Kippen der Erdachse u.a. (Schauungen & Prophezeiungen)

IFan, Freitag, 30.10.2015, 23:39 vor 3122 Tagen (2233 Aufrufe)

Hallo Forum,

eigentlich wollte ich keinen neuen Thread wegen so einer Kleinigkeit aufmachen, aber in den aktuellen Threads scheint mir das Thema nirgends passend unterzubringen. Nur ein Programmhinweis: Morgen (also Samstag, 31.10.), was für viele dann schon der gegenwärtige Tag sein wird, läuft zwischen 17:10 Uhr und 18:00 Uhr auf N24 eine Dokumentation, in der die Rotation der Erdachse erklärt wird. Sie soll durch den Mond stabilisiert werden.

Die in Schauungen teilweise gesehene Verschiebung der Erdachse bzw. der Himmelsrichtungen kann so vielleicht besser verstanden werden. Scheint etwas mit Schwerkrafteinflüssen zu tun zu haben.

Keine Gewähr, dass was dran ist; es geht mir nur darum, zu verstehen, wie so etwas eventuell möglich sein könnte, also aus physikalischer Sicht.

Der Beitrag ist teilweise etwas reißerisch aufgemacht, es sind aber interessante Beschreibungen darin.

Hier auch als Video zu finden: http://www.n24.de/n24/Mediathek/Dokumentationen/d/2657714/die-macht-des-mondes.html

Gruß, IFan

Rotationsachse: (nicht mehr ganz so) neue Erkenntnisse

ITOma, Sonntag, 01.11.2015, 02:35 vor 3121 Tagen @ IFan (1834 Aufrufe)

Hallo IFan,

Danke für den Hinweis! Aber die Erkenntnisse, die in dieser populärwissenschaftlichen Doku eher populär als wissenschaftlich dargeboten werden, sind inzwischen teilweise überholt.

Vor ein paar Jahren (etwa 2011) haben Wissenschaftler mit Computersimulationen gezeigt, daß die Rotationsachse der Erde mehr von Jupiter beeinflußt wird als vom Mond. "Die Anziehungskraft des Riesenplaneten Jupiter allein sorgt bereits dafür, dass die Erdachse im Verlauf von einer halben Milliarde Jahren um nicht mehr als zehn bis zwanzig Grad schwankt."

Die zusätzliche Stabilisierung liefert der Mond. Die Achse der Erde schwankt derzeit im Verlauf von etwa 41000 Jahren zwischen 22,1° und 24,5°, also nur um 2,4 Grad.

Aber: "Ein Mond kann stabilisierend oder destabilisierend wirken, je nachdem, was im Rest eines Planetensystems vorgeht", erläutert Jason Barnes von der University of Idaho, einer der drei beteiligten Forscher, im "Astrobiology Magazine". Würde beispielsweise Jupiter näher an der Erde um die Sonne kreisen, so könnte der große Erdtrabant der stabilisierenden Wirkung des Riesenplaneten entgegenwirken und zu heftigen Schwankungen des Neigungswinkels der Erdachse führen - mit entsprechend dramatischen Auswirkungen auf das irdische Klima." Quelle

Daraus kann man interessante Spekulationen ableiten.

Um die Erdachse ein wenig anzustupsen, würde es schon reichen, wenn nur der Mond ein wenig ins Taumeln gerät. Eine Berührung der Erde wäre dazu gar nicht nötig. Sogar eine kleine Veränderung in Jupiters Bahn hätte potentiell große Auswirkungen auf die Rotationsachse der Erde. Und damit auf das Klima.

Das Verschieben der Erdachse von den derzeitigen 23,45° auf 24,2° würde z.B. den Saharamonsun wiederbringen, der vor 6000 bis 11000 Jahren im Holozän-Klimaoptimum die Sahara in eine grüne Savannenlandschaft mit großen Seen und Flüssen verwandelte.

"Monsoons are not created by less solar energy, they are created by more. To get a Monsoon you need lots of solar energy that heats up the land creating a region of low pressure to suck cool moist air from the oceans towards it. Strange as it may seem 8000 years ago when the cave paintings in Wadi Sora were made the Sahara was getting more sunlight than it is now. And that extra heat helped bring the monsoon rains to this desert.
Back when the Sahara was green, the tilt was close to its largest possible angle, 24.2 degrees. Which meant that 8000 years ago the Sun shone more directly, more intensely over the Northern hemisphere." (Quelle)

Grüße
ITOma

Ah ja!

IFan, Montag, 02.11.2015, 00:00 vor 3120 Tagen @ ITOma (1545 Aufrufe)

Hallo ITOma,

vielen Dank für die erhellenden Informationen. Ja, war mir nicht bewusst, dass die Sendung auf nicht mehr ganz aktuellen Informationen fußt. Aber das ist interessant, dass so eine - verhältnismäßig geringfügige - Lageänderung schon so erhebliche Auswirkungen auf die örtlichen (womit ein größeres Areal gemeint sein kann) klimatischen Bedingungen haben kann.

Wusstest Du, dass die waagrechten "Verschleißlinien" an der Sphinx von Wasser stammen? Das Teil muss also mehrere hundert Jahre (mindestens) im Wasser gestanden haben.

Gut zu erfahren, dass der Jupiter auch so großen stabilisierenden Einfluss auf die Erdrotation hat.

Was aber bleibt, ist, dass die Stabilisierung der Rotationsachse wohl stark mit Schwerkraftfeldern zu tun hat. Im Umkehrschluss müsste das heißen, dass eine Verschiebung der Erdachse durch eine Störung der Schwerkraft verursacht werden könnte (wird, nach Schauungen).

Gruß, IFan

Vorbeiflug eines Himmelskörpers

gaudens, Montag, 02.11.2015, 00:20 vor 3120 Tagen @ ITOma (1726 Aufrufe)

Hallo ITOma

Viele Schauungen berichten von einem grossen Himmelskörper der nahe an der Erde vorbei fliegt. Von einer roten Färbung ist da oft die Rede, vielleicht streift er ja die aller obersten Luftschichten.

Ein grosses Objekt welches sehr nah an der Erde vorbei fliegt, würde sicher selber stark angezogen werden und deshalb ein Stück um die Erde herum fliegen.
Mich nähme wunder welche Wirkung das auf die Erdachse hätte.

Auch würden die enormen Gezeitenkräfte eine riesige, globale Flutwelle zur Folge haben und vielleicht auch die hier schon viel diskutierte Verschiebung der Erdkruste.

Grüsse, gaudens

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