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Entsprechung beim Waldvierter: alles platt mit Steinen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 28.12.2010, 20:33 (vor 4888 Tagen) @ Leserzuschrift (2529 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 28.12.2010, 20:39

Hallo!

Der Waldviertler sah ebenfalls eine Ödnis, in der nur Steine herumlagen, als er nach der Finsternis von seinem Heimatdorf nach Südsüdwesten ging (wohl alles von Druckwellen weggefegt, "mit dem Besen ausgekehrt"?). Im Grunde hätte er dabei irgendwann auf die Donau treffen müssen. Von größeren Gewässern schreibt er aber nichts.

"Später ging ich mühevoll in Richtung S-SW. Die Orientierung fiel mir schwer; es gab kein Haus, keine Baum, weder einen Strauch oder Halm. Alles war mit Trümmern und Felsbrocken übersät. Nicht einmal Ruinen fand ich, wo früher Häuser waren. Irgendwo sah ich einen schwächlichen alten Mann sitzen. Nachher so etwas wie einen Raumgleiter oder eine Lenkrakete; sie war von einem moderneren Flugobjekt wahrscheinlich deutscher Nationalität abgeschossen worden.
Das Nächste: wir kamen in ein wahrscheinlich südlicheres Gebiet - es gab schon wieder Sträucher, aber kaum Gras. Wir bauten uns davon Hütten, aber nicht mit hängendem Geflecht, wie die der Eingeborenen tropischer Gebiete und die der Buschmänner (wasserabweisend), sondern mit querliegendem Geflecht. (Sicher gibt es zu der Zeit keinen Regen.) Uns waren dabei mehrere Personen. Anschließend machte ich Jagd auf Eßbares. Es waren vorwiegend Eidechsen oder ähnliche Tiere.
Ich kann mich nicht erinnern, daß wir an ein größeres Gewässer gekommen wären oder daß wir einmal sehr gefroren hätten."

Es paßt dazu auch die Schau von Frau de Ferriem, die Fred eingestellt hat. Darin ist der Stephansdom verschwunden.

Anonymas Traum ist stark symbolisch. Es überschneiden sich darin Elemente, die von einem gesellschaftlichen Zusammenbruch künden (Banker, auswandern, weil es so schlimm ist, "böse Leute") und solche, die wir aus Schauungen über Naturkatastrophen kennen (Steinehagel, häuserlose Wüste).

Angenommen, der Traum ist seherisch (Restzweifel bleiben natürlich immer, ob es sich nicht um eine Verarbeitung handelt...):
- Den Steinehagel halte ich auf jeden Fall für ein Einsprengsel einer Naturkatastrophe.
- Wien ist entweder häuserlos, weil die Stadt zerstört wird oder weil die Anwesenheit von Häusern für die Botschaft des Traumes unwichtig/störend ist. Beispielsweise könnten der Steinhagel und die Leute dann nicht so deutlich sichtbar gewesen sein. Eventuell haben wir hier einen etwas unklaren Hinweis (zusammen mit dem Bericht des Waldviertlers über das Aussehen östlich des gelben Striches und Frau de Ferriem), daß Wien zerstört wird.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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