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Schauungsbruchstück über Impakt in Paris? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 14.02.2011, 22:24 vor 4825 Tagen (2994 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 14.02.2011, 22:50

Hallo!

Im "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" habe ich unter dem Stichwort Weissager einen interessanten Satz gefunden (Seite 26.192):

"Pariser Prophet von 1840 weissagte: Das Jahr 1840 wird ein böses Jahr. Es wird ein großer Aerolyth aus der Luft fallen und ganz Paris und alles in der Runde auf 20 Meilen weit zerstören."

(Quellenangabe dort: Bunzlauer Sonntagsblatt 1840, 20.)

Das Jahr 1840 ist natürlich falsch. Ein Aerolyth, ein "Luft-Stein", zählt - vor allem für diese Zeit - aber nicht zu den Dingen, die man sich einfach so ausdenkt.

Das ergänzt meine Vermutung, daß Paris, anders als Irlmaier sagt, durch Meteoriten zerstört wird.
Siehe z. B.:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=4891
https://schauungen.de/forum/index.php?id=6667
https://schauungen.de/forum/index.php?id=6871

Gruß
Taurec

Nachtrag:
Im Handwörterbuch finden sich immer wieder interessante Schnippsel, denen man nachgehen müßte. So auch dieser hier (Seite 26.188):
"Miller, Georg , 19. 11. 1835 bis 26. 7. 1914, Landwirt in Unterlinden, Gemeinde Bernbeuren (Schongau), sagte gewaltige Ereignisse voraus. Er faßte alles zusammen auf einen Zettel: Jetzt wißt ihr, was kommt. Versorgt euch mit Waffen aller Art, Lebensmittel, Korn, anderen Produkten zum Lebensunterhalt auf vier Jahre..."
Quelle: DG. 20 (1919), 11. (<= Das müßte man mal finden. "DG" = Deutsche Gaue, eine Heimatkundezeitschrift.)

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Im Handwörterbuch auch "die fertige Brücke zu Köln"

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 14.02.2011, 23:46 vor 4825 Tagen @ Taurec (2640 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Montag, 14.02.2011, 23:55

Hallo Taurec!

Nachtrag:
Im Handwörterbuch finden sich immer wieder interessante Schnippsel, denen man nachgehen müßte. So auch dieser hier (Seite 26.188):
"Miller, Georg , 19. 11. 1835 bis 26. 7. 1914, Landwirt in Unterlinden, Gemeinde Bernbeuren (Schongau), sagte gewaltige Ereignisse voraus. Er faßte alles zusammen auf einen Zettel: Jetzt wißt ihr, was kommt. Versorgt euch mit Waffen aller Art, Lebensmittel, Korn, anderen Produkten zum Lebensunterhalt auf vier Jahre..."
Quelle: DG. 20 (1919), 11. (<= Das müßte man mal finden. "DG" = Deutsche Gaue, eine Heimatkundezeitschrift.)

Ist das zufälligerweise das verscharnierte Buch im Quellenforum?
Dort steht z.B. auch, Vorzeichen sei, "wenn die Brücke zu Köln fertig sei".
Bloß sind seit der Drucklegung des Buches in der Gegend ein Dutzend
Brücken gebaut worden.:schief:

Die "vier Jahre" Umwälzung sagen u.a. die Inka und Pater Pio
(vier Jahre + fünf Monate) voraus.
Nur frage ich mich, wie lange der Nachkriegs-Zeitabschnitt dabei ist,
bzw. ob er mitgezählt wird.:-P
Also: 2 Jahre davor und 2 Jahre danach?
Oder: 3 Jahre davor und 1 Jahr danach?
Oder wird die gesamte Chaos-Zeit auf vier Jahre angesetzt,
und die Zeit nach der 3tf ist Ruhe, und zählt demnach nicht?

Kugelbeer:

[quote]7. Paris wird in Brand gesteckt und vernichtet; Marseille wird in einen
Abgrund, der sich um die Stadt herum gebildet hat, versinken und wird von
einer Sturmflut zugedeckt werden.[/quote]

[quote]„Brand von Paris; Marseille wird in der Finsternis von einer
Meeresflut in einen tiefen Graben, der sich um die Stadt gebildet hat,
geschwemmt.„
[/quote]

Interressant, diese seltene Aussage von Kugelbeer kenne ich gar nicht.
Ist auch unwahrscheinlich, daß so eine riesige Stadt nur von
Menschenhand zerstört würde.
In historischer Zeit war eine Stadt so groß wie heute ein Dorf, zumeist.
Und zum großen Teil aus hölzernen Häusern erbaut, die brannten schnell.
=> Ich neige auch zur Impakt-Theorie, Paris betreffend.

Gruß,
Eyspfeil

ernten

detlef, Dienstag, 15.02.2011, 01:24 vor 4825 Tagen @ Eyspfeil (2636 Aufrufe)

moin,

Die "vier Jahre" Umwälzung sagen u.a. die Inka und Pater Pio
(vier Jahre + fünf Monate) voraus.
Nur frage ich mich, wie lange der Nachkriegs-Zeitabschnitt dabei ist,
bzw. ob er mitgezählt wird.:-P
Also: 2 Jahre davor und 2 Jahre danach?
Oder: 3 Jahre davor und 1 Jahr danach?
Oder wird die gesamte Chaos-Zeit auf vier Jahre angesetzt,
und die Zeit nach der 3tf ist Ruhe, und zählt demnach nicht?


so wie ich's sah: im ersten jahr nach der naturkatastrophe nicht versucht zu pflanzen.
erster versuch nach zwei jahren. das gibt kaum mehr als das saatgut fuers naechste jahr.
drei jahre nach der katastrophe zweite saat. die gibt mehr oder weniger normale ernte.


und aus china kann man hoeren, dass sich da fuer dies jahr eine sehr schwerwiegende missernte abzeichnet...
ich halte es fuer sehr gut moeglich, dass die magrebhinischen hungeraufstaende der startschuss sind.

ich denke, ihr solltet euch nicht wundern, wenn essen und oel in einem halben jahr 150% der heutigen preise kosten.

gruss,detlef

--
Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.

Lassen wir uns überraschen, ob du Recht hast

Georg, Mittwoch, 16.02.2011, 13:19 vor 4824 Tagen @ detlef (2478 Aufrufe)

Lassen wir uns überraschen, ob du Recht hast.

Du wagst dich mutig aus dem Fenster. *gg*


mfG Georg

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dazu V/8

BBouvier @, Dienstag, 15.02.2011, 01:33 vor 4825 Tagen @ Taurec (2630 Aufrufe)
bearbeitet von Moderator, Dienstag, 15.02.2011, 14:31

Nostradamus, V/8
=>
"Übrig bleibt (nur) rasendes Feuer, verborgener Tod
in den
grauenhaft entsetzlichen Kugeln
Des nachts (wird) der Bürgerschaft die Cité zu Staub zermalmt
Die Cité dem Feuer (überantwortet), dem Feinde günstig."

Zeile 4 kann darauf hindeuten, dass das Ende
des frz. Zentrums Russland zum Feldzuge ermuntert.

Oder aber, bei den "Feinden" handelt es sich um Aufständische,
denn gerade diese stehen den Bürgern ja gegenüber.

Jedenfalls gehören obige Geschehnisse zeitlich zusammen.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

(Re: Nachtrag HdA) Georg Miller, Originalquelle 1919

randomizer, Dienstag, 15.02.2011, 18:10 vor 4825 Tagen @ Taurec (2890 Aufrufe)

Nachtrag:
Im Handwörterbuch finden sich immer wieder interessante Schnippsel, denen
man nachgehen müßte. So auch dieser hier (Seite 26.188):
"Miller, Georg , 19. 11. 1835 bis 26. 7. 1914, Landwirt in Unterlinden,
Gemeinde Bernbeuren (Schongau), sagte gewaltige Ereignisse voraus. Er faßte
alles zusammen auf einen Zettel: Jetzt wißt ihr, was kommt. Versorgt
euch mit Waffen aller Art, Lebensmittel, Korn, anderen Produkten zum
Lebensunterhalt auf vier Jahre...
"

Quelle: DG. 20 (1919), 11. (<= Das müßte man mal finden. "DG" = Deutsche
Gaue, eine Heimatkundezeitschrift.)

hallo taurec,

die originalquelle ist leider nicht sehr ergiebig, w.e. peuckert hat im HdA bereits das wesentliche zitiert. die eigentlichen schauungen werden nämlich trotz der vielversprechenden überschrift gar nicht mitgeteilt. der volle text von 1919 lautet:


"Prophezeiungen.

In einer Zeit von solcher Spannung, wie sie Jahre vor dem Weltkrieg waren, erstehen natürlich auch Propheten, welche meinten, die kommenden Ereignissegenau mit Zeit und Umständen voraussagen zu können. Wir verachten in keiner Weise diese Seelen, welche in dem Dunkel der Zukunft voraussuchen; auch dann belächeln wir sie nicht, wenn sie sehr danebenraten.

Auch in unserer Heimatschar war ein solcher: Georg Miller, geboren zu Maierhöfen (Lindau) 19. Nov. 1835; später Oekonom in Unterlinden, Gemeinde Bernbeuren (Schongau) - Ein fleißiger und scheiter Mann; er war belesen und beherrschte die Gabelsberger Stenographie. Auch auf den Auerberg stieg er zu unserem Pfinst-Thing[.] Unter uns Heimatlern herrscht nicht die herablassende Anerkennung, daß ein Mann aus dem Volk 'auch' gescheit sein kann; das ist uns äußerst selbstverständlich; denn wir wissen, welche Geistesgaben im Volk stecken. Als Miller am Magenkrebs krank war, haben wir unseren Bundesbruder noch besucht 1914; bald darauf ließ er sich nach Kippach bei Wald (Markt Oberdorf) bringen, wo er am 26. Juli 1914 starb; sein Grab ist auf dem Friedhof zu Wald. Sein treuer Vermögensverwalter, unser Obmann Bauer Mich. in Bernbeuren, übergab uns seine Aufzeichnungen.

Müller sah gewaltige Ereignisse voraus und kleidete seine Gedanken in Worte der geheimen Offenbarung; er faßt alles zusammen auf einem Zettel:

Notiz.
Jetzt wißt Ihr, was kommt. Versorgt Euch mit Waffen aller Art, Lebensmitteln, Korn, anderen Produkten zum Lebensunterhalt auf 'vier Jahre'.... Tut das Eurige; Gott wird das Seine tun und Euch schützen. Amen. So geschehe es."

= "Prophezeiung eines Heimatlers." in: Deutsche Gaue. Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde (Kaufbeuren), Band 20, Seite 11. (Lfg. 1/2, 1919)


viele grüße,
randomizer

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