Erdkrustenverschiebung: Theorie von Charles Hapgood (Schauungen & Prophezeiungen)

Fred Feuerstein, Montag, 20.07.2009, 11:24 (vor 5396 Tagen) @ Taurec (16760 Aufrufe)

Hallo Taurec,
Genau das könnte eine schlüssige Erklärung für eine mögliche Erdkrustenverschiebung sein !
Auf wikipedia steht z.B.: „Das Erdmagnetfeld speichert auch einen Drehimpuls.“ (!)

Die globale Stärke des Erdmagnetfelds hat ja seit Beginn der systematischen Messungen vor etwa 170 Jahren um 10% abgenommen.
Wer kann sicher sagen, was das für den Drehimpuls der Kruste bedeutet?
Es wird angenommen, daß sich das Magnetfeld der Erde irgendwann umdreht, möglicherweise noch zu unseren Lebzeiten.(? )
Daß eine damit verbundene Krustenverschiebung gar nicht so abwegig ist, erkennt man schon wenn man die Masseverhältnisse der Erdschalen sich mal anschaut:
Der Großteil der Masse der Erde steckt im Mantel, der Großteil des Rests im Kern; der Teil, den wir bewohnen, ist ein winziger Bruchteil des Ganzen (die Werte unten in 10hoch24 Kilogramm - das sind eine Million Milliarden Milliarden Tonnen):

Atmosphäre = 0,000.005.1
Ozeane = 0,001.4
Kruste = 0,026
Mantel = 4,043
Äußerer Kern = 1,835
Innerer Kern = 0,096.75
D.b. nur 4,3 Promille der Masse der Erde steckt in der Kruste.

Es gibt eine interessante Theorie von Charles Hapgood, der aufgrund seiner Untersuchungen zum Schluß kam, daß eben so eine Erdkrustenverschiebung vor 12000 Jahren zum Aussterben der Mammuts und zur Sintflut geführt hat. Hapgood scheint kein Eso Spinner zu sein: „..kein Geringerer als Albert Einstein, Nobelpreisträger und Erschaffer des modernen Weltbildes, war von ihr so angetan, dass er Bücher von Hapgood und Brown mit Vorworten zierte. Er lobte die Stichhaltigkeit der Theorie, die ihn "elektrisierte": Wer sich um die Erdentwicklung sorge, möge sich mit ihr beschäftigen..“: „Es gab Variationen: Während sich bei Brown die ganze Erdkugel anders ausrichtet, gingen Hapgood und Einstein von einer Verschiebung der Erdkruste aus. Die würde um den Erdmantel wandern wie eine lose Schale um das Apfelsinenfleisch…“

Quelle:http://www.graviflight.de/Pyramiden-Raetsel/body_pyramiden-raetsel.html
"Als Antwort auf die letzte Frage bevorzugen wir die Theorie von Charles Hapgood, weil sie ihrerzeit von Albert Einstein viel Unterstützung bekam. Dieser Theorie nach, hat sich vor 12.000 Jahren die etwa 50 Km dicke Erdkruste als Ganzes um den Erdkern bewegt, weil die Kontinente damals derart situiert waren, dass die (wegen der Erdrotation) entwickelten Fliehkräfte sich nicht ausgleichen konnten. Dafür ist das Apfelsinen-Modell sehr bildhaft: man soll sich vorstellen dass die ganze Schale einer Apfelsine sich vom Kern löst und frei rotiert OHNE die Apfelsine zu schneiden. Es resultiert eine sphärische Schale die um den inneren Globus frei rotiert. So soll sich die gesamte Erdkruste um den Erdkern bewegt haben, bis die entsprechenden Fliehkräfte der Kontinente sich einigermassen ausgeglichen haben. (: "Path of the Pole" von Charles Hapgood + Foto ).

Als Resultat dieser Krustenrotation bewegte sich Alaska weiter zum Nordpol und, wegen dieser schnellen Wanderung, alles Lebende frierte tief innerhalb von Tagen: Wölfe, Wildpferde, Bären, Mammuths usw. !! Im letzten Jahrhundert hat man ja dort u.a. ganze perfekt erhaltene Mammuths gefunden, mit grünem Gras im Magen. Das Fleisch war noch so gut dass in den Restaurants von Fairbanks Mammuthfleisch auf der Speisekarte stand. Auch haben die ersten Nordpol-Erkunder ihre Hunde mit Mammuthfleisch gefuttert. ( "The Biblical Flood and the Ice Epoch - a Study in scientific History - 1966" von Donald Patten ) Schlussfolgerung: Das Klima von Alaska war damals sehr mild, Pflanzen und Tiere konnten problemlos wachsen, wurden aber alle plötzlich tiefgefroren.

Ähnliches soll auch mit der Antarktis passiert sein, nur viel schlimmer !! Die Antarktis, die vorher mehr nach Norden situiert war und ebenfalls über ein milderes Klima verfügte, gelang genau über dem Südpol !!! Deswegen herrschen jetzt dort 2-3 Km dicke Gletscher und man kann kaum Spuren des vorsintflutliches Leben finden, weil wahrscheinlich alles unter der kilometerdicken Eisschicht liegt. Trotzdem hat man dort 15 fossile Baumstämme gefunden - und in unseren Tagen, bei minus 60 Grad ist Wachstum von grossen Pflanzenarten absolut unmöglich.

Diese Erdkrustenbewegung kann sehr wohl die Sintflut ausgelöst haben, denn davor gab es am Südpol und am Nordpol ebenfalls riesige Gletscher, die, durch das plötzliche Gelangen in wärmeren Regionen, sehr schnell schmelzten !! Wegen deren Schmelzen steigte plötzlich auch das Niveau des Meeresspiegels, angeblich um 120 Meter. Alles was bis 120 Meter über dem damaligen Meeresspiegel lag wurde überschwemmt, wahrscheinlich aber noch viel mehr, weil das Hochwasser in riesigen Wellen kam. (Fotos von Unterwasser-Städten: [image]Gleichzeitig gab es überall fürchtbare Erdbeben und Vulkanausbrüche. Alles wurde zerstört und von den Fluten weggespült, ausser die uns bekannten Megalithen, die absolut standfest waren !!!"

Ich habe leider noch kein deutsches Buch von Hapgood, Charles Hutchins; The Path of the Pole; 1968; (1999 Paperback edition, Adventures Unlimited Press, ISBN 0-932813-71-2) entdecken können.
Da das von einem Wissenschaftler geschrieben wurde, vermute ich, daß ich mit den englischen Fachausdrücken nur sehr zeitaufwändig was anfangen kann.

Vor langer Zeit habe ich mal einen interessanten Internet Artikel gelesen, in der die Theorie aufgestellt wurde, daß die Abnahme des Erdmagnetfeldes zu einer Verfestigung der sog. Moho-Schicht (-> Mohorovicic-Diskontinuitäthttp://de.wikipedia.org/wiki/Mohorovi%C4%8Di%C4%87-Diskontinuit%C3%A4t) führen kann. Kann das aber im Internet derzeit nicht mehr finden.

Spekulation: Wenn an diesen Theorien was dran ist, brauchen wir vllt. gar kein auslösenden (großen)Störenfried von außen, so daß eben auch ein kleiner Stoß (eines kleinen Meteoriten) dem System den letzten finalen Impuls geben könnte, wer weiß>

Mit freundlichen Grüßen
Fred


Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)


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