Atommüllagers im Waldviertel als Vorzeichen? (Schauungen & Prophezeiungen)

Explorer, Montag, 27.02.2017, 10:49 vor 2586 Tagen (1886 Aufrufe)

Hallo,

Angeblich hat der Waldviertler gesagt, dass kurz vor der Weltenwende ein Atommülllager im Niederösterreichischen Waldviertler errichtet werden würde.

Ich bin auf folgende Aussage gestoßen, die ein Vorzeichen sein soll, die kurz vor der Weltenwende eintreffen soll: "Bau eines Atommüllagers in der "Wild" im niederösterreichischen Waldviertel (Waldviertler)"

Ich habe google genutzt, um heraus zu finden, wann und wo diese Aussage zum ersten mal im Internet aufgetaucht ist.
Zum ersten mal tauchte diese Aussage im Internet erst am 12.12.2015 auf und zwar der folgenden Seite:

http://thuletempel.org/wb/index.php?title=Zukunft#Vorhersagen_zum_Ablauf_von_Endzeit_und_Weltwende_.28Stand:_22.07.2016.29

Dort steht keine Quellenangabe!

Da hier ja einige sind, die zumindest früher Kontakt zum Waldviertler hatten, wolte ich mal nachfragen, ob sie so etwas schon mal von ihm gehört haben.
Hat der Waldviertler wirkich etwas gesehen, was er in diese Richtung interpretierte, oder wurde im das da im Dezember 2015 einfach angedichtet?

Das in Österreich ein Atommülllager errichtet wird, scheint bei der derzeitigen öffentlichen Meinung und den Aussagen der Politikern für die nächste Zukunft eigentlich völlig ausgeschlossen.

Das mag zu der Zeit, als der Waldviertler seine Schauungen hatte noch anders gewesen sein, aber seit der Volksabstimmung zum AKW Zwentendorf
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Zwentendorf#Volksabstimmung
und der Atomkatastrophe in Tschernobyl gute 8 Jahre später erst recht.

Die Erkundung, ob eine Gegend als Atommüllager geeignet ist, das juristische Prozedere dauert auch einige Jahre.
Auch ist generell die Frage, warum Österreich als Land in welchem per Gesetz kein Atomkraftwerk gebaut werden darf ein Atommülllager bauen sollte.

Also, falls der Waldviertler da wirklich recht haben sollte, würde das wieder die Weltenwende Jahrzehnte in die Zukunft verlegen.

Vielleicht hat der Walldviertler aber auch etwas anderes gesehen, was er damals fälschlicherweise für ein Atommülllager gehalten hat, weil dort irgend welche anderen giftigen Stoffe gelagert wurden?

Grüße Explorer

Nachtrag, in der Wild war mal eine Sondermülldeponie geplant

Explorer, Montag, 27.02.2017, 11:02 vor 2586 Tagen @ Explorer (1535 Aufrufe)

Hallo,

Ich habe nochmal kurz nachgeforscht, tatsächlich scheint in der Wild anfang der 90er eine Sondermülldeponie geplant gewesen zu sein.

Sondermülldeponie geplant
Verläßt der Wanderer das Waldgebiet der
Wild oberhalb von Blumau und tritt auf die
Wiesen hinaus, so blickt er auf ein verträum­
tes Dorf im Tal inmitten gepflegter Äcker.
Dieser Ort sieht leider einer ungewissen Zu­
kunft entgegen.Auf den Wiesen in der Nähe
des Giewerskreuzes oberhalb des Ortes, wo
derzeit im Frühjahr noch die Balzflüge des
Kiebitzes zu beobachten sind, soll nach dem
Willen der NÖ Landesregierung eine Son­
dermülldeponie entstehen. Noch tummeln
sich im unterliegenden Seebsbach Fischotter
und Eisvogel. Er ist auch Lebensraum für
den europäischen Edelkrebs und die
Flußmuschel
.
.
.
Werden sie
ihren Lebensraum behalten, oder werden wir
erleben müssen, wie sich statt des mäandrie-
renden, artenreichen Baches, der wohl wür­
dig wäre in einem Naturschutzgebiet zu
fließen, ein totes Gewässer zur Thaya er­
gießt?
Von uns allen könnte es abhängen, dafür zu
sorgen, daß eine Beeinträchtigung dieses
einmaligen Gebietes vermieden wird. Wir
hoffen, daß sich alle Befürworter dieser Son­
dermülldeponie der großen Verantwortung
für diese unwiederbringliche Naturland­
schaft bewußt sind.

http://www.zobodat.at/pdf/nat-land_1992_4-5_0092-0094.pdf


Kann den die Planung einer Sondermülldeponie bei empfänglichen Menschen zu Bildern führen, die als ein Atommülllager gedeutet werden?
Oder wird dort in Zukunft der alte Plan wieder neu aufgenommen?

Da die Wild als ein Naturjuwel mitten im Waldviertel gilt, derzeit auch eher unwahrscheinlich.
http://www.naturland-noe.at/aktiv-fuer-die-natur-in-und-um-die-wild

Grüße Explorer

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Atommüllager bei Werdenberg

Taurec ⌂, München, Montag, 27.02.2017, 11:40 vor 2586 Tagen @ Explorer (1718 Aufrufe)

Hallo!

Vom Waldviertler ist mir diese Aussage nicht bekannt.

Allerdings gibt es immer noch Leute, die "Gottfried von Werdenberg" pauschal mit dem Waldviertler gleichsetzen.

Zur Erinnerung: Gottfried von Werdenberg, der ähnlich wie Rubenstein sowohl seine eigene Identität als auch die seines Sehers verheimlicht, hat in seinem unsäglichen Machwerk "Vision 2004" Aussagen des Waldviertlers verwurstet und mit seinen eigenen Ideen vermischt. Dabei trennt er nicht sauber zwischen Übernahmen vom Waldviertler und seinen eigenen Behauptungen.

Zur Energiesituation führt er ein paar Versatzstücke Waldviertler an und schreibt dann:
"Bezüglich der Atomanlagen ist weiters zu bemerken: In Österreich wird doch noch – trotz heftiger Proteste der Fachkreise und der Bevölkerung – ein Atommüllager für den zum Teil importierten (!) Atommüll errichtet werden. Derzeit ist politisch noch keine Entscheidung getroffen und mehrere Standorte kommen in Betracht. Wir wissen, daß dies im Gebiet 'Wild' realisiert wird. 'Die Wild' ist ein bewaldetes Hügelland im nordwestlichen Niederösterreich, nordöstlich vom größten österreichischen Truppenübungsplatz Allensteig. Vielleicht gerade aus diesem Grunde, vielleicht nur, um die Bauindustrie zu 'füttern', wird in die Wild vom Süden her auch eine neue (unnötige) Straße erbaut werden. Sie wird ungefähr parallel mit der derzeitigen B-32 führen (bei Wegscheid vorbei). Soweit uns bekannt ist, ist diese Straße derzeit noch nicht einmal geplant.
Wir führen diese Einzelheiten auch deswegen aus, damit der Leser rechtzeitig den Wahrheitsgehalt und damit den Ernst unserer Botschaften erkennen kann. Wir halten dies für gewichtiger als viele Zeugenaussagen über prophezeite und bereits genau nach der Vision auch eingetretene Ereignisse."

Das ist natürlich völliger Unsinn. Auch die besagte Straße wurde nie gebaut.

Manche behaupten bzw. glauben, Werdenberg hätte den Waldviertler persönlich gekannt, und dessen authentische Schauungsdokumentation wäre in das Werdenbergbuch eingegangen. Ohne Aufklärung über die Identität Werdenbergs, ohne eine nachvollziehbare Dokumentation der Bekanntschaft Werdenbergs mit dem Waldviertler und ohne strikte Trennung der Waldviertleraussagen von Werdenbergs eigenen Ideen, bleibt das aber ein frommer Wunsch unbelehrbarer Glaubenwollender, die sich von den vermeintlichen Zusatzinformationen in Werdenbergs Tonnenfüllung beeindrucken lassen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Waldviertel und die verhinderte Giftmülldeponie

mica, Samstag, 04.03.2017, 14:00 vor 2581 Tagen @ Taurec (1324 Aufrufe)

Grüß euch!

Mitte der 80er-Jahre(10.12.1984) gab es im Parlament einen Anfrage an den damaligen Verteidigungsminster Frischenschlager, als Vertreter der Republik zum Thema "Sondermülldeponie am Truppenübungsplatz Allentsteig".

Wie hier richtig und ausführlich beschrieben wird (ab S. 181), ging ein Aufschrei der Empörung durch die Reihen der Umweltschutzaktivisten im Waldviertel - war man doch schon hochsensibilisiert durch die Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme des AKW Zwentendorf im November 1978.

Die irreführende, dem "Waldviertler" untergejubelte Aussage, ein Atommülldepot würde dort errichtet hat folgenden Hintergrund:

Die Gruppierung "Arbeitskreis gegen Atommüll" bestand schon vor den Plänen für eine Sondermülldeponie: Erst als diese Pläne bekannt wurden, benannte sich der AK in "Arbeitskreis gegen Atom- und Sondermüll - Waldviertel" um.

...das kommt davon, wenn Quellen nicht genau gelesen werden!

Der Waldviertler fühlte ich damals allerdings ganz sicher von dem Thema betroffen, lebt er doch in unmittelbarer Nähe zum TÜPL Allentsteig.


LG
mica

in die gleiche Richtung gefragt

Sagitta, Montag, 27.02.2017, 11:40 vor 2586 Tagen @ Explorer (1580 Aufrufe)

Hallo und vielen Dank für (heute wenigstens) Vor-Recherchen! Auch ich habe so meine Fragen, und kann nicht alle auf einmal (oder überhaupt) beantworten. Nicht nur die Weltenwende sondern auch deren vorausgehende Erforschung braucht halt Zeit.

Die Brücke in Leverkusen wird nun vermutlich gebaut. Es gab im Januar 2017 zwar noch einen Einspruch. Aber der wird das Projekt nicht aufhalten können. Eigentlich will man dieses Jahr anfangen. Ich will jetzt nicht auf die "Brücke von Monheim" hinaus, denn die kommt sicher nicht. Sondern darf nochmals erinnern an den gesamten seherischen Kontext, sowohl aus alter (Knopp) wie auch neuerer Zeit, d.h. den ganzen Raum Köln betreffend. Vielleich weiß ja jemand was Neues zu diesem Thema.

So etwa wird sie aussehen:

http://www.koeln.de/koeln/die_domstadt/verkehr/ab-montag-plaene-zur-neuen-leverkusener-bruecke-einsehbar_968782.html

mfG, S.

Bahnlinie Finnland

Sagitta, Dienstag, 28.02.2017, 22:38 vor 2585 Tagen @ Sagitta (1408 Aufrufe)

Noch ein Nachtrag zum Thema hier. Beim Eismeerfischer gibt es vor dem Angriff aus Russland die Fertigstellung einer Eisenbahnlinie nach Kirkenes. Die Interessenten und Akteure haben sich inzwischen formiert. Wenn die Entscheidung mal gefallen ist, düfte die Linie innerhalb von 4 bis 6 Jahren fertiggestellt sein. Zum Projektstand kann man sich hier erkundigen:

http://www.arcticcorridor.fi/project-information/

[image]

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