RomanE


Der Prophet der Finsternis. Leben und Visionen des Alois Irlmaier. von Manfred Böckl ISBN: 3431035779

Es ist wirklich die Romanform über den Irlmaier, in dem ich abends vor dem Schlafengehen las. Nächsten Morgen am Frühstückstisch habe ich den Kleinen dann kindgerecht und ohne Angst oder so ein Mist von dem Irlmaier erzählt. Sie fanden das richtig spannend, wie gesagt, ohne Angst. So kennen sie nicht nur etwas von Irlmaier (wenn nicht sogar mehr als die Foris aus dem Proph-Forum), sondern auch ganz behutsam die Prophezeiungen. Wir werden, dass wissen die Kinder schon, bei der Finsternis die Fenster zukleben, nichts aus Gläsern essen, sondern nur aus Konserven, keine Milch trinken und zusammen bei Kerzenlicht Spiele spielen, bis es nach 3 Tagen draußen wieder hell wird. Prima, oder:-)) Sie sehen es wohl so, dass vielleicht irgendwann ein Abenteuer auf sie zu kommt. (empfohlen von Röde Orm)


"Der Untergang der Stadt Passau" von Carl Amery

Kurzer Abriß: Nach einer weltumspannenden Seuche retten sich Überlebende in eine technisierte Enklave in Passau, (Vor allem wegen des Wasserkraftwerkes), während der Rest der Welt in's Mittelalter zurückfällt. Irgendwann rotten sich die primitiveren Bewohner der Umgegend zusammen , machen die fast übermächtigen "Bassauer" ob ihrer Raubzüge und ihres arroganten Verhaltens nieder und zünden die Stadt an. Eigentlich kein SF-Roman - obwohl er so verkauft wird - sondern eine recht präzise Schilderung der möglicherweise kommenden Zustände.


Gear & Gear Sie Archäologin, er Schriftsteller. Er schrieb Science-Fiction, die Spinnenkrieger-Trilogie, zusammen schrieben sie den Zyklus über die nordamerikanischen Indianer.
Roger Zelazny - Straße der Verdammnis schrieb einen Endzeitthriller, in dem ein Mann wichtige Medikamente quer durch das zerstörte Amerika befördern muss. Postnuklear.
Robert Merle - Malevil

Postnukleares Szenario im direkten Nach-Crash.


Arthur C. Clarke: Waffenruhe

Eine Forschergruppe entdeckt zufällig ein Energiefeld, das alle nitratbasierte Munition im Umkreis von 500m entschärft. Aber nicht nur, dass diese Entdeckung zu schweren politischen Konflikten führt, sie hat ungeahnte Nebenwirkungen...


Christa Wolf: Kassandra

Der Roman über Prophezeiungen! Basiert auf der griechischen Sage von der Königstochter Kassandra, die den Untergang ihrer Heimatstadt Troja voraussagte, aber niemand wollte ihr glauben. "Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg. Falls es da Regeln gäbe, müßte man sie weitersagen. In Ton, in Stein eingraben, überliefern. Was stünde da? Da stünde, unter andern Sätzen: Laßt Euch nicht von den Eigenen täuschen."


Walter M.Miller jr.: Lobgesang auf Leibowitz

1200 Jahre nach einem verheerenden Atomkrieg bewahren Mönche die alten Blaupausen, die gerettet wurden, als ihren größten Schatz. Ohne zu wissen, was sie darstellen, kopieren sie sie sorgfältig. In ihren Lobgesängen preisen sie den Heiligen Leibowitz, einen Nuklearphysiker, der bei dem Atomschlag umkam. Dann entdeckt ein technisch interessierter Mönch Strom und elektrisches Licht neu, mit einem Drehkreuz und Kohlestäben - und die Geschichte nimmt aufs Neue ihren Lauf... Stellenweise sehr humorvoll und auch wieder ergreifend geschrieben.


Louise Erdrich, Scott Momaday, Alexis Sherman, Leslie Marmon Silko, Joy Harjo. Leslie Marmon Silko's "Almanach der Toten" hat durchaus etwas mit Prophezeiungen zu tun.
Die dreibeinigen Monster

Ist zwar Sci-Fi, aber es geht halt um die Welt nach dem Ende der heutigen Zivilisation... Eine außerirdische Macht vernichtet die menschliche Zivilisation und versklavt den Rest der Menschheit auf Mittelalteniveau...


"Metrophage" - Richard Kadrey Es gibt kein Gesetz mehr. Die Stadt ist zwischen Drogen- und Organhändlern aufgeteilt; dann bricht auch noch eine künstlich erzeugte Seuche aus.
"Der Schockwellenreiter" - John Brunner Was könnte passieren, wenn die ganze Welt vernetzt ist und eine korrupte Regierung dieses Netz kontrolliert. Ein Klassiker von 1975 in dem viele der heutigen Zustände vorweggenommen wurden. Ein fast prophetisches Buch im Geiste von Jules Verne.
"Nacht der Gewalt" - Spider Robinson Lange hat die schwarze Bevölkerungsmehrheit ihren Coup vorbereitet. Sie besetzen Manhattan um einige amerikanische Bundesstaaten nur für sich zu fordern.
"Freitag" - Robert A. Heinlein Die USA sind in viele Einzelstaaten und Förderationen zerfallen. Regierungen sind selten, meist herrscht das Faustrecht und die multinationalen Konzerne. Freitag ist ein Kurier zwischen den Linien in einer verrücktgewordenen Welt.
"New York 1999" - Harry Harrison Soylent Green!
"Russischer Frühling" - Norman Spinrad Die reichen Europäer als raumfahrende Nation, die verschuldeten USA als bestgerüstetes Land der Dritten Welt und Rußland als Mitglied der EU. (Das Buch erschien 1991!)
Ferner: "Dhalgren" von Samuel R. Delany. Eine Stadt im Ausnahmezustand. Zwischen Dreck und Gewalt versuchen die Überlebenden sich so gut wie möglich einzurichten, nachdem im ganzen Landstrich über Monate der Strom ausgefallen ist. Aus der Sicht eines psychisch kranken Halbindianers geschrieben und äußerst spannend zu lesen. Delany ist ganz schön abgefahren. Dabei auch die Beschreibung einer ganz besonderen Waffe, der stählernen Orchidee.
Ebenfalls empfehlenswert ist "Postman" von David Brin. In einem postnuklearen Amerika schlägt sich ein Postbote durch verwüstete Landstrioche mit marodierenden Horden und verbreitet die Mär von der provisorischen Regierung, solange, bis sie tatsächlich dazu führt, dass die einzelnen Siedlungen sich vernetzen.
Michael Armstrong: Nach dem ZAP: Erzählt die Geschichte eines Teils der Menschheit nach dem großen EMP, der nicht nur die Computer ruiniert, sondern den meisten Menschen auch die Elektrochemie im Kopf durcheinander gebracht hat. Der "Leser", einer der Wenigen, die noch lesen können, begegnet in Alaska einer geheimnisvollen schönen Frau namens Blue, welche mit ein paar Leuten zusammen Waren schmuggelt. Der Roman spielt in Alaska, hat einige Logiklücken und ist ziemlich wirr, aber nett zu lesen.
John Brunner: Schafe blicken auf: Es beginnt damit, dass Giftmüllfässer angespült werden, die leckschlagen, geht dann über eine Durchfallepidemie und weitere rostige Giftmüllfässer, welche ihren Inhalt ins Trinkwasser sickern lassen. Eine ökologische Katastrophe jagt die nächste, es gibt fast nur synthetische Lebensmittel, alles ist verseucht, und am Schluss ist kaum einer der Figuren, die eingeführt werden, noch am Leben. Sex, sinnlose Gewalt und Leute, die versuchen, irgendwie durchzukommen, garniert mit Zitaten aus altangelsächsischen Werken und ähnlichem, mit verschiedenen Erzählebenen, ein typischer "Brunner" und Ende der Siebziger geschrieben.
David Osborn: Jagdzeit: Ein Mann nimmt Rache an den Vergewaltigern seiner Frau und bringt sie in den Wäldern einen nach dem andern zur Strecke. Spannend und blutig.
Ray O. Nolan: Der Seher: Die Organisation kennt nur ein Ziel: die totale Manipulation der Menschen! Und um dieses Ziel zu erreichen, ist ihr jedes Mittel recht. Revolutionen, Korruption und Intrigen, High-tech und der gnadenlose, ewige Kampf um Macht und Geld, selbst die geheimnisvolle Welt des bersinnlichen – da ist nichts, womit man sie noch aufhalten könnte! Wäre da nicht jener Mann, für den die Zukunft nichts anderes zu sein scheint, als ein offenes Buch - der Seher...Wer bei diesem Thriller glaubt, nach einer durchlesenen Nacht das Buch nun zufrieden beiseite legen, und ruhig einschlafen zu können, der sei hiermit gewarnt: Denn morgen schon könnte dieser Horror-Trip Wirklichkeit werden - falls er nicht schon längst begonnen hat... http://www.f27.parsimony.net/forum67361/messages/896.htm
Das Popol Vuh Ist keine Science Fiction, sondern die Schöpfungsgeschichte der Quiché-Maya. Besser als jeder Roman :-). Besonders in der Übersetzung von Wolfgang Cordan. Gibts als Taschenbuch beim Diederichs Verlag. Für überzeugte Christen: Es wurde von einem katholischen Priester im 15.Jahrhundert zweisprachig niedergeschrieben, und dadurch gerettet...
Die große Flucht von Jürgen Thorwald, Beschreibt die Ereignisse in den Ostgebieten des Deutschen Reiches gegen Ende des 2. WK, Vorsicht, Kotzgefahr beim Lesen!
Robert Anton Wilson: Der neue Prometheus. Ein Buch, das uns einiges darüber lehrt, wie wir "ticken" und weshalb, aber auch, was man daran verbessern und ändern kann. Humorvoll geschrieben und immer wieder lesenswert.


Zurück zu WikiHome Zurück zu LiteratuR


Letzte Änderung: 17.2.2005 17:05:13 - Autor: Schwimmer - Letzter Autor: Röde Orm
Home SiteMap