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(Teil)-Bestzung Österreichs (?) (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Samstag, 21.01.2012, 20:21 vor 4488 Tagen (2898 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 21.01.2012, 20:31

Der Waldvierteler:
=>
"Ende der fünfziger Jahre hatte ich eine Einzelvision.
Ich sah die Russen wieder hier einziehen;
sie nisteten sich am Übungsplatz ein und verschanzten sich nachher
auf den östlich und südlich vorgelagerten Hügelketten.
Sie erschienen mir dabei außergewöhnlich hektisch und gereizt.
Mir fielen bei ihnen keine sonderlich neuen Waffen auf.
An größere Kampfhandlungen
konnte ich mich bei uns nicht erinnern.
"

Irlmaier:
=>
"Gleich nach der Konferenz von Budapest kommen die Leute in Passau aus dem Dom und stellen fest,
daß auf der anderen (österreichischen) Seite Panzer sind.
Zuerst meinen sie, das sei eine Übung einheimischer Panzer; bis sie feststellen, daß es Russen sind.
Da sind sie ganz entsetzt und merken, jetzt ist alles verloren."

Aus den beiden Aussagen folgere ich, dass die Russen
zu Kriegsbeginn sich erneut in der russischen Besatzungszone
Österreichs nach 1945 aufhalten.

Hier in braun gekennzeichnet:
=>
[image]

Begründung:

1)
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist davon
auszugehen, dass 3-4 Jahre vor Feldzugsbeginn
Mitteldeutschland sich von der BDR gelöst und
an Russland angelehnt hatte....eine Art russischer "Besetzung"...
Einige Schauungen wirken so, als träten die Russen
mit Vorausabteilungen aus Mitteldeutschland heraus an.

2)
Nach den Schauungen greifen die Russen definitiv
aus der Tschechei heraus (!) an.

3)
Einige Zeit vor Kriegsbeginn besetzen die Russen
Finnland (=Johansson), das bis 1918 ja russisch war!

4)
Der Norden Österreichs (nördlich der Donau
und bis Passau) war bis 1955 russisch besetzt.

Unternimmt Russland eine expansive Gewaltanstrengung
zu Wiederherstellung seiner ehemaligen Grösse,
dann ist durchaus davon auszugehen, dass Nägel mit Köpfen gemacht werden:
Russland rückt wieder bis an die Grenze seines
ehemaligen Machtbereiches vor, wenn der Westen
- und insbesondere die USA - durch den Wirtschaftskollaps
(und die Naturgeschehen des Vorlaufes) paralysiert ist.

Ein Vorwand wird sich immer finden.
Gebrochene Versprechen beispielsweise:
Nach den Ende der SU wurde Russland
von der NATO (d.h. von den USA) zugesichert,
man nutzte die Lage nicht aus und dehne sich
nicht über die innerdeutsche Grenze hinaus nach Osten aus.
Und nun steht die NATO an der Ostgrenze Polens!

Analyse obiger Zitate:

A)
Der WV lebt in der ehemaligen russischen Besatzungszone Österreichs.
Und dort - so er - "nisten" sich russische Verbände
auf dem nahen Truppenübungsplatz ein.
Von "Krieg" weiss er zeitgleich rein gar nichts.
Verlegte ich als "Russe" Truppen in ein besetztes
Land, dann disloziierte ich die nicht in Dörfern
und quartiere sie dort ein ... da hätten die Soldaten
unerwünschten Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung,
die Moral ginge den Bach runter, die einzelnen Verbände
wären zerstreut/nicht einsatzbereit, und deren Führung und Überwachung
massiv behindert.
Sondern ich konzentrierte die Brigaden auf Truppenübungsplätzen:
- sämtliche Einrichtungen zur Aufnahme grösserer Verbände
sind dort bereits vorhanden
- Einblick "Fremder/Spione" ist fast unmöglich
- es kann dort bestens weiter ausgebildet werden
- die Soldaten sind dort abgeschottet von jeglichen Fremdeinflüssen

Und genau das scheint der WV gesehen zu haben.

B)
Nach Irlmaier sind die Passauer völlig perplex,
am nördlichen Donauufer urplötzlich russische Panzer
nach Westen rollen zu sehen.
Bisher gingen wir davon aus, die Panzer kämen
aus der Tschechei: Philipsreuth-Freyung = 70 Kilometer zerschmissenes Mittelgebirge.
Ein Mot-Marsch von gut 3 Stunden.
Darüberhinaus wären die Panzer ja nicht direkt an der Grenze
dort quasi "gestapelt" gewesen, sondern sie hätten aus
weiter östlich gelegenen Verfügungsräumen erstmal Richtung
bayerische Grenze marschieren müssen:
Macht also wenigstens um die 5 stunden Vorwarnzeit für die Passauer.
Ich bin mir sicher, spätestens 5 Minuten, nachdem die ersten
Panzer in Bayern rollen, plärrt das auf allen Kanälen.
Weiss das ganz Europa.
Es reicht ja bereits, wenn ein Freyunger seinen Bruder in Passau
anruft...binnen einer Stunde ist doch die ganze Stadt im Bilde!

Aber nein:
Die Passauer sind völlig unwissend.

Was die Vermutung stützt, diese Panzer rollen überraschend
aus der russischen Besatzungszone Österreichs an.
Und von dort wären sie in 15 Minuten in Passau!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Nachtrag

BBouvier @, Samstag, 21.01.2012, 22:15 vor 4488 Tagen @ BBouvier (2236 Aufrufe)

Falls es sich so verhält wie ich vermute
und woraufhin anscheinend die beiden Zitate
hinweisen, dann handelt Russland durchaus
noch nachvollziehbar rational und riskiert
dabei keinen "Weltkrieg".

Sowohl Finnland als auch Österreich sind
neutrale Länder ohne Rückhalt und Bündnis inerhalb der NATO.

Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie die
USA folgende Länder befreit haben:
- Jugoslawien
- den Irak
- Afghanistan
- Libyen
... die nächsten Kandidaten sind:
- der Iran
- Syrien
- Pakistan (?)

Und deswegen haben die Russen
ja auch nicht den USA den Krieg erklärt.

Gruss,
BB

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Östereich

rauhnacht, Sonntag, 22.01.2012, 00:04 vor 4488 Tagen @ BBouvier (2177 Aufrufe)

Hallo,
... die nächsten Kandidaten sind:
- der Iran
- Syrien
- Pakistan (?)
Und deswegen haben die Russen
ja auch nicht den USA den Krieg erklärt.

Zu Syrien: Immerhin betreibt die russische Marine in der Hafenstadt Tartus am Mittelmeer einen Stützpunkt und ist dort derzeit in einer vermutbaren Drohgebärde gegenüber der Nato recht präsent. Letztendlich gehört dieser Bereich aber zum Nahen Osten ( diese Begrifflichkeit ist übrigens recht haarig, Was wann hier wozu, also wechselnd auch zu „middle East“ gehört ist fraglich und dürfte einen Seher eher weniger gekümmert haben) und dass es dort irgendwo, irgendwann und irgendwie Krieg gibt, vermute ich anhand von Schauungen ( Waldviertler) sehr wohl.
Dies ist also, wie ich meine ein anderer Schauplatz und wie ich deute mit seinen Anfängen auf jeden Fall VOR Truppenbewegungen „bei Uns“.

Zitate vom, wie ich hoffe, Waldviertler aus dem Buch von Siegfried Hagl zu Östereich:
„ Auf dem Höhepunkt der italienischen Wirren marschiere der Russe durch Kärnten nach Italien. Der Amerikaner mischte sich, wider Erwarten, nicht ein.
Bei ihrem Durchmarsch nach Jugoslawien durchqueren die Russen auch das Waldviertel.“

Klingt, finde ich durchaus nicht nach massiven kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern eher nach Landeinnahme, oder auch Durchmarsch OHNE Gegenwehr. Und ich nehme durchaus an, dass Amerika an diesem europäischen Gefummel dann wenig Interesse hat. Kommen die Russen dann vorher durch Ungarn? Eventuell, oder wie?
Gruß

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Machtverfall der USA

BBouvier @, Sonntag, 22.01.2012, 00:24 vor 4488 Tagen @ rauhnacht (2225 Aufrufe)

<"Klingt, finde ich durchaus nicht nach massiven kriegerischen Auseinandersetzungen,
sondern eher nach Landeinnahme, oder auch Durchmarsch OHNE Gegenwehr.
">

Hallo, Rauhnacht!

Eben.
Meine Rede.

<"Und ich nehme durchaus an,
dass Amerika an diesem europäischen Gefummel
dann wenig Interesse hat.
">

"Interesse" aber ganz sicherlich:
Und zwar nicht zu wenig.
Da langt Russland denen nämlich ganz unverfroren
und öffentlich unter den Schlüpfer.
Die USA werden dann rotieren, wie Maschall Budjonny
im Kessel von Kiew. :-D
Aber sie können (!) dann schlicht nicht (mehr):
=>
So ist das!

Grüsse,
BB

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Zusatz

rauhnacht, Sonntag, 22.01.2012, 22:47 vor 4487 Tagen @ rauhnacht (2015 Aufrufe)

Hallo,
ich weiß ,dass ich nun schon wieder in ein Wespennest stoße. Vielleicht verabschiede ja auch nur ich mich gerade von einem alten Weltbild und ihr hier seit da schon viel weiter?
Wüsste das aber ganz gern.
Nachdem ich zu „Ungarn“ keine Antwort erhielt, hab ich heut Abend gestöbert. Was ich gefunden hab war ein Beitrag von ITOma von 2003. Wie ich das verstanden habe, habt ihr Euch damals Gedanken dazu gemacht, ob die Russen wohl durch Ungarn kommen, bzw. wo da wohl pro russische, kommunistische Kräfte seien.??

Ich denke und grummel so vor mich hin und stelle fest, dass ich es auch hier schon wieder recht merkwürdig finde, dass nach meinem erneuten ( und wohl veränderten) Blick auf Schauungen die „Russen“ scheinbar durch etliche Länder „marschieren“ OHNE auf erhebliche Gegenwehr zu stoßen und OHNE, dass allein dieses am europäischen Schauplatz zum SOFORTIGEN Totalen Krieg führt.
Ich weiß grad gar nicht, warum dieser äußerst wichtige Umstand mir früher nie so markant aufgefallen ist!

Warum greift Amerika nicht ein? B.B führt zum einem Johansson ( Zerfall Amerikas durch Bürgerkriege ) an, durchaus möglich, fraglich ist der Zeitpunkt.
Zum anderen „ganz andere Probleme“, die ich auch interpretiere: wie z.B. Sprengsätze in New York, mögliche Naturkatastrophen.

Auffallend ist für mich, die VERWUNDERUNG, bzw. Bemerkung über diesen Umstand die auch aus den Schauungstexten hervorgeht wie beim Waldviertler: „ Auch Amerika ist auf die Dauer nicht zuverlässig. Oder: Der Amerikaner mischte sich, wider Erwarten, nicht ein.“

Gedanken hierzu: - Diese Aussagen sind da reingerutscht, weil auch der Waldviertler interpretierte und zwar nach seiner damals geltenden Weltsicht und OHNE gesehen zu haben, warum Amerika „nicht kann“.
- Die Aussagen entspringen Schauungen, dann war dies für die Menschen, die diese Zeiten erleben, ein überraschender Umstand wie er ja auch zum Ausdruck kommt. Das würde aber bedeuten, dass Amerika zu diesem Zeitpunkt, zwar durchaus schon „gebeutelt“ ( Sprengsätze New York), aber nach der Wahrnehmungslage der Menschen durchaus noch handlungsfähig sei.
Ich lande immer wieder bei der Vermutung, dass Amerika Europa zu diesem Zeitpunkt nebensächlich erscheint und innerhalb Europas etliche Länder derart desolat oder politisch gewandelt sind, dass keine Gegenwehr erfolgt. Dies sind geopolitische Umwälzungen erheblichen Ausmaßes ( erste Anzeichen hierfür gibt es durchaus schon: bitte ohne Geschrei „jetzt geht`s aber bestimmt gleich los“ zu verstehen! ) Mag sein, dies alles ist nebensächlich, mir ist es wichtig. Die Überraschung, dass da nun vermeintlich plötzlich der „Russe“ vor der Tür steht, sollte nicht vergessen werden!
Gruß

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"Sprengsätze" in NY ???

BBouvier @, Sonntag, 22.01.2012, 23:56 vor 4487 Tagen @ rauhnacht (2007 Aufrufe)

<"Das würde aber bedeuten, dass Amerika zu diesem Zeitpunkt,
zwar durchaus schon „gebeutelt“ ( Sprengsätze New York),
aber nach der Wahrnehmungslage der Menschen durchaus noch
handlungsfähig sei
.">

Hallo, Rauhnacht!

Über "Sprengsätze" in NY liegt uns doch gar keine Schauung vor:
Nur über die (wohl weitgehende?) Zerstörung der Stadt.

Die Schau des WV dazu lässt "Sprengsätze"
definitiv ausschliessen!

Hingegen passt sein Bild ganz hervorragend
auf einen sich zerlegenden Impaktor.

Von Paris wissen wir, dass es im Feuerhagel
glühender Meteoriten untergeht.

Und ITOma scheint im Bereich München ähnliches gesehen zu haben,
dort jedoch ohne derart dramatische Folgen.

Der WV beschreibt einen "Funkenregen", der erhebliche
Brände bewirkt.

Bauer-Rapp sieht im Schwarzwalde massivsten (!) "Steinehagel".

Was die Schlussfolgerung nach sich zieht,
dass wohl weite Teile wenigstens der Nordhalbkugel
pauschal "durchgestreut" werden.

Und Einschläge in andern Teilen der USA
hat der WV schlicht nur nicht gesehen:
Schlagen Grosstrümmer auf Wiesen und Äcker ein,
ist derlei ja weitgehend folgenlos.

Grüsse,
BB

--
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Wiese Südrand Ammersee

BBouvier @, Montag, 23.01.2012, 12:49 vor 4486 Tagen @ BBouvier (1985 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 23.01.2012, 13:17

<"Und Einschläge in andern Teilen der USA
hat der WV schlicht nur nicht gesehen:
Schlagen Grosstrümmer auf Wiesen und Äcker ein,
ist derlei ja weitgehend folgenlos.
"


Hierzu ist mir spät am Abend noch eingefallen,
dass vor einigen Jahren ein guter Bekannter
am Südrande des Ammersees (zwischen Raisting und Pähl)
in einer Wiese ein paar fast garagengrosse Impaktoren
- noch rauchend und an den Rändern rot glühend -
hat stecken "sehen".
Und er "wusste", in Utting (Nordwestufer Ammersee)
hatte Niemand überlebt.

Es war spätes Frühjahr oder Sommer.
Und er selbst kam von Raisting mit dem Rade (wieso das?) her
im Wintermantel (!) ... wieso das? ... an der Wiese dort vorbei.

Hier das Scharnier zu der Schau:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=4277

Schauungszitat Don Bosco:
"Paris fällt bei der dritten Heimsuchung in fremde Hand
und geht in Flammen auf.
Städte, Orte und die Bevölkerung werden verringert,
die Erde ist zerstampft wie von einem Wolkenbruch und Hagel.
"

Und damit sollte diese sich frei ausgedachte "Sprengung"
NYs wohl langsam endgültig in der Tonne sein...

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Wintermantel - tertium comparationis

BBouvier @, Montag, 23.01.2012, 19:34 vor 4486 Tagen @ BBouvier (2294 Aufrufe)

"Es war spätes Frühjahr oder Sommer.
Und er selbst kam von Raisting mit dem Rade (wieso das?) her
im Wintermantel (!) ... wieso das? ... an der Wiese dort vorbei.
"

Dabei fällt mir ein, dass nicht nur obiger Dr. H.
sich merkwürdigerweise im Sommer mit einem Wintermantel
bekleidet sah, sondern auch der (verstorbene)
Seher Ewald in Grossgerau (bei Frankfurt).
Der sah das örtliche Schwimmbad bis zum Boden als Eisblock
durchgefroren, und er trug dabei mitten im Sommer und bei hellem
Sonnenschein seinen Wintermantel.

Daher:
- in beiden Fällen ist es offensichtlich
trotz "Sommers" sehr (!) kalt.
- handelt es sich dabei wohl um den "Kältesommer"
- sind die Impaktoren, die in der Wiese südlich
des Ammersees in der Wiese stecken, im "Kältesommer"
gefallen
- d.h. Impakte und "Kältesommer" gehören zeitlich
und wohl auch ursächlich (!) zusammen!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Gleichzeitig?

rauhnacht, Montag, 23.01.2012, 22:24 vor 4486 Tagen @ BBouvier (1871 Aufrufe)

Hallo B.Bouvier,
Leider, leider hab ich grad nicht so viel Zeit, aber DAS siehe unten, bitte ich Dich mir nun doch zu erklären. Tut mir leid, wenn ich nerv.

GLEICHZEITIG?! Wie das? Müssten nicht, nur eben mal so schnell gedacht, die Impakte DAVOR liegen? Oder rechnest Du mit einer „recht lang (zeitlich) andauernden“ Serie von Impakten so irgendwie um die Nordhalbkugel verteilt? Eher so, „das Bravourstück psychopathischer Terrorristen“ in New York wird in den Nachrichten oder der Meinung der Menschen um den Waldviertler fehlinterpretiert und ist tatsächlich bereits Impaktgeschehen, welches hier dann irgendwann ??? ( wie „lang“ kann so was dauern?) AUCH mit zeitlicher Verzögerung ( Tage, Wochen? ) eintritt?

- sind die Impaktoren, die in der Wiese südlich
des Ammersees in der Wiese stecken, im "Kältesommer"
gefallen
, immerhin sieht er dies, schon im Wintermantel steckend, noch an den Rändern glühend!!
- d.h. Impakte und "Kältesommer" gehören zeitlich
und wohl auch ursächlich (!) zusammen!

Grüße, Rauhnacht

Nicht dass ich zu dem Anderen nicht auch noch Fragen, Anmerkungen hätte, hab nur keine Zeit!

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Steinehagel

BBouvier @, Montag, 23.01.2012, 23:05 vor 4486 Tagen @ rauhnacht (1923 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 23.01.2012, 23:27


GLEICHZEITIG?! Wie das? Müssten nicht, nur eben mal so schnell
gedacht, die Impakte DAVOR liegen?

Natürlich!

"gleichzeitig":
Vorimpakte<=>Kältesommer
Erstere sollten den auslösen.
Und insofern "zusammengehörend/zeitgleich sein".

Oder rechnest Du mit einer „recht lang (zeitlich) andauernden“
Serie von Impakten so irgendwie um die Nordhalbkugel verteilt
?

Nein.
Wieso auch?
Ist jedoch nicht sicher.
Auf alle Fälle zerschlagen die Impakte Paris
erst nach NY, denn dann dächten die Leute und die
Nachrichtensprecher der ersten Minuten "danach" nicht irrig,
das wären wohl schon wieder die bösen Saudis gewesen.


...das Bravourstück psychopathischer Terrorristen“ in New York
wird in den Nachrichten oder der Meinung der Menschen um den
Waldviertler fehlinterpretiert...

Völlig richtig:
Stell Dir doch mal vor, jetzt gleich und eben
kommt in den Nachrichten, NY sei seit 3 Minuten platt.
Wer dächte denn da wohl an Impakte?? :-D
Statt an kriminelle Saudis, wie 2001?

Wie aber sollten kriminelle Saudis ohne Einsatz von A-Waffen
(so die Schau des WV!)
im Abstand weniger Sekunden wohl ganz NY in Schutt und Asche
legen, indem sie von oben mit zerplatzenden Steinen
(so die Schau des WV!) schmeissen? :-D
NY hat einen Durchmesser von glatt 50 Kilometern!
(10x die Grösse Berlins!...rund 10.000 Quadratkilometer!)

Gruss,
BB

--
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nein

Gerhard, Montag, 23.01.2012, 20:08 vor 4486 Tagen @ BBouvier (1832 Aufrufe)

Und damit sollte diese sich frei ausgedachte "Sprengung"
NYs wohl langsam endgültig in der Tonne sein...

... bei mir nicht.

Ich halte es für möglich (wie übrigens auch Bernhard Bouvier in seinen gedruckten Veröffentlichungen), dass bei vielen Städten die Ursache ihrer Zerstörung menschliche Gewalt ist, bei geschauten Totalvernichtungen am ehesten also Kernwaffen.

Da die Argumente für und wieder hier auf dem Forum schon zur Genüge ausgetauscht wurden (und leicht per Suchfunktion gefunden werden können), ist mein Beitrag (ganz wie der von BB) nur eine Erinnerung - sowie die Bemühung darum, das Denken hier auf dem Forum offen und frei zu halten.

Auf den ersten Blick scheint es zwar überflüssig zu sein, auf andere Optionen hinzuweisen, denn jeder vernünftige Mensch wird, wenn gewisse Vorzeichen eingetreten sind, sich ohnehin von bestimmten Städten (oder Städten ganz allgemein ...) fernhalten (und natürlich auch vom Ammersee ...) - ist ja gleichgültig, ob die betreffende Stadt durch einen Impakt oder durch eine Atombombe zerstört wurde. Dies jedoch nur auf den ersten Blick: denn Atombomben zeitigen andere und weitreichendere Folgewirkungen als Impakte.

"wenn der schwarze Regen fällt, fliehe nach Westen" (Rauhnacht)

Wie ich bereits einmal sagte, halte ich es für sehr fahrlässig, bei der Vorbereitung auf das Weltwendegeschehen (wer das machen will ...) davon auszugehen, dass es keinerlei Radioaktivität bei den erwarteten Ereignissen geben wird.

Gerne aber werde ich, wenn die von Dir vermuteten Impakte London und Paris und New York und Prag dereinst mit der Präzision des Zufalls tatsächlich getroffen haben werden, Dir bestätigen, dass Du Recht gehabt hattest, werter BB. Und werde dann frei zugeben, mich geirrt zu haben.

G,G

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Präzision des Zufalls ?

BBouvier @, Montag, 23.01.2012, 20:30 vor 4486 Tagen @ Gerhard (1874 Aufrufe)

<"...wenn die von Dir vermuteten Impakte London und Paris
und New York und Prag dereinst mit der Präzision des Zufalls
tatsächlich getroffen haben werden...
">

Hallo, Gerhard!

1)
In der Schau des WV zu NY ist nicht der kleinste
Indikator zu "Atombombe" enthalten.
Ganz im Gegenteil:
Derlei kann nach der Schau absolut ausgeschlossen werden!

2)
Sind die Schauungen, die uns bekannt sind,
praktisch durchgängig völlig "atomwaffenfrei".

3)
Mag es hie&da tatsächlich zu A-Waffeneinsatz kommen.
Unbestritten.

4)
Zu obigem:
Hier hat der WV "NY!" gesehen.
Und logischerweise nicht irgendeine Wiese.
Und die frz. Seher eben "Paris!"
Und nicht eine fast menschenleere Gegend in der Auvergne.

Auch dort wird es Steine nur so hageln.
Siehe dazu Bauer-Rapp, ITOma, den Funkenregen des WV etc. =>

Nur eben zeitigt der Steinehagel nur in Städten usw.
schlimmste Folgen.
=>
Das zu Deinem "Zufall".

Grüsse,
BB

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Genau darauf habe ich euch schon oft hingewiesen

Georg, Sonntag, 22.01.2012, 15:13 vor 4487 Tagen @ BBouvier (2053 Aufrufe)

Hallo beisammen,


Genau darauf habe ich euch schon oft hingewiesen!

"Gleich nach der Konferenz von Budapest kommen die Leute in Passau aus dem Dom und stellen fest,
daß auf der anderen (österreichischen) Seite Panzer sind.
Zuerst meinen sie, das sei eine Übung einheimischer Panzer; bis sie feststellen, daß es Russen sind.
Da sind sie ganz entsetzt und merken, jetzt ist alles verloren."

Die Menschen kommen nach der Messe aus dem Passauer Dom
und sehen die Panzer vom Domplatz aus gesehen wahrscheinlich
im Osten! nicht im Norden.
Also aus Richtung Österreich, nicht aus Richtung Böhmen kommend.

Ich habe mir das mal in natura angeschaut.
Man muss vom Domplatz durch einen kurzen Durchgang hindurch schreiten und hat
dann von einer Empore aus eine recht schöne Aussicht zum Kloster Maria Hilf
hinüber/hinauf.

Maria Hilf liegt östlich des Inns, in der sogenannten Innstadt (noch ein Stadtteil von Passau) am Berg oben.
Das Gebiet um die Innstadt gehört dort, obwohl östlich des Grenzflusses Inn
gelegen aber noch zu Deutschland! Die österreichische Grenze ist dort erst 2 km
hinter/östlich von Maria Hilf gelegen.
Von Maria Hilf aus könnten die Russen die Stadt Passau recht gut überschauen,
ohne weit nach Deutschland eindringen zu müssen.
...und sie wären durch die Flüsse Inn und Donau geschützt.
...und sie befinden sich aber immer noch östlich des Inns und südlich der Donau.
Ein strategisch günstiger Punkt also, mit guter Aussicht auf einer steilen Anhöhe
zum Unterlauf, den letzten Metern des Flusses Inn hinunter.

Es ist also keineswegs sicher, dass diese Panzer, die da von der Passauer Altstadt
aus gesehen werden unbedingt aus dem Norden, also aus Böhmen kommen müssen.

Kämen sie aus dem Osten, so muss der lokale russische Befehlshaber dafür
keineswegs Genickschuß ausfassen.

Kämen die russischen Panzer aus Österreich, würde dies recht gut zu einer
früheren Besetzung von Österreich passen (Ähnlich Mitteldeutschland, Brandenburg und Meklenburg, etc....).

Kämen die gesehenen Panzer aus dem Norden, so wären beide Varianten denkbar.


mfG Georg


mfG Georg

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Flucht der Österreicher

BBouvier @, Sonntag, 22.01.2012, 15:55 vor 4487 Tagen @ Georg (2097 Aufrufe)

Stimmt, Georg!

Und ich meine, Du habest diese Variante
bereits früher einmal erwähnt.

Irlmaier schildert Österreicher, die auf der Autobahn
von Salzburg aus Richtung München flüchten.
Und auch solche auf der Autobahn westlich Passaus
Richtung Regensburg.

Nicht klar dabei ist, ob diese Flucht zum Kriegsbeginn
gehört oder etwa anlässlich einer etwaigen Wiederbesetzung
der ehemaligen russischen Besatzunungzone
nördlich der Donau nur stattfindet:
Panik!

Auszuschliessen ist jedenfalls eine Besetzung
ganz Österreichs irgendwann "vorher".

Gruss,
BB

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Du meinst, dass der Westen Österreichs

Georg, Sonntag, 22.01.2012, 17:42 vor 4487 Tagen @ BBouvier (1940 Aufrufe)

Du meinst, dass der Westen Österreichs, Tirol und Vorarlberg nicht besetzt werden?

Wäre naheliegend!
Auch wenn die Russen die Kontrolle des Tiroler Alpenhauptkammes
natürlich immer schon gereitzt hätte.


Aber, der Text von Irli bezieht sich ja auf den Salzburger Raum,
was ja eigentlich auch Irlis Heimat gewesen ist.

Das wäre so quasi der österreichische Mittelwesten.


Vielleicht rücken die Russen ja bis zur Linie Inn - Salzach - Großglockner -
- Großvenediger - Karnische Alpen - Adria


Eigentlich genau die Linie, die von der der Irli sagt,
dass sie später auch vom gelben Strich getroffen
werden soll?

Naheliegend, dass die Rusen glaich beim Weiterfahren
gehindert werden sollen.


mfG Georg

Da könnten dann noch "genug" Salzburger nach Bayern flüchten

Georg, Sonntag, 22.01.2012, 17:44 vor 4487 Tagen @ Georg (1957 Aufrufe)

Da könnten dann noch "genug" Salzburger nach Bayern flüchten.

Weil die meisten Salzburger westlich der Salzach zu Hause sind.


mfG Georg

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Gedankenlesen

BBouvier @, Sonntag, 22.01.2012, 23:32 vor 4487 Tagen @ Georg (1920 Aufrufe)

<"Auch wenn die Russen die Kontrolle des Tiroler Alpenhauptkammes
natürlich immer schon gereitzt hätte.
">

Was Du nicht alles so weisst! : - )

Gruss,
BB

--
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Nach Irlmaier sind die Passauer völlig perplex,

Georg, Sonntag, 22.01.2012, 15:37 vor 4487 Tagen @ BBouvier (2656 Aufrufe)

Nach Irlmaier sind die Passauer völlig perplex,
am nördlichen Donauufer urplötzlich russische Panzer
nach Westen rollen zu sehen.


Hallo beisammen,


Schaut euch das auf der Karte an.

Südlich der Donau bildet der Inn fast überall die Grenze
zwischen Österreich und Bayern.


Nördlich der Donau liegt die Grenze zwischen
Österreich und Bayern 15 bis 20 km
weiter östlich!

Um die nördlich der Donau gelegenen Stadtteile Passaus zu erreichen
müssten die Russen also bis zu 20 km tief in bayerisches Gebiet
eindringen, also die dortigen Gebiete zumindest bis zur Ilz besetzen!

Okay man könnte natürlich auch argumentieren,
wenn die Russen Österreich besetzen, besetzen sie gleichzeitig auch
Sachsen und Thüringen, und könnten so auch gleich das ganze Gebiet bis
Regensburg oder bis zur Donau von Böhmen her besetzen...
...also auch noch zwecks Frontbegradigung den Bayerischen Wald
und die Oberpfalz mit besetzen .... okay??


Russische Panzer nördlich Passau würden, meiner Meinung nach eher nur
dann Sinn machen, so die Russen also auch den Bayerischen Wald und die Oberpfalz
mitgesetzen würden.


Letzteres widerspräche allerdings dem bekannten Szenario, wonach die Russen
über den Böhmenwald kommend in einem Blitzkrieg und "in einem Aufwischen"
bis zum Rhein vorstossen sollen.


mfG Georg

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Panzer nördlich der Donau bei Passau

BBouvier @, Sonntag, 22.01.2012, 16:16 vor 4487 Tagen @ Georg (2143 Aufrufe)

Russische Panzer nördlich Passau würden, meiner Meinung nach eher nur
dann Sinn machen, so die Russen also auch den Bayerischen Wald und die Oberpfalz mitgesetzen würden
.

Hallo, Georg!

Die Schilderung: "Panzer am Nordufer der Donau"
ist doch Feldzugsbeginn!

Insofern gehen Deine Überlegungen bezüglich "Besetzung vorher irgendwo" da leider voll ins Leere...

Gruss,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

interessant, interessant

Gerhard, Montag, 23.01.2012, 22:02 vor 4486 Tagen @ BBouvier (2187 Aufrufe)

Einige Zeit vor Kriegsbeginn besetzen die Russen
Finnland (=Johansson), das bis 1918 ja russisch war!

Hallo BB!

Ähnlich wie bei der Diskussion zu Irlmaier und den Feldpostbriefen, bei der ich von Taurec zuerst heftigen Gegenwind bekam, Du dann aber eine gute Vergleichung der beiden Seher vorgelegt hast, freut es mich auch hier, dass Du es nun für denkbar hältst, den großen Kampfhandlungen in Skandinavien könnten dort auch Besetzungen vorausgehen. Als ich vor kurzem äußerte, dass gewisse Ereignisse in Skandinavien Vorzeichencharakter haben könnten, bekam ich von Dir den Claesson vorgehalten.

Ich darf an dieser Stelle vielleicht noch nachtragen, dass der von mir erwähnte "Brand von Stockholm" nicht eine Kriegseinwirkung zu sein braucht. Ich vermute viel eher, dass ähnlich, wie wir das von Paris und Rom uns denken, die Stadt Stockholm (oder Teile von ihr) aufgrund innerer Unruhen (die durchaus auch gesteuert sein können) in Brand gerät. Und wenn Johansson im Jahr 1914 sagt, die Sozialisten regierten in jener Zeit in Schweden, dann hat der Begriff von 1914 aus gesehen eine etwas andere (noch radikalere) Bedeutung als er heute für Schweden gebraucht wird.

Im übrigen teile ich Deine Analyse und Deinen Vorschlag betreffs der Bewegungen der russischen Armee in den Jahren vor dem eigentlichen Feldzug. Ich schreibe hauptsächlich deshalb, weil mir wichtig ist, dass Deine Ausführungen allgemein festgehalten werden. Für nicht gründlich belegt (zumindest aus Schauungen) halte ich allerdings die Einschätzung, dass Besetzungen in Mitteleuropa 3-4 Jahre vor Feldzugsbeginn stattfinden sollen. Ich schätze diesen Zeitraum für kürzer.

Mir sind vergleichbare Gedanken gekommen, als ich nach einer Lösung für die Frage gesucht habe, warum bei der Schau der Stuttgarter Lehrerin so viele Flüchtlinge auftauchen und diese aus dem Osten zu stammen scheinen. Das hat mich an Irlmaier erinnert, der einmal von "vielen Flüchtlingen aus Böhmen" redet. Auch bei Adolf Schwär spielen Flüchtlinge eine große Rolle (wenn auch weniger bestimmbar nach Herkunft und Zeit). Außer an die von Dir zitierte Wiedereinquartierung östlicher Truppen im Waldviertel, darf ich auch an Leo DeGard erinnern, der einmal darauf hingewiesen hat, dass es (gemäß dem Waldviertler) im Vorlauf bereits Kämpfe in Galizien geben könnte.

Im Augenblick stellt es sich mir so dar, dass Russland ab einem gewissen Zeitpunkt Truppen nach Osteuropa, Skandinavien und wohl auch auf den Balkan verlegen kann, ohne dass sofort und unmittelbar eine militärische Gegenreaktion erfolgt (was Rückschlüsse auf die Zukunft der NATO zulässt). Die Friedenskonferenz, die immer wieder durch die Köpfe geistert, hat nach meinem Dafürhalten, wenn es sie geben sollte, weniger mit dem Nahen Osten zu tun - sondern eher mit den Verhältnissen in Europa. Ich verstehe unter dieser Konferenz einen eher hektischen diplomatischen Prozess - u.z. hektisch wegen der völlig ungewohnten (aus heutiger Sicht) und der völlig unerwarteten militärischen (!!) Einmischung Russlands am östlichen Rand von Europa. Teile der Bevölkerung werden dann glauben (oder glauben gemacht werden ...), dass diese Situation wieder friedlich beigelegt werden könne, andere dagegen werden sich nach Westen in Bewegung setzen. Das Überraschungsmoment beim Feldzug ist für mich deshalb kein zeitliches und militärisches (der Überfall aus dem Nichts heraus ...), sondern das Überraschungsmoment scheint mir zu sein, dass viele sich eine solche Aktion einfach nicht vorstellen können und sich an Strohhalme klammern - bis zuletzt. Und dann passiert es doch. ***)

Das Timing des Feldzuges (aus Sicht der Russen) hängt m.E. mit dem Widerstand in Frankreich gegen die dortigen Linken zusammen (die "rechte" Bürgerkriegspartei droht die Linken zu überwältigen ...). Der Angriff der Russen gilt ganz offensichtlich nicht Deutschland sondern Frankreich. Anders als für Taurec ist für mich der "Große Monarch" keiner, der sich bei den Kämpfen im Hinterland von Deutschland hervortut. Vielmehr ist er für mich ein "Franzose", der sein Land an der Rheingrenze retten will. Doch dies ist ein anderes Thema.

Das Szenario eines ersten offenen und sichtbaren Schrittes der Russen nach Osteuropa, Skandinavien und auf den Balkan ist nur denkbar, wenn die USA Europa fallen gelassen haben. Es wird hierbei immer vorgebracht (auch von Dir, BB), das geschehe, weil und sobald die USA innerlich zerfallen wären.
Diese "USA-Zerfallstheorie" ist nur eine gedankliche Option. Ich sehe die Sache komplizierter: Den entscheidenden Kräften in den USA (Militär, Finanzelite, Bürokratie etc.) ist der amerikanische Bürger relativ gleichgültig. Und das amerikanische Militär, das zu großen Teilen global disloziert ist und sorgfältig geschützte Ressourcen hat (die Finanzelite übrigens auch!!), ist m.E. auch dann noch in Übersee schlagkräftig, wenn in amerikanischen Städten der Bürgerkrieg bereits begonnen hat. Es könnte eine Strategie gewisser amerikanischer Planer also darin liegen, Europa weiter in den Ruin zu treiben und auch das amerikanische Heimatland der Erosion auszusetzen - damit Russland umso eher in Versuchung gerät, seinen Blick auf Europa zu richten. Aus dieser (hier mal nur angenommenen ...) infamen amerikanischen Sicht heraus könnte man also durch das "Weltwendegeschehen" in Europa zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: einerseits Russland in eine Falle locken (Gelber Strich etc.) und ausbluten lassen, andererseits Europa so deutlich ruinieren, dass es keine Gefahr mehr für die USA darstellt. Ob solche Planspiele, falls es sie tatsächlich gibt, rational sind und immer auch aufgehen, ist eine ganz andere Frage.

G,G

***) übrigens könnte auch auf russischer Seite (darauf hat "Danach" einst hingewiesen) die Entscheidung zum tatsächlichen Angriff erst im "letzten Moment" fallen, indem dort eine Fraktion (in der Regierung oder im Militär) das Heft der Handlung an sich reißt. Wir kennen diese Tage des Wankens und Schwankens und der irrationalen Entschlüsse inzwischen sehr genau aus den historischen Quellen betreffend den Ausbruch der beiden letzten Weltkriege, und zwar auf allen Seiten und ungeachtet langfristiger Vorbereitungen und Intentionen.

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grundsätzlich völlig einverstanden

BBouvier @, Montag, 23.01.2012, 22:50 vor 4486 Tagen @ Gerhard (1935 Aufrufe)

...Gerhard!

Sicherlich insgesamt sehr treffend!
Möglicherweise hie&da in der Beurteilung ganz minnimale
Unterschiede, diese jedoch nicht wirklich von Relevanz.

Grüsse,
BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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