eher auf Bürgerkrieg,
"Wir gegen Die" hinzudeuten scheinen:

1.
Zu der Schau bin ich vor gut 15 Jahren um eine Ecke gekommen.
Der Mann (Rechtsanwalt) wohnt in einen Zeilendorf
bei Wesel und war damals Anfang 60.
Im letzten Hause des Dorfes längs der Hauptachse
haben sich lauter Uniformierte einquartiert.
Die plündern, saufen, morden und vergewaltigen dort, was das Zeug nur hergibt.
Auf Nachfrage:
Etwa 2 Dutzend, wohl gleichalt, und alle sehr jung.
Und die haben keine Mützen auf! => In einer Armee Indikator dafür,
dass kein "Vorgesetzter" vorhanden ist - oder auch gar keine (!)
reguläre Armee!
Der Anwalt war derart verstört und verängstigt, dass er tagelang
in den nahen Wäldern herumgezogen ist, sich dort ein gutes Versteck zu suchen.

2.
Das Achtjährige Mädchen vom Bodensee:
"Papa hat die Fenster mit Brettern vernagelt,
und draußen schießen böse Leute!"
(Auf Rückfrage: Mit Pistolen)

3.
"Stormberger" zugeschrieben:
"In der Stadt geht alles drunter und drüber....
Die Bauern machen sich hohe Zäune ums Haus
und schießen auf die Leut´."

4.
Feldpostbriefe/Rill:
"... es kommt die ganze Lumperei auf ( <= die Lumpen kommen hoch)
und es geht wild zu in den Städten.... denn die Wut unter den Leuten
sei entsetzlich, denn da kommen Sachen auf (= werden bekannt), unmenschlich."
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=29283

5.
Frankreich (gegen 1872) - die "Entrückte":
(gekürzte Zusammenfassung)
Wenn wir meinen, im Frieden zu leben und man es am wenigsten
erwartet, dann geschehen die großen Ereignisse.
Eine Revolution bricht in Italien aus, und fast zeitgleich auch
hier bei uns. Diese Revolution erstreckt sich auf sämtliche
französischen Städte...Ein absolutes Blutbad, das zwar nur wenige
Monate andauert jedoch entsetzlich ist.
Überall fließt das Blut, denn die Bosheit der Übeltäter*
ist grenzenlos, die Anzahl der Opfer nicht zu beziffern.
Die Kirchen sind geschlossen...eine große Zahl Priester
wird ermordet...es überleben diejenigen, die Paris
rechtzeitig verlassen ...

* s. die Feldpostbriefe, s. den WV, s. den Rechtsanwalt!

6. Zahnarzt (2008):
(aus der Quellensammlung)
<Ich allerdings las eine Vision von ‚Starfire’ in dem der schildert
wie er in einer verbarrikadierten Straße mit einem Gewehr
die Straßeneingänge bewacht und einen Bewaffneten,
der das Feuer eröffnet, erschießt.
Er riecht Brandgeruch.
Plündernder Mob zieht durch die Straßen,
umgeht aber die Barrikaden - spätestens nach Warnschüssen.
Diesen Text habe ich ausgedruckt und dann in das bleiche Gesicht meiner Angestellten geblickt:
‚Genau so ist es dann!’>

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

solches hätte doch seinerzeit niemand für auch nur denkbar gehalten

Baldur, Mittwoch, 27.01.2016, 11:28 vor 3015 Tagen @ BBouvier (3745 Aufrufe)

Hallo, BB,

Der (österreichische) Waldvierteler sagt zu einer seiner Schauungen:
"Ich kämpfe da selbst auf Seite der Deutschen
gegen die räuberischen Truppenreste und weiß, was mir alles zustößt.
Die hartnäckigsten und verschlagensten sind die Ostdeutschen."

zu Zeiten dieser Schauung war ja nichts anderes denkbar, als zwei Gruppen der ansässigen Bevölkerung politisch gegeneinander, oder eben eine fremde reguläre Armee, die ins Land einmarschiert ist.

Zu meiner Schulzeit war beispielsweise Franz-Josef Strauss bei einem Mitschüler aus linkem Elternhaus (der schon morgens im Zug aus seiner Mao-, Marx- oder Lenin-Schrift zitierte) derart verhasst, dass er äusserte, es käme zum Bürgerkrieg, falls FJS Kanzler würde, sie würden sich entsprechend darauf vorbereiten.

Zwar gab es wohl die PLO, aber die war doch weit weg und völlig bedeutungslos. Selbst in Vietnam kämpften zwei Armeen gegeneinander.
Die asymmetrische Kriegsführung zeigte erste Ansätze erst in Afghanistan, aber auch dort ewig weit weg und völlig isoliert. So etwas auf Mitteleuropa übertragen hätte sich, behaupte ich, niemand vorstellen können.


Wie so oft schaut der WV da "durch die Augen eines Anderen",
und ich frage mich, ob "Truppenreste" nicht seine irrige Interpretation sein mag,
und es sich bei diesen "Resten" in Wirklichkeit gar nicht um Deutsche handelt,
das gar nicht Teil des "Krieges" ist?
=>
"räuberisch-verschlagen" ??

Wohl wahr.

Heute ist völlig offensichtlich, dass weder die Bundeswehr noch Polizeikräfte nicht mal im entferntesten Ansatz in der Fläche Schutzaufgaben wahrnehmen könnten, wenn es zu einer Auseinandersetzung käme, die auch das flache Land beträfe.

Die Reaktion des 60ers ist ebenso bezeichnend für die vorherrschende Geisteshaltung. Ansatt sich zu überlegen, wie er im Falle dereinst Gegenwehr leisten könnte, schliesslich hätte er ja Zeit, sich vorzubereiten, kennt er nur Aufgabe und Flucht.

Würde er seinen Wohnort wechseln und auf diese Weise vor der geschauten Situation flüchten, hätte ich dafür vollstes Verständnis, aber er ist ja "dort" geblieben und gerät wehrlos mitten rein in die Kalamität.

Sollte es in diese Richtung gehen, setzt das notwendigerweise einen völligen Zusammenbruch jeglicher Reste von staatlicher Ordnung voraus.

Beste Grüsse vom Baldur

der "deutsche" Kommandant

Baldur, Mittwoch, 27.01.2016, 11:40 vor 3015 Tagen @ Baldur (3732 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Mittwoch, 27.01.2016, 11:53

Hallo, nochmals,

kürzlich sah ich einen Fernsehbericht über einen "Deutschen", der demnach in Syrien für eine kurdische Gruppe kämpft. Er sei dort Kommandeur und man würde ihn "den Deutschen" nennen.

Im Verlaufe der Sendung erschien ein junger, sowohl deutsch- als auch kurdischsprachiger, sehr hellhäutiger, glatzköpfig-bartloser Mann, der in seiner Zeit in Deutschland nicht richtig Fuss fassen konnte und auf der Suche nach Lebenssinn war.

Er beschrieb seine vorherige Zeit bei der Antifa und Co., und den Entschluss, für etwas zu leben bzw. zu kämpfen, das ihm Sinn vermittle. Somit ist er jetzt im Einsatz gegen den IS in Syrien.

Hätte man keinen eingeblendeten Namen gesehen, wäre dieser Mann durchaus als alteingesessener Deutscher durchgegangen, der halt (wegen der Satzbildung) in einem Multikultiviertel aufgewachsen wäre.

Der wäre (nach meiner Erinnerung) in jeder Schau als Deutscher wahrzunehmen. Obwohl er wohl als ethnischer Kurde für Kurdistan kämpft.

Beste Grüsse vom Baldur

Gelenkte Migration und Umvolkung

WernerH, Mittwoch, 27.01.2016, 11:55 vor 3015 Tagen @ BBouvier (3605 Aufrufe)

Grüß Gott und Servus,

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_in_Europa_ab_2015

"Entwicklung 2016
In den ersten 17 Tagen dieses Jahres sind nach UN-Angaben bereits mehr als 30.000 Flüchtlinge nach Griechenland gekommen. Im Januar 2015 waren es knapp 1.700.[66] Das UNHCR und mehrere dutzend Hilfsorganisationen meldeten im Januar für 2016 einen Bedarf von rund 550 Millionen Dollar an Spenden an, um die Flüchtlingsbewegung von Griechenland nach Nordeuropa organisieren zu können.[67]"

Wenn das so weitergeht - und man hört offenkundig nichts Gegenteiliges außer Lippenbekenntnisse und Durchhalteparolen seitens der Regierenden (Seehofer hat sogar einen Brief!!! an Merkel geschrieben:-D ), dann wird das laufende Kalenderjahr schon das eine oder andere o.a. geschaute Szenario zeitigen.

Bange Grüße aus dem Isarwinkel
WernerH

Re: Zeit der Krise - "Bürgerkrieg" ... "die Bosheit der Übeltäter"

Harald Kiri, Mittwoch, 27.01.2016, 12:34 vor 3015 Tagen @ BBouvier (3515 Aufrufe)

Hallo BB, hallo Forum,

seit einer Weile lese ich hier in diesem Forum jetzt mit und freue mich über die Disziplin, die hier herrscht.

Ganz kurz zu meiner Person, da dies mein erster Eintrag hier ist: Leider hatte ich bislang keine Erlebnisse zukünftiger Ereignisse, so dass ich zu der Diskussion hier von dieser Seite nichts beitragan kann. Aber "Schauungen", wie sie hier genannt werden, bzw. "übernatürliche" Phänomene sind mir nicht fremd, da ich selbst in der Lage bin, Schmerzen anderer Menschen zu "spüren" und auch sonst einen regen Verkehr mit meiner inneren Stimme pflege (früher nannte ich es mit Gott sprechen). Das soll als Intro reichen.

Die Arbeit in diesem Forum in Richtung Quellenanalyse finde ich sehr wertvoll und aufschlussreich. Dass dabei einige der Säulenheiligen kippen, muss man wohl als Kollateralschaden in Kauf nehmen. Was mir auf der Seele liegt, ist die Frage, die auch BB hier anschneidet, inwieweit länger zurückliegende Schauungen noch aktuell sind. Sie sind häufig eingebunden in ein Kriegsgeschehen, wie sich die Seher es anders auch gar nicht vorstellen konnten (Siehe Baldur weiter oben), aber vielleicht beschreiben sie eine "Zukunft", die so nicht eingetreten ist, weil sich Parameter verändert haben. Das würde die Wahrheitsfindung hier im Forum extrem erschweren, aber auf der anderen Seite neue Möglichkeiten bieten, einen Seher nicht gleich vollständig verwerfen zu müssen, wenn Teile seiner Beschreibungen nicht eingetroffen, oder vielleicht in der jetzigen Konstallation unmöglich geworden, sind.

Beispiel: Ein Bekannter meiner Eltern ist nach seiner eigenen Aussage in der Lage, mit Verstorbenen zu sprechen. Sie sprechen ihn an und bedrängen ihn z.T., um Antworten oder Ratschläge zu erhalten. Dieser Bekannte sagte so ganz nebenbei 2002 bei der "Jahrhundertflut", dass das "Gericht" aufgrund der Hilfsbereitschaft der Deutschen verschoben worden sei.

Anderes Beispiel: Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow verhinderte 1983 einen atomaren Schlagabtausch, weil er entgegen seiner Befehlslage nach einem gemeldeten "Angriff" amerikanischer Raketen nicht den Gegenangriff einleitete. https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow

Man könnte, wenn man an die Willens- und Gestaltungsfreiheit der Menschen glauben wollte, dies als eine Änderung der Parameter der eventuell schon vorausgeschauten Ereignisse werten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht hat der WV oder andere tatsächlich Dinge geschaut, die wahrscheinlich hätten eintreffen können, aber Einzelne oder ganze Menschengruppen, waren besonnen genug, den Lauf der Geschichte zu wenden.

Viele Grüße

Harald

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"abzuwenden"?

BBouvier @, Mittwoch, 27.01.2016, 13:00 vor 3015 Tagen @ Harald Kiri (3486 Aufrufe)

Hallo, Harald!

Sei ganz herzlich willkommen -
und danke sehr für Deinen freundlichen Zuspruch!
Das "Weltenwende" dürfte weltweit seinesgleichen nicht haben,
und Taurec ist da gar nicht genug zu danken!

<" Vielleicht hat der WV oder andere tatsächlich Dinge geschaut,
die wahrscheinlich hätten eintreffen können,
aber Einzelne oder ganze Menschengruppen, waren besonnen genug,
den Lauf der Geschichte zu wenden
.">

Das ist ein wahrlich schwieriges Terrain ...
Jedoch ist dabei zu bedenken, daß die wirklich "unangenehmen" Ereignisse
doch völlig außerhalb des menschlichen Einflusses liegen:
Nämlich die geschauten Naturkatastrophen
und der Zivilisationskollaps!
Auch dürfte das Scheitern der EU, der Kollaps des Finanzsystems -
woraufhin mit schwersten sozialen Zerwürfnissen zwingend (!)
zu rechnen ist, sich gar nicht "abwenden" lassen.

Insofern ist es ziemlich irrelevant, ob "Rußland"
dann in das entstandende Machtvakuum aggressiv (= "Krieg") oder eher "befriedend"
nach Westen vordringt.

Nur wer vom Thema keine rechte Ahnung hat, der verbricht noch
dümmlich Prophezeiungsbücher mit dem Titel:
"Der dritte Weltkrieg kommt!"
=>
http://www.amazon.de/dritte-Weltkrieg-kommt-Prophezeiungen-Maria/dp/3739290633/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1453895921&sr=1-1&keywords=ruben+stein

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

"wenden"

Harald Kiri, Mittwoch, 27.01.2016, 14:40 vor 3014 Tagen @ BBouvier (3196 Aufrufe)

Hallo BB,
"abwenden" war bewusst nicht meine Wortwahl.
Die unabwendbaren Ereignisse in einem deterministischen Universum scheinen festzustehen. Daran zu zweifeln würde ins Ideologische führen. Gehen wir also davon aus, dass ein Impakt oder ähnliche kosmische Ereignisse nicht verschiebbar sind, dann ist damit aber der Umstand, in dem er eintritt durchaus veränderbar. Sind es nun feindliche russische Panzer oder friedliche. Oder werden in einer neueren Schauung (ITOma) vielleicht die Menschen durch Schutzpersonal in ihren Wohnungen gehalten.
Rein intuitiv würde ich der neueren Schauung einen Bonus zugestehen.
Viele Grüße
Harald

eine Erklärungsmöglichkeit

Baldur, Mittwoch, 27.01.2016, 15:06 vor 3014 Tagen @ Harald Kiri (3172 Aufrufe)

Hallo, Harald,

diese Fragen beschäftigen sicher jeden hier.

Ich habe mal jemanden gefragt, der Beweise für seine behaupteten Fähigkeiten liefert.

Er ist zur Überzeugung gelangt, dass eine Aussage oder Wahrnehmung zur Zukunft immer nur die zum jeweiligen Zeitpunkt wahrscheinlichste Variante abbildet.
Das könne sich also durchaus ändern.

Die Zukunft sei seiner Überzeugung nicht festgeschrieben.

Er hatte eine Klientin, die ein bis zwei mal pro Jahr zu ihm kam. Es ging ihr um eine neue Partnerschaft, die er aber nie sah.
Erst nach rund zehn Jahren erkannte er, da hat sich was verändert, es ergäbe sich in Kürze eine Begegnung mit viel Potential, was auch so eintrat.
Echt, oder eine sich selbst erfüllende Prophezeiung?

(ich meine, echt, weil er bei einer anderen Klientin eine neue Partnerschaft erkannt haben wollte, bei der sich nun aufgrund ihres hohen Alters und ihrer einsamen Lebensweise wirklich niemand mehr solches vorstellen konnte - sie begegnete dann kurz darauf am Friedhof einem gleichaltrigen Wittwer...)

Himmelkörper auf Kollisionskurs wären nicht prophezeit, sondern real.

Exponentielle Entwicklungen wie die Schuldenblase oder die globale Bevölkerungsentwicklung werden und müssen grundsätzlich immer abbrechen, erfahrungsgemäss kollabieren sie auf ein Niveau unterhalb ihres Ausgangsniveaus. Aber man kann nicht vorhersagen, wann und wo das stattfindet.

Ein Arbeitskollege war kürzlich beim Augenarzt und berichtete folgendes: eine krankhafte Gesichtsfeldeinschränkung würde vom Patienten lange nicht bemerkt, weil das Gehirn die vielfach beobachtete Umwelt gespeichert habe und jweils dazufügte.

Der Stadtplatz mit den Läden sei also auch dann visuell "sichtbar", wenn die augen diesen bereich gar nicht mehr einfangen können. Es wird dazugespielt.

Erst, wenn von seitlich hinten ein Fahrradfahrer daherkäme, würde einem bewusst, dass man diesen Bereich ja gar nicht mehr wirklich sehen könne.

Das könnte z.B. erklären, wieso in Detlefs Träumen seine Töchter anwesend waren. Oder bestimmte Personen in anderen Schauungen, die mittlerweile bereits verstorben sind.

Ob das überzeugen kann, lasse ich ausdrücklich dahingestellt.

Bekh schrieb in Zusammenhang mit der Helmsauer Marie über eine wiederholte Vorhersage im Krieg, wonach ein Soldat quasi unverwundbar sei und ihm nichts geschehen könne. Später auf erneute Nachfrage wurde dies dann zurückgenommen und eher das Gegenteil in Aussicht gestellt, der Mann starb denn auch.

Fakt ist, wir wissen einfach zu wenig darüber. Für alles mögliche gibt es Argumente, aber keine Beweise, wenigstens Indizien.

Es liegt an uns, daran zu forschen, so gut es geht.

beste Grüsse vom Baldur

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Abwenden in großem und kleinem Maßstab

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.01.2016, 09:07 vor 3014 Tagen @ Harald Kiri (3134 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 28.01.2016, 09:17

Hallo!

Rein intuitiv würde ich der neueren Schauung einen Bonus zugestehen.

Würde ich allerdings auch, nicht zuletzt weil sie besser dokumentiert, die Seher greifbarer sind.

Die unabwendbaren Ereignisse in einem deterministischen Universum scheinen festzustehen. Daran zu zweifeln würde ins Ideologische führen. Gehen wir also davon aus, dass ein Impakt oder ähnliche kosmische Ereignisse nicht verschiebbar sind, dann ist damit aber der Umstand, in dem er eintritt durchaus veränderbar.

Es verhält sich wie das Motiv eines Wandteppichs zur Knüpftechnik oder das Motiv eines Gemäldes zur Pinselführung des Malers.

Man mag es auf die eine oder andere Weise zur Ausführung bringen, das Gesamtbild ändert sich dadurch nicht.
Erst wenn man nahe herantritt, sieht man die Feinheiten der Technik, mit der gewebt oder gemalt wurde. Zugleich tritt das Gesamtbild zurück. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Genauso verhält es sich mit den Einzelschicksalen der Menschen im Verhältnis zur Weltgeschichte. Wo sich der Einzelne "ins Bild setzt", ist womöglich in gewissen Grenzen frei. Das große Ganze ändert sich jedoch nicht.
Wir können also nicht den Umstand ändern, sondern die Art und Weise, wie er uns betrifft, indem wir uns persönlich entsprechend verhalten.
An ein Kollektivschicksal glaube ich nicht. Menschenmassen, Völker sind ihrer Natur nach unbewußt und pflanzenhaft. Sie haben keinen Willen. Sie handeln nicht aus eigenen Stücken, wiewohl der Einzelne womöglich meint, stellvertretend für sein Volk zu handeln und dessen Willen zu repräsentieren, sei er nun Bundestagsabgeordneter oder Pegida-Demonstrant. Das ist aber sein Handeln.

(So viel noch zu der Behauptung, "die Deutschen" hätten etwas verschoben, oder bei anderen Diskussionen: "die Deutschen" seien an etwas schuld. Sie sind auch nicht für ihre Regierung verantwortlich, wie einem die Demokraten schamlos glauben machen wollen, sondern das Gegenteil ist der Fall!)

Es wird auch nicht durch Handeln großer Menschenmassen etwas im Weltgeschehen abgewendet, da dem kein kollektiver Willensentschluß zugrundeliegt. Solche gibt es gar nicht.

Von Carl Schmitt soll der Satz stammen: "Wer Menschheit sagt, will betrügen." Das ist richtig, weil die Menschheit eine amorphe unbewußte Masse ist. Von Demokraten und anderen Gläubigen wird aber stets die Menschheit oder die Mehrheit sowohl als Ausgangspunkt, als auch Endpunkt des Handelns gesetzt. Tatsächlich kommt es nur auf die Verantwortung des Einzelnen an. Was er tut, fällt auch nur auf ihn zurück.
Vor diesem Hintergrund ist nicht nur politische Willensbildung der Mehrheit Unsinn, sondern auch die Behauptungen und Forderungen Religiöser an die Herde, sich zu bekehren, gut zu handeln und Unheil für die Menschheit abzuwenden.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Abwenden....

Oberberger, Donnerstag, 28.01.2016, 10:05 vor 3014 Tagen @ Taurec (2826 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Sehr guth in Worthe gefaßt - :ok:
Bin voll und ganz Deiner Meinung!

Gruß, der Oberberger

prüfet die Geister

Baldur, Mittwoch, 27.01.2016, 14:51 vor 3014 Tagen @ Harald Kiri (3138 Aufrufe)

Hallo, Harald,

Beispiel: Ein Bekannter meiner Eltern ist nach seiner eigenen Aussage in der Lage, mit Verstorbenen zu sprechen. Sie sprechen ihn an und bedrängen ihn z.T., um Antworten oder Ratschläge zu erhalten. Dieser Bekannte sagte so ganz nebenbei 2002 bei der "Jahrhundertflut", dass das "Gericht" aufgrund der Hilfsbereitschaft der Deutschen verschoben worden sei.

es ist ganz einfach, festzustellen, ob dies der Realität entspricht: ergeben sich aus diesen Kontakten Antworten, die nur der angeblich am anderen Ende befindliche Verstorbene wissen konnte, als Indiz für die Echtheit?

Behaupten kann erst mal jeder. So wie der 94-Jährige, der behauptet, er hätte noch dreimal am Tage eine veritable Erektion.

Wenn jemand vom "Gericht" faselt, gehen bei mir alle Alarmsirenen an.
Denn das läuft wieder mal auf religiösen Wahn hinaus, dem nichts zu kostbar ist, um ihn als Mahnbeweis und Propagandamittel zu vergewaltigen und zu missbrauchen.

Ein beliebtes Schauspiel auf esoterischen Veranstaltungen sind Jenseitskontakte dieser Art.....:

....blah....ihre Grossmutter ist hier, nein, es könnte auch ihre Urgrossmutter sein......ich spüre ihre Energie....sie war eine liebe Frau....voller Obsorge.....aber sie konnte auch energisch sein....sie ist stolz auf Sie, und sie begleitet Sie mit all ihrer Liebe...

NÄCHSTE FRAGE 111????

Auf solchem Niveau kommt man nicht weiter. Aber es geht auch anders, mit Beweisen eben. Ich habe solche erhalten und bin daher von der Echtheit des Phänomens an sich (aber nicht unter den geschilderten Umständen) überzeugt. Frag ihn doch mal danach (nach Beweisen) und schau Dir an, wie er sich windet, und Ausreden erfindet.

Jemand aus dem Bekanntenkreis behauptete von seinem Verwandten gleiches. Ich bat, mit diesem Kontakt aufnehmen zu dürfen, nur um zu hören, das ginge nicht, weil er das nicht für Fremde mache. Punkt. Und es ginge auch nur am Friedhof am Grabe. Usw.

Wenn sich Jenseitige als lästig erweisen und ihrerseits Fragen stellen (dann wären die ja kurzsichtiger als wir), würde ich das gaaaaanz schnell in die grosse Tonne werfen. Da hört jemand vielleicht Stimmen (auch das Phänomen ist echt und kann quälend sein und zum Selbstmord führen), aber die stammen wohl kaum von den Personen, deren Andenken hierzu missbraucht wird.

Daher, Obacht.

Jemand aus Deiner Ahnenreihe wird immer erst mit einem Beweis für seine Identität herüberkommen, bevor er seinerseits eine Botschaft zu übermitteln versucht. beratungsbedarf haben diese nach meinem Dafürhalten nicht.

Ich kannte aber auch mal jemanden, der von sich behauptete, auf alten Schlachtfeldern die orientierungslosen, herumirrenden Geister der gefallenen Soldaten ins Licht zu leiten, die er im Übrigen sehen könne, weil die selbst den Ausgang in ihre neu zugedachte Dimension nicht erkennen könnten.

Hm....behaupten kann jeder. Ich kann aber auch nicht beweisen, dass dies nicht stimmt.

Beste Grüsse vom Baldur

Prüfet die Geister------vor allem den eigenen

rauhnacht, Mittwoch, 27.01.2016, 21:04 vor 3014 Tagen @ Baldur (2952 Aufrufe)

Hallo,
Anekdote aus meiner Zeit vor 25 Jahren, wo ich rumprobierte, was an „Verstorbenenmeldungen“ dran ist:
Da meldete sich mal mit Nachdruck die Oma einer Freundin, der ich erzählt hatte und die mit mir gemeinsam bereit war, zu „experimentieren“. (Ich betone, heute würde ich so etwas nicht mehr machen.)
Eingeladener Kontakt anhand „automatischem Schreiben“ und die Oma sagte zuerst, es sei sehr wichtig mit ihrer Enkelin zu reden und wie froh sie sei und so weiter.....
Nach Kontrollwissen , also den „Beweisen“gefragt, wusste sie viel zu erzählen, vom vererbten Ring, einige Geschichten aus der Familie. Das war schon beeindruckend, Kleinigkeiten bestätigten sich sogar erst nach späterer Rückfrage an die Eltern. Es ist mir wichtig dies zu erwähnen, weil ich in dieser Zeit recht stark mögliches telepathisches Anzapfen von mir an Wissen der beteiligten Person ( also z.B. der Freundin) vermutete.
Nach sozusagen „Beweis“ erbracht, fragten wir nach der wichtigen Botschaft:

„.... solle dringend weniger Süßigkeiten essen“

Ich meine, Ja, so sind sie halt die Omas.

Wie bei allem und immer geht es um die eigene Souveränität im Umgang und das ist gar nicht so leicht, wie sich das der ratsuchende Mensch so wünscht. Und das ist im Drüben kein bisschen leichter wie hier und leider nicht mit „Beweis“ und Qualitätssicherung getan.
Wer sich hier schon schwer tut, ist mit Ratgebern drüben auch nicht besser bedient. Für mich ist die Welt einfach größer, Einflüsse woher auch immer sind da und ich muss entscheiden, welchen Weg ich geh und was ich vertrau.

Grüße, Rauhnacht

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Änderung der Rahmenbedingungen

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 27.01.2016, 21:36 vor 3014 Tagen @ Harald Kiri (3146 Aufrufe)

Hallo!

Die Arbeit in diesem Forum in Richtung Quellenanalyse finde ich sehr wertvoll und aufschlussreich. Dass dabei einige der Säulenheiligen kippen, muss man wohl als Kollateralschaden in Kauf nehmen. Was mir auf der Seele liegt, ist die Frage, die auch BB hier anschneidet, inwieweit länger zurückliegende Schauungen noch aktuell sind. Sie sind häufig eingebunden in ein Kriegsgeschehen, wie sich die Seher es anders auch gar nicht vorstellen konnten (Siehe Baldur weiter oben), aber vielleicht beschreiben sie eine "Zukunft", die so nicht eingetreten ist, weil sich Parameter verändert haben. Das würde die Wahrheitsfindung hier im Forum extrem erschweren, aber auf der anderen Seite neue Möglichkeiten bieten, einen Seher nicht gleich vollständig verwerfen zu müssen, wenn Teile seiner Beschreibungen nicht eingetroffen, oder vielleicht in der jetzigen Konstallation unmöglich geworden, sind.

Das greift tief in Weltanschauliches und Spekulatives.
Der Einfachheit halber würde ich Erklärungen vorziehen, die nicht dazu führen, daß man im Grunde Glaubensauffassungen mit zweifelhaften Geschichten begründet. So kommt man der Wahrheit nicht näher.
Die einfachere und naheliegendere Erklärung (im Sinne Ockhams Rasiermessers) ist, daß die Schau falsch interpretiert wurde oder daß gar nichts gesehen, sondern phantasiert wurde.
Jeder von uns hängt tief im Geist und den Umständen seiner Zeit. Durch diese Brille werden offenbar Schauungen gedeutet, die vielleicht ganz anderes zum Inhalt hatten. Was überliefert wird, enthält aber die Interpretation. Man begeht jedoch einen Fehlschluß, wenn man aus dem Nichteintreffen der Interpretation auf eine Änderung der Rahmenbedingungen schließt.

Beispiel: Ein Bekannter meiner Eltern ist nach seiner eigenen Aussage in der Lage, mit Verstorbenen zu sprechen. Sie sprechen ihn an und bedrängen ihn z.T., um Antworten oder Ratschläge zu erhalten. Dieser Bekannte sagte so ganz nebenbei 2002 bei der "Jahrhundertflut", dass das "Gericht" aufgrund der Hilfsbereitschaft der Deutschen verschoben worden sei.

Das halte ich für "fixe Ideen" von der anderen Seite.
Im Jenseits weiß man womöglich etwas mehr, ist aber nicht allwissend. Die Personen dort sind auch nur Menschen, die lediglich einen Teil der Schöpfung sehen und ansonsten ihren Glaubensauffassungen anhängen.

Man trete mal einen Schritt zurück: Die Deutschen hätten also, indem sie Deutschen halfen, das Gericht für die restlichen 7 Milliarden Menschen verschoben? Indem ich meinem Bruder helfe, wird der garstige Nachbar nicht vom Blitz getroffen? Der Urheber dieser Aussage glaubt vermutlich auch an die Christus-Erlöser-Geschichte vom offiziellen Kirchenjesus. ;-)

Das ist ähnlich schräg und beschränkt wie die Sache mit dem Tempel der Barmherzigkeit.

Da hat jemand eine singuläre Sache verallgemeinert, um daraus eine Heilsbotschaft zu machen.

Anderes Beispiel: Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow verhinderte 1983 einen atomaren Schlagabtausch, weil er entgegen seiner Befehlslage nach einem gemeldeten "Angriff" amerikanischer Raketen nicht den Gegenangriff einleitete. https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow

Man könnte, wenn man an die Willens- und Gestaltungsfreiheit der Menschen glauben wollte, dies als eine Änderung der Parameter der eventuell schon vorausgeschauten Ereignisse werten.

Ich halte es im Gegenteil für möglich und wahrscheinlich, daß die richtigen Leute von der Fügung zur rechten Zeit an ihren Platz gesetzt werden, um ihrer Natur entsprechend zu handeln und gröberes zu verhindern. Andere werden an ihren Platz gesetzt, um gröberes heraufzubeschwören.

Daß der Mensch den Lauf der Welt bestimmen könnte, ist Hybris, entspricht aber genau dem Wahn der modernen Welt, in dem Gott tot ist und der Mensch im Zentrum der Schöpfung steht. Letztlich ist er aber nur Erfüllungsgehilfe eines Planes, der ihn und sein Begriffsvermögen bei weitem übersteigt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Zustimmung

Oberberger, Donnerstag, 28.01.2016, 10:13 vor 3014 Tagen @ Taurec (2803 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Auch hier meine volle Übereinstimmung!:ok:
Wir sollten diese Aspecte (oben aufgeführten und diesen) immer in unserer Betrachtungsweise mit einschließen, respective im Hinterkopfe behalten - man sieht dann eher den Wald als nur tausende von Bäumen!:lol3:

Zu schnell geräth man auf die Schiene der Eiferer, religiösen Ausschlachter und Meinungsmacher, die alle nur die Welt, getreu dem Motte von Pippilotta Victualia Pfefferminzia Ephraims Tochter Langstrumpf: "..ich mach mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt!":mauer: , umgestalten wollen; siehe auch Frau Merkels Wahn, wenngleich dabei noch viele und ganz andere Dinge im Hintergrunde mitspielen.:ok:

Gruß, der Oberberger

Rahmenbedingungen, Maßstab

Harald Kiri, Freitag, 29.01.2016, 16:13 vor 3012 Tagen @ Taurec (2739 Aufrufe)

Hallo Taurec,

um nicht zu weit zu zerfasern, fasse ich die Antwort auf Deine beiden Antworten zusammen.

Was den Bekannten meiner Eltern betrifft, hast Du messerscharf ins Schwarze getroffen. Er bewegt sich in einem engen christlichen Kontext.

Deine Analogie zum Knüpfteppich oder zum Bild gefällt mir sehr gut.

Weiter schreibst Du:
"Tatsächlich kommt es nur auf die Verantwortung des Einzelnen an. Was er tut, fällt auch nur auf ihn zurück."

Abgesehen von den beiden "nur" kann ich Dir voll zustimmen. Verantwortung beinhaltet aber Entscheidungsfreiheit. Ohne diese ist jede "Verantwortung" eine Farce. Die Folgen meines Handelns können sehr wohl das Leben anderer Menschen beeinflussen, bis zum Beenden des Lebens Anderer und damit zur Verhinderung des kompletten Baums der aus seiner Entscheidungsfreiheit zukünftig nicht mehr zu vollziehenden Taten und seiner eventuell späteren Nachkommenschaft. (Beispiele sind jeder Mord, aber auch Hiroschima und Tschernobyl)

Daß der Mensch den Lauf der Welt bestimmen könnte, ist Hybris, entspricht aber genau dem Wahn der modernen Welt, in dem Gott tot ist und der Mensch im Zentrum der Schöpfung steht. Letztlich ist er aber nur Erfüllungsgehilfe eines Planes, der ihn und sein Begriffsvermögen bei weitem übersteigt.

Mit dieser Argumentation sind wir bei "Der Mensch denkt, aber Gott lenkt." Das führt in der Diskussion nicht weiter.

Ich halte es im Gegenteil für möglich und wahrscheinlich, daß die richtigen Leute von der Fügung zur rechten Zeit an ihren Platz gesetzt werden, um ihrer Natur entsprechend zu handeln und gröberes zu verhindern. Andere werden an ihren Platz gesetzt, um gröberes heraufzubeschwören.

Das geht in die gleiche Richtung. Ersetze "Fügung" durch "Gott" und wir sind bei einer klassisch religiösen Begründung. Damit wird, wie in den Gedanken Calvins zur doppelten Prädestination, die Willensfreiheit des Menschen zugunsten von Nebelkerzen aufgelöst.

An ein Kollektivschicksal glaube ich nicht.

Ich stimme Dir völlig zu, was den Bezug auf den Bekannten meiner Eltern angeht, der tatsächlich eine stark moralische Komponente mitschwingen lässt. In diesem Punkt war es unbedacht (im Sinne von "noch nicht durchdacht") von mir, dies hier anzuführen. Auch eine uns seit 70 Jahren immer wieder eingeimpfte Kollektivschuld, erschließt sich mir nicht und kann nur rassistisch begründet werden. Aber Kollektivschicksal (vielleicht nicht moralisch, aber auf jeden Fall summiert individuell) gibt es. Davon zeugen jedwede Naturkatastrophen. Aber vermutlich sind wir hier einer Meinung.

Meine Hypothese, dass die irgendwann einmal geschaute Zukunft veränderbar ist und damit die Schauung "falsch" wird, möchte ich noch aufrecht erhalten.

Viele Grüße
Harald

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Fügung und Schmetterlingseffekt

BBouvier @, Freitag, 29.01.2016, 23:30 vor 3012 Tagen @ Harald Kiri (2719 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 29.01.2016, 23:40

<"Meine Hypothese, dass die irgendwann einmal geschaute Zukunft
veränderbar ist und damit die Schauung "falsch" wird .
..">

Hallo, Harald!

Dieses Thema hatten wir hier in voller Ausführlichkeit
bereits mehrfach, und es lohnt sich, in diesen Fäden
ein wenig zu schmökern ...

Es scheint, sich so zu verhalten:

1.
Bei recht genauem Vorherwissen im persönlichen Bereich sind gelegentlich wohl
gewisse "Abweichungen" durch "anderes Handeln" innerhalb
des jedoch treffenden Ereignisses (!) möglich.

2.
Derlei hat jedoch offenbar keinen Einfluß auf den Gesamtverlauf
der "Geschichte" - sonst wären Vorhersagen über längere Zeitspannen
(s. Nostradamus, 16. Jahrhundert) nicht möglich:
Kein "Schmetterlingseffekt" (!) - s. lfd. Nr.3.

3.
<"Der Mensch denkt, aber Gott lenkt."
Das führt in der Diskussion nicht weiter
.>

Das ist wohl einen Frage der persönlichen Erkenntnis:
M.E. wird Schicksal auf allen Ebenen per "Zufall"
sinnvoll auf ein Ziel hin gefügt. - s. lfd. Nr. 2.

Im Kosmos herrscht mittels der Schöpfungsgesetze sinnvolle Ordnung
und kein willkürlich-beliebiges Chaos.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Determinismus, Willensfreiheit

Taurec ⌂, München, Samstag, 30.01.2016, 00:31 vor 3012 Tagen @ Harald Kiri (2885 Aufrufe)

Hallo!

Meine Hypothese, dass die irgendwann einmal geschaute Zukunft veränderbar ist und damit die Schauung "falsch" wird, möchte ich noch aufrecht erhalten.

Meines Erachtens verhält es sich so:

1. Das Universum ist determiniert. Gott hat durch den Schöpfungsakt nichts angestoßen, dessen Ende und Verlauf er nicht auch "kennt". (In Anführungszeichen, da es sich nicht um eine Persönlichkeit handelt.)
Aber die Sprache ist zum Ausdruck dessen nicht ausreichend. Im Grunde vollziehen wir in der Zeit nach, was in der Ewigkeit zeitlos vorhanden ist und schon immer vorhanden war.

2. Der Mensch entscheidet frei, bzw. vermeint frei zu entscheiden. Er vollzieht in der Zeit durch seine freie Entscheidung den Schöpfungswillen nach.
(Ich vermute, das gedankliche Problem mit der freien Entscheidung des Menschen haben nur Europäer, die sich aufgrund ihrer seelischen Konstitution als souveränes Ich im Gegensatz zu Gott und der Welt empfinden. Andere Kulturen haben das womöglich nicht. Moslems etwa gehören der Gemeinschaft der Rechtgläubigen an, die von Allah beseelt wurden, der alles fügt, und in ihm aufgehen.)

3. Der Widerspruch aus 1. (Determinismus) und 2. (Entscheidungsfreiheit) ist für uns nicht mit dem Verstand auflösbar. Solche Versuche führen nur zu reduktionistischen, tunnelblickartigen Ideen, auf denen man dann wie ein Drache auf seinem Schatz sitzt, weil man glaubt, das Problem gelöst zu haben.
Das Universum ist für uns (ein Teil des Ganzen, der nur Ausschnitte kennt) unbegreiflich.
Der Grundwiderspruch: daß wir zeitlich erst entwickeln, was überzeitlich (Schöpferwarte) bereits fertig ist.

Siehe auch:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30510

Hinzuzufügen ist noch:
Es gibt einen Unterschied zwischen "Willensfreiheit" und "Wahl des Schicksals".
Der Mensch kann durchaus entscheiden, dieses oder jenes zu wollen und anzustreben. Auf einem ganz anderen Blatt steht jedoch, was tatsächlich passiert. Die Reaktion des Universums auf unsere Wahl entspricht nicht dem, was wir wollen. Vielmehr drängt uns dieses Schicksal, gleich was wir wollen, in die Richtung, die von höherer Warte "im Plan" steht.
Das ist aber womöglich zu klein gedacht, denn in einem deterministischen/abgeschlossenen Universum steht selbst unsere Wahl bereits fest, auch wenn wir glauben, uns stünden mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Ich kann Deinem Satz nicht viel mehr als meine persönliche Auffassung entgegenhalten, deren Axiom ist, daß der Mensch mitnichten die Gewalt über den Lauf der Welt hat, weil er nicht Schöpfer des Universums, sondern Geschaffener ist, der dem göttlichen Plan unbedingt unterworfen ist.

Widersprüche zwischen Schauung und Realität entstehen nicht durch menschliche Entscheidung, welche die Zeitlinie geändert hätte, sondern sind im Phänomen an sich begründet: seherische Unschärfe, Symbolik, Verfremdung und Kontamination mit nichtseherischen Inhalten.

Wenn eine Änderung möglich wäre, so wäre am wahrscheinlichsten, daß Schauungen standardmäßig nicht eintreffen, weil die Zahl der möglichen Zukünfte die eine Schauungszukunft stets überwiegen würde. Dann gäbe es dieses Forum nicht, weil das Phänomen überhaupt nie erkannt worden wäre. Es gäbe es schlichtweg nicht. Daraus, daß Schauungen eintreffen, ließe sich messerscharf schließen, daß die Zahl der möglichen Zukünfte zumindest sehr begrenzt sein muß.

Im Alltag spielt all dies freilich keine Rolle, weil man sich als eigenständig Handelnder empfindet, trotz aller abstrakten Überlegungen zur Willensfreiheit. Zudem kennen wir die Zukunft nicht (bzw. durch Schauungen zu 0,0001%), was den Eindruck der Freiheit bestärkt.
Selbst, sich als unfrei/blockiert/fremdgesteuert zu empfinden, weil man sich in die Idee des Determinismus hineingedacht hat, ist die eigene Entscheidung. Genauso, den Determinismus zu leugnen, um negativen Gefühlen aus dem Weg zu gehen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Interessant

Harald Kiri, Samstag, 30.01.2016, 01:17 vor 3012 Tagen @ Taurec (2683 Aufrufe)

Hallo zusammen,
tut mir leid, wenn ich ein Axiom geleugnet habe. Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz.

Vielen Dank für Eure Mühe und...
viele Grüße
Harald

PS

Harald Kiri, Samstag, 30.01.2016, 02:06 vor 3012 Tagen @ Harald Kiri (2620 Aufrufe)

Hallo nochmal,

zu Detlefs Geschichte fehlt mir leider auch jeglicher Erklärungsansatz. Aber vielleicht könnte er einfach umziehen. Habe in diesem Forum so etwas gelesen, dass danach die Visionen aufgehört haben. Finde es aber leider nicht wieder.

Viele Grüße
Harald

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Detlefs Schauungen

Taurec ⌂, München, Samstag, 30.01.2016, 11:42 vor 3012 Tagen @ Harald Kiri (2924 Aufrufe)

Hallo!

zu Detlefs Geschichte fehlt mir leider auch jeglicher Erklärungsansatz. Aber vielleicht könnte er einfach umziehen. Habe in diesem Forum so etwas gelesen, dass danach die Visionen aufgehört haben. Finde es aber leider nicht wieder.

Detlefs Visionen haben nicht aufgehört, sondern gehen auch weiter, nachdem er sein Boot wieder abgebaut hat, die Personen das gesehene Alter überschritten haben und die Visionen wie gesehen nicht mehr eintreffen können.

Vielleicht würden sie aufhören, wenn er in eine Gebirgsgegend ziehen würde.
Vielleicht würde er Visionen mit einer Welle bekommen, die sogar die Gipfel überströmt.
Vielleicht würde die Katastrophe in den Visionen durch Erdbeben, Bergstürze und Vulkanausbrüche ersetzt werden.
Vielleicht würden die Visionen unverändert andauern.

Daß Detlefs Visionen Schauungselemente enthielten und nicht zusammengesponnen waren, zeigt sich daran, daß der zur damaligen Zeit zukünftige Technik sah (Flachbildschirme), daß er seine Töchter überhaupt in einem zukünftigen Alter sah und daß er Orte sah, die ihm zu dem Zeitpunkt nicht bekannt waren. So konnte er die Straßenzüge in Georgetown auf dem Luftbild indentifizieren.

Das Beispiel Detlefs zeigt auf jeden Fall, daß Schauungen die Zukunft nicht eins zu eins zeigen. Aus dem Nichteintreffen Detlefs Schauungen läßt sich nicht schließen, daß die Zukunft abgewendet worden wäre.
Überträgt man das auf andere (vermeintliche) Schauungen, die nicht eintreffen, bedeutet das: Selbst wenn es so erschiene, als wäre die Schau abgewendet worden, bedeutete das nicht zwangsläufig, daß dem auch so sei. Die Gründe für die Abweichung von der Realität können ganz andere sein. Und die sollte man erst prüfen, ehe man sich eine ganze Metaphysik über mögliche Zukünfte, Handlungsfreiheit des Menschen und Wegbeten göttlicher Strafen konstruiert.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

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Dem kann ich zustimmen.

Jacke, Regensburg, Samstag, 30.01.2016, 12:29 vor 3012 Tagen @ Taurec (2736 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Ich weiß jetzt nicht ob man dies als Schauung betrachten kann.

Letztes Jahr berichtete ich BB per PN über mein ersten Wachtraum.(?)

Ich besuchte 3 Stunden vor Spielbeginn die Seite von Sport1.
Dort schaue ich ab und zu mal rein. Dort wechseln verschiedene
Artikel in mehreren Sekunden Abständen automatisch.
Ich schaute also und laß den Artikel "Der FC Bayern gewinnt mit 6:2".
Mich interessierte der Artikel irgendwie nicht wirklich. Kurz darauf war ein anderer
Artikel zu lesen. Und dann wurde ich doch neugierig und wollte wissen gegen welchen Verein gewonnen wurde. aber der Artikel war nicht mehr aufzufinden. ich suchte noch ein
paar Minuten, aber erfolglos. Das Spiel konnte ich mir eh nicht anschauen, da ich um 3 Uhr in der Früh aufstehen musste. Dort, in der Arbeit erfuhr ich über das Radio dass der FC Bayern mit 6:1 gewonnen hatte. :ahnungslos:

Da war ich etwas verwirrt.

Erklären konnte ich mir das nicht.

Ich fragte BB ob er Menschen kenne bei denen sich das "Sehen"
verstärkt oder erweitert hatten.


Bei mir hat sich einiges getan. Ich weiß nicht wie ich das nennen soll..

Wenn ich mich Abends schlafen lege und der Raum komplett Dunkel ist,
kann ich mit geschlossenen Augen und ohne Brille den gesamtem Raum ein paar Sekunden problemlos betrachten. Ich sehe alles. Ich weiß nicht was mit mir passiert und was sonst noch so alles auf mich zu kommt. Oder welcher Sinn dahinter steckt.


Gruß Sven

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Kein Dogma

Taurec ⌂, München, Samstag, 30.01.2016, 09:23 vor 3012 Tagen @ Harald Kiri (2661 Aufrufe)

Hallo!

tut mir leid, wenn ich ein Axiom geleugnet habe. Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz.

Muß Dir nicht leid tun. Nur weil es mein Axiom ist, ist es nicht ein Axiom, das jeder hier teilen muß. ;-)
Gegenteilige Ansichten führen mindestens dazu, daß man die eigene schärfer durchdenkt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

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Re: Waghalsiges Axiom, Gott sei keine Persönlichkeit

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 30.01.2016, 01:36 vor 3012 Tagen @ Taurec (2648 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"Meines Erachtens verhält es sich so:

1. Das Universum ist determiniert. Gott hat durch den Schöpfungsakt nichts angestoßen, dessen Ende und Verlauf er nicht auch "kennt". (In Anführungszeichen, da es sich nicht um eine Persönlichkeit handelt.)"

Interessant, diese These.
Wie wär's mit einem kosmischen Superrechner, der alles weiß?
Die Vergangenheit, sämtliche Ereignisse der Gegenwart
und selbstverständlich ebenso alle Geschehnisse der Zukunft?

Falls Gott lebt, muß jener zwangsläufig eine Überpersönlichkeit
innehaben, wir sind eben bloß zu mickrig, dies zu erkennen,
denke ich mal.

Ansonsten wär das Weltall wirklich nur eine Art intelligentes
physikalisches Rechenprogramm, aus Planeten, Neutronensternen,
Kometen und Schluckspechten, aus schwarzen
Löchern bestehend, das unermüdlich seine Bahnen zieht.
Mit einem Schuß Chaos inklusive (als Esprit sozusagen)
wie der Planet Erde mit all seinen bescheuerten Bewohnern etwa.
Zeitlich angefangen mit dem Urknall als reiner Energiestrahl,
enden tut das Ganze in ein paar Milliarden Jahren, wenn sich
alle Energien ausgeglichen haben, als lauwarmes Atomgebrösel.

Der Mensch? Der ist zufälligerweise in der Mitte dieser Periode
mal entstanden aus trüber Ursuppe, und verschwindet ein paar
Zehntausend Jahre später wieder, indem seine eigenen Lebensgrundlagen,
also die schwächeren Tiere und Pflanzen etc.,
durch seinen Egoismus und seine Blödheit vernichtet hat.

Echt seltsam, das Weltall, die Physik, das ganze Programm...

LG,

Eyspfeil

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Schicksalsgeflecht

Taurec ⌂, München, Samstag, 30.01.2016, 10:11 vor 3012 Tagen @ Eyspfeil (2860 Aufrufe)

Hallo!

Falls Gott lebt, muß jener zwangsläufig eine Überpersönlichkeit
innehaben, wir sind eben bloß zu mickrig, dies zu erkennen,
denke ich mal.

Man mag es "Überpersönlichkeit" nennen oder irgendwie. Der Kern ist, daß man nicht den Fehler begehen sollte, "Gott" Eigenschaften zu verleihen, die den eigenen, kleinlichen, menschlichen entsprechen. So kommt man zu einem rachsüchtigen, strafenden oder andersherum alles liebenden, verzeihenden Gott oder zumindest zu einem, der willkürlich in seine eigene Schöpfung eingreift und damit eingesteht, daß die Schöpfung und er selbst (ganz menschlich) fehlbar sind.

Wenn nicht erkennbar oder verstehbar ist, was diese "Überpersönlichkeit" sein soll, ist der Begriff "Persönlichkeit" wie jeder andere fehl am Platze.

Ansonsten wär das Weltall wirklich nur eine Art intelligentes
physikalisches Rechenprogramm, aus Planeten, Neutronensternen, ...

Kein physikalisches und auch kein Rechenprogramm, sondern eine sinnvolle Sache, in der nichts dem blinden Zufall überlassen ist.
Solche blinden Zufälle würden entstehen unter der Annahme, daß der Mensch tatsächlich in der Welt etwas entscheiden könnte, das nicht bereits im Plan läge.

Was das für Schauungen bedeutet, haben wir wahrscheinlich schon dutzende Male durchdiskutiert.
Schauungen treffen ein und wenn sie nicht eintreffen, waren sie womöglich von Anfang an so beschaffen, um den Menschen zu Handlungen zu bewegen und ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen.

Zusatz: Sowohl der "Schmetterlingseffekt", als auch der ganze Komplex "abgewandelte Zukunft", "mögliche Zukünfte", "Zeitlinien" und "Paralleluniversen" wurde von modernen, zivilisierten Menschen in die Welt gesetzt, die Materialisten sind und sich den Kosmos nur als (im Grunde gottloses) kausalistisches Ursache-Wirkungs-Geflecht vorstellen können, als Dominoreihen, die stur umfallen. Dem folgt der Gedanke, daß eine andere Reihe umfällt, wenn man einen anderen Stein umstößt. Dies ist ein steriles, anorganisches und daher ungeordnetes, lebloses Konzept. Kälter und leerer als der Raum zwischen den Galaxien.
In Wirklichkeit ist das Weltgeschehen ein Schicksalsgeflecht, in dem Ordnung herrscht und die Dinge eine Bestimmung haben (die nicht kausal ist, aber kausal verwirklicht wird). Wenn ich in diesem Schicksalsgeflecht hypothetisch (!) eine Stelle oder Verknüpfung ändere, so paßt sich das Ganze dynamisch und organisch an, um das große Bild zu erhalten. In dieser Welt herrscht Bewegung, Entwicklung und zwar sinnvoll und zielgerichtet, was den Menschen sich nicht als Objekt des Chaos in intervenierenden Kausalketten verlieren läßt, sondern ihn in etwas einbettet, das über ihn hinausgeht und seinem Leben erst Sinn verleiht.

Gruß
Taurec

--
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AW: Determinismus, Willensfreiheit

nickela, Samstag, 30.01.2016, 12:01 vor 3012 Tagen @ Taurec (2583 Aufrufe)

Hallo Taurec,

ein hervorragender Beitrag!

Alles zu kommentieren, sei es zustimmend oder mit Widerspruch, ergäbe einen längliche Antwort, die wohl mehr "lautes Denken" als Austausch wäre. Einen Punkt finde ich aber für mich so neu und bereichernd, dass ich ihn herausgreifen möchte:

Wenn eine Änderung möglich wäre, so wäre am wahrscheinlichsten, daß Schauungen standardmäßig nicht eintreffen, weil die Zahl der möglichen Zukünfte die eine Schauungszukunft stets überwiegen würde. Dann gäbe es dieses Forum nicht, weil das Phänomen überhaupt nie erkannt worden wäre. Es gäbe es schlichtweg nicht. Daraus, daß Schauungen eintreffen, ließe sich messerscharf schließen, daß die Zahl der möglichen Zukünfte zumindest sehr begrenzt sein muß.

Das ist, rein physikalisch betrachtet absolut korrekt!

Aber Physik ist, wie die Praxis (mir) zeigt, offenbar nicht alles. In dem Punkt streite ich mit mir selbst und gehe immer mehr von alten, rein naturwissenschaftlichen Positionen ab.

Aus oben zitiertem Gedankengang zu folgern, dass Schauungen zwangsläufig eintreffen müssen, ist aber meines Erachtens doch zu weit gegriffen:

Wenn die mittlerweile populäre "Multiversumtheorie", in der alle möglichen Versionen der Welt tatsächlich existieren und es Zufall ist, welche "wir" davon gerade erleben, stimmen würde, dürften zutreffende Schauungen tatsächlich praktisch nicht existieren. Wenn es sie doch gibt, heißt das, dass ausgewählte Informationen (wer oder was wählt aus?) auf ungeklärtem Weg (die Physik kann das nicht beschreiben) in das Bewusstsein der Schauuenden kommen müssen. Akzeptiert man deshalb, dass für Schauungen sowieso in ausgewählten Fällen von außen eingegriffen wird, ist auch die Möglichkeit denkbar, dass durch die Nutzung des Geschauten in ausgewählten Fällen Zukunft verändert werden kann. Es gäbe dann wohl zwei Zukünfte, einerseits die, die gesendet hat, und die, die aus der Veränderung hervorgegangen ist.

Ich finde den Gedanken nicht (mehr) verstörend, dass jemand (so mein Glaube) oder etwas (so sehen es andere), hier in Einzelfällen eingreift. Der Schritt von der Naturwissenschaft zu dieser Position ist dabei größer als der Schritt von der Akzeptanz, dass Schauungen existieren, zur Akzeptanz, dass daraus verschiedene (ausgewählte) Versionen der Zukunft hervorgehen können.

Um in deinem Bild zu bleiben, in dem du das Universum in seinem ganzen zeitlichen Verlauf als von Anfang feststehend betrachtest (du hast es schöner beschrieben als ich jetzt!): Durch Verzweigungen hätte die vierdimensionale "Stange" eine Baumform bekommen. Auch sehr schön, oder :) ?

--
Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.

Wenn der Zug so weiter fährt und nicht ein Wunder geschieht

Steffomio, Montag, 01.02.2016, 09:50 vor 3010 Tagen @ Harald Kiri (2823 Aufrufe)

Hallo Harald,
Ich glaube zu verstehen was du meinst.

Wenn der Zug so weiter fährt und nicht ein Wunder geschieht, dann passiert dies und das.
Genau so verstehe ich Prophezeihungen, die dadurch immer auch Warnungen sind.

Im vereinfachten Sinne also etwa so: "Wenn du dein Verhalten nicht änderst, wirst du umkommen, im Gefängnis landen, viel Schaden anrichten usw...".

Sogestaltig unterscheidet sich ein einzelner Mensch nicht wesentlich von einem Volk oder gar der ganzen Menschheit, wenn man von dessen Komplexität mal absieht.

Wenn dem so ist - und für mich sieht es sehr danach aus - können selbst schlimmste Prophezeihungen einen komplett anderen Verlauf nehmen. Und wenn ich dazu noch die Bibel in die Hand nehme, wo es Sinngemäß heißt: "Um eines einzigen Gerechten (Gott gefälligen) willen verschone ich eine ganze Stadt" kann es im Extemfall auf ganz wenige Menschen ankommen, die dafür nicht einmal in einer Führungsposition sein müssen. Allein ihr vorhanden sein ist ausreichend.

Gruß
steffomio

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"Prophezeiungen" - die siebenundzwanzigste

BBouvier @, Montag, 01.02.2016, 11:01 vor 3010 Tagen @ Steffomio (2739 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 01.02.2016, 11:13

Hallo, Steffomio!

"Wenn der Zug so weiter fährt und nicht ein Wunder geschieht,
dann passiert dies und das
."

Völlig richtig:
Dann passiert etwas - oder auch nicht. :-D

"Genau so verstehe ich Prophezeihungen,
die dadurch immer auch Warnungen sind
."

Eine Prophezeiung ist eine Aussage über zukünftiges
in mündlicher oder schriftlicher Form.
Beispielsweise - der Professor zum Kandidaten:
"Bei Ihrer Begabung prophezeie ich Ihnen eine glänzende Zukunft!"
Inwiefern das nun eine Warnung sein soll, das erschließt sich mir nicht.
Ganz abgesehen davon, daß wir uns eigentlich nicht
mit "Prophezeiungen" beschäftigen sondern mit einem Unteraspekt,
nämlich mit Schauungen!

"Wenn dem so ist ... können selbst schlimmste Prophezeihungen
einen komplett anderen Verlauf nehmen
.">

Ja:
Das ist sehr fein beobachtet! :ok:

Zum Beispiel solche:
- Ende der Woche wird die Welt untergehen
- Jesus kommt, als blutiges Lamm verkleidet, einst auf einer Wolke dahergeflogen,
alle Nichtchristen zu keulen (Offb. Kap. 19)
- im Frühjahr ist mit Hochwasser zu rechnen
- falls ihr mir nicht gehorcht, wird der HERR auf Euch Feuer regnen lassen

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Ein sich selbst beweisender Glaubenssatz

Taurec ⌂, München, Montag, 01.02.2016, 12:32 vor 3010 Tagen @ Steffomio (2652 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Montag, 01.02.2016, 13:37

Hallo!

Wenn der Zug so weiter fährt und nicht ein Wunder geschieht, dann passiert dies und das.
Genau so verstehe ich Prophezeihungen, die dadurch immer auch Warnungen sind.

Nein, sind sie nicht.
Dem liegt der unbegründete Glaubenssatz zugrunde: "Die Zukunft ist wandelbar." (Weil man das so will.)
Daraus folgt: "Prophezeiungen müssen nicht eintreten."
Daraus folgt die Frage: "Warum gibt es dann Prophezeiungen überhaupt?"
Daraus folgt die Antwort: "Damit sie nicht eintreffen."
Folglich hält man sie für "Warnungen".
Womit der Glaubensatz eingangs durch einen Zirkelschluß, mit dem sich Gläubige stets ihrer eigenen Dogmen beweisen, "bewiesen" wäre.

Dem entsprechend gibt es religiöse (wer hätte es gedacht?) Erscheinungen, die einem von gar üblen Strafgerichten künden, damit die Menschen fortan Rosenkranz betend und sich selbst kasteiend in härenen Hemden ängstlich duckmäusernd durch die Gassen streifen, um Leid von sich zu wenden. ;-)

Wenn dem so ist - und für mich sieht es sehr danach aus - können selbst schlimmste Prophezeihungen einen komplett anderen Verlauf nehmen.

In der gesamten Menschheitsgeschichte gibt es nicht eine einzige Prophezeiung die "einen völlig anderen Verlauf" genommen hätte.
Das ist eben eine völlig haltlose, allein religiös begründete Behauptung ohne den geringsten Wahrheitsgehalt.

Zu unterscheiden ist vor allem zwischen:
1. Prophezeiungen vom altgriechischen φηµί, phēmí („ich spreche“). Es sind reine Wortaussagen. Prophezeiungen mache ich dir den ganzen Tag rauf und runter, ohne daß ich überhaupt eine Schau gehabt hätte. Solche substanzlosen Palaveraussagen können natürlich "einen völlig anderen Verlauf" nehmen. :-D

2. Schauungen/Visionen/Präkognition: Die treffen per definitionem ein, selbst wenn der Seher niemals einem anderen Menschen davon mitteilt, und nehmen keinen völlig anderen Verlauf.

Bei Schauungen dürfte es sich im wesentlichen um ein völlig zwecksloses Naturphänomen handeln, das ebensowenig zielgerichtet ist wie das Vorhandensein körperlicher Augen allein der Wahrnehmung bestimmter, wichtiger Dinge gilt.
Der allergrößte Teil dessen, was man den ganzen Tag mit den Augen wahrnimmt ist unerheblich und man könnte getrost damit leben, es überhaupt nie gesehen zu haben.
Manches davon ist bedeutungsvoll, allerdings zur Kenntnisnahme, nicht um es abzuwenden. Wahrnehmungen jeglicher Art sind wertfrei und bekommen ihren Sinn erst in Bezug auf bestimmte Menschen.

Und wenn ich dazu noch die Bibel in die Hand nehme, wo es Sinngemäß heißt: "Um eines einzigen Gerechten (Gott gefälligen) willen verschone ich eine ganze Stadt" kann es im Extemfall auf ganz wenige Menschen ankommen, die dafür nicht einmal in einer Führungsposition sein müssen. Allein ihr vorhanden sein ist ausreichend.

In diesem Märchenbuch steht schlichtweg alles und auch das Gegenteil. In der Regel werden einzelne Sätze aus dem Zusammenhang gerissen und zur Begründung jeder beliebigen Aussage mißbraucht, die man sich selbst gerade beweisen will.

Tatsächlich hat Jahwe zu Abraham gesagt, er werde Sodom verschonen, wenn 10 Gerechte darin wohnten (nachdem Abraham ihn von 50 heruntergehandelt hatte, Gott ist ja kein Unmensch :-D ). Tatsächlich ging Sodom unter, weil kein einziger Gerechter darin wohnte. Der einzige, Lot, war zuvor gerettet worden.
Jahwe, der ja nicht blöd ist, dürfte gewußt haben, daß keine Gerechten in Sodom lebten. Insofern hat er Abraham wohl an der Nase herumgeführt, damit der endlich die Klappe hält. ("Herumführen an der Nase" unterstelle ich auch bei religiösen Erscheinungen als Regelfall.)

Wie kann das nun zur Begründung Deiner Behauptung herhalten? Richtig: Gar nicht!

Gruß
Taurec

--
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Vom Geringem zum Großen

rauhnacht, Montag, 01.02.2016, 20:15 vor 3009 Tagen @ Taurec (2674 Aufrufe)

Hallo,


Bei Schauungen dürfte es sich im wesentlichen um ein völlig zwecksloses Naturphänomen handeln, das ebensowenig zielgerichtet ist wie das Vorhandensein körperlicher Augen allein der Wahrnehmung bestimmter, wichtiger Dinge gilt.
Der allergrößte Teil dessen, was man den ganzen Tag mit den Augen wahrnimmt ist unerheblich und man könnte getrost damit leben, es überhaupt nie gesehen zu haben.

Schauungen als Naturphänomen.
Ja, das vermute ich auch.
Grundsätzlich mal wertfrei, es passiert halt genauso, wie wenn man etwas mit den sonstig anerkannten Sinneswahrnehmungen wahrnimmt.
Auch da passiert es ja im übrigen, dass man ----hinterher---- schlauer ist.
Z.B.konstruiertes Beispiel: Ich seh, dass der Autofahrer hinter mir viel zu dicht auffährt ( Da hab ich dann aus Erfahrung bereits gewertet). WENN etwas passierte, dass ich plötzlich bremsen müsste, würde der hinten drauf knallen.
Wenn tatsächlich etwas passiert, dass ich plötzlich bremsen muss, knallt der hinten drauf und ich kann sagen, das hab ich „gewusst“. ( Bestätigung der Wertung)

Es passiert gar nichts und ich vergesse die Episode, weil sie mir ja oft passiert ohne das was passiert. ( Glück gehabt)

Es passiert nichts, der Nerver biegt drei Straßenecken weiter ab und 1000 Meter weiter rollt ein Ball samt Kind über die Straße. Ich bremse plötzlich ohne Rumms von hinten und WERTE die Schicksalsfügung. (Zufall, Glück hoch zwei, Schutzengel, Gott?)

Was ich damit sagen will, auch so etwas sind Warnungen. Unsere Sinne dienen dazu uns in unserer Umwelt zu orientieren. Auch das können wir oberhalb dem Instinkt nur durch Erfahrung.
Folge: Wir sind determiniert so zu werten und zu handeln, wie wir das bis zu diesem Zeitpunkt eben aus tausend und eins Ursachen heraus tun.
Sehr unterschiedlich: Der Eine fährt schneller, der Nächste extra langsam, Einer guckt mehr in den Rückspiegel wie auf die Straße und der Blutdruck steigt, der Andere fährt rechts ran und lässt die Nervensäge vorbei. Mancher erträgt so etwas sehr gelassen, Jener lässt das Autofahren lieber bleiben...... Alles determiniert und Folge aus Ursachen, Erfahrungen vorher.

So strickt sich Schicksal!

Determiniert ist nämlich auch, dass der Drängler, wenn er oft genug sein Auto zerschrammelt hat, das nicht mehr tut. Wenns ganz übel ist, kann er in diesem Leben gar kein Auto mehr fahren, da hat er dann lang Zeit sich um zu orientieren.

Determinierung bedeutet aus der Summe von allem zu werten und zu handeln. Mit jedem noch so kleinem neuen „Input“ verändert sich etwas. Das ist Bewegung und darum niemals etwas statisches.

Der Determinismus in der Schöpfung führt unweigerlich und unabdingbar zu Veränderung. Nichts ist statisch. Die Zeit ist lang.
Was dem Leben dient (Einschub: Keineswegs hab ich eine konkrete Vorstellung, was denn dies LEBEN festgezurrt überhaupt sei: Menschen, Tiere, die Erde, das Sonnensystem, das Universum, überhaupt offenbartes, seelisches Irgendwas )
wird unabdingbar durch determinierte Vorgänge in die einzige Richtung dem Leben dienend gedrängt. Die Zeit ist lang.
„Wir“ spielen nicht Puppentheater mit vor gedachten Rollen und zornigem Regisseur, wir leben die Vorstellung „Gottes“. In aller Freiheit mit Leitplanken.
Negativ wirkendes frisst sich letztlich selbst und ist aus sich selbst heraus nicht lebensfähig.
Das ist determiniert und das ist die göttliche Regieführung. Die Zeit ist lang.
Aus dem ganzen Rest kann sich das Göttliche raus halten, es wirkt aus sich selbst in allem.

Wie göttlich ist das denn?

Von Rauhnacht

Revolution in Italien

dziamdzia, Mittwoch, 27.01.2016, 12:58 vor 3015 Tagen @ BBouvier (3694 Aufrufe)

Grüß Gott!

ein paar Überlegungen dazu. Anders als in Osteuropa profitieren in Südeuropa die Linken von der Wirtschaftskrise. Ein Zukunftsszenario: Diese Entwicklung verschärft sich durch eine neue weltweite Rezession noch; am härtesten trifft es die Massen von Migranten. Linksradikale spielen sich als Beschützer und Interessenvertreter der Migranten auf, hetzen sie gegen alle bürgerlichen Kräfte und ziehen mit ihnen gemeinsam durch die Straßen um gegen die "Nazis" zu kämpfen. Polizeistationen, Rathäuser, Parteibüros der bürgerlichen Parteien, die Privathäuser der Politiker werden angezündet und besonders sind die Kirchen dran, die den gemeinsamen Hass von Islamisten und Linksradikalen auf sich ziehen. Der Staat verliert die Kontrolle, im Land herrscht Terror, freie Meinungsäußerung wird lebensgefährlich, wer Plakate bürgerlicher Parteien aufhängt wird von einem Mob aus Migranten und Antifa zu Tode geprügelt, Wahlen sind nur noch eine Farce. Im Handumdrehen ergaunert sich eine linksradikale Regierung die Macht in Italien. Es folgt eine blutige Phase völligen Chaos, geprägt von Mord, Raub, Christenverfolgung (evtl. flieht der Papst tatsächlich?) und massenhafter Vergewaltigung, schließlich völliger Zusammenbruch der Wirtschaft.

Grüße,

dziamdzia

gute Beschreibung

Sagitta, Mittwoch, 27.01.2016, 14:06 vor 3014 Tagen @ dziamdzia (3247 Aufrufe)

Sie trifft aber nicht nur auf Südeuropa zu, Dziamdiza, sondern auch auf etliche Regionen in D bzw. in Mitteleuropa (ausgenommen Schweiz wegen der Selbstbewaffnung dort). Es wird dann ein Kampf zwischen diesen Gruppen und einer "extremen Rechten" (aus heutiger Sicht so zu bezeichnen) entstehen, den die Linken und Ausländer verlieren werden. Doch solche regionalen "Siege" sind Pyrrhus-Siege weil gleichzeitig die Russen kommen und dann die Naturkatastrophe - und nach dieser geht der Kampf noch eine Zeit lang weiter (Bereinigung). Ich weiß wirklich nicht, warum man sich über diese Dinge hier im Forum so emotional aufregt. Die deutsche Geschichte kennt solche extremen Perioden mehrfach, und noch jedesmal konnte das verarbeitet werden. Viel wichtiger ist es, sich gezielt und sachkundig darauf vorzubereiten (wenn man nun schon die Gnade der Erkenntnis hat ...), statt alle Tage den Teufel neu an die Wand zu malen. MfG, Sagitta.

Haussicherung, Kopf runter, Pfefferspray,Selbstverteidigung, Hund, Ausgangsrichtlinien, Ausrichtung.........? Wann?

rauhnacht, Mittwoch, 27.01.2016, 21:17 vor 3014 Tagen @ Sagitta (3341 Aufrufe)

Hallo,

Viel wichtiger ist es, sich gezielt und sachkundig darauf vorzubereiten (wenn man nun schon die Gnade der Erkenntnis hat ...), statt alle Tage den Teufel neu an die Wand zu malen. MfG, Sagitta.

Ja, das seh ich schon auch so.
Allerdings bemerke ich deutlich, dass ich reichlich unerwartet mir ganz intensive Gedanken zur Vorbereitung mache, die den vermutbaren "Gefahren" direkt voraus gelten und die ich trotz aller "Erkenntnis" so und in dem Zeitabschnitt aber keineswegs auf dem Schirm hatte.
Wie ich dem "neu an die Wand gemalten Teufel" im direkten Umfeld jetzt schon begegnen soll, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht so genau.
Ideen?

Gruß Rauhnacht

Haussicherung, Kopf runter und weg....

truman, Donnerstag, 28.01.2016, 08:29 vor 3014 Tagen @ rauhnacht (3176 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

so geht es mir auch. Ich mache mir auch schon sehr lange Gedanken darüber. Da ich in Berlin wohne habe ich aber "weniger" Probleme für mich erkannt. Z.B. muss ich kein Haus sichern, gegen Massenwut kann man sich nicht schützen, eine Wohnung sichern ist vielleicht möglich aber für wie lange und wie...

Dafür plagen mich aber andere Gedanken. Z.B. wann ist der Zeitpunkt wo man gehen sollte/muss. Es wird sicherlich nicht von jetzt auf gleich Bürgerkrieg sein.
Erkenne ich diesen Zeitpunkt, kann ich meine Frau dann davon überzeugen (schwerste Arbeit), wie komme ich dann am besten hier raus usw.
Nahrung sehe ich als das geringste Problem an, da eine Vorsorge extreme Gefahren in der Stadt birgt.
Ich rede hier nicht von Nahrung für ein Paar Tage/Wochen.

Mein Plan ist, feige wie ich bin ;0)), die Flucht auf's Wasser. Ich verspreche mir da realistische Überlebenschancen.

Dazwischen kommen mir aber "live" Berichte, z.B. von einem Kollegen deren Familie in Syrien ist/gewesen ist.

Zu einer bestimmten Zeit wurde es auch für seine Familie sehr eng und sie gingen auf's Land. Das konnte ich nachvollziehen, weil ich mir dachte das es Sinn macht. Nach kurzer Zeit meinte er, seine Familie sei wieder zurück in die Stadt gegangen. Da war ich baff. Zu dieser Zeit waren die Bilder im Netz schon sehr schlimm über diese Stadt. Ich fragte was der Grund dafür sei.
Er meinte, das es dort sicherer ist?????????

Auf dem Land ist man schneller Tod als man schauen kann, in der Stadt ist noch etwas zu essen und wenn man Geld hat kommt man gut durch. Meine Frage: Geld??? Ja meinte er, ich schicke ihnen immer etwas...
Die Banken funktionieren...

Genau solche und andere Aussagen machten mich stutzig...

Ist es in einer Stadt wie Berlin sicherer zu bleiben und eifach abzuwarten???? Die Schauungen hier meinen ja das Berlin platt gemacht wird...

PS: Heute ist seine ganze Familie nicht mehr in Syrien...

LG

re: truman - Haussicherung, sicherere Gebiete?

Oberberger, Donnerstag, 28.01.2016, 14:44 vor 3013 Tagen @ truman (3077 Aufrufe)

Hallo 'truman', hallo allerseits!

Darüber habe ich mir auch schon oft den Kopf zerbrochen...
Ich denke, daß ist eine Frage, die man nicht pauschal beurtheilen kann, denn es kommt auf die individuelle Situation an, in der sich der eine oder andere Orth befindet.
Sicher ist nichts!:no:
Vorab auch gleich den Hinweis auf bereits viele dahingehende Gedankengänge und Hinweise von vielen, insbesondere auch von BB, in diesem Forum! => Suchfunction!

Und Syrien, wie Du schon bemerkt hast ("Die Banken functionieren..." immer noch!!!), ist eine ganz andere Situation. Hier handelt es sich um einen Kriegsschauplatz der Großmächte um territoriale Einflußsphären! Das ist kein reiner Bürgerkrieg, sondern vielmehr eine Mischung aus Krieg (Syrien&Russland versus VSA/NATO&Türkei), Bürgerkrieg (religiöse und politische Gruppen versus Regierung) und Partisanenkrieg (ISIS versus alle anderen) gleichzeitig! Die Welt außen herum ist aber noch vollständig INTACT und kann die Conflicte ganz bequem pecuniär und militärisch-politisch bedienen und am Köcheln halten!!!
Die Situation, der WIR HIER ins Auge zu blicken scheinen, ist dem hingegen eine völlig andere. Hier gehen wir von einem WELTWEITEN Scenario OHNE Banken, OHNE Electricität, OHNE Infrastructur, OHNE geordnete Socialstructuren, OHNE Parlamente, OHNE Landwirthschaft, OHNE Medicin, OHNE...was weiß ich nicht noch alles, aus - nirgendwo! Hinzu kommen noch unvorstellbare Verwüstungen durch nie gekannte Naturkatastrophen!
Städte sind dann nicht mehr bewohnbare Orthe!

Auf dem Lande, und damit meine ich wirklich auf dem Lande, also nicht in Orthschaften mit tausend oder einigen tausend Einwohnern (Dörfer und Kleinstädte), dürfte die Situation etwas sicherer sein, wenn, ja, wenn man vorgesorgt hat, auch in puncto Bewaffnung. Insbesondere dann, wenn man einige WENIGE Nachbarn hat, denen man vertrauen kann, und die auch eine Kampfgemeinschaft bilden könnten, so sie denn dann gebraucht wird. Also nicht Tante Erna mit Onkel Ernst und Omma Ilse im alten Bauerngehöfte bei denen der Pflegedienst und Essen auf Rädern täglich vorbeikommt oder die nette, "Aal' Fru Schmitz" von nebenan mit ihrem schönen großen Garten und ihren drei Langhaarkatzen! Auch die alleinerziehende Sabine aus großbürgerlichem Hause, die in der Krabbbelgruppe Vorsitzende ist und die örthliche Gendergruppe leitet, dürfte ebensowenig von Vortheil sein wie der Schwulen- und Lesbengruppenvertreter oder der Vorsitzende der örthlichen Flüchtlingsgruppe.
Bauer Jan, seine resolute Frau und seine Söhne, von denen einer bei der Freiwilligen Feuerwehr arbeitet, hingegen, sowie Herr Waidmann, Jäger und Vorsitzender des Schützenvereines und der nette junge Rolf, der die bekannten "Survivalgruppen-Wochenenden" leitet, passen da schon eher, genau wie das Polizisten-Ehepaar, dessen Sohn beim THW mitwirkt und ein guther Bekannter von Rolf ist! Nicht zu vergessen Frau K. deren Gatte bei der Bundeswehr Dienst thut.
Um das mal ganz schrill klischeehaft auf den Punct zu bringen.:ok:

Hinzu kommt, auf dem Lande eher die Möglichkeit zu haben, eine Flucht antreten zu können, als aus einer belagerten oder abgeriegelten und in Straßenkämpfen verwickelten Großstadt, und sei es auch nur aus einem Quartier einer solchen, herauszukommen, denn hier wäre, meines Erachtens nur noch die Canalisation eine, wenn auch nicht unbedingt sichere, Fluchtmöglchkeit, schon gar nicht, wenn man "keinen Plan hat", wo denn die einzelnen Gänge und Seitencanäle hinmünden und auch zu bedenken ist, daß auch andere Menschen diese Idee haben werden, auch und bestimmt erst recht die, die in Kriegshandlungen verwickelt sein werden; dies kann aber auch schon bei einsetzendem Niederschlage umgehend zur Todesfalle für alle werden!
Andererseits ist bekanntermaßen der sogenannte Häuserkampf der aufwendigste und bluthigste Kampf und kommt meist nur schleppend voran, was wiederum Vortheile bringen kann, wenn man sich unbemerkt während Kampfhandlungen davonschleichen kann, bzw. Verstecke hat, in denen man halbwegs sicher ausharren kann. Insgesammt denke ich aber, daß alleine schon aufgrund der Bevölkerungsdichte und der damit verbundenen complexen Verquickungen die Gefahr hier wesentlich höher sein wird, weil man nicht mehr weiß, wem man trauen kann und wem nicht, wer also Freund und wer Feind oder Denunciant ist. Fehlende Infrastructur (Ausfall der Wasser- und insbesondere der Electricitätsversorgung sowie der Telecommunication aber auch der Nahrungsmittelversorgung) sind weitere Probleme, speciell bei mehrgeschossigen Gebäuden/Gebäudecomplexen (Hochhäuser, Quartiere, Blocks), von völligem Fehlen von Polizei, Feuerwehr, Militär, THW und der ärztlichen Versorgung einmal complett abgesehen. Denn nur mit diesen Structuren ist urbanes Leben überhaupt möglich!
Umgekehrt kann auf dem Lande, bei bestimmten Arten der Bürgerkriegsscenarien davon ausgegangen werden, daß Gruppen, wie ich erst vor kurzem hier im Netz auf einer Seite gelesen, die Structuren und Absichten wie etwas ISIS aufweisen, durchaus speciell Dörfer und Weiler angreifen könnten, um dort Stützpuncte ihrer Organisation aufzubauen oder Geiseln zu nehmen oder einfach nur um Angst und Schrecken zu verbreiten oder Rachefeldzüge zu unternehmen, wie sie das auch in den Ländern, in denen sie bereits die Oberhand hatten oder haben, zu thun pflegen; siehe Massacre in Africa oder Naher und Mittlerer Osten. Die Situation in Syrien ist aber in diesem Puncte eine ganz situative, die nicht mit einer solchen hier in unseren Breitengraden verglichen werden kann! Wir haben hier auch noch größere Wälder, die als Verstecke dienen können und auch das Klima, mit Winter und Schneefall, was "Feldzüge" der Aggressoren (Banden, Gruppen, etc.) erschwert oder dann sogar zeitweise einfach fallengelassen werden mag, weil diese nicht in vernünftiger Relation von Ergebnis zu Einsatz stehen werden. Wer würde schon ein paar Flüchtlinge im verschneiten Walde verfolgen, um sie zu massacrieren?
Abgesehen davon ist wiederum die Vorsorge auf dem Lande definitiv leichter als in Städten. Besonders was Wasserbeschaffung (Brunnen!) und Verstecke für Nahrungsmittel (Erdkeller, Gruben im Walde, etc.), aber auch Nahrungsmittelanbau (Garten - insbesondere sogenannte "Secret Gardens" im Walde) oder Baumaterialbechaffung und Heizmaterialbeschaffung (Holz), speciell auch post bellum, angeht.
Zusätzlich kann man 'die paar Leutchen', die man in der Nachbarschaft hat, bestimmt besser einschätzen, was ihre innere Einstellung angeht, als das in einer Stadt der Fall sein dürfte, denn man kennt sich halt durch Feste, Veranstaltungen und dem bekannten "eine Hand wäscht die andere" in nachbarschaftlichen Dingen und weiß, wer wie 'tickt'; Fremde in der Gegend fallen umgehen auf!
Summa summarum bin ich der Ansicht: Sicherheit giebt es nirgends während solcher Zeiten, es giebt nur die Minimierung von Gefahr(en)!
Wer auf dem Lande lebt, sollte wirklich darüber nachdenken, wie er sich concret vorbereiten kann und auch für evt. Überfälle einen Fluchtrucksack parat haben, um 'ab in den Wald' zu fliehen und sich dort wenigstens zeitweise zu verstecken suchen. Dafür wären dann aber auch ein wenig Überlebenskenntnisse ('Survival-Knowledge') angebracht!:ok:
Was das Gesamtscenario der Schauungen angeht, kommt dann aber auch noch hinzu, Gebiete, die in die geschauten Überflutungen einzubeziehen sind (< 300 m ü.NN), oder Gebiete, die von Impacten und deren unmittelbaren Folgen betroffen zu sein scheinen, respective die in Durchmarschgebieten von Heeren liegen, oder die in der Nähe von Atom- und Chemiecomplexen und Autobahnen, Thalsperren und Industrieanlagen gelegen sind, so weit diese bekannt oder erkennbar, generell zu meiden; Land und Wald hin oder her!!:ok:
Berlin halte ich allerdings alleine schon aus Gründen der geographischen Lage (<300müNN) und der Position der Stadt als größte deutsche und Bundeshauptstadt (Regierungscentrale!) für absolut unsicher! => Sie wird zum Hexenkessel werden! :lookaround:

Ich selbst bin auch innerlich sehr zerrissen, was das Ganze angeht, und zuverlässige Rathschläge wird hier wohl kaum jemand, denke ich, ohne Bedenken ertheilen.

Gruß aus dem (Ober-)Bergischen!:waving:

Der Oberberger

Alte und Neue Bilder

rauhnacht, Donnerstag, 28.01.2016, 20:57 vor 3013 Tagen @ rauhnacht (3003 Aufrufe)

Hallo Trumann und Oberberger,
ich denke, was ihr da beschreibt, sind die Gefahren und dazu passenden Gedanken zur Vorbereitung, wenn es dann schon ziemlich übel rumpelt.
Solcherlei Szenarien gehören schon lange zu meinem Bild. ABER zu dem Bild gehören dann Ereignisse die dies auslösen und die auch anderes bewirken.

Z.B.: „Altes“ oder eben DANN zu dieser zukünftigen Zeit passendes Bild:
Es kommt durch „Etwas“ Finanzchrash, Wirtschaftzusammenbruch, Naturkatasthrophen, Pandemie zu einem Zusammenbruch der Versorgungslage und der „inneren“ Sicherheit, da rumpelt es dann übel und Eure Gefahren und Gedanken passen da dazu.
Auch das muss je nachdem nicht von heute auf morgen gehen und kann u.U. etliche Wochen kaschiert werden. Die Wirkungen aber sind markant und die Lebensweise des Einzelnen, wie der Masse ändert sich deutlich. Auch „der Staat“samt seiner „Ordnungskraft“ ist diesen Wirkungen unterzogen.
Obwohl just ich „verbleibenden Reststaat“ oder sonstige „Ordnungskräfte“ durchaus in mein Bild zur Vorbereitung mit einbezog und niemals an „Wilden Westen“ mit recht ach,je! freiheitlicher Selbsthilfe ( wie sich das vieeeeele Survilisten und sonstig sehr aufgeweckte Leute dachten) in dezidierten Zeitabschnitten glaubte, komme ich mir grad im Moment unglaublich naiv vor.

Ich träumte tatsächlich davon, dass DANN mit etwas Glück, Vorbereitung , Können, Wohnort ect. einiges Übles abgemildert werden könnte. Der Idealfall von Oberberger schön wie er selbst sagte, klischeehaft in Worte gefasst, als wehrhafte Hilfsgemeinschaft.
Für vielleicht Dann!! Samt der Abwägung, dass so etwas womöglich nur zeitlich begrenzt funktioniert, den Gegebenheiten angepasst und mit der Rückzugsalternative mit Fluchtrucksack, Fluchtpunkt ect.

Und nun schmeißt mich das Bild „ Der neuen Teufel, die da an die Wand gemalt werden“.
Und ich denk mir, das kann ja heiter werden, es geht noch nicht einmal wirklich übel los und schon holpert es bei mir mit der „Erkenntnis“.

Ich male mal das Bild ein bisschen aus. Wohlgemerkt sind die Ursachen dazu bewusst herbeigeführt und „Die Teufel“ von jedweder Seite werden vorrangig durch Propaganda, geführte Lenkung und „Reality Soaps“ groß. Dummerweise hat das aber auf die tatsächliche Realität umfängliche Wirkung, nicht nur bei uns, da werden Kämpfer in Bewegung gesetzt. Hüben, wie Drüben.
Die Hüben sind nicht alle Feiglinge, die Frau und Kind im Stich lassen um auch mal ein Smartphone zu haben und sich jahrelang in Zelte zu setzen. Da sind sehr archaische Männer!dazwischen, die sehr wohl wissen, warum sie das tun. Den Drüben wird mit aller Staatsmacht erzählt, dass sie gefälligst aber mal gar nicht aufmucken sollten, wegen der Menschlichkeit und weil wir das doch schaffen.
Ratschläge von oben beziehen sich auf Einbruchssicherung an Fenstern und Türen, eine Armlänge Abstand und sonstig Willkommenskultur, welche das römische Reich orwellverdreht !!! versäumte und darum unterging.
Das wird richtig blöd werden. Ein bisschen Widerstand und Kopf gehoben und schon bist Du weg vom Fenster. Von Effektivem und co für den dann irgendwann GO wird bis dahin kaum was übrig bleiben, das Verkaufsverbot selbst für lächerliches Pfefferspray wird derzeit medial vorbereitet. Ironie: Weil doch eh verboten, hohe Nachfrage und sowieso gefährlich bei falscher Handhabung und vornehmlich von „Systemgegnern“ eingesetzt. Jedweder Art von politischer Gegenströmung, Meinungskundgabe im Internet, gar Bürgerwehren wird zunehmend massiv begegnet.
Und all das, obwohl noch „kaum“ was passiert ist. Ich fürchte, das wird sich noch steigern und die Wahrscheinlichkeit, dass die Interpretation von Bär zur Zahnarztangestellten (die ich sehr wohl nach wie vor skeptisch betrachte) sich umsetzten könnte, ist fast greifbar. Eigene Schauungen passen ärgerlicherweise durchaus auch schon in den Vorlauf. Nur all meine möglich erdachten Vorbereitungen zu so etwas im VORLAUF passen da nicht so recht, weil alles andere auch dann nämlich noch da sein könnte. Der Staat mit Medien, Polizei, Gesetzen und allem, auf dem hüben Auge blind, Arbeitsplatz, der Supermarkt hat offen, mein Geld durchläuft immer noch die Bank, Kind muss in die Schule.
Deutlich bemerke ich, dass ich zunehmend umstelle, nicht wegen dem Medienhype – gegen virales bin ich sehr abgehärtet; sondern wegen der Wirkungen.

Meinem Wohnort, eh schon immer blöd, zwecks irgendwann später, wird sehr überraschend jetzt schon zumindest stark erhöhter Wachsamkeit unsererseits zuteil. Unser Haus hat vergitterte Fenster und gesicherte Türen, aber was seit Monaten zunehmend um die Häuser streift, letzthin sogar ausgerüstet nachts um drei mit Drohne, oh weh. Bei meinem Mann weiß ich nicht, wann der dann deutlicher wie deutlich wird.
Unser Arbeitsplatz hat sich ein zweites Standbein in der „Jugendhilfe“ geschaffen, das bisherige in der Betreuung behinderter Menschen ist eh ein Auslaufmodell. Und wenn dann die Gutmenschlichen frustiert die Flagge streichen, hindert den nichts, die härteren zu dieser vorrangigen Aufgabe zu berufen. Was wir nicht tun würden.
Die Zelte, die sie hier derzeit aufstellen, haben Kleinstadtfestgröße und sollen jeweils 100 Menschen beherbergen. Das ist lächerlich und überaus tragisch.
Das hier ist ein Kleinstädchen und ich bin in München im Brennpunkt aufgewachsen und hab auch in Berlin gelebt, meist angstfrei, wenn auch wachsam samt „Erlebnissen“ auch spät nachts.
Nun ergibt sich eine ganz neue Dimension.
Keineswegs hatte ich solch eine „Bedrohungslage“ in ansonsten noch „stabilen“Zeiten samt sämtlich allumfassender vorhandener lenkender!!! Staatsmacht vorhergesehen oder auch nur erahnt. Obwohl es durchaus in mein Bild zum „Fluch zum zweiten Mal“ und dem Weg in allumfassenden Totalitarismus passt. Sogar meine persönlichen Bilder passen da rein, ist halt auch nur wieder eine Frage der Auslegung, bzw. Interpretation.

Und nun: Das Kopf runter krieg ich auf jeden Fall aber gar nicht gut hin. Und zur sonstigen Vorbereitung zu jetzt fällt mir auch nichts mehr ein, wobei ich deutlich das Gefühl habe, das reicht aber gar nicht.

Fragende Grüße, Rauhnacht

re: rauhnacht

Oberberger, Donnerstag, 28.01.2016, 21:22 vor 3013 Tagen @ rauhnacht (2826 Aufrufe)

Hallo rauhnacht!

Ich fühle mit Dir...:yes:
Nix genaues waaß mer net...!!:ahnungslos:

Ich denke aber immer die ganze Zeit, daß man irgendetwas merken wird, bevor es los geht! Ich denke dabei immer an die Zitate unserer ehemaligen alten Nachbarin (94): "Es fühlt sich wieder wie 1928 an, als ich in Dortmund gelebt habe, es ist wieder wie der Tanz auf dem Vulcan!"
Es wird langsam immer schlimmer werden - und man sollte dann langsam anfangen, sich vorzubereiten!
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das ganz plötzlich und unvorhergesehen über Nacht losgehen wird, dazu muß noch mehr "die Bachgaß' runner gehe"! Erst wenn man merkt, daß der Staat keinerlei Oberhand mehr gewinnen kann und die Sch.... zum alltäglichen Erscheinungsbild gehört (Criminalität, Aufmärsche und Straßenschlachten, immer mehr Firmencollapse, etc.), dann steht ES unmittelbar bevor...
Das kann schon bald so sein, wenn die EU immer weiter differiert - also beobachten, was in der Welt, insbesondere hier in Europa, "abgeht"!!
Denn irgendwann ist der Punct ohne Widerkehr erreicht und dann, aber erst dann, wird es ganz plötzlich krachen (bricht's plötzlich) und dann geht die Achterbahn ab wie die Luci, Schmitz' Katze!:wutentbrannt:

Gruß, der Oberberger

gespaltenes Volk

Hope, Mittwoch, 27.01.2016, 19:59 vor 3014 Tagen @ dziamdzia (3057 Aufrufe)

Hallo dziamdzia,

ich tippe da eher auf Kämpfe zwischen rechten und linken Lagern. Beide lassen ihren Hass und Wut freien Lauf. Wenn eine kritische Masse erreicht ist, eskaliert es.

Und beide Lager nehmen die Migranten als ihre Gründe.

Es ist ein politisches Spiel. Wir erleben eine globale Destabilisierung.

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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Kommunismus in Aussagen des 19. Jahrhunderts

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.01.2016, 13:24 vor 3014 Tagen @ dziamdzia (3036 Aufrufe)

Hallo!

Vor allem bei den Prophezeiungen aus dem 19. Jahrhundert (z. B. Matarelli), in denen von Revolution, Roten etc. die Rede ist, sollte man sich überlegen, ob da nicht vielmehr das damalige Zeitgeschehen in Prophezeiung umgewandelt wurde.

Die Prophezeiungen (zu denen eine Seherfigur in der Regel nicht nachweisbar ist) sind vermutlich unter dem Eindruck des Revolutionsjahres 1848, des Entstehens des Kommunismus, der Pariser Kommune 1871 und entsprechenden Entwicklungen entstanden.
Die christliche Seite, von der die Prophezeiungen stammen, wähnte durch den Aufstieg des Kommunismus das Zeitalter des Antichristen anbrechen.

Mit "Revolutionen" (wie prophezeit) in der Zukunft rechne ich nicht mehr fest. Es fehlt eine bindende Idee mit utopischem Element, das die Leute als "Metaphysikersatz" für eine besser Welt begeistert und mobilisiert. Was heute propagiert wird, ist durchwegs negativ: gegen Rechts, gegen Rassenhaß, gegen Homophobie oder für die Befreiung von irgendwelchen kleinlichen, empfundenen Zwängen, also auch negativ.
Die großen Ideen sind verbraucht und haben keine Strahlkraft mehr. Sogar der Fortschritts- und Technikoptimismus ist durch die ganze Nachhaltigkeitsdebatte und die "Grenzen des Wachstums" zweifelhaft geworden. Wir sind eine sterbende Zivilisation, in der die Menschen nichts sehen können, das sich zu verteidigen oder wofür sich zu kämpfen lohnt. Es läßt sich überhaupt nichts mehr denken, das nicht in irgendeiner Form schon dagewesen wäre.
Mit den Zuwanderern ist Ideologisierung nicht zu machen. Für die ist der Islam die naheliegendere Variante. Wenn die Demokraten meinen, sich auf diesem Wege eine politisierbare Masse beschaffen zu können, wird dies natürlich auf sie zurückfallen.

Es wird bei uns bestenfalls kleine Gruppen geben, die sich aufraffen, Wehrhaftigkeit entwickeln und abschirmen, während die große, unvitale Masse träge und willenlos im Rassenkampf zur Beute wird.

Man kann für diese Zeit aber keine Aussagen ableiten aus Prophezeiungen, die rote und linke Revolutionen zum Inhalt haben. Diese sind eher ein Beispiel dafür, wie der Zeitgeist in Prophezeiungen Einzug hält.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Armageddon - oder der Systemwechsel

Malbork, Donnerstag, 28.01.2016, 14:07 vor 3013 Tagen @ Taurec (3038 Aufrufe)

Hallo Taurec,

ich moechte hier ein paar Gedankengaenge von dieser Seite zur Diskussion stellen.

Auszug:
Es geht um das vollständige ausmerzen des sozialistischen Systems. (weltweit)
Einem Experiment, welches man vor mehr als einem Jahrhundert gestartet hat und von dem man vorher nicht wusste wie es ausgehen wird. Es war ein Feldversuch, eine Evolutionsstufe in der Entwicklung der menschlichen Zivilisation.
Diese besteht aus Trial & Error - wer dies immer noch nicht verstanden hat, dem ist nicht zu helfen. Man hat festgestellt das dieser Weg nicht funktioniert für die Menschheit, nicht gangbar ist.In der Praxis dauerhaft nicht tragfähig. Die meisten NWO'ler machen immer noch den Fehler an einem Konzept festzuhalten, welches die eigentlichen Macher schon längst auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen haben und an dessen (Rück)Abwicklung sie gerade arbeiten. Alles "linke", alles sozialistische - egal ob braun, rot oder grün - nebst seinen Auswüchsen, welchen den meisten bekannt ist unter dem Begriff "Frankfurter Schule" wird demontiert und restlos ausgemerzt.
Hierzu gehören auch die eugenischen Ansätze des Genderismus & Co., nebst seinem Nebenkriegsschauplätzen wie Feminismus und Emanzipation. Global nicht tragfähige Konzepte - theoretisch zwar funktional, daher hatte man sie auch im praktischen Feldversuch installiert, musste jedoch feststellen: nicht tragfähig mit dem homo sapiens. Die neusten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Psychoanalyse, Wissen das man vor 100 Jahren noch nicht hatte, belegen dies zudem eindeutig.
Hierzu bietet sich der Islam, als Schwert nahezu an.
Eine kriegerische, politische Ideologie welche 1400 Jahre alt ist - in der Praxis nie wirkliche Weltbedeutung erreichen konnte, da sie jeden menschlichen Fortschritt im Keim erstickt.Man verwendet den Islam (nicht nur seine radikalen Ausprägungen, denn er ist im Kern radikal,- menschen,- und Fortschrittsfeindlich) um dieses sozialistische System, nebst seinen ganzen oben aufgeführten Auswüchsen auszumerzen.
Dies gilt vorallem dort wo der Sozialismus in den fortschrittlichen Gesellschaften implementiert wurde und wo er ideologisch am tiefsten verwurzelt ist.
Nordamerika und Europa (vorallem im sogenannten Westeuropa). Mit Hilfe des Islam (als Waffe und Schwert) wird man alles bis auf die gesellschaftlichen Grundmauern schleifen was in irgendeiner Form sozialistisch infiziert ist.
Nachdem dies abgeschlossen ist, hat der Islam als Waffe & Schwert seine Schuldigkeit getan. Danach fallen der rote und der grüne Halbmond - ob friedlich oder mit Gewalt ist hierbei grundsätzlich Ergebnisoffen - wobei die Wahrscheinlichkeit bei über 95% liegt das es nur gewaltsam gehen wird und der komplette Islam weltweit ausgemerzt wird! Danach - und erst dann - ist der Weg frei für den 3. Tempel

Ich habe es an anderer Stelle schon mal erwaehnt. Fuer mich wuerde ein solches Vorgehen durchaus Sinn ergeben. Wie wird man den Sozialismus und mit ihm alles Verbundene (Multi-Kulti, Dekadenz etc.) wieder los? In dem man derartig ueber die Strenge schlaegt, dass die Menschheit (hier vor allem die westliche Zivilisation) von selbst genug von diesem System hat und zu einem Wechsel bereit ist. Denn mal ehrlich, wir wissen alle, dass mit dem "Menschenmaterial" aus Afrika und dem Nahen Osten kein Staat zu machen ist, langfristig gesehen wuerde aus der westlichen Zivilisation so genannte "Gescheiterte Staaten" entstehen. Und wenn wir das wissen, dann wissen es die Denkfabriken und die dahinter stehende Elite (wer auch immer das sein mag) schon seit Langem. Und denen kann nicht daran gelegen sein, dass aus Oxford, dem Louvre oder dem Buckingham Palace heruntergekommene Drecksnester werden. Sollen die etwa alle in Shanghai oder Singapur gluecklich werden?

MfG
Malbork

brauchen Revolutionen ein positives Hoffnungsbild?

Baldur, Donnerstag, 28.01.2016, 15:38 vor 3013 Tagen @ Taurec (3016 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

Die christliche Seite, von der die Prophezeiungen stammen, wähnte durch den Aufstieg des Kommunismus das Zeitalter des Antichristen anbrechen.

dies dürfte auch nach meinem Dafürhalten die Entstehungsgrundlage der meisten alten (Kleriker-) Prophezeiungen sein.


Mit "Revolutionen" (wie prophezeit) in der Zukunft rechne ich nicht mehr fest. Es fehlt eine bindende Idee mit utopischem Element, das die Leute als "Metaphysikersatz" für eine besser Welt begeistert und mobilisiert. Was heute propagiert wird, ist durchwegs negativ: gegen Rechts, gegen Rassenhaß, gegen Homophobie oder für die Befreiung von irgendwelchen kleinlichen, empfundenen Zwängen, also auch negativ.
Die großen Ideen sind verbraucht und haben keine Strahlkraft mehr.

Dieses bindende Element mit Strahlkraft, das einen Entwurf einer besseren Alternative für die Zukunft anbietet, kann sein, muss aber nicht.
Bekanntlich lautet das alte Sprichwort, die nächste Revolution ist nur drei Mahlzeiten weit entfernt.

Ich halte es für durchaus denkbar, dass sich die kommende Variante ausschliesslich auf die negative, destruktive Basis stützt und mit ihr alleine auskommt.
Es ginge dann einzig und alleine um Abwehr und Zerstörung dessen, was ist. Mach kaputt, was Dich kaputtmacht.

Und wenn das beseitigt wäre, würde man schauen, was sich dann ergäbe.


Es wird bei uns bestenfalls kleine Gruppen geben, die sich aufraffen, Wehrhaftigkeit entwickeln und abschirmen, während die große, unvitale Masse träge und willenlos im Rassenkampf zur Beute wird.

Meiner Ansicht nach wird sich so gut wie niemand gefährden und an revolutionäre Taten beteiligen, der noch irgendetwas Materielles zu verlieren hat.
Auch das Fussvolk der Räterepublik bestand aus orientierungs- und besitzlosen, ehemaligen Soldaten, die keine Perspektive sahen.

Diese Bereitschaft ändert sich meiner Ansicht nach jedoch schlagartig, wenn jemand persönlich bedroht (Familie wird durch Kriminelle massakriert oder ernstlich bedroht) und/oder enteignet wird (völliger Verlust von Vermögen, Sparguthaben, Eigenheim).

Ich kann aus dieser Sicht allerdings nicht erklären, wieso es in Argentinien nach den Bankenschliessungen oder in Russland nach der Wöhrungskrise unter Jelzin friedlich geblieben ist, und wieso es bei der Deportation im Dritten Reich (Bedrohung an Leib und Leben) keinen Widerstand der Betroffenen gab. Oder wieso Erich Mielke friedlich im Bett starb, und Hinterbliebene von Mordopfern, die den nicht belangten Täter kennen, keine Rache üben.

Vermutlich deswegen, weil der Mensch, der homo sapiens, weltweit ein sehr gutmütiges, leidensfähiges, friedliches Wesen aufweist, dem Gewalt zuwider ist. Mit Ausnahme des kriminellen Bodensatzes natürlich.

Martin Armstrong sieht es jedenfalls als Naturgesetz: Was das Ganze antreibt, ist, dass die Mehrheit immer vor und zurückschwingt – das ist ähnlich den abwechselnden Siegen der Republikaner und Demokraten. Die Geschichte geht nicht auf die Ideen Einzelner zurück, sondern die einzelnen Personen werden als Reaktion auf die Veränderungen in der Geschichte geschaffen, die sich auf kontinuierliche Art entwickelt und auf Einwirkungen immer auf dieselbe Art und Weise reagiert, ganz gleich auf welches Jahrhundert wir auch blicken.

Wenn wir erst einmal bereit dazu sind, die Tiefenanalyse von Menschen wie Hitler aufzugeben und einen Schritt zurückzutreten, um uns von der Betrachtung von Einzelpersonen abzuwenden und den Blick auf die kollektive Gemeinschaft zu werfen, wird die Geschichte plötzlich zu etwas, das genauso wie die Gesetze der Physik funktioniert. Also ja: In Europa wird es zu einer Revolution kommen. Das ist unvermeidlich.

von hier

Ich würde den Umsturz, den die Feldpostbriefe voraussagen, noch nicht ganz abschreiben, denn die dort genannte, unermessliche Wut, würde dann ihren eigenen Gesetzen folgen.
Nur wird er sich nicht dadurch ergeben, dass sich die Masse für eine bestimmte Alternative gewaltsam einsetzt, sondern dadurch, dass sie die Gegebenheiten unerträglich findet, und sie samt Verursachern und Verteidigern hinwegfegt.

Irgendjemand schrieb mal in diesem Zusammenhang, der Zeitpunkt für eine revolutionäre Tat sei erst dann gekommen, wenn sie ohne jegliche Koordination mit anderen sofort andernorts Nachahmer fände. Weil eben die Zeit reif sei. Dann wird es zum Selbstläufer. Aber dazu bräuchte es eine Verhundertfachung des verhaltenen Unmuts und eine Steigerung zur rasenden Wut samt totalem Kontrollverlust.
Was wiederum nur denkbar ist, wenn viele Einwohner plötzlich zeitgleich alles verlieren.

Schaun mer mal.

Beste Grüsse vom Baldur

Zenitbeschreibung

rauhnacht, Donnerstag, 28.01.2016, 17:57 vor 3013 Tagen @ Baldur (2897 Aufrufe)

Hallo Baldur,
ich finde dies sehr treffend beschrieben. So ähnlich denke ich mir das auch.
So könnte "Der Umbruch" dann einmal vonstatten gehen. Bis dahin dauert es aber noch Jahre.
Und die Zeit bis dahin, mal schauen.
Freundliche Grüße von Rauhnacht

ein mögliches Szenario

Thomas, Donnerstag, 28.01.2016, 19:16 vor 3013 Tagen @ Taurec (3013 Aufrufe)

Hallo,

das Szenario, was dziamdzia von einer möglichen roten Revolution in Italien zeichnet finde ich ganz passend und auch auf andere Länder übertragbar:

"Anders als in Osteuropa profitieren in Südeuropa die Linken von der Wirtschaftskrise. Ein Zukunftsszenario: Diese Entwicklung verschärft sich durch eine neue weltweite Rezession noch; am härtesten trifft es die Massen von Migranten. Linksradikale spielen sich als Beschützer und Interessenvertreter der Migranten auf, hetzen sie gegen alle bürgerlichen Kräfte und ziehen mit ihnen gemeinsam durch die Straßen um gegen die "Nazis" zu kämpfen. Polizeistationen, Rathäuser, Parteibüros der bürgerlichen Parteien, die Privathäuser der Politiker werden angezündet und besonders sind die Kirchen dran, die den gemeinsamen Hass von Islamisten und Linksradikalen auf sich ziehen. Der Staat verliert die Kontrolle, im Land herrscht Terror, freie Meinungsäußerung wird lebensgefährlich, wer Plakate bürgerlicher Parteien aufhängt wird von einem Mob aus Migranten und Antifa zu Tode geprügelt, Wahlen sind nur noch eine Farce. Im Handumdrehen ergaunert sich eine linksradikale Regierung die Macht in Italien. Es folgt eine blutige Phase völligen Chaos, geprägt von Mord, Raub, Christenverfolgung (evtl. flieht der Papst tatsächlich?) und massenhafter Vergewaltigung, schließlich völliger Zusammenbruch der Wirtschaft."

https://schauungen.de/forum/index.php?id=31053

Und dann mal sehen, ob sie aus dem angerichteten Chaos wieder eine Ordnung schaffen können (islamischer Gottesstaat). Ein rotes Regime halte ich auch für sehr unwahrscheinlich, diese Ideologie hat keine Strahlkraft mehr. Die Linksradikalen sind nur die nützlichen Idioten, deren sich die Islamisten dann entledigen, sobald sie im Sattel sitzen.

LG
Thomas

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Unruhen in der Levante, die zu uns kommen

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.01.2016, 19:26 vor 3013 Tagen @ Thomas (3273 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 28.01.2016, 19:40

Hallo!

In diesem Zusammenhang frage ich mich, was an der angeblichen Irlmaieraussagen dran ist, die Berndt 2012 von einer Zeitzeugin bekommen hat:

"Im Nahen Osten um Israel herum sei es unruhig und kriegerisch, Israel wird bedrängt. ... Auf der anderen Seite vom Mittelmeer (von Italien aus gesehen) Unruhen, die von Land zu Land schwappen. Das kommt dann bald auch zu uns."

Israel ist gegenwärtig nicht bedrängt.
Auf der anderen Seite des Mittelmeeres, von Italien aus gesehen: also in der Levante und Nordafrika?

Wenn dort Unruhen von Land zu Land schwappen (sogenannter "arabischer Frühling"), die dann zu uns kommen, wäre das kein schlechter Treffer. Wir baden gerade gewissermaßen die Folgen aus, nicht nur durch die Absetzung Gadaffis, der noch einen gewissen Block gegen Massenmigration bildete, sondern auch durch die gescheiterte Absetzung Assads, die zu einem Bürgerkrieg wurde.
Wenn die Aussage nicht just zur Zeit des arabischen Frühlings dokumentiert worden wäre...

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Arabischer Herbstwinter ... Kometendämmerung!!!

WernerH, Donnerstag, 28.01.2016, 23:06 vor 3013 Tagen @ Taurec (3253 Aufrufe)

Hallo Taurec, Hallo Forumsgemeinde,

der sogenannte Arabische Frühling ist ein Hirngespinst westlicher Medien. Die Menschen im Orient und im Maghreb möchten Teilhabe am Wohlstand, deswegen strömen sie zu uns. "Demokratie" und "Freie Wahlen" allein sind keine erstrebenswerte Qualitäten.

Und die Inder, Pakistani, Afghanen, Eritreer, Nigerianer usw. schließen sich ihnen an. Warum auch nicht, wenn der vermeintliche Paradies-Zielort weder aktuell Gegenwehr leistet noch in absehbarer Zeit leisten wird. 2017 kann es für die Migranten schon zu spät sein ...

Die "Neuen Medien" ermöglichen voraussetzungsloses Durchmarschieren und so kann man bar jeglicher sprachlicher, kultureller und religiöser Kenntnisse ins gelobte Land einziehen, es besetzten und sich entsprechend als Eroberer benehmen ...

Das ermöglicht genug "Sprengstoff" für bürgerkriegsähnliche Szenarien und einer meiner derzeitigen schwarzhumorigen Lieblingswitze zielt in diese Richtung:

"Ein Freund von mir, ein begnadeter Software-Spiele-Designer hat ein neues Ego-Shooter-Spiel auf den Markt gebracht und scheffelt damit Millionen: 'Mit dem Flammenwerfer durch die Sammelunterkunft'.

Es wird schon in Bälde mehr als spannend.

Gruß an alle Foristen

WernerH

sehr gut!

IFan, Freitag, 29.01.2016, 01:18 vor 3013 Tagen @ BBouvier (3089 Aufrufe)

Hallo BB,

vielen Dank für den sehr erhellenden und kompetenten Beitrag!

Auch meiner Meinung nach trifft der zitierte Abschnitt der Feldpostbriefe eher auf die Zukunft zu als auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Mir ist nicht bekannt, dass dann Leute "unter der Haustür aufgehängt, wenn nicht an Fensterblöcke hingenagelt" wurden. Das scheint doch eher auf Verhaltensweisen fremder Völker, wie in Deinem beigefügten Link, hinzudeuten. Außerdem haben die Inhaber von Ämtern nach dem zweiten Weltkrieg eher Glück gehabt; viele Nazis hatten nach wie vor hohe Posten in Gerichten etc..

Schade, dass der Rill da alles durcheinandergeschmissen hat.

Gruß, IFan

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