besser als gar nichts, aber eigentlich... (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Samstag, 29.01.2011, 22:36 (vor 4842 Tagen) @ Tannenbaum (2588 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Samstag, 29.01.2011, 22:44

Hallo,

den Beitritt in einen Schießverein zwecks Erwerbs der gelben WBK und einer registrierten Schußwaffe halte ich aus folgenden Gründen nur bedingt für hilfreich.

1. Es ist teuer (Aufnahmebeiträge, Mitgliedschaftsbeiträge, Prüfungsbeitrag, Munitionskosten, Fahrtkosten zum Stand, Anschaffung der Waffe selbst) und zeitaufwändig (mind. 1 Jahre Mitgliedschaft bis möglicher WBK-Erwerb; regelmäßige Teilnahme an weiteren Trainings, sonst wird die WBK samt allen eingetragenen "Sport"geräten wieder eingezogen).
2. Um sich gegen einen wütenden Mob, wie du ihn anführst, von 50 - 200 Mann zu wehren, braucht es mehr als eine kleine halbautomatische Faustfeuerwaffe und meinetwegen ein Sportgewehr (max. 2 eingetragene Waffen auf der gelben WBK - für Pistole UND Gewehr doppelter Trainingsaufwand für Bedürfnisnachweis!). Und selbst wenn du dein ges. Magazin einigermaßen erfolgreich in die Menge geballert hast, wird die das erst recht anstacheln. Spätestens wenn die ersten Molotovs fliegen, ist auch mit dem Verschanzen zuhause vorbei. Effektivere Alternativen (automatische Waffen, Explosivwaffen...) sind idR Kriegswaffen und kriegste auch in nem Schützenverein nicht.
3. Ich denke, dass die staatliche Exekutive im Falle zunehmender und anteilig bereits ausaufernder Spannungen alle registrierten/legal eingetragenen Waffen aller WBK-Besitzer zügig einziehen wird. Vielleicht mit Ausnahme der Jäger.
4. Der plündernde, gewaltbereite Mob, wird sich meiner Erwartung nach zunächst aus bildungsfernen Schichten zusammensetzen. Und gesetzesfernen. Die haben ihre Awtomats und Co. bereits aus Osteuropa...

Kurz, die gewaltbereite Gegenwehr bietet m.E. nach nur wenig verbesserte Überlebenschancen.

Gruß.

PS: Vielleicht passend hierzu: Hatte letztens einen Traum von einem großen Hof hier in der Gegend, der gerade von einer "Motorradbande" oder Rockern oder wie die sich schimpfen (bärtige Männer in Lederwesten mit Aufnähern :) ) beansprucht wird. Vom Gefühl war das schon eine "unsicherere" Zeit, weil die Gutsfrau gerade überlegte, ihr Eingangstor zu verstärken oder wenigstens Gerümpel dahinter aufzutürmen, bevor die reingefahren kamen. Die Familie von dort hat für den Ausgang der Sache schlechte Karten, weil der Sohn auf die Idee kommt, das Jagdgewehr der Mama herauszuholen (er dachte dabei daran, dass er unbedingt dem Mann - der weit weg zu sein scheint - bescheid sagen muss, was da passiert)...


Gesamter Strang: