Machbarkeitsstudie (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Montag, 16.11.2015, 08:30 (vor 3105 Tagen) @ Leserzuschrift (2412 Aufrufe)

Hallo zusammen.

2005 haben Geowissenschaftler in der Fachzeitschrift „Science“ versucht die bei dem verheerenden Tsunami Weihnachten 2004 freigesetzte Energiemenge zu berechnen, die notwendig war, um etwa 30 Kubikkilometer Wasser zu bewegen, infolge des Wegbrechens des Seebodens nach einem Erdbeben. Verglichen wurde dies mit der Sprengkraft einer 100 Gigatonnen Bombe. Ähnlich auch in Fukushima 2011. Der Tsunami war dort nur eine Folge der Massenverdrängung, mit entsprechend "geringerer notwendiger Energiemenge". Nagut.

Vielleicht muss man wissen, dass sich bei einem Tsunami das gesamte Wasservolumen, also die gesamte Wassersäule schlagartig vom Meeresboden bis zur Meeresoberfläche bewegt und die so genannte Grundwelle erzeugt.
Kugel meint, dass etwa vier Fünftel aller Tsunamis durch Hebungen und Senkungen nach Erdbeben verursacht, die restlichen entstehen durch die abrupte Verdrängung großer Wassermassen, bedingt durch Vulkanausbrüche, küstennahe Bergstürze, usw.
Ob diese Wirkung auch mit einer thermonuklearen Detonation im Hundertmegatonnenbereich in Meeresbodennähe erreichbar ist, ist vorstellbar. Aber ob sie noch vergleichbar ist mit oberflächennahen Auswirkungen von Kernexplosionen oder Wasserminen mit vergleichsweise wesentlich geringeren Energiemengen, darf schon mal bezweifelt werden. Ich denke Sacharow & Co. bzw. seine amerikanischen Kollegen wussten da sicher mehr, als wir alle zusammen erahnen.
Von der Bedeutung des Methanhydrats ist wohl erst in letzten Jahren die Rede und es spielte zu Irlemaiers Lebzeiten noch keine Rolle.

Tsunamis gibt es schon immer.
Auch an den Küsten des Nordatlantiks, des Nordpolarmeeres und somit auch der Nordsee. Erinnert sei nur an die Tesseyre-Tornsquist-Zone vor Skandinavien oder Island mit mindesten noch drei aktiven Vulkansystemen. Ohnehin grummelt es hier im Untergrund ununterbrochen. Schauungen in dieser Richtung sind also durchaus nicht abwegig.

Aber mir geht es hier nicht um die geologische oder physikalische Seite, sondern um die seinerzeit angenommene „anthropogene Machbarkeit“, als Grundlage einer Schauung durch die XXXmaiers in der Folge die Nordseeanlieger versaufen sollten.

Mir fiel auch auf, dass sich die irlmaiersche Bezeichnung „Kastl“ wiederfindet in dem Namen der Operation „Castle Bravo“ dem amerikanischen Wasserstoffbombenprojekt, dessen Testserie in den 50er Jahren im Bikini-Atoll ablief. Ich erinnere mich auch eine Dokumentation, nach der mir erinnerlich ist, dass das Testobjekt schwarz angestrichen war und der Konstruktion nach eher wie ein antiker Kohlebadeofen aussah und nicht wie eine Bombe. Das reichte damals aus, da die Dinger zunächst auf einem Lastkahn zur Detonation gebracht wurden und nicht per Flugzeug aus der Luft. Bei Sacharows Zar-Bombe sah das Teil schon etwas anders aus. Aber die wurde erst 1961 gebaut. Das konnte der gute Alois aber nicht wissen, denn da war er schon ein paar Jahre tot.

Bleibt die entscheidende Frage, wann diese irlmaiersche Schauung zum ersten Mal dokumentiert wurde.

Gruß
Nullmark


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