HerstellungSeife


Herstellung von größeren Mengen Seife Survival (also wenn nichts mehr vorhanden)

Seife wird durch Neutralisierung von Fettsäuren durch eine Lauge hergestellt.

1) Herstellung der Lauge:

Du benötigst ein Fass (Gefäß) in dessen Boden du ein paar Löcher bohrst. Dann füllst du eine Schicht Kieselsteine, eine Schicht Stroh und darüber Hartholz-Asche. Unter das Fass kommt eine Auffangschale. Das Regenwasser geht den Weg durch das Faß zur Auffangschale. Dieses Regenwasser in der Auffangschale wird gekocht. Durch das Kochen wird das ganze konzentriert. Die Lauge ist fertig: wenn eine Kartoffel oder ein frisches Ei darin an der Oberfläche schwimmt. (spezifisches Gewicht) Bei dem Faß und der Auffangschale seien der Fantasie keine Grenzen gesetzt, also du kannst das Fass aufhängen oder dir ein Gestell bauen.

2) Folgende Fette können verwendet werden:

Talg (Rinderfett) Schaf-Fett Schmalz (Schweinefett) Olivenöl das Mehl der Roßkastanien (Seifenersatz, flüssige Seife: auch sehr gut für empfindliche Kleidung geeignet )

Häufig wird eine Mischung aus 1 Teil Schmalz (Schweinefett) und 2 Teilen Talg (Rinderfett) verwendet. Das Fett darf nicht ranzig sein. Bevor es gelagert wird, kann es mit der gleichen Menge Wasser gekocht und im Anschluß ausgehärtet sowie in luftdichte Behälter verpackt werden.

Eine Reinigung des Fettes erfolgt durch Erhitzen, danach Abgießen: das reine flüssige abgegossene Fett in Behälter geben und auch 38 Grad abkühlen lassen. Das Unreine bleibt als fester Rückstand im Topf zurück.

Nun gibt man zu dem reinen Fett die gleiche Menge Wasser zu, lässt das ganze zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln und über Nacht auskühlen. Am nächsten Tag nochmals das erstarrte Fett von der Oberfläche entfernen, es kann nochmals Wasser zugegeben werden und das Ganze nochmals 15 Minuten erhitzen und erkalten lassen, dann abschöpfen. So erhältst du gereinigtes Fett !

3) Bearbeitung Mischung von Lauge und Fett (=Seifenlauge)

Fett und Lauge gleiche Anteile. Die Lauge wird gekocht. Das gereinigte Fett wird der kochenden Lauge zugegeben. Überprüfung des Kochvorganges: Man nehme einige Tropfen der Seifenlauge und gebe es in kochendes reines Wasser, wenn sie sich sofort auflöst, dann ist die Seifenlauge fertig.

4) Zugabe (Beimengung) von Duftstoffen und Farben nach der Abkühlung, da hast du freie Wahl

Duftstoffe: Lavendel, Rosmarin, Zitronenmelisse usw

Farben: Spinat, Karotten, rote Rüben, Fichtenharz

5) Eingießen der ganzen fertigen Seifenlauge in Formen (selbstgebastelte frei Fantasie)

aber es kann auch Salz zur schnelleren Härtung verwandt werden.

6) Eine Lagerung der Seife über ein paar Monate erhöht die Qualität der Seife.

7) Seifenreste sammeln und schmelzen

Seifenreste kleinschneiden und mit der gleichen Menge Wasser unter häufigem Rühren langsam zum Kochen bringen. Solange Kochen, bis alle Stücke aufgelöst. Kann auch in Förmchen frei Fantasie gepackt werden oder ganz einfach diese Masse erkalten, erstarren lassen. Verbesserung durch Zusatz von Bienenwachs oder Glycerin möglich, aber kein Muss.

Beiträge unter:

http://f27.parsimony.net/forum67523/messages/17395.htm


Letzte Änderung: 27.7.2005 21:51:40 - Autor: John - Letzter Autor: John
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