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Wiedervorlage: Mein Traum aus 2007/2008 (Schauungen & Prophezeiungen)

Fenrizwolf, Sonntag, 22.11.2015, 17:14 vor 3099 Tagen (2234 Aufrufe)

Hallo!

Ich fühle mich seit einigen Wochen nahezu verpflichtet dazu, meinen damaligen Traum noch einmal darzulegen, da ich von seiner Relevanz überzeugt bin und er überraschend an Aktualität gewonnen hat.

Als ich am frühen Morgen überraschender Weise im Gelben Forum "Zooschauers" Traumbericht las, war ich ob der Eindringlichkeit seines Erlebens sehr berührt.
Trotz vornehmlich allegorischer Bilder scheinen sein wie auch mein damaliger Traum
eine große Ähnlichkeit in seiner Wirkung zu haben.


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Verweis

Kurz zusammengefaßt:

Ich sah mich dabei, wie ich gerade im örtlichen Supermarkt einkaufen wollte, und erhielt
währenddessen vermutlich einen Mobilfunkanruf.
Dabei erfuhr ich von meinem Kommunikationspartner, daß etwas Kollossales geschehen ist, das unseren Alltag und das Weltgeschehen vollkommen und verändert hat.
Was genau, ist mir entweder nicht erinnerlich oder ich durfte es nicht so genau wissen.
Es stellt definitiv eine tiefe Zäsur dar - die Welt ist nicht mehr dieselbe.
Meine Verblüffung war trotz latenter Erwartungshaltung sehr groß, aber ich erlebte auch
eine gewisse Distanz dazu.
Ja, es trug trotz des Schocks doch Züge der Erleichterung in sich.

Die Leute schienen gebrochen, ihr geistiges Fundament war plötzlich dahin.
Aber sie setzten sogar ihren Einkauf fort, agierten friedlich aber maschinenhaft.

Die anschließenden Traumbilder vermittelten mir den Anschein eines geregelten Alltages,
bei dem ich eher die Rolle eines mitfühlenden Beobachters einnahm.
Persönlich schien ich weniger stark betroffen zu sein.

Im krassen Gegensatz dazu, sah ich mich am Ende durch die Wälder streifen - zunächst
in einer Gruppe, später allein.
Dort war mein Lebensmittelpunkt. So Endete der Traum.

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Es waren keine gewaltigen Bilder, und meine Sicht war traumtypisch, doch die Eindringlichkeit
dieses Erlebens hatte etwas so Nachdrückliches, daß es sich für mich anfühlte, als sei
mir etwas außerordentlich Wichtiges verkündet worden.

Trotz des glättenden Traumcharakters war alles anders als in sonstigen lebhaften Träumen.
Und auch trotz des vermeintlich guten Endes war ich nach dem Aufwachen, zu völlig ungewohnter Zeit,
tief beeindruckt von meinem Erlebnis.

Nun zu aktuellen Kontext:
Der Eingang des Supermarktes war, wie geschildert, baulich verändert.
Die Richtung war anders, und sehr eindrücklich - wenn auch traumtypisch diffus -
nahm ich Rot und Dunkelgrau wahr.

Es erinnerte mich am meisten an ein Foto, das ich vor fast zwei Jahrzehnte mal irgendwo
in der Pariser Metro gemacht hatte:
Tunnelartige rote Wände und ein metallisch dunkler Boden (dort ein Transportband, quasi wie eine waagerechte Rolltreppe).

2013 wurde der Eingang des Supermarktes baulich tatsächlich verändert.
Man ging nicht mehr durch die Seite, sondern parallel zu dieser hinein.
Zu diesem Zeitpunkt wichen auch die Einkaufswagen mit verchromten Korb solchen
mit anthrazitfarbener Lackbeschichtung.

Vor einigen Monaten wurde die Gemüseabteilung, die sich unweit des Eingangs befindet,
modernisiert.
Den Boden ziert seitdem ein gräulich dunkler PVC-Belag, der auch in seiner Struktur einem
Kopfsteinpflaster nachempfunden ist.
Die Wände wurden mit dunkelroten Lackholztafeln verkleidet. Die ebenso am Eingang befindlichen Kassen wurden im selben Zuge modernisiert und haben eine rote Holzverkleidung.
Ich weiß aber nicht mehr sicher, wie sie anno 2008 ausgesehen haben.

Mitte Oktober war jener Markt wegen umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen für etwa zwei Wochen geschlossen.
Die komplette Kühltechnik besteht nun aus anthrazitfarbenen Schränken und Truhen mit Plexiglastüren.
Die neue Beleuchtung der LED-Spots bietet keine diffuse vollflächige Ausleuchtung, sondern
wirkt akzentuierter, durch Schattenwurf somit tatsächlich etwas dunkler.

Vielleicht interpretiere ich zuviel da hinein, aber für mich persönlich ist das ein Indikator dafür, daß die Rasanz der Ereignisse nun zunehmen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

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Nachtrag

Fenrizwolf, Sonntag, 22.11.2015, 17:19 vor 3099 Tagen @ Fenrizwolf (1916 Aufrufe)

Hallo!

Bemerkenswert finde ich auch, daß ich mich zu dieser Zeit wohl mobil telefonieren
erlebte.

Zwar hatte ich zu diesem Zeitpunkt ein solches Gerät, doch spielte es in meinem
Alltag keinerlei Rolle.

Erst seit etwa 2010 führe ich mein Telefon täglich bei mir, um für die Familie
in Notfällen erreichbar zu sein.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

Händler

Kuddel, Sonntag, 22.11.2015, 18:56 vor 3099 Tagen @ Fenrizwolf (1790 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf

Ich bin kein Traumdeuter, mag das Thema aber sehr. Daher ein paar Zeilen zu Deinem Traum- einfach so.
Das Bild Supermarkt bringt mich zu Kanaanitern, was so etwas wie „Händler“ bedeutet.
Die Händler haben im gelobten Land nicht verloren und müssen vernichtet werden, weil sonst das gelobte Land nicht das sein kann, was es sein soll. Da wo Händler sind kann auch kein geistiger Tempel errichtet werden.

Was ist denn nun an Händlern so schlimm?
Eigentlich sind es normale wunderbare Menschen!

Im geistigen Kontext wollen sie aber partout nichts umsonst tun, sondern suchen immer nur Ihren Gewinn. Sie denken und tun kausal. „Wenn ich das und das für Dich tue, dann will ich so und so viel dafür haben“.
Und das geht nun mal im gelobten Land überhaupt nicht. In den Evangelien werden sie dann auch aus dem Tempel geprügelt.

Du warst im Traum unter diesen Händlern und dann kam der Telefonanruf, als Impuls, als Stimme Israels, dass die Welt, wie Du sie gerade wahr nimmst eine schlimme Welt ist. Du traust der Nachricht nicht und schaust erstmal auf die Andren, die dann auch entsprechend schlimm aussehen. Dann verlässt du diese schlimme Welt und findest eine Neue Welt vor. Du hattest Muffe zu gehen und fandst Dich mit Anderen im Wald wieder, später, als Du merktest, dass es klappt und Du dich wohlfühlst, hast Du Dich auch alleine getraut dort zu sein.

Im Wald sind die Bäume. Bäume sind auch ein schönes Bild dafür, dass es im Verborgenen (also die Wurzeln) so ähnlich aussieht wie in der Sichtbarkeit (die Äste). Du warst zu Frieden mit dem, was Du wahrgenommen hast und suchtest nichts Besseres. Vielleicht hast Du den ersten Vorhof vom Tempel gefunden.

Nun bist Du auch öfter telefonisch erreichbar ;-)

Gruß
Kuddel

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Deutung

Fenrizwolf, Sonntag, 22.11.2015, 20:17 vor 3099 Tagen @ Kuddel (1694 Aufrufe)

Hallo Kuddel,

vielen Dank für Deine Anregungen! Eine andere Perspektive dazu zu lesen, ist wirklich sehr hilfreich,
da ich mich ansonsten nur in eigenen, festgefahrenen Gedankenmustern bewege.

Von Händlern und mangelndem Wohlwillen kann ich leider ein Liedchen singen, aber dem
Supermarkt will ich da gar nicht so viel Hintergründiges beimessen.
Der ist das perfekte Symbol für meinen Alltag schlechthin, fünf Fußminuten von meinem Büro
entfernt, alltägliche Begegnungsstätte in meinem recht provinziellen Leben und einfach eine
Stätte, die ich überaus regelmäßig aufsuche.

Durch die Umbauten zeigt er sich heute erstaunlicher Weise tatsächlich in den dominierenden Farben Rot und Anthrazit, so wie es sich mir, im Voraus unergründlich, präsentierte.
Selbst das vergitterte Außenlager ist aus kosmetischen Gründen mit grau-anthrazit-farbenem
Sichtschutz verkleidet.
Diese Farbkombination war im Traum ein sehr dominanter Faktor, der sich nun wohl bewahrheitet hat, falls ich nicht überinterpretiere.

Ich folgere daraus ganz simpel, daß die wesentlichen Umbrüche, die mir angedeutet wurden,
ab da Fahrt aufnehmen, wenn sich eben dieser Laden so präsentiert.
Früher war da alles im schlichten Weiß gehalten.

So ganz ist mir auch noch nicht klar, warum ich weniger betroffen sein sollte, als meine Zeitgenossen.
Es ist eher so, daß ich die derzeitige Situation als persönlich belastende Krise wahrnehme.
Mein ganzes Leben ist Baustelle, und alle einstigen Fundamente sind nun Treibsand.
Ich habe keine Erklärung dafür, was mir so da deutlich Erleichterung verschaffen sollte,
wenn sich die äußeren Umstände noch weiter verschärfen.

Womöglich ist das auch alles symbolischer als ich dachte, und handelt eher von meinem
künftigen Innenleben als von der Welt da draußen.
Mein Eindruck war damals aber, daß ich Kunde von einer plötzlichen Umwälzung globalen Ausmaßes erhielt, die damals kaum vorstellbar war.
Konkretes kam ja leider nicht.

Von Albträumen bin ich zeitlebens nicht sonderlich geplagt gewesen, und mit der Ankunft im Wald war ich "zuhause angekommen", doch nach dem Aufwachen, war ich entgegen meiner
damaligen Natur hochnervös.

Ich bin weder "Prepper" der sich für alle Eventualitäten gerüstet glaubt, noch wäre ich fähig,
längere Zeit ohne funktionierende Gemeinschaft in der nackten Natur zu überleben, von daher
kann der Wald nur symbolisch sein.
Für mich steht er für eine Wiedererlangung von Freiheit und Natürlichkeit gegenüber dem
Drangsal und der zermürbenden und kompromisslosen, verstockten Komplexität der momentanen Gegenwart.

Es war grundsätzlich ein Traum der gewisses Unheil ankündigt, aber auch viel Hoffnung verheißt.
Aber ob er überhaupt von Gehalt für andere ist, weiß ich nicht. Ich bin da viel zu unerfahren.

Vermutlich es allein meiner Interessenlage zu verdanken, daß mir das überhaupt noch erinnerlich ist.
Jemand mit anderer Weltanschauung hätte vermutlich sein Etikett drauf gemacht und ad acta gelegt.
Dabei gehe ich davon aus, daß jeder prinzipiell über solche Antennen verfügt, und meine
nicht wesentlich empfindlicher sind.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

Zukunft

Kuddel, Sonntag, 22.11.2015, 22:12 vor 3099 Tagen @ Fenrizwolf (1597 Aufrufe)

Hallo noch mal Fenrizwolf

Wir bewegen uns hier in einem Forum, in dem die Zukunft und die Macht über die Zukunft im Vordergrund stehen.
Die Zukunft gehört zu diesem Leben dazu, ist aber nur eine Facette des ganzen Lebens.
Sie sollte nicht zu wichtig werden.
Hier werden auch gerne alle Wahrnehmungen dem Zukunftsbereich zugeordnet.
Das finde ich nicht richtig.
Bevor man etwas Wahrgenommenes bewertet (Händler) soll man doch erst Mal genau hinschauen und es unvoreingenommen betrachten. Vielleicht passt es ja mal irgendwann in das große Bild. Man darf es nicht in ein großes Bild reinkloppen (Gier und Ungeduld). Die vielen Bausteine sind schon gut so, wie sie sind. Am Ende darf man sich auch mit dem fertigen Bild überraschen lassen.
Das finde ich total spannend.
Es wird schon gut werden.

Gute Nacht
Kuddel

"Analoger" Traum in ähnlicher Zeit

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 27.11.2015, 20:35 vor 3094 Tagen @ Fenrizwolf (1488 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 27.11.2015, 20:43

Hallo Fenrizwolf!

Vielleicht ein bißchen später, so um 2010 träumte ich nicht weniger, als daß
die gesamte Landschaft in und um meinen Stadtteil wie ein Teppich aufgerollt
wurde, und daraufhin umgehend durch eine trübe frühmittelalterliche anmutende
Urlandschaft ersetzt wurde.

Es begab sich so: Ich war aus irgendeinem Grund bei Nachbarn weiter oben
in unserer Straße eingeladen. Das Haus war eines der wenigen, die noch
vor dem 2.Wk erbaut worden waren. Also alles echt: In dem Gebiet standen
vor dem 2.Wk nur vereinzelt Häuser, wahrscheinlich ließ man dazwischen
noch Kühe weiden. Erst ab 1957 begann man große Wohnblöcke zu bauen, die
berühmten Mietskasernen der 60er Jahre, und sonstige Eigentums-Häuser.

Also weiter: Die Nachbarn erklärten, sie wollten das Haus nun abreißen,
und stattdessen ein moderneres hinklotzen. Ich versuchte vergeblich, sie
von dem Plan abzubringen, da ich im Traum irgendwie gesagt bekam, danach
käme das große Abräumen. Ich "wußte", daß genau dieses Haus das "letzte"
vor dem Abräumen wäre.

Isse alles echte: Kaum 50 Meter weiter entfernt wurden allein 2015 zwei
Häuser abgerissen und durch neue ersetzt. Auf der anderen Straßenseite
2014 ebenfalls zwei Häuser schwupps weg und ein Neues dafür her. Die
Leute haben halt zuviel Geld übrig, ist nicht mein Problem.;-)
Ich wußte aber im Traum, daß es sich genau um die Häuser auf meiner
Wohnseite handelte, also ganz im Westen in der Nähe der Autobahn.

Kurz und gut: Kaum war das besagte Haus abgerissen und die Baugrube
ausgehoben, da erschrak ich nicht gering: Plötzlich wurde die gesamten
Häuserblocks sowie die Bürgersteige und Straßen abgezogen wie ein Teppich.
Ich stand quasi im Lehm, und nicht nur das: Die gesamte Landschaft, so
weit das Auge reichte, wurde durch eine Art lockere Heide-Waldlandschaft
ersetzt, also wie im Jahr 1010 eher denn 2010. Die Sicht war dort trübe,
und Schneereste lagen zwischen den Bäumen. Die sahen aus wie Eiben, kleine
Fichten, Lärchen und Tannen, so in der Manier.

Keine Universität mehr, keine Wege und Straßen mehr, keine Zivilisation,
keine US-Kaserne mehr (:-D )
Bloß fragte ich mich sobald: Wovon soll ich jetzt leben,
wohin mich überhaupt wenden, wo sind andere Menschen?
Ich begann mich in Richtung Westen auf den Weg zu machen, die
Topographie war wie gesagt übersichtlich so wie jetzt in der
Gegenwart: Hügel und Täler, so wie es um Stuttgart halt aussieht.

Zum Glück wachte ich dann sogleich auf, weil das wäre ein
böses Erwachen in der Realität, das Problem des Überlebens.:schief:
Vor der Tastatur sitzen und vom Preppen träumen ist halt
einfacher, als wirklich zu überleben.;-)

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

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Restauration und Renovierung Potemkimscher Dörfer

Fenrizwolf, Samstag, 28.11.2015, 04:39 vor 3093 Tagen @ Eyspfeil (1524 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil!

Vielen Dank! Mir scheint, ich hätte schon mal von diesem Deinem Traum gelesen.

Mir sitzt gerade die Grippe in den Knochen, und sorgt dafür, daß sich IQ und Außentemperatur sanft auf dasselbe Niveau einpendeln.

Ich habe noch nicht kapiert, welche baulichen Veränderungen dann tatsächlich stattgefunden haben, und ob Du Deine Nachbarn wirklich gewarnt hast, oder ob das auch geträumt war.
Das würde ich gerne nachvollziehen.

Vielleicht sollte man bei Interpretationen solcher Träume mit präkognitiven Inhalt gar nicht
zu tief mit dem Seziermesser der Ratio zu Werke gehen.
Wir wissen ja nicht wirklich, wann die geplagte Rübe phantasievoll verarbeitet, und wann
wirklich tiefere Ebenen soufflieren.

Die Botschaft, daß der Wasserkopf der Moderne mangels Rückgrat einst gebrannter Ton
auf dem Boden zerschellt, und es danach wesentlich rustikaler und ursprünglicher zugeht,
kommt ja definitiv an.
Und durch den Bezug zu aktuellen Veränderungen des persönlichen Umfeldes darf man schließen,
daß dieser Zeitpunkt wohl in "unserer Zeit" noch sein wird.

Seit Erfindung der Dampfmaschine brummt und ächzt der Erdenball wie in der gesamten
Zeit davor zusammen nicht.
Die Technik ist dem Menschen immer eine Dekade voraus, und der Turmbau nimmt kein
Ende, während das Fundament schon Risse zeigt, und der Keller brennt.

Das mit Raumschiff "Enterprise" wird wohl nichts mehr werden. Dafür werden vermutlich
in greifbarer Zukunft Rinder wieder auf Weiden grasen dürfen.
Heute stehen sie in Reih und Glied, beinahe ineinander, permanent und fix mit dem Haupte im Trog und defäzieren an Ort und Stelle in das Geschoß darunter.
Revisionsöffnungen in der Flanke erleichtern dem Veterinär die Inaugenscheinnahme der
Innereien, falls ein Zuviel an kannibalistischem Knochenmehl zu Verstopfung führt.
Durch Steroide und Antibiotika "fit" gespritzt, ertragen sie auch hektoliterweise Milch
in ihren Hochleistungseutern, während das Kalb längst "weiterverarbeitet" zur sofortigen
Konsumbefriedigung zur Verfügung steht.

Noch kommt das Geld aus dem Automaten, und die pürierten Küken als "Chicken-Nuggets"
aus der Kühltruhe.
Selbst wenn morgen Blut aus dem Wasserhahn käme und Kuhpfladen auf jedem Dach
Pflicht würden, könnte die Welt nicht schlimmer Kopf stehen.

Da kommt endlich etwas zu seinem natürlichen und sinnvollen Ende.

Ein Rätsel ist mir aber nach wie vor, wie sich innereuropäisch nennenswerte Teilpopulationen erhalten sollen, wenn Aldi echt schon zu hat.

Wird die goldene Generation des Wi(e)deraufbaus sich winters am Fleische der einstigen Nächsten laben?
Vielleicht haben die Herzen mancher posthum mehr Wärme für die Menschheit übrig als zu Lebzeiten.

Eigentlich kann doch nur von weniger versehrten Stellen mit Restzivilisation, demütig ein
Zündfunke für eine neue Runde kommen.
Wenn der ungewohnte Anblick eines fremden Menschen wehmütig und liebevoll als Geschenk des Himmel gepriesen wird,
dauert es vielleicht gar nicht so lange, bis man leise wieder vernimmt:

"Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp.
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp klapp.
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir solches, so hat's keine Not.
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!"

Persönlich bin ich so "preppert", daß ich mir im Kataklysmusfalle einfach die entsprechende
Mühle mit meinem 3D-Drucker ausdrucke.
Nur die Weizenkörnchen müsste ich dann im Winter liebevoll von Hand pflücken.
Na ja, der Ökotrend reißt wohl nicht ab.

Mit besten Grüßen

Fenrizwolf

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