Nochmal Mayakalender: zu HJHs Visionen von der Phiole und von 2011

Hallo HJH,

Ich bin beim Durchforsten des Forums wieder auf Deinen Traum von der Phiole gestoßen. Und jetzt erscheint mir ziemlich klar, was damit gemeint war:

Wie Gerhard ja damals schon schrieb, geht es bei der Zahl, die Du sahst, wohl um die Korrelationszahl zum Mayakalender, also das julianische Datum des Beginns des Mayakalenders. Die derzeit meistverwendete ist ja die sog. Thompson-Zahl 584283 (sechsstellig).
Dir wurde aber die Zahl 584 62 gezeigt, d.h. eine fünfstellige Korrelationszahl. Da fehlt die "Einerstelle" ganz rechts, es besteht also eine Unsicherheit von 10 Tagen. Abgesehen davon kann man sie als Beginndatum verwenden. Sie liegt jedoch zwischen 337 (584 620) und 346 (584 629) Tage später (also näher zu uns) als die Thompsonzahl.

Daraus folgt, daß der Baktun 12 des Mayakalenders (der nach Thompson am 21.12.2012 endet) mit Deiner gesehenen Zahl erst 337 bis 346 Tage später endet. Nämlich zwischen dem 23.11.2013 und dem 2.12.2013. Ab da wird der Kalender "abgeschnitten", also nicht mehr weiter gezählt - warum auch immer.

Zur "Eiszeit 1962": da bin ich mir nicht so sicher über die Bedeutung. Ich glaube aber nicht, daß es etwas mit dem Kalten Krieg zu tun hat, denn die ganze Phiole handelt von der Zukunft, nicht von der Vergangenheit. 1962 Tage sind übrigens 5 Jahre und 4,5 Monate. Dazu fällt mir sofort das fünfjährige Kind aus Deiner 2011-Vision ein, das aussieht wie ein alter Mann und Stumpen raucht. Ein "neues System", das dieselben Laster hat wie das alte, und nur 5 Jahre bestehen wird? Vielleicht wegen Klimaproblemen = Eiszeit?

Der deutsche Dichter von vor 200 Jahren in dem weiß-grünen alten Buch aus Deiner 2011-Vision könnte übrigens Goethe sein. Die Cotta'sche Gesamtausgabe von 1813 ist (soweit ich mich erinnere) in weiß-grünes Leder gebunden.

Das Verwandeln von 2011 in 2042 deute ich (leider) als Beginn des deutlichen Verfalls der deutschen Kultur in 2011. Dieser Verfall dauert dann vielleicht bis 2042. In diesem Zusammenhang steht möglicherweise auch die "Serie" stumpenrauchender fünfjähriger Kinder = eine schon falsch vorgeprägte und daher für Kultur völlig unempfängliche Generation?

Liebe Grüße
ITOma

Hallo beisammen,

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es
punkto Mayahieroglyphen und dem angeblichen Mayakalender auch
ganz andere Meinungen gibt.

Erhard Landamnn - Die Mayas und das Jahr 2012. ---- Die Fakten ----

http://www.fastwalkers.de/downloads/diemayasunddasjahr2012.pdf

mfG Georg

Sehr interessant! Zur Traumdeutung ist es aber in diesem Fall irrelevant, da HJH ausdrücklich von einem "Kalender" träumte, und die gesehene Zahl mit den Worten "im Jahre" verknüpft war.

ITOma

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es
punkto Mayahieroglyphen und dem angeblichen Mayakalender auch
ganz andere Meinungen gibt.

Erhard Landamnn - Die Mayas und das Jahr 2012. ---- Die Fakten ----

http://www.fastwalkers.de/downloads/diemayasunddasjahr2012.pdf

Hallo,

Da bin ich deiner Meinung,

In so einem Fall zählt wohl das kollektive Beusstsein, sprich was also
die meisten Menschen diesbezüglich glauben oder im Kopf haben,
ganz egal ob das nun richtig oder falsch ist.

Bleibt ohnehin immer noch die Behauptung, dass Ende 2012 Erde, Sonne und galaktisches Zentrum
auf einer Geraden liegen sollen.
Ob das irgendwelche besonderen Folgen hat....?

mfG Georg

Geothe hat sein Hauptwerk erst nach 1813 verfasst.

Es kann also allenfalls eine vorläufige
Gesamtausgabe gemeint sein.

Ohne mich aufblasen zu wollen, so ist es wohl?

mfG Georg

Geothe hat sein Hauptwerk erst nach 1813 verfasst.

Es kann also allenfalls eine vorläufige
Gesamtausgabe gemeint sein.

Ohne mich aufblasen zu wollen, so ist es wohl?

mfG Georg

Ja klar, die war natürlich "provisorisch". Die erste Gesamtausgabe von Goethes Werken bei Cotta erschien bereits 1806. Es gibt eine ganze Reihe von Gesamtausgaben bei Cotta. Cotta war Goethes und Schillers Stammverleger und hatte 1806 bis 1867 das ausschließliche Recht, deren Werke zu veröffentlichen.

Das tut aber zur Traumdeutung nichts zur Sache.

ITOma

Ich bin zwar eher ein Prophezeiungsskeptiker, aber vor einiger Zeit über den Krieg der Pygmäen mit den Kranichen des Ibykus im Faust II gestolpert, etwa die Stelle Thales: Will's nicht raten/Mit Kleinen tut man kleine Taten bis Der Fels war aus dem Mond gefallen/Gleich hat er, ohne nachzufragen/So Freund als Feind gequetscht, erschlagen.

Die Stelle wird einige Verse vorher vorbereitet, etwa ab Generalissimus: Mit Pfeil und Bogen/Frisch ausgezogen! Der Beginn des Industriezeitalters und dessen Auswirkungen auf die Natur gehören sicher zu den Dingen, die Goethe bei der Abfassung von Faust II bewegt haben. Auch ist das Schicksal der Reiher historisch, und Goethe könnte die ersten Anfänge davon noch erlebt haben. Am wahrscheinlichsten scheint mir, daß er an dieser Stelle einfach seine Phantasie hat spielen lassen. Bemerkenswert ist dann aber, was dieses Spiel der Goetheschen Phantasie produziert hat: Eine Art Krieg zwischen den, das Industriezeitalter verkörpernden(?), Zwergen und den Rächern der Natur, dem erst der Einschlag eines kosmischen Geschosses ein Ende bereitet. Zufall?

Gruß

HJH

Hallo HJH,

Ich bin beim Durchforsten des Forums wieder auf Deinen
Traum von der
Phiole gestoßen. Und jetzt erscheint mir ziemlich klar, was damit
gemeint war:

eine schon falsch vorgeprägte und daher für Kultur völlig unempfängliche
Generation?

Liebe Grüße
ITOma

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