Vorausahnen - Vorherwissen - Schauung (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Baldur, Dienstag, 07.03.2017, 21:41 vor 2605 Tagen (2818 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 12:16

Hallo,

da ich derzeit mehr als früher auf Achse bin, sehe ich mich auch viel stärker mit Radarfallen konfrontiert.

Schon immer hatte ich einen siebten Sinn dafür, diese vorauszuahnen. Manchmal sind es 1-2 Minuten, selten fünf, häufig nur wenige, aber ausreichend Sekunden, um in die Eisen zu steigen.

Würde man eine Schauung haben, sähe man den roten Blitz, und es wäre zu spät gewesen.
Oder man sähe seine eigene Vollbremsung - kommt aber nie vor.

Nein, ich sehe keinen roten Blitz oder mich unfreiwillig ins Lenkrad beissen, während die gesamte Unordnung von den Rücksitzen ins BLickfeld fliegt - sondern ich bekomme das Vorauswissen, Obacht, da steht in allernächster Nähe eine Radarfalle.
Das funktioniert auch bei Dunkelheit und Nebel, ist also keine reine visuelle Beobachtungsgabe.
Erst gestern war wieder eine mobile Falle derart hinterfotzig platziert, dass es schon nicht mehr schön ist.
Auch vor ein paar Tagen in einem Kleinstweiler mit ein paar Gehöften, wo mutmasslich 10 Autos am Tag durchfahren. Damit rechnet doch niemand.

Was ich sagen will: ich sehe das als interessanten Aspekt, um das Schauungsphänomen zu erklären.

Wichtige Informationen, die einen zur Schadensabwehr erreichen sollen, kommen nicht als Schauung. Mit Ausnahme der Strassenbahnschau.
Sie kommen als Intuition, auch bei BB beim Küchenbrand oder beim heckaufprall.
Das waren eben keine Schauungen, das war eine Vorausahnung der möglichen Folgen einer Nichtreaktion seiner selbst.

Und die Aufforderung zu einem aktiven Handeln.

Ich finde diese Deutung nicht uninteressant.

Damit wären aber alle Schauungen als irreales Traumzeugs in der Tonne....dumm nur, dass ich selber eine hatte, die 100%ig eintrat.
Das war so irreal, dass es nie hätte eintreten können - tat es aber gegen jede Vernunft und Abwägung.

Ja, was nun?

Beste Grüsse vom Baldur

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Nicht eher "Gegenwartswissen"?

Taurec ⌂, München, Dienstag, 07.03.2017, 22:10 vor 2605 Tagen @ Baldur (2532 Aufrufe)

Hallo!

sondern ich bekomme das Vorauswissen, Obacht, da steht in allernächster Nähe eine Radarfalle

Nein, kein Vorauswissen, denn die Radarfalle stand schon in der Gegenwart dort. Es war lediglich die Fernwahrnehmung, was zeitgleich an einem Orte, der auf Deinem aktuellen Wege lag, existierte.

BB hingegen nahm (unbewußt) wahr, daß es später mal in der Küche brennen würde.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

....

Baldur, Dienstag, 07.03.2017, 22:25 vor 2605 Tagen @ Taurec (2314 Aufrufe)

hmmmmmmm, grübel........

Hallo, Taurec, ähhh.....

Ich melde mich später wieder, muss das zuerst durchdenken....

Beste Grüsse von Baldur

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Hellsehen vs. Präkognition

Taurec ⌂, München, Dienstag, 07.03.2017, 22:30 vor 2605 Tagen @ Baldur (2639 Aufrufe)

Hallo!

Ganz einfach: Für einwandfreie Zukunftsschau muß etwas gesehen werden, das zum Zeitpunkt des Sehens noch nicht vorhanden ist.

Ansonsten ist es "Hellsehen": Außersinnliche Wahrnehmung eines gleichzeitigen Ereignisses (oder einer gleichzeitigen Tatsache).

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Sicherheitshalber eine Nachfrage:

Baldur, Dienstag, 07.03.2017, 22:39 vor 2605 Tagen @ Taurec (2474 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

dann ist also die Aussage, ich würde im Dezember (des gleichen Jahres) einen anderen, guten Job bekommen, ---> Präkognition, und nicht Hellsehen, weil zum Zeitpunkt der Aussage (ca. Juni/Juli) diese Situation noch nicht gegeben ist?

Beste Grüsse vom Baldur

Kommt drauf an

Steffomio, Freitag, 10.03.2017, 19:47 vor 2602 Tagen @ Baldur (2287 Aufrufe)

Hallo Baldur,
wenn die für deinen neuen Job Verantwortlichen zum Zeitpunkt der Intuition bereits beschlossen haben dich einzustellen, dann ist es Hellsehen.

Wenn sich aber noch nichts materiell manifestiert hat, was auf die Intuition rückschließen ließe, dann ist es Präkognition.

Obwohl das manchmal schwehr zu trennen ist. Denn oft sind die Vorzeichen für ein Ereignis so diffus, das es fälschlicherweise für Präkognition gehalten wird.
Tatsächlich ist ein Ereignis grundsätzlich nur ein Glied einer schier endlosen voran gegangenen Ereigniskette. Würde man es also ganz genau nehmen, gäbe es gar keine klar abgegrenzten Prökognitionen sondern nur Intuitionen.

Gruß
steffomio

kannst Du das als wichtige Feststellung irgendwo anheften?

Baldur, Dienstag, 07.03.2017, 22:39 vor 2605 Tagen @ Taurec (2530 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

das ist ein Meilenstein.

Kannst Du den irgendwo sichtbar einblenden?

Beste Grüsse vom Baldur

zwei LINKs zu www.schauungen.de

Sagitta, Freitag, 10.03.2017, 09:24 vor 2603 Tagen @ Baldur (2563 Aufrufe)

Guten Morgen,

ich frage mich, was hier meilensteinig sein soll.

Es mag sogar Fälle geben, wo eine Zukunftsschau sich mit Fernsicht von erst dann Gleichzeitigem verbindet.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=33176

mit Bezug auf

https://schauungen.de/forum/index.php?id=33172
https://schauungen.de/forum/index.php?id=33171

Im Übrigen gibt es unendliche viele Legenden von anschlagenden Hunden und kapitolinischen Gänsen und von Pferden, die vor einem Abgrund scheuen, den Reiter und Pferd noch gar nicht sehen. Also muss diese Fähigkeit bereits im Tierreich verankert sein.

Wer das richtige 'Modell von Bewußtsein' hat (ggfs. bitte @Hinterbänkler fragen), dem ist das auch ganz leicht verstandlich.

Oder mal einen Kurs hier buchen:

http://www.sehen-ohne-augen.de/was-ist-diw.html

https://www.psiram.com/ge/index.php/Direkte_Informative_Wahrnehmung

Der eigentlich interessante Punkt ist hier aber nicht die Fähigkeit zur Wahrnehmung sondern die gezielte Schärfung Deiner Wahrnehmung auf Radarfallen. In einigen meiner letzten Beiträge habe ich den Begriff der Intention bzw. der Absicht gebraucht.*) Du hast (so unbewußt wie Phoebus...) 'beabsichtigt', dass Deine (wie bereits gesagt 'tierische') Fernwahrnehmung sich ganz speziell auf Radarfallen richtet, und hast durch deine (offenbar sehr drängende, mit starken Gefühlen beladene ...) Intention auch sofort eine Reflexbahnung zu Deinem Bremspedal-Unterschenkel eingerichtet (Shao-Lin-Mönche kennen sich gut mit diesen Zusammenhängen aus ...). Und da bist Du auch noch stolz darauf!

Ich kann mir schönere Dinge im Leben und im Bewußtsein vorstellen als Radarfallen! **)

mfG,Sg

*) die Begriffe "Absicht" oder "beabsichtigen" in diesem Zusammenhang stammen von von Don Juan Matus bzw. Carlos Castaneda und sind sehr treffend.

**) oder beispielsweise Religionskritik ...

Hinter jedem Gedanken steckt ein Quentchen Kraft.
Und es ist Gedankenkraft, die Welt erschafft.

(Dieser Spruch stammt von Sagitta und darf frei kopiert werden.
Denn verstehen tut ihn sowieso kaum jemand).

jeder hat seine eigenen Lebensumstände

Baldur, Freitag, 10.03.2017, 10:03 vor 2603 Tagen @ Sagitta (2468 Aufrufe)

Hallo, Sagitta,

vielen Dank, dass Du nochmals auf diesen interessanten Beitrag hingewiesen hast:


https://schauungen.de/forum/index.php?id=33176

Ich schliesse mich Deiner Ansicht ausdrücklich an, dass die Sicht durch fremde Augen ein nicht sehr wahrscheinliches Erklärungsmodell ist für etwas, das als intenstiver, rein fiktiver Traum (= Quatsch) viel einfacher einleuchtet.

Also muss diese Fähigkeit bereits im Tierreich verankert sein.

Sicherlich, also müssen auch Menschen diese Fähigkeit in sich tragen.


Oder mal einen Kurs hier buchen:

http://www.sehen-ohne-augen.de/was-ist-diw.

Hatte ich so ähnlich schon mal bei einem anderen Anbieter mitgemacht, es führte immerhin zu einem interessanten Erlebnis des Gedankenlesens.

Und da bist Du auch noch stolz darauf!
Ich kann mir schönere Dinge im Leben und im Bewußtsein vorstellen als Radarfallen!

Wenn Du einen Teil deines Lebens beruflich im Auto verbringst, siehst Du das mit dem Radar bestimmt anders, es soll ja halbwegs nützlich sein.
Würde ich mich statt dessen etwa auf paarungsbereite Frauen fokussieren, würde das doch beim Lenken stören.


**) oder beispielsweise Religionskritik ...

Hinsichtlich der Macht von Gedanken liegen wir vermutlich sehr nahe beieinander, auch, was die Annahme einer "Feinstofflichen" Dimension anbetrifft.

Ich wehre mich nur vehement gegen den Zwang, etwas, wovon niemand genaue Kenntnis hat, im Detail so glauben zu müssen, wie es jemand, der davon profitiert, mir vorschreiben will.

Beste Grüsse vom Baldur

einverstanden

Sagitta, Freitag, 10.03.2017, 11:11 vor 2602 Tagen @ Baldur (2326 Aufrufe)

Ich wehre mich nur vehement gegen den Zwang, etwas, wovon niemand genaue Kenntnis hat, im Detail so glauben zu müssen, wie es jemand, der davon profitiert, mir vorschreiben will.

Das ist die richtige Einstellung. Allein die eigene Erfahrung und Entscheidung zählt.

Aber das 'vehement gegen den Zwang' raubt zu viel Energie. ***)

Erlaubt sich Sagitta zu sagen.

***) Tolteken umgehen das mit PIRSCHEN, andere verziehen sich in eine Höhle am Berg. Hängt halt davon ab, wieviel man Energie hat.

Was jetzt?

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Freitag, 10.03.2017, 19:46 vor 2602 Tagen @ Sagitta (2294 Aufrufe)

Tolteken umgehen das mit PIRSCHEN, andere verziehen sich in eine Höhle am Berg. Hängt halt davon ab, wieviel man Energie hat.

Hallo Sagitta,

erwartest Du jetzt, dass man das versteht?
Oder dass man nachfragt?

Für mich sind da zwei fragwürdige Punkte:
-> Tolteken
-> Pirschen
Beide im allgemeinen Begriffsystem völlig unbrauchbar.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

Was ist daran nicht zu verstehen?

Steffomio, Freitag, 10.03.2017, 20:13 vor 2602 Tagen @ Hinterbänkler (2288 Aufrufe)
bearbeitet von Steffomio, Freitag, 10.03.2017, 20:19

Hallo Hinterbänkler,
also Tolteken sind ein altes Volk und bedeutet in diesem Kontext so viel wie "von alters her".

PIRSCHEN bedeutet so viel wie "sich die Sache aus sicherer Distanz erst mal anschauen" und vielleicht noch "schauen, wie sich die Dinge entwickeln".

Höhle am Berg bedeutet "nichts davon wissen wollen".

Vollständig übersetzt heißt das ganze: "Vehement gegen den Zwang' raubt zu viel Energie. Von alters her macht man das so: Lieber erst mal alles ganz gelassen und in Ruhe anschauen und ggf. abwarten wie sich die Dinge entwickeln. Wenn das auch noch zu anstrengend ist, sollte man sich lieber ganz zurück ziehen"

Tolteken umgehen das mit PIRSCHEN, andere verziehen sich in eine Höhle am Berg. Hängt halt davon ab, wieviel man Energie hat.


Hallo Sagitta,

erwartest Du jetzt, dass man das versteht?
Oder dass man nachfragt?

Für mich sind da zwei fragwürdige Punkte:
-> Tolteken
-> Pirschen
Beide im allgemeinen Begriffsystem völlig unbrauchbar.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

...und zurück sticheln bedeutet: "Das ist das schöne an autodidaktischen Fähigkeiten. Man braucht niemanden der einem alles haarklein vorbetet." ;-)
Oder für dich übersetzt: "Ein gewisses Maß an Intelligenz sollte man von den Foristen schon erwarten dürfen."
Wenn das auch noch zu kompliziert ist dann ähh... ist das wohl wirklich nichts für Leute deines Standes.

Mit Grüße von hinter der Deckung
steffomio

PS.:
Nichts für ungut, aber das konnte ich mir jetzt echt nicht verkneifen ;-)

Sagitta, bist Du damit einverstanden?

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Freitag, 10.03.2017, 20:27 vor 2602 Tagen @ Steffomio (2296 Aufrufe)

Hallo Steffomio,

Meine Fragen waren ganz klar an Sagitta gerichtet.

Aber weil Du so klug bist, verkneife Dir folgende Frage nicht:
Was denkst Du denn, warum Sagitta das 'Pirschen' in Majuskeln geschrieben hat?

Danke und Gruß
Hinterbänkler

Wegen dem Zaunpfahl

Steffomio, Freitag, 10.03.2017, 20:56 vor 2602 Tagen @ Hinterbänkler (2337 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

Meine Fragen waren ganz klar an Sagitta gerichtet.

...und mein Beitrag war gleichzeitig ein lieber Gruß an selbige :-P

Aber weil Du so klug bist, verkneife Dir folgende Frage nicht:
Was denkst Du denn, warum Sagitta das 'Pirschen' in Majuskeln geschrieben hat?

Die Antwort steht im Titel.

Aber ich glaube wir sollten jetzt lieber schluss machen mit den amüsanten Wortgefechtelchen, sonst gibts noch Ärger von Taurec.

Gruß
steffomio

manchmal hilft eine Forumssuche weiter

Sagitta, Samstag, 11.03.2017, 09:22 vor 2602 Tagen @ Hinterbänkler (2283 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

es ist in der letzten Zeit auf dem Forum hier ein paar mal der Name Carlos Castaneda gefallen und in diesem Zusammenhang auch der Begriff 'Tolteken' bzw. 'toltekisch'. Beispielsweise hat Ulrich das Wort ebenfalls genutzt und kritisch Literatur beigetragen - eine gute Anregung, weshalb ich beim "Sehen ohne Augen" gleich einen LINK zu der (von der Pharmaindustrie und anderen Gruppen gesponserten Webseite) PSIRAM, früher ESOWATCH, mitgegeben habe. Denn es soll Sachlichkeit sowie Vielfalt der Ansichten herrschen - und jeder sich seine eigene Meinung bilden und frei entscheiden können.

Im Begriffssystem des Erzählwerkes von Carlos Castaneda wird der Begriff "Tolteke sein" als Bezeichnung gebraucht für eine Art und Weise, sein Leben zu führen und Dinge zu tun, die andere Menschen für gewöhnlich nicht machen. Zu Anfang der Buchserie nutzt Castaneda eher den Begriff "Zauberer" oder "Heiler", weil das der gewöhnliche Begriff der Mexikaner für Leute wie Castanedas Lehrer (Don Juan Matus, DJM) ist, eben weil diese 'curanderos y brujos' (so die spanischen Wörter) heilen, mit Drogen arbeiten und manchmal sehr bizarre Dinge tun. Ethnologisch wäre hier der Begriff Schamane angebracht. Im Laufe der Unterrichtung erfährt Castaneda, dass die schamanische Ahnenlinie, in der DJM sich sich sieht, gar nicht auf irgendwelche Stammestradition von wilden Bergindianern zurückgehen soll, vielmehr ein Ableger der einstigen mittelamerikanischen Kultur der Tolteken sei. Damit meint DJM aber nicht, dass er vom Volk der Tolteken abstammt sondern einen Ausschnitt aus dessen Kulturtradition repräsentiert und weitergeben möchte.

Um das zu verstehen, ziehe ich mal einen Vergleich. Im Abendland gibt es Philosophen erst seit den alten Griechen. Noch heute kann man ein Philosoph sein und würde sich dann auf die abendländische Tradition seit den Vorsokratikern beziehen, müsste diese ingesamt kennen und auch tatsächlich auch leben (andernfalls ist man nur ein Philosophieprofessor). Man kann damit Philosoph sein, ohne von den Griechen abzustammen. Tolteke ist im Erzählwerk von Castaneda damit der Begriff für einen Lebensstil. Konkurrierend verwendet Castaneda auch den Begriff des 'Kriegers', um weitere Aspekte dieser besonderen Lebensführung zu beschreiben, die er nach seinen Aussagen von DJM gelernt habe.

Im Rahmen dieser Lebensführung, gibt es eine Verhaltensweise, die als PIRSCHEN bezeichnet wird. Sie ist in vollendeter Form praktiziert eine sehr komplexe Veranstaltung, aber in der einfachsten Ausführung kommt sie dem nahe, was @Steffomio gemeint hat. Vielleicht könnte man noch den Aspekt der Tarnung bzw. des immer offen gehaltenen Rückzuges beim Pirschen hinzufügen. Der generelle Ausgangspunkt ist grob dargestellt der, dass man durch die Umwelt und die Sozialisierung (während Kindheit und Jugend) in einer Maschine steckt, die einen am Ende total verzehrt und erschöpft. Hier ist kein Platz mehr für 'Schauungen', 'Sehen', für 'außergewöhnliche Erfahrungen' und besondere Taten, denn die ganze Lebensenergie wird für diesen tödlichen Alltag aufgezehrt. Der Zauberer/Tolteke erkennt dies, und lernt nun eine neue Rolle, nämlich ein 'gewöhnlicher Mensch' zu sein. Er wird sich nicht 'vehement wehren' gegen irgendwelche Absurditäten der Maschine (Baldur), die ja insgesamt komplett absurd ist. Sondern er wird mit minimalstem Aufwand seinen Alltag bewältigen, um dadurch Energie freistellen zu können für die anspruchsvollen Aufgaben der 'Zauberei'. Niemand wird ihm dann ansehen, dass er ein Zauberer ist. Er arbeitet an der Maschine oder an der Pforte oder als Bankangestellter oder als Organist in der Kirche - aber in Wirklichkeit ist er ein 'Heide'. Und weil er zwischen den Existenzen (nicht nur den beiden genannten ...) wechselt, löst er die Wirklichkeit an sich auf, und weiß am Ende gar nicht mehr, wer er selbst ist.

Und genau darauf kommt es an.

Sagitta wünscht allseits ein sonniges Wochenende!

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Sehen ohne Augen

Fenrizwolf, Samstag, 11.03.2017, 06:00 vor 2602 Tagen @ Sagitta (2280 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

ich fühlte mich beim Betrachten der diesbezüglichen Videoinhalte stark an eine
"Wetten, dass…?"-Sendung von 1988 erinnert, in der es darum ging, von einer
Blickdichten Brille behindert, die Farbe von Buntstiften am Geschmack zu erkennen.
Es schlug einige Wellen damals, als heraus kam, daß die Brille mitnichten blickdicht war.
Der Proband lugte einfach unten drunter entlang der Nase, falls ich mich recht entsinne.

Ein Blick durchs Schlüsselloch schärft den Blick:

In der Photographie kennt man die sog. Blende. Das ist ein künstlich verkleinerbares Guckloch
für die Linse selbst, um mehr Schärfentiefe zu erreichen.
Schärfentiefe bedeutet, daß Objekte jenseits der optimalen Fokussierung bei größerer
Blende (= höhere Kennzahl = kleinere Öffnung = kleinerer Lichteintritt)
schärfer abgebildet werden.

Je kleiner das Loch ist, desto weniger Licht kommt zwar hindurch, aber desto größer ist die Schärfe.
Die ersten Kameras, die Laterna Magica funktionierten ausschließlich nach diesem Prinzip.
Ganz ohne optische Linse belichtete ein kleines Loch in einem Schwarzen Kasten eine
gegenüber befindliche lichtsensible Platte (auf Silberbasis).

So genug Licht vorhanden, sieht sogar jemand mit minus fünf Dioptrien durch ein mit
den eigenen Fingern geformtes Guckloch (Ø < 1 mm) direkt vor dem Auge scharf.

Wer hingegen selbst scharf aussehen möchte, muß allerdings oft ungleich größere
Anstrengungen unternehmen. :-D

Das soll genug Kritik sein. Mir ist nur aufgefallen, daß der Blick der Kinder mit Durchblick
oft nach unten ging, bzw. der Kopf erhoben wurde, wenn ein normal Sehender einfach
frontal glotzen würde.

Prinzipiell finde ich diese Extrasensorik aber sehr interessant, und verschließe mich davor nicht.
Selten hatte ich mal eine sehr kurze räumliche Wahrnehmung die in ihrer Klarheit und
Schärfe mein Augenlicht bei Weitem übertraf.

Ansonsten nervt mich ein grünes und blaues Feuerwerk aus Formen und Bewegungen
schon bei der nächtlichen Suche nach Schlaf.

Mit interessierten Grüßen

Fenrizwolf

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Definition Hellsehen

Fenrizwolf, Samstag, 11.03.2017, 06:17 vor 2602 Tagen @ Baldur (2301 Aufrufe)

Hallo Baldur,

ohne außergewöhnlich kundig zu sein, assoziiere ich "Hellsehen" zwar umgangssprachlich
mit Präkognition, aber verbinde damit einen eher unmittelbaren Zusammenhang, denn künftigen.

Mancher mag zwar über den richtigen Riecher verfügen, aber gerochene Zukunft dürfte
vom Informationsgehalt nicht allzu umfassend sein.

Aber als sehr Starken Ausdruck kann ich mir das gut vorstellen.
Ein heftiger Schlag ins Gesicht, bzw. eine unfallhafte Erschütterung des Kopfes,
rieche ich "deutlich metallisch, überrascht angstvoll und zeitlupenhaft".
Vermutlich ist das nur ein plötzliches Einschießen von Blut, aber es ist unverkennbar.

Hätte ich plötzlich diese Wahrnehmung auf dem Gehweg, würde ich die Straßenseite
wechseln wollen.
Der Zeitliche Versatz machte für mich dann den Unterschied zwischen Hellriechen
und präkognitivem Sinneseindruck.

Mit besten Grüßen

Fenrizwolf

sehr schwierige Thematik

Baldur, Dienstag, 07.03.2017, 22:32 vor 2605 Tagen @ Taurec (2505 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

ob da eine Radarfalle steht, oder nicht, wäre ja einerlei, wenn man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten würde.

Nur, wer tut das schon...ich eigentlich selten bis nie, sofern es augenscheinlich problemlos und sicher ist (3-spurige, leere Autobahn mit 80, äh, Hallo??).
Gut, in einem kleinen Weiler zwischen zwei Ställen könnten Hühner oder Mäuse die Strasse queren. Oder Katzen. Aber deswegen mit 30 durch?

Taten sie aber auch nicht.

Also ist nicht das Vorhandensein der Falle ein Thema, sondern mein im Verhältnis zur Vorschrift zu schnelles Fahren, und die ungemütlichen Folgen davon.

Das zu schnelle Fahren kann man vielleicht annehmen, wenn man mich als Schutzengel begleiten muss, aber es tritt genauso erst dann wirklich auf, wenns auch in BBs Küche gezündet hat. Vorher nicht.
Sonst führe ich ja brav durch und es machte kein Föteli.

Beste Grüsse vom Baldur

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