Wesen einer Schau? (Schauungen & Prophezeiungen)

Brutus, Donnerstag, 03.02.2011, 22:36 vor 4836 Tagen (2354 Aufrufe)

Als völlig visionsloser und auch nichthörender Zeitgenosse hätte ich gerne mal ein paar Fragen an die hier anwesenden Seher gerichtet, da ich gravierende Unsicherheitsfaktoren zum Wesen einer Schauung habe, die ich bis heute nicht beseitigen konnte. Allen Antwortenden danke ich schon mal im Voraus. Nun zu meinen Fragen, die ich möglichst kurz halte:
Wie wird eine Schau tatsächlich erlebt? Im vollen Wachzustand oder eher im Dämmerzustand? Als „vorgeführter" Farbfilm, wömöglich gar mit Ton, Kommentaren oder auch Texteinblendungen? Oder eher als reales Erleben, quasi als Beobachter oder auch direkt Mitagierender in der jeweiligen Handlung? Ist bei einer Schau das reale Umfeld visuell und akustisch in irgendeiner Form noch wahrnehmbar, oder bleibt das vollständig ausgeblendet? Was lässt einen Schauenden glauben, daß die erlebte oder vorgeführte Handlung der Wahrheit entspricht, also tatsächlich so eintreffen wird? Worin besteht also die Sicherheit oder zumindest hohe Wahrscheinlichkeit, daß man nicht gefoppt wurde?
In einem früheren ZF-Forum konnte ich durch mein penetrantes Nachbohren, was eine widerliche Eigenschaft von mir bei ausweichenden Antworten ist, feststellen, daß nicht wenige „Sehende" lediglich ihre ordinären Träume als Vision verkauft haben, ohne jedoch in ihren „Seherberichten" deutlich darauf hinzuweisen. Das hat mich damals extrem genervt, das sich Träumer als Sehende verkaufen. Daneben gibt es noch die Traumtänzer, die fast den ganzen Tag im Döszustand verbringen und im Halbschlaf vor sich hinträumen, die ich aber eher zu den Psychos zähle. Deshalb möchte ich endlich mal von echten Sehenden, die eben keine Träumer und Psychos sind, näheres zu dem Schauungserleben erfahren.

Grüße von Brutus!

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Präcognition

BBouvier @, Freitag, 04.02.2011, 00:23 vor 4836 Tagen @ Brutus (2240 Aufrufe)

Schwer zu sagen, Brutus!

Das fängt damit an dass eine "Schau" an sich wohl kaum gibt:
Das ist doch nur der laienhafte Gattungsbegriff eines Phänomens,
das Infomation über Künftiges "irgendwie" erfahren
oder auch zukommen lässt:
=>
Präcognition

Relativ schwierig scheint es auch zu sein, zu eruieren,
ob der Informierte sozusagen seine Fühler (aktiv) ausstreckt,
ob seine Antennen etwas (passiv) empfangen,
ob es ein Agens geben mag, das aktiv sendet -
und falls denn - ob dieses wohl selbstbewusst-"personal" wäre.

Das Phänomen ist schlicht nicht einheitlich:
- eine diffuse "Ahnung", etwas betreffend
- ein sicherses "Wissen" um etwas
- quasiakustisches "Hören"
- präcognitive Träume...diese wiederum
* symbolisch verscheiert
* real wirkend
# aus eigenen Augen heraus
# durch die Augen eines Anderen/Fremden
- im Wachzustande

Der "sehende Bauer bei Weiden" sieht im Wachzustande
(falls ich mich recht entsinne)
die Umgebung zurücktreten und sich dann wie vor einer Filmleinwand
bzw. wie auf einer Bühne inmitten des Geschehens.

Viel Erfahrung habe ich selber leider nicht.
Meine ganz gelegentlichen Erlebnisse reichten
nur fünf mal bis an die vorletzte Strichaufzählung.

Und die Erlebnisse unterschieden sich von "Träumen" massiv dadurch,
dass ich mich jederzeit bis ins Détail an alles erninnern kann -
ganz als hätte ich es neulich real erlebt.

Für Schauungen halte ich sie deswegen, weil sich Strichaufzählungen
eins und zwei bei mir häufiger einstellen und sich durchweg bewahrheitet haben.

Ausserdem ist "sehen" in unserer Familie seit Generationen erblich.

Aber letztlich will das gar nichts sagen, und erst das eventuelle
Eintreffen der 5 von mir gesehenen Bilder,
die noch in der Zukunft liegen, brächte Klarheit.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Indikatoren für Validität

BBouvier @, Freitag, 04.02.2011, 13:26 vor 4836 Tagen @ BBouvier (2169 Aufrufe)

Ein - nur jeweils individuell - anzuwendender Indikator und Beleg
für "Schau" sowie auch für "valide" mag man in Fällen sehen,
bei denen nachprüfbare Tatsachen bzw. Informationen
enthalten sind, die dem ``Seher´´ zur Zeit der Schau
unbekannt waren.

Drei Beispiele in den von mir gesehenen Scenen:

1)
"pauschale Hebung der Nordsee in Nordjütland"

Ich "wusste", dass ich mich ebendort befand,
hatte jedoch keine Ahnung, dass die Küste dort eine Steilküste
ist und habe die erst anschliessend per Google-Suche gefunden.
Und genau so sah es dort aus.

[image]

Nur, dass ich oben an der Abbruchkante stand.
Dort nämlich:

[image]

Ein schmaler Fussweg führte dort im Gras zum Kliff...und dann hob sich pauschal
die gesamte und schwer aufgewühlte Meeresoberfläche bis an die Abbruchkante...ausgeblendet...

2)
"Abfall Mitteldeutschlands"

Anschliessend forschte ich nach, wieso denn BW-Führungsersonal in
aller Hektik und unter Nichtinformation der Öffentlichkeit
ausgerechnet nach Hannover -*hää>*- einberufen wurde - wieso wohl
mein zweites Augenmerk dann auf "!Leipzig!" gelenkt wurde?
=>
Die Kommandostäbe der beiden letzten noch halbwegs intakten BW-Divisionen
liegen eben dort.
Was mir jedoch nicht bekannt war.

3)
"zerplatzende Asteroiden"

Obgleich die Sonne am frühen Vormittag schräg rechts
vor uns lag, warfen wir vier Männer plötzlich einen Schatten nach
links vorne. Der Mann, der rechts vor mir ging, drehte sich fragend
um und schaute nach oben/hinten. Ich verwundert desgleichen.
Weit hinten hatten soeben Asteroidenbruchstücke die Bewölkung
durchschlagen und fielen noch.
Und da blitzte es über der hohen und diffus-dünnen Wolkendecke erneut.
Nur eine Sekunde darauf kamen die Zerleger dann direkt auf uns zu.

Dieses "Aufblitzen", so habe ich erst anschliessend ermittelt,
scheint die letzte Phase der schlagartigen Aufheizung bis zur Weissglut
von Asteroiden zu sein, die dann entweder verglühen oder aber
zu Trümmern zerplatzen.

Gruss,
BB

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Bestätigung durch spätere/eingetroffene Tatsachen

BBouvier @, Freitag, 04.02.2011, 22:49 vor 4835 Tagen @ BBouvier (2715 Aufrufe)

Als Indikator für Validität erachte ich auch
in der Information enthaltene Angaben, die zur Zeit
des Sehens umöglich zu "erraten" gewesen sein können
und die sich im nachhinein - aber noch vor Eintreffen
weiterer/zentraler Aussagen - als richtig herausgestellt haben.

Als Beispiel sei das automatisch-autonome UAV angeführt,
dass vor nunmehr 40 Jahren der "schwäbische Bauernbub"
im Alter von 13 Jahren in einer seiner Schauungen "zur Kriegszeit" gesehen hat,
und das er in etwa mir so beschrieb.
=>
"...rund...und unten so Stecken dran."

[image]
[image]
[image]

Gruss,
BB

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Wesen einer Schau

HJH, Freitag, 04.02.2011, 02:52 vor 4836 Tagen @ Brutus (2288 Aufrufe)

Als völlig eingenommenes Wesen, vollkommen den Visionen.
Klagend des Blinden Taktstock geschnitzte Symphonie.

Als Taucher den Schmelz gravierende Muschel,
Perlen in Sicherheit gereift.
Der Zukunft willen verborgen liegen Schätze.

Den Fragenden Sicht geduldet.
In Narrenzungen schielt, wer da pochende Erwartung.

Deiner Frage ist nur eine.
Deine Antwort nur Bedürfnis.

Entscheide dich: Finsternis oder Licht.

Traumgetanze, gestampfte Böden.
So wirkt der Robuste.

Gefestigt meint der Mittige zu sein.

Erhöht der, dessen Wachstum begrenzt.

Persönlich Antwort heischend immerhin.
Gedämpft erinnerst du an Farben.
In dir drin. Und bist schon grau gewesen,
gefallen vor deiner Niederkunft.

Gruß
HJH

Als völlig visionsloser und auch nichthörender Zeitgenosse hätte ich gerne
mal ein paar Fragen an die hier anwesenden Seher gerichtet, da ich
gravierende Unsicherheitsfaktoren zum Wesen einer Schauung habe, die ich
bis heute nicht beseitigen konnte. Allen Antwortenden danke ich schon mal
im Voraus. Nun zu meinen Fragen, die ich möglichst kurz halte:
Wie wird eine Schau tatsächlich erlebt? Im vollen Wachzustand oder eher im
Dämmerzustand? Als „vorgeführter" Farbfilm, wömöglich gar mit Ton,
Kommentaren oder auch Texteinblendungen? Oder eher als reales Erleben,
quasi als Beobachter oder auch direkt Mitagierender in der jeweiligen
Handlung? Ist bei einer Schau das reale Umfeld visuell und akustisch in
irgendeiner Form noch wahrnehmbar, oder bleibt das vollständig
ausgeblendet? Was lässt einen Schauenden glauben, daß die erlebte oder
vorgeführte Handlung der Wahrheit entspricht, also tatsächlich so
eintreffen wird? Worin besteht also die Sicherheit oder zumindest hohe
Wahrscheinlichkeit, daß man nicht gefoppt wurde?
In einem früheren ZF-Forum konnte ich durch mein penetrantes Nachbohren,
was eine widerliche Eigenschaft von mir bei ausweichenden Antworten ist,
feststellen, daß nicht wenige „Sehende" lediglich ihre ordinären Träume als
Vision verkauft haben, ohne jedoch in ihren „Seherberichten" deutlich
darauf hinzuweisen. Das hat mich damals extrem genervt, das sich Träumer
als Sehende verkaufen. Daneben gibt es noch die Traumtänzer, die fast den
ganzen Tag im Döszustand verbringen und im Halbschlaf vor sich hinträumen,
die ich aber eher zu den Psychos zähle. Deshalb möchte ich endlich mal von
echten Sehenden, die eben keine Träumer und Psychos sind, näheres zu dem
Schauungserleben erfahren.

Grüße von Brutus!

Träume

Hope, Freitag, 04.02.2011, 18:23 vor 4836 Tagen @ Brutus (2299 Aufrufe)

Hallo Brutus,

ich kann deine Skepsis verstehen. Geht mir auch nicht anders. Da es viele Leute gibt, die behaupten, dass sie "sehen" könnten, kann man da als Laie den einen schlecht vom anderen unterscheiden. Besonders skeptisch bin ich da immer, wenn mir jemand ein Datum verkaufen will. So wie z.B. den 21.12.2012.

In der Vergangenheit hatte ich ein paar Träume, die mir selber unheimlich sind und die ich nie vergessen hatte. Ich schrieb sie damals auch auf, weil sie sich stark vom normalen Träumen, was man halt so nächtens hat, unterschieden haben. Sie wirkten sehr real und jedes Mal sah ich mich von außen als Zuschauer.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=10754

könnte natürlich auch Zufall sein. Wer weiß das schon so alles. Als ich das träumte dachte ich nicht daran, dass es etwas mit Ereignissen in der Zukunft zu tun hätten. Wobei ich da immer noch skeptisch bin und nach rationalen Antworten suche.
Vielleicht ist das sogenannte Unterbewusstsein zu mehr fähig, als wir uns bewusst sind.

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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